Habe auch mal sowas in einem UB gemacht - hat gut geklappt und kam gut an. Wichtig war, dass ich das Gedicht schon in der Stunde vorher mit den Kindern analysiert hatte (Form, Inhalt, Aufbau). Dieses Vorwissen haben wir dann in der UB-Stunde genutzt, um Kriterien für das Parallelgedicht zu erarbeiten. Anhand dieser Kriterien erfolgte dann zum Schluss die Reflexion der präsentierten Kindergedichte. Habe dir hier mal einen kurzen Auszug aus meiner schriftlichen Unterrichtsplanung reinkopiert:
Zum Abschluss der Stunde erfolgt nochmals ein Treffen im Halbkreis. Einige Schüler sollen an dieser Stelle ihr Gedicht präsentieren. Um die entstandenen Werke in besonderer Form zu würdigen, wird eine Autorenlesung inszeniert. Ein einzelner Stuhl wird vor die Klasse ge-stellt. Das Autorenkind darf die Position des Vorlesers einnehmen und sein Gedicht vorlesen. Damit erfahren die Autorenkinder eine Anerkennung ihrer Arbeit. Die Mitschüler sollen dann dem jeweiligen Kind eine Rückmeldung über das Gedicht geben. Ein besonderes Augenmerk soll dabei auf die Einhaltung der erarbeiteten Kriterien gelegt werden. Um qualifizierte Rückmeldungen zu gewährleisten, soll das jeweilige Autorenkind vor seiner Präsentation vier Mitschüler auswählen, die jeweils ein Kriterium genau beobachten. Diese Schüler erhalten eine Merkkarte, auf der steht, worauf sie besonders achten sollen. Selbstverständlich können auch die anderen Schüler Rückmeldungen zum jeweiligen Gedicht geben.
Vielleicht hilft dir das ja;-)