Beiträge von Paulchen

    Bei mir gibt es auch immer 0.5 Fehler für vergessene Satzzeichen - und zwar jedes Mal . Vor allem bei den Kleinen ist das Geschrei am Anfang groß, aber irgendwann haben sie's dann auch drauf.


    Bei den Oberstuflern kommt es auch vor, dass in fortlaufenden Texten Satzzeichen nicht gesetzt werden. Da ich nicht anfange zu raten, wo da wohl ein Punkt, ein Komma oder sonstwas hingehört, um dem Satz Sinn zu geben, wird das Ganze mit einem ganzen Konstruktionsfehler "belohnt".

    Ich gehöre auch zu den glücklichen hessischen Lehrern, die ihre Schüler auf das Landesabitur 2007 vorbereiten dürfen, ohne zu wissen, was denn nun wirklich dabei rauskommt. Ich habe zur Zeit einen Frz. LK 12 und habe in der letzten Klausur einfach mal Aufgaben gestellt, die denen der Beispielaufgaben im Netz stark ähneln. Die Schüler waren vorgewarnt, hatten aber trotzdem anscheinend zu kämpfen. Ich lass mich mal überraschen, was genau rausgekommen ist.
    Auf alle Fälle denke ich, dass wir den Schülern so viele Infos wie möglich geben müssen, damit der Schock (vielleicht wird's ja auch keiner?) 2007 nicht allzu groß ist.


    Wie geht ihr eigentlich mit dem Zentral-Abi um? In meinen Fächern sind die Bestimmungen so vage formuliert, dass ich immer mal wieder ein doch sehr mulmiges Gefühl in der Magengegend habe. Mache ich das Richtige? Rase ich voll an den Erwartungen vorbei? und keiner, der Antworten parat hat ... ?(

    Bin kein Deutschlehrer, habe aber interessehalber einfach mal im 2-sprachigen Wörterbuch nachgesehen. Da steht einmal "unbestimmtes Pronomen" und im anderen " adjektivisch gebrauchtes Pronomen" ... Was man noch alles über die eigene Sprache lernen kann

    Wenn eine Ortsangabe am Satzanfang steht, benutzt man "il y a ". (Ist die Sache hier auch Objekt?)


    Sur la table, il y a un cahier. (Im Deutschen sagt man hier nicht: Es gibt ein Heft auf dem Tisch. Somit ist die Eselsbrücke mit "il y a = es gibt" auch nicht immer richtig.)


    A côté de l'église, il y a un marché.



    Wenn aber die Sache das Subjekt ist, benutzt man "est/sont"


    Le cahier est sur la table.
    L'église est à côté du marché.

    Enja: Gegen dieses Spickzettelsystem ist ja auch nichts zu sagen. Ich lasse meine Schüler auch zu Übungszwecken Spickzettel schreiben. Wenn Herr Endres allerdings sagt, dass der Spicker in die Socke gesteckt werden soll, meint er damit bestimmt nicht, dass dieser auch benutzt werden soll. Er soll wohl vielmehr die Sicherheit vermitteln, gut vorbereitet zu sein. Oder sehe ich das falsch?

    VanderWolke:
    mein "während" bezog sich darauf, dass in allen Punkten von "Beendigung des Leistungsnachweises" die Rede ist. Ich kann das nur beenden, wenn ich gerade dabei bin etwas zu verfassen. Ich mag mich irren ...


    Auf Punkt 4 beziehe ich mich deswegen, damit den Schülern von vorneherein klar ist, woran sie mit mir sind. Ich will wissen, was die Schüler selbst können und nicht, wie gut sie abschreiben können. Was macht ihr denn, wenn ihr Schüler erwischt, die beim Nachbarn abschreiben? Ich schaue mir das einmal, zweimal an (man kann als Schüler ja den Blick nicht über die vollen 45 Min. auf dem eigenen Blatt fixieren), dann bekommt der Schülöer eine Mahnung und wenn dann nochmal ein Blick nach nebenan folgt, gibt's ne "6". Dabei ist es auch egal, was der Schüler gerade bearbeitet und ob das Spicken am Anfang oder am Ende des Tests passiert. In einer solchen Situation käme ich ja auch nicht auf die Idee, Teilbereiche des Leistungsnachweises noch gelten zu lassen.


    Ich denke wir sind uns alle einig, dass man den Spicker nicht einfach übersehen darf und jeder für sich eine entsprechende Reaktion finden muss. Diese mag beim einen mehr, beim anderen weniger schmerzlich für den Schüler ausfallen.
    Dabei sollte man aber immer noch die eigene Autonomie im Auge behalten und nicht nach anderer Leute Mund reden, bzw. handeln.

    Wieso nachschreiben lassen? Überlege mal, was das für Konsequenzen haben würde. Da denken sich doch die Schüler "Ich kann nichts zu den Aufgaben schreiben, dann spicke ich mal beim Nachbarn, bekomme mein Blatt abgenommen und kann dann irgendwann nachschreiben..."??? -


    Powerflower: Ist mir schon klar, dass es um den Ref-Status geht, aber es gibt auch Verordnungen, die sowas regeln. Macht dann jeder an der Schule das, was der Direktor macht? Wenn Juliet den Notenspiegel unterzeichnen lassen muss, kann doch eine sechs dabei stehen - wo ist das Problem? Wenn man den Referendaren die Kompetenz abspricht, gerechte Noten zu geben, dann darf man sie auch nciht mehr unterrichten lassen. Schaut sich der Direktor dann alle Arbeiten nochmal an und gleicht die Noten ab? Ne ne ... ich würde da auch als Referendar konsequent durchgreifen. Sonst heißt es doch auch unter den Schülern "Mit den Refs kann man alles machen ... selbst spicken wird nicht bestraft". Man hat als Ref sowieso bei den Schülern schon eine schwammig definierte Rolle ("Sie sind doch noch gar kein richtiger Lehrer"), dann muss man es sich mit solchen Aktionen nicht noch schwerer machen.
    Andere mögen anderer Meinung sein ...

    Tut mir leid, aber das kann ich nicht verstehen. Wieso bekommt ein Schüler, der einen Täuschungsversuch unternommen hat und (vielleicht deshalb) kein leeres Blatt abgibt keine 6? Hast du schon mal bei euch im Schulgesetz nachgesehen?
    Eine Klassenarbeit ist eine Prüfung wie jede andere und da ist spicken - in welcher Form auch immer, egal ob der Spicker etwas bringt oder nicht - nicht erlaubt.
    Wenn ich einen Schüler erwische, der einen Spicker benutzt, sammle ich Arbeit samt Spicker ein, schreibe ein "Arbeit wird wg. Täuschungsversuchs nicht korrigiert" darüber und ein "ungenügend" darunter. Da ist es mir auch ganz egal, was auf dem Spicker steht.
    --- Bin ich zu hart?

    Deine Themen klingen so, als wärst du in Hessen :)
    Zum Thema "Media" habe ich "The Truman Show" mit den SChülern bearbeitet und die Superthemen "Work" und "Environment" stehen mir noch im zweiten Halbjahr bevor. Werde wahrscheinlich "Oliver Twist" lesen.

    Ich lasse auch die Eltern immer anfangen, ihr Anliegen vorzutragen. So kann man dann leichter abschätzen, in welche Richtung das Gespräch laufen wird.
    Meistens endet das Ganze aber in einem "Ich wollte nur mal hören, wie sich mein Sohn/meine Tochter so macht." - "Keine Probleme." "Gut, danke" ... Viele Eltern kommen ja nur vorbei, um den Lehrer mal persönlich kennenzulernen - und dafür sitzt man dann 4 Stunden rum :)

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