Beiträge von giesinger

    Zitat

    Original von Fred1
    Ich habe den Kunstunterricht eigentlich auch nie ernst genommen. Ein bisschen rummalen, mehr nicht...im Prinzip Freistunden.


    Ernstgenommen ? Mmmh, nicht wirklich. Ohne jeglichen künstlerischen Begabungen gesegnet war das Fach die Hölle für mich, weil ich fast jedes Bild zuhause zu Ende malen mußte, wollte ich es termingerecht abgeben... Die anderen -meist die Mädels- waren doppelt so schnell und hatten trotzdem die besseren Bilder... Einfach nur frustrierend...


    Dazu kam, daß wir tatsächlich von der 1. bis zur 12. Klasse nur gemalt haben (auf die ein oder andere Weise, Tusche, Bleistift usw.).
    Uns wurde nix von der Kunstgeschichte beigebracht ! Wer war Van Gogh oder Vermeer oder Picasso ? Worin liegen ihre Leistungen ?
    Was ist die Farblehre ? Überblick über die Stilrichtungen wie Impressionismus, Renaissance oder abstrakte Kunst ? Was sagen die Bilder aus vergangener Zeit (gerade aus der Kolonialzeit oder religiöse Motive sind eigentlich hochinteressant!) ? Aber nein, nix von alledem jemals in der Schule gehört...


    Ich hoffe, es ist heutzutage besser, ansonsten ist es schade um die Schulstunden.

    Moin,


    ich bin Ingenieur der Elektrotechnik und habe mich für den Direkteinstieg an einer BBS beworben und hatte als Zweitfach zunächst Physik angegeben. Im Vorstellungsgespräch hiess es dann: "Mmmh, Mechanik ok, Wärmelehre kein Problem, elektrische Felder klar, aber wie sieht es bei Ihnen mit Quantenmechanik und Kernphysik aus?".
    Tja, der Einwand erscheint mir nicht ganz unberechtigt. Als Schüler hatte ich zwar im LK Physik allerfeinste Noten, aber das ist mittlerweile 20 Jahre her und ich frage mich, ob ich beim Direkteinstieg mit 18h eigenverantwortlich zu haltenden Stunden die Zeit haben werde, das fachliche nicht nur didaktisch aufzubereiten, sondern überhaupt erstmal aufzufrischen....
    Als Alternative wurde ich gefragt, ob ich mir vorstellen könne, Mathematik zu unterrichten. Tja, da hatte ich zwar im Mathe-LK ebenfalls gute bis sehr gute Noten, nur habe ich keine Statistik und Stochastik gelernt. Das müsste ich mir also auch erst aneignen... Ausserdem erschien mir Physik auf den ersten Blick "einfacher" zu unterrichten, weil man viel mit Experimenten und Schülerversuchen arbeiten kann.


    Ich würde es nur schade finden, wenn der Einstieg ins Lehramt an je einem speziellen Teilgebiet scheitern würde :(


    Gibt es hier Ingenieure der E-Technik oder des Masch-Baus ? Wofür habt Ihr Euch entschieden, Mathe oder Physik ?

    Hallo,


    hat hier einer der Quereinsteiger Erfahrung mit dem Quereinstieg nach § 12 der Besonderen Niedersächsischen Laufbahnverordnung (Bes. NLVO) und kann ein bißchen aus dem Nähkästchen plaudern ?
    Insbesondere bin ich an Erfahrungen aus der Berufsschule interessiert.

    Zitat

    Original von wossen
    Als Beamter kannst Du nicht so leicht die Bundesländer wechseln.


    Nun, nach bestandenem 2. Stex könnte man das Bundesland wechseln, vor Antritt einer `regulären` Stelle.


    Zitat

    ist die 'Prognose' eine pro forma Angelegenheit bei Unauffälligkeit oder ein knallhartes 'Selektionsinstrument'?


    Dazu läßt sich die Verordnung leider nicht detailliert aus. Es ist nur beschrieben, welche Personen daran teilnehmen und diese Prognose erstellen. Vielmehr als ein Vorstellungsgespräch und eine eventuelle Lehrprobe kann es nicht sein.

    Hallo,


    NRW bietet seit Anfang dieses Monats eine neue Form des Direkteinstiegs an, nämlich einen sog. berufsbegleitenden Vorbereitunsdienst. Wenn ich es richtig verstanden habe, unterrichtet man bei nahezu voller Bezahlung die volle Stundenzahl (im Falle von BBS ca. 24 h) und nimmt parallel an den Seminaren teil (hierfür werden einem 6 h angerechnet, also verbleiben wohl 18 h selbständiger Unterricht). Nach 2 Jahren legt man das ganz normale 2. Staatsexamen ab.


    Haltet Ihr das für machbar ? Nahezu volles Unterrichtsdeputat und quasi nebenbei das Ref zu absolvieren ?


    In NDS, Baden-W. und Rheinl.-P. gibt es ebenfalls die Möglichkeit eines Direkteinstiegs mit berufsbegleitenden pädagogischen Zusatzmaßnahmen. In diesen Ländern dauert das ganze aber 3 Jahre und der Abschluß ist auch nicht dem 2. Stex gleichgestellt.


    Wieso kann man in NRW in 2 Jahren das machen, wofür man in anderen Bundesländern 3 Jahre benötigt ? Klingt für mich arg riskant ....



    P.S.: http://www.schulministerium.nr…neinstiegBeruf/index.html

    Zitat

    Original von mcblubbGestern hab ich erstmal gesehen, dass meine Bewerbung offiziell in die Bewerberliste in BW übernommen wurde. Ich bin also schon mal "drin" und kann den 2. Schritt in Angriff nehmen.


    McBlubb, an dieser Stelle eine Zwischenfrage:
    Wo - auf welcher Internetseite - finde ich diese ominöse Bewerberliste, in die ich mich eintragen muß, bevor ich mich überhaupt auf eine eigentliche Stelle bewerben kann ?

    Mein Anruf bei einer südamerikanischen Schule war nicht wirklich von Erfolg gekrönt... Obwohl sie einen typisch deutschen Namen trägt, hat die dortige Schuldirektorin - zumindest ist das mein Eindruck - nicht wirklich verstanden, was ich eigentlich wollte. Einzige Aussage ihrerseits war, daß Lehrkräfte für den Dienst im Ausland über Sek I und Sek II verfügen müssen. Sek I habe ich als Quereinsteiger gar nicht, nur Sek II....
    Okay, eine Mail an den Verband Deutscher Lehrer im Ausland ergab folgende Antwort:


    Zitat

    Sehr geehrter Herr xy,


    um die Chance zu einem Auslandsaufenthalt als Lehrkraft an einer deutschen Schule nutzen zu können, sollten Sie zunächst verbeamteter Lehrer im Inland sein. Der Quereinstieg müsste in Ihrem Fall möglich sein, zumal sie sicherlich auch - zumindest in der Mittelstufe - Physik unterrichten könnten. Auf alle Fälle würde ich Ihnen ein Referendariat empfehlen.
    Mit diesen Fächern und mit einem 2.Staatsexamen sollten Sie genug Möglichkeiten für einen Auslandseinsatz haben.
    Ich kenne übrigens Kollegen, die als Berufsschullehrer mit Ihrer Fächerkombination im Ausland waren.


    Das ist doch mal eine vernünftige Antwort :)

    Hallo,


    viele Informationen zum Thema "Lehrer im Ausland" finden sich im Internet nicht, eigentlich nur die offizielle seite auslandsschulwesen.de und eine Vereinigung der deutschen Lehrer im Ausland.


    Ein kurzer Anruf bei der ZfA und ein Blick in den auf der Internetseite beschriebenen Anforderungen bringt folgendes zutage:
    - grundsätzlich ist Sek II günstiger als Sek I, 80% der Lehrer im Ausland sind Sek II, nur 20% mit Sek I
    -

    Zitat

    2. Lehrbefähigungen Bedarf besteht hauptsächlich an Lehrkräften mit der Lehrbefähigung für die Sekundarstufe II mit den Fächern Deutsch und/oder einer modernen Fremdsprache und Beifächern wie Geschichte, Geographie, Musik, mit Mathematik und/oder Naturwissenschaften/Informatik und in geringerem Umfang an Handelsschullehrern/innen (kaufmännische Ausrichtung) für die duale Berufsausbildung. Rund 20 % der vermittelten Lehrkräfte verfügen über die Lehrbefähigung für Grund- und Hauptschulen sowie die Sekundarstufe I. Lehrkräfte mit der Lehrbefähigung für Technik sowie Sonderschulpädagogen/innen, die nicht über eine der genannten Qualifikationen verfügen, können nicht vermittelt werden.


    - der Anruf ergab, daß ein Berufsschullehrer mit Deutsch oder Mathe als einem Fach durchaus infrage kommt, allerdings sinken die Vermittlungschancen quasi um 50%, weil man halt nur ein relevantes Fach hat


    Wie das ganze in der Praxis gehandhabt wird, versuche ich in den nächsten Tagen herauszufinden, indem ich einfach Auslandsschulen anrufe und nachfrage, ob sie sich generell Berufsschullehrer vorstellen können.

    Hallo,


    habe ich als Berufsschullehrer eigentlich die Möglichkeit ins Ausland zu gehen ? Also theoretisch schon, aber wie sieht es praktisch aus ?
    Die meisten deutschen Schulen im Ausland suchen Sek I / II -Lehrer und mit Sek I kann ich ja nicht dienen. Außerdem habe ich nur ein allgemeinbildendes Fach (Mathe), E-Technik könnte ich nur als Physik verkaufen.

Werbung