Beiträge von Zirkuskind

    In Niedersachsen gibt es das auch.
    Bei uns haben einige Schüler der Sprachlernklasse diese Prüfungen absolviert. Die Note ersetzte die Englischnote bzw. Die Note der zweiten Fremdsprache.
    Haben bei uns vor allem Schülerinnen gemacht, die erst mit 13 oder 14 nach Deutschland gekommen sind und im Heimatland kein Englisch gelernt haben.



    Genaueres weiß ich als Nicht-Fremdsprachlehrerin dazu allerdings nicht.

    Ich hatte Anna Lisa auch per PN gefragt, was sie mit 6 Korrekturen meint. Dieser Ausdruck ist hier völlig ungebräuchlich, weil ja alle Klassen in allen Fächern Klassenarbeiten schreiben. Die 2-stündigen Fächer eine pro Halbjahr, die 4-Stündigen zwei.
    Ich schreibe bei Teilzeit mit 14 Wochenstunden also 7 Klassenarbeiten pro Halbjahr. Wenn ich Vollzeit arbeite, sind es 13-14. Übrigens gilt das auch für Kunst, Hauswirtschaft und Musik. Sport und Werken schreiben allerdings keine.


    Deshalb ist der Begriff Korrekturkurs hier unbekannt.

    Fürs Chemiestudium ist Chemie in der Schule wirklich nicht so relevant.
    Ich hatte es nur bis zur 11. Klasse und hab dann das Biochemiestudium auch geschafft.


    Lieber perfektionist (übrigens nucht die beste Voraussetzung für unseren Beruf):
    Ich frage mich eher, ob dir die Zukunftsperspektiven des Psychologiestudiums bewusst sind.
    Mein Mann hat Psychologie studiert und ich kenne kaum jemanden aus seinem Umfeld, der als Psychologe arbeitslos ist. Und die Berufsrichtungen sind weit verteilt. Von Unternehmensberatung bis zur Familienhilfe oder eigener Praxis ist alles dabei.


    Wenn du mehr wissen willst, gerne PN, denn das sprengt sonst den Thread.

    Ich hatte für ein Halbjahr mal unsere Förderschul-Kollegin für 2h bei mir im Matheunterricht.
    Lief immer super. 2-3 Tage vorher kurze Absprache, was ich geplant habe und sie hat überlegt, wie wird das für den Förderschüler evtl. aufbereitet. Oft saß sie dann neben ihm und hat Hilfen gegeben (Förderschwerpunkt Lernen).
    Wenn ich (wie in Mathe häufiger) Lernpläne oder Stationenarbeit gemacht habe, hat sie manchmal 2-3 Stationen beigetragen aber vor allem ist sie mit rumgegangen und hat allen Kindern Unterstützung angeboten.


    Den Schüler mit rausgenommen hat sie selten. Manchmal für 30 Minuten um noch mal Grundlagen zu wiederholen.


    Mittlerweile bin ich komplett alleine aber ich spreche oft mit ihr und zeige ihr auch die Klassenarbeiten für den Schüler um das Niveau noch mal abzustimmen.
    Ich wünsche sie mir oft in meinen Unterricht aber sie hat eben nur 2h für jeden L-Schüler pro Woche. Im Moment ist sie eben im Englischunterricht.

    Bei uns sind zumindest in der Sek I die Bionoten zum größten Teil besser als die in Chemie und Physik. Wir haben im NW-kollegium auch schon oft darüber gesprochen.
    Ein Faktor, bei dem wir uns einig waren, ist, dass die Themen in Bio nicht so sehr aufeinander aufbauen wie in Chemie/Physik.
    Drastisch dargestellt: für Genetik brauche ich das Herz-kreislauf-system und den Aufbau des Waldes nicht. Wenn mir in Chemie die Grundlagen des Atombaus oder in Physik die Größen und Einheiten von Stromstärke und Spannung nicht geläufig sind, wird es schwieriger.


    Ist sicherlich nicht DER Grund, trägt aber zum Effekt bei.

    Erwischt würde ich es nicht nennen.
    Aber einige Schüler haben mich schon mit Freunden feiern gesehen und das ist bei uns meist ziemlich laut und albern (in Teenieaugen sicher kindisch und peinlich).


    War mir aber egal. Mich gibt es auch als Privatperson, das dürfen Schüler ruhig wissen.
    Ich hatte eher das Gefühl, die Schüler haben sich nicht mehr alles "getraut". Schade eigentlich aber auch verständlich.




    Und du?

    Ich beurteile ungern mündliche Beteiligung von Schülern. Und in sinnlosen Konferenzen, die mit einer Mail erledigt gewesen wären, mag ich auch nicht sitzen.


    (Mein Lieblingswitz wäre auch unangemessen gewesen)



    Wie und wie oft setzt du Filme im Unterricht ein?

    Wenn eine Aufgabe mehrschrittig ist, ziehe ich für Rechenfehler nur 1x etwas an. Dann rechne ich die Aufgabe mit dem Schüler-Ergebnis weiter. Wenn also keine weiteren Fehler auftauchen, würde es bei 3 Rechenschritten und nur einem Fehler im ersten Schritt 2,5 oder 2 von 3 Punkten geben.


    Machen auch die meisten meiner Kollegen so. Ist natürlich aufwendig, wenn man keine zwischen-Lösungen abhaken kann sondern alles selbst durchrechnen muss. Aber ich finde es nur so fair.

    Kein einziges Flöckchen.
    Meine Kinder fragen schon ständig, wann endlich Winter wird.


    Schneefrei gab es hier noch nie, seit ich Lehrerin bin.




    Hast du schon alle Zensuren für die Halbjahreszeugnisse eingetragen?

    Spannend, wie verschieden hier Bereitschaft ausgelegt wird. Bei uns finde ich es sehr kollegenfreundlich:


    Früher konnte ich jederzeit zur Vertretung eingesetzt werden. Jetzt weiß ich, dass ich alle meine Freistunden außer Dienstag 5/6 auch wirklich frei habe. Und dienstags schaue ich um 8:00 auf den Plan und wenn nichts drin steht, gehe ich auch nach der 4. Stunde. Ich muss also nicht die Zeit absitzen.


    Dadurch ist auch die maximale Zahl meiner +Stunden pro Woche bei 2. Der Ausgleich klappt bei uns auch immer gut und wer zu viele +Stunden sammelt, arbeitet im nächsten Schuljahr dann 1h weniger.

    Bei uns gibt es gar keine Vertretung vor bzw. nach der jeweils ersten bzw. letzten regulären Stunde, egal ob VZ oder TZ.

    Das war bei uns lange auch so: Vertretung nur in Springstunden.
    Unser neuer Stundeplaner hat aber so tolle kompakte Pläne gemacht, dass viele Kollegen gar keine Springstunden haben. Darum jetzt mit Bereitschaftsstunden auch vor und nach dem Unterricht.


    Man könnte übrigens vorher einen Plan abgeben und Zeiten abgeben, die nicht gewünscht sind (z.B. wegen Kinderbetreuung, regelmäßigen Terminen, etc.).

    Bei uns sind 2 Bereitschaftsstunden im Stundenplan festgelegt (bei mir z.B. dienstags 5./6.). Nur dort muss ich spontan mit Vertretungsstunden rechnen.
    Alles andere käme langfristig mit Absprache (Kollege XY fällt bis Ostern aus, kannst du den Kurs bis dahin übernehmen?).


    Finde ich klasse und hoffe, dass das so bleibt (ist ein Experiment seit Oktober bis zum Schuljahresende).

    vergessen?
    Drogendealende Jugendliche, Essstörungen, Cybermobbing, und die "normalen" Dramen der Pubertät wie unglückliche Liebe, Eifersuchtsdramen und Teenie-Schwangerschaft.


    Ich könnte die Liste wahrscheinlich bis morgen fortsetzen.

    zu Regalen und co:
    Bei uns ist an jedem Zeugnistag "Tag der sauberen Schule". Die halbe Klasse kommt zur 1. Stunde und reinigt ihren Klassenraum sowie einen Teil des Gemeinschaftsbereichs (Fachräume, Pausenhalle, Treppenhaus). Putzmittel werden von den Hausmeistern gestellt, Eimer und Tücher bringen die Kinder mit. Ist immer eine Supersache mit lauter Musik und eifrigem Wettbewerb und viel Stolt auf Seiten der Schüler. In der 3. Stunde kommen die anderen dazu und es gibt Zeugnisse. So kommt jeder 1x pro Schuljahr dran.
    Leider hält die Euphorie dieses Tages maximal 1-2 Woche an. Dann beginnt der Saustall wieder.

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