Beiträge von kiki74

    Hallo @all,


    ich werde demnächst mehrere Referendare an der Schule coachen und natürlich auch ihren Unterricht besuchen. Daher bin ich gerade am Zusammenstellen diverser Kriterien die mir in den Unterrichtsstunden wichtig sind. Vom Seminar haben wir zwar einen Fragebogen bekommen, der ist allerdings seehr generell und oberflächlich gehalten. Hat vielleicht jemand von euch einen Bewertungsbogen mit dem er oder sie arbeitet? Ich wäre hier für Anregung sehr dankbar. Zwar werde ich auch weiterhin viel in den Stunden mitschreiben, aber so eine Art Fragebogen erleichtert doch vieles.


    Grüßle,
    Kiki

    Also die Diskussion ob Grundschulempfehlung ja oder nein hilft Eugenia nun auch nicht wirklich weiter, abgesehen davon kenne ich dieses Phänomen extrem gut bei unseren Mittelstufenklassen. Man nimmt alles auf die leichte Schulter und findet schlechte Noten auch noch ganz cool. Wir ziehen dabei die Eltern immer mit ins Boot. Bei meiner Klasse sind die Elternvertreter echt fit und gut drauf. Ich hatte ihnen das Problem geschildert und wir haben gemeinsam folgende Lösung gefunden: Die Elternvertreter haben einen Elternbrief verfasst mit der IST-Situation der Klasse und den Folgen die daraus entstehen werden. (Ich glaube, dass dieser Brief eine größere Wirkung hatte, als wenn ich ihn geschrieben hätte). Sie haben an die Eltern appelliert mit ihren Schützlingen zu reden und sie vermehrt um die schulischen Dinge zu kümmern. Eine andere angedachte Alternative war ein Elternabend zu dem Thema. Von schulischer Seite haben wir eine Klassenkonferenz einberufen, in der wir diverse Regeln festgelegt haben, die jeder Kollege "durchzieht". Bsp. Klassenbucheintrag bei bestimmter Anzahl an vergessener oder schlampig gemachter Hausaufgaben, mit entsprechenden Konsequenzen!!!, unangesagte Kurztests etc. Auch habe ich eine ganze Stunde mit der Klasse über ihre Lernsituation geredet und versucht ihnen die Folgen sehr deutlich zu machen und mir auch die Seite der Schüler angehört. (Bei mir ist es eine Mittelstufe - weiß nicht wie das bei einer Unterstufe möglich ist) Schüler gewöhnen sich sehr schnell an ihr Schlamperleben, brauchen aber sehr lange und sehr enge Führung um die Schlampereien wieder loszuwerden. Haben deine Schüler jemals gelernt wie man lernt? Wenn sie zu Hause keine Führung haben und auch nicht wissen wie das geht- wie sollen sie es können? Meine Schüler hatten noch nie etwas von dem Wort "Lernplan" etc gehört. Auch hab ich (ich kam mir zwar etwas blöd vor, da Mittelstufe) den Schülern noch einmal ausführlichst erklärt, wie man Vokabeln lernt. All das hat bei uns jedenfalls gewirkt. Die Klasse ist wieder unterrichtbar und lernt mittlerweile auch wieder. Meine Klasse machte zwar spielerische Dinge gerne, auch mit anderen Sozialformen etc haben sie eigentlich ganz gerne gearbeitet. Allerdings wussten sie sonst damit nichts anzufangen. Es war halt ne unterhaltende Zeit. Sie hatten nie gelernt, dass auch diese Inhalte Prüfungsrelevant waren. Wir haben dann erst mal sehr lehrerzentriert unterrichtet, bis die Lerndisziplin wieder einigermaßen da war. Jetzt sind wir langsam wieder am öffnen für andere Lernformen.
    Ich hoffe, dass du gute Ideen hast! Gib nicht auf und zieh die Kollegen und Eltern mit ins Boot. Zusammen bewirkt man da sicherlich mehr.


    Grüßle,
    Kiki

    Hab die Sendung gesehen - was für eine Vorzeigeschule! Wahnsinn! Hätte auch gern so große Klassenzimmer mit so einer tollen Einrichtung (Schränke etc) und so eine Art Gewächshaus in der Pausenhalle! Davon können wir nur träumen. Sind froh, wenn bei uns grade mal alle Toiletten funktionieren...

    In Amerika und Canada sind das definitiv die normalen Hosen.


    Hab an der Schule damals gelernt, dass pants die Unterhosen sind (brit. Englisch) . Hab dann später ein paar Amis kennengelernt. Der eine wollte mir seine Schwester in der Ferne zeigen und meinte: My sister's the girl with the red pants..." Ich hab ihn nur kopfschüttelnd angesehen und gedacht dass er das grad nicht gesagt hat. Er muss mir das angesehen haben und fragte nach. Ich meinte dann ob ich jetzt zu jedem Mädel gehen und fragen sollte ob sie ihre pair of trousers ausziehen könnte damit ich die Farbe der pants sehen könnte. Daraufhin schaute er mich sehr verwirrt an. Wir wurden trotzdem aber noch ganz gute Freunde. Später meinte er nur, dass ich anfänglich pretty weird gewesen sei...

    Ich frag mich sowieso warum man solche Taschenrechner-Monster in der Schule benötigt. Wir hatten damals auch nur einen 08/15 Rechner und der hat vollkommen ausgereicht. Mich nerven die Dinger kollosal, weil unsere Schüler sie ständig mit Spielen bestücken und ich im Unterricht immer damit beschäftigt bin den Schülern die Taschenrechner weg zu nehmen und sie ins Tagebuch einzutragen. Mittlerweile sind die Rechner auch Nachschlagewerke für andere Fächer... ein Schüler zeigte mir neulich, dass er da echt viele Infos abrufen kann (zumindest in der Chemie - angefangen vom Periodensystem in dem man sich dann speziell die Metalle, Nichtmetalle etc anzeigen lassen kann, außerdem zeigte er mir relativ viel Info über Metallsulfide etc) ... mich nervts! Und ich werde mir gut überlegen ob ich überhaupt noch einen Taschenrechner in der Klassenarbeit zulassen werde... Zur Not werden die ERgebnisse in Brüchen angezeigt!


    Gruß,
    Kiki

    Also in BaWü würdest du am Gymnasium mit Kusshand genommen! Sind offiziell 4 Chemiekollegen an der Schule und könnten den Unterricht grad so einigermaßen abdecken. Allerdings hat ein Kollege auch Physik und wird dort zu fast 100% benötigt... Resultat: Meine Kollegen und ich unterrichten zu 90% und mehr Chemie (und NwT) und steigen mehr und mehr im anderen Fach aus. Hoffnung auf Änderung wurde zerschlagen. Der Chef meinte dass der Arbeitsmarkt für die Fächer komplett leer sei und erst mal die Schulen abgedeckt würden, die schon Stundenausfall in den Fächern hätten - noch Fragen??


    Gruß Kiki

    Zitat

    Original von Tina34


    "Wer war´s denn?"


    Antwort: Kevin X, Kevin Y und Kevin Z sowie ein mir entfallener weiterer Name. :D


    Also ich wundere mich immer über die ganzen Kevins die ihr unterrichtet. Ich hatte bisher nur einen in meiner Lehrerlaufbahn. Gut, der war nicht einfach und passte in dem Fall ins Schema... Aber ich frag mich ob es wirklich nur einer zu uns aufs Gymnasium gebracht hat - das wär nämlich erschreckend! Diese Geschichte mit Kevin X, Kevin Y und Kevin Z kann ich eins zu eins über die Leons unserer Schule berichten!!! Neulich kam eine Kollegin zur Tür rein und regte sich über Leon auf - vier KollegInnen stimmten ihr zu und regten sich mit auf. Es kam aber heraus, dass jeder jeweils einen anderen Leon meinte...


    Gruß Kiki

    Schliesse mich den Vorrednern an... die skandinavischen Krimis sind einfach eine Klasse für sich! Lese die meisten in Originalsprache und kann daher viele Titel nicht. Aber (meines Erachtens spannender als Mankell) ist der Norweger Jo Nesbö (eigentlich durchgestrichenes o). Von "Der Fledermausmann" bist zu seinem letzten "Schneemann" (hab ich an einem Tag durchgelesen! War unglaublich spannend! - fand ich eigentlich noch besser als die Stieg Larsson Trilogie. ) ist jedes Buch lesenswert!


    Dann ist auch super (wenn hier auch weniger bekannt) Liza Marklund. Vor allem "Olympisches Feuer" und die anderen Krimis über die Journalistin Annika Bengtzon.
    Sie hat übrigens mit Mia Eriksson zusammen Bücher geschrieben, die zumindest im Original auch echt spannend sind, allerdings keine Krimis. Es ist die wahre Biografie einer Frau, die sich vor ihrem Mann verstecken muss. Ich glaub der deutsch Titel ist "Mia. Ein Leben im Versteck".


    Hakan Nesser ist natürlich auch immer lesenswert und auch Helene Turstens Krimis!


    Wünsche jedenfalls allen einen schönen Urlaub (wer noch kann) und viel spannende Unterhaltung!


    Grüßle,
    Kiki

    Frag doch mal bei dir an der Schule nach... bei uns sind die Jobs des Klassenlehrers und des Stellvertreters (KO-Lehrer) schriftlich fixiert... Hatte die GLK irgendwann mal abgesegnet.... Das weiss nur kaum einer.


    Gruß,
    Kiki

    War noch bis gerade an der Schule, aber auch hier sind nun endlich die Ferien eingetroffen!!! :klatsch: Hätte es keinen Tag länger ausgehalten - Schüler waren nicht mehr zu bändigen!


    Aber finally...
    :party:


    SCHÖNE FERIEN AN ALLE!!!

    Ich kann bei der SL nachfragen. Ob ich allerdings da Info für die GHS bekomme bezweifle ich. Warum fragst du nicht einfach bei deiner Schulleitung nach? Die müssten das doch wissen!


    Gruß,
    Kiki

    Soweit ich mich erinnere musst du bis zur Verbeamtung in beiden Fächern mind. einen Lehrauftrag haben. Aber da achtet bei uns die Schulleitung drauf.


    Grüße,
    Kiki

    Naja, als Lehrer sollte man Schüler gut unterrichten können, was in einer praktischen Prüfung abgeprüft wird. Wenn man (wie bei unserem Referendar ) es nicht schafft eine Klasse zu unterrichten, im Unterricht das heillose Chaos ausbricht und man auch nicht für Verbesserungsvorschläge offen ist, dann ist das meiner Meinung nach auch gerechtfertigt, wenn man das Ref nicht besteht. Das sind die Dinge, die im Alltag des Lehrerberufs wichtig und täglich gefragt sind. Auch die Schulleiternote ist meines Erachtens sehr wichtig, da diese die Arbeit und das Verhalten an der Schule wiederspiegelt.
    Vielleicht ist es in anderen Bundesländern anders, aber das theoretische Wissen, über das wir im Mündlichen geprüft wurden, war ein Witz! Dieses Wissen hat mich in meinem Berufsalltag aber keinen Meter vorangebracht! Was sagt es aus, wenn ich viel theoretisches Wissen mit vielen Fachwörtern über Fachdidaktik und Pädagogik besitze, es aber nicht in die Praxis umsetzen kann? Wenn nun aber jemand das im Alltag umsetzen kann und ihm attestiert wird, dass er da fähig drin ist, da die Schulleiternote und die Note der Lehrproben stimmen, dann finde ich es schon überdenkenswert, wenn jemand zum 2ten mal durch dieselbe mündliche Prüfung rasselt. Klar kenne ich den Fall nicht genügend, um in Details zu gehen. Aber eigenartig finde ich es schon. Malina, du hast Recht, wenn du sagst, dass es ein Teil der Prüfung ist der halt auch bestanden werden muss. Wie gesagt... wenn ich mich an meine mündliche PRüfungen zurückerinnere - die hätte man sich schenken können.. ich habe super Noten bekommen - frage mich allerdings: wofür eigentlich?
    Und die Prüfungsangst merkt man nicht unbedingt gleich. Wir hatten während unseres Studiums ständig mündliche Prüfungen. Ein Freund von mir hatte meist eigentlich keine großen Probleme - weil die Situationen immer ok waren. Dann ist er das erste Mal wegen unglücklichen Umständen durch das 1. Staatsex im Mündlichen gerasselt. Beim 2ten Versuch hatte er wieder die gleichen Prüfer - ging nicht anders. Und hatte dann solche Panik, dass er in der Prüfung den Mund net groß aufbekommen hat. Ihm wurde dann vom Psychologen attestiert, dass er PRüfungsangst hat und er durfte ein 3.Mal mit anderen Prüfern antreten. Und hat eigentlich ganz gut bestanden. Diese Angst kann durch bestimmte Faktoren im Vorfeld vermindert oder verstärkt werden. Und da hängt extrem viel am Verhalten der Prüfer!!! Wir wissen ja nicht, ob die Referendarin wirklich Prüfungsangst hat. Aber ausschließen kann man es nicht. Und da find ich es nur ok, wenn sie Hinweise bekommt. Denn der Freund von mir hat es geschafft und ist in seinem Beruf echt fähig! Es wäre schade gewesen, wenn er seinen Beruf wegen zwei Prüfern, die sich besch... benommen haben, nicht hätte ausüben können! Und ja, ich backe manchmal zwei Brötchen - bin kein Paragraphenreiter und möchte das auch nie werden. Jeder Mensch ist individuell und hat eine eigene Geschichte hinter sich. Regeln und Einheitsprüfungen sind wichtig, trotzdem finde ich es wichtig auch den Menschen zu sehen, der geprüft wird. Und manche unserer Prüfer im Ref waren nur frustrierte alte Herrschaften, die Spaß hatten ihre Macht auszuspielen! Das hat dann nichts mehr mit Objektivität und Gerechtigkeit zu tun. Glaub mir, ich weiß wovon ich rede. Und da fühlt man sich soo klein mit Hut, weil man keine Chance hat und komplett ausgeliefert ist! Kommentare wie "Eigentlich haben Sie das Thema verfehlt und wären durchgefallen - ich finde Sie aber so toll, deshalb bekommen Sie eine 1" Waren bei uns an der Tagesordnung. Das ging auch in die andere Richtung. Und wenn diese Prüfungen dann nur noch Glücksspielen gleichen... naja, dann wird das alles zu einem schlechten Witz! Mit diesen Erfahrungen im Hinterkopf backe ich dann gerne auch mal zwei Arten von Brötchen :)


    Grüße,
    Kiki

    ...trotzdem finde ich es ziemlich unmöglich von den Prüfern, jemanden, der die Lehrproben alle anscheinend gut bestanden hat (und darauf kommt es ja an!) ihn 2x im Mündlichen durchrasseln zu lassen. Die Prüfungsinhalte, die ich damals aufs Mündliche habe lernen müssen, haben mich im Schulalltag kein Stück weitergebracht! Von so einem Fall habe ich hier bei uns noch nie gehört! Da ist bei uns noch jeder durchgekommen! Da es sich um eine mündliche Prüfung handelt, würde ich es vielleicht doch versuchen anzufechten. Deine Freundin sollte sich auf Prüfungsangst testen lassen. Im 1. Staatsexamen bekommt man da eine 3. Chance. Da es bei deiner Freundin nicht um die Lehrproben, sondern um die mündliche Prüfung ging, würde ich das versuchen! Ich finde das ehrlich gesagt unmöglich! Wir haben hier einen Referendar an der Schule, der mündlich 1er gesprochen hat, die Lehrproben aber wiederholen muss - und das ist auch gut so. Ich hoffe nicht, dass er sie besteht - das wäre für ihn wie auch für die kommenden Schüler eine Katastrophe! Trotzdem hat er mündlich 1er- und was sagt das nun aus????


    Gruß,
    Kiki

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