Beiträge von tigerente303

    Dejana, du hast ja so Recht. Mein Problem ist nur es hilft alles nichts. Wenn ich ihr helfe nicht, wenn ich sie rausschicke nicht, wenn ich schimpfe nicht, wenn ich Konsequenzen androhe und vollstrecke...ich habe dasjetzt schon ein ganzes Schuljahr ausprobiert und bin gegen eine Wand gelaufen. Sie ändert ihr Verhalten null, egal was ICH tue. An macnhen Tagen ist mir das alles zu viel und ich lass sie dann einfach tun was sie will, nämlich nichts, am nächsten Tag fehlen dann fast alle HA. Wenn ich die Kraft habe, dann geht es eben mit den entsprechenden Konsequenzen weiter, wenn nicht lass ich es. Jeden Tag kann man das nicht durchziehen. Das habe ich zu Beginn probiert, ändert an ihr aber auch nichts. Eine Egal- Einstellung ist ihr aber auch egal. :motz:
    Sie zählt zu den absoluten Außenseitern. Gerade letzte Woche habe ich mit meinen Kindern über das Verhalten gesprochen, weil sie immer "gemeiner" zu ihr wurden. Nun ist es besser, aber natürlich noch nicht ok. Es leiht ihr niemand was (denn es fehlt ja ständig irgendwas), niemand hilft ihr, stellt sich neben sie, räumt den Turnbeutel weg.....das zieht sich durch alles. Man muss dazu sagen, dass im vorherigen Jahr sehr viel schief ging mit ihr und den Kindern. Außerdem lügt sie, wenn sie nur den Mund aufmacht. Das klingt jetzt etwas heftig. Die Kinder sind verbal nicht böse zu ihr, eben in kleinen Handlungen, die ICH aber mitbekomme und sie bis zu einem gewissen Punkt auch. Ständig arbeite ich daran, aber ganz integrieren fällt dann wohl auch meinen Kindern schwer.
    Wenn ich ein Kind dazu verpflichte mit ihr zu arbeiten ist das wohl so etwas wie eine Strafe. Manchmal schaffe ich es mit gutem Zureden oder in größeren Gruppen. Die Kinder, die evetuell in frage kämen sind leider auch keine Leistungsträger, bräuchten eher noch fachliche Hilfe von mir. Sie ist auch kein wirklicher Partner. Dann will sie alles bestimmen und beharrt auf falschen Lösungen. Nicht sehr befriedigend.

    Nach 30 Minuten im Raum herum schauen, war dann plötzlich alles richtig und erledigt. Ich habe in dieser Zeit keinerlei Notiz von dem Kind genommen. Irgendwann hat es dann begonnen.
    Habe mir schon überlegt, ob ich so was wie einen Vertrag aufsetze. So in etwa: wenn du durch diese Tür läufst, das unterschreibst, dann willst du lernen und ich will dir dann auch helfen. Aber bisher habe ich mich da nicht rangetraut, da es wohl auch nach hinten losgehen kann. Was sollte ich machen, wenn es nicht eingehalten wird, es vor der Tür bleibt? Jemand Erfahrung mit sowas?
    Das Kind benötigt in meinen Augen extrem viel Zuneigung, was es von zu Hause nicht bekommt. Mit dieser Sache würde ich genau den gleichen Fehler begehen und es ausschließen und ignorieren. Nur leider haben die positiven Verstärker bisher genauso wenig gefruchtet.

    Also das "Jetzt oder in der "Pause" hilft nichts. Ich habe das Kind sogar schon mal länger in der Schule gelassen und nach ca. 30 Minuten Nichts tun, war plötzlich alles erledigt. :evil:
    Hmm, so viel ich weiß ist da bis jetzt nur eine Psychologien am Werk und auch das wohl eher alle paar Monate.
    Wenn ich gar keinen Wert mehr auf irgendwelche Dinge bei dem Kind lege, geht es absolut gegen null. Und das kann ich dann auch nicht mit meinem Gewissen vereinbaren.
    Am Ende der Woche gibt es bei mir immer Lobstempel für die Woche. Selbst das hilft nicht wirklcih. Es freut sich darüber und danach ist alles vergessen. Und wenn es keinen bekommt, ändert das auch nichts!


    ritterin_rost: Sitzt du dann neben ihnen???????? Eine Puppe wäre hier hilfreich.... :D


    Hat jemand noch ein Idee, was ich ausprobieren könnte?????

    Ich habe mir die Nummer geben lassen, bin bisher jedoch noch nicht erfolgreich gewesen. ich würde nach den Sommerferien eventuell ein Termin bekommen. Danke, sage ich da nur zu!
    Ich wollte beim ersten mal nicht telefonieren, da es so viele Dinge zu besprechen gibt und ich auch die Sichtweise des Psychologen wüsste, bevor ich meine "Seele" des Kindes ausbreite. Für ein Telefonat würden ca. 15 Minuten Zeit sein. Aber auch das lief bisher nicht.
    Was ist ein Hilfeplangespräch?

    Hi, ich bin gerade etwas verzweifelt. :heul:
    In meiner Klasse ist ein Kind, dass eigentlich einigermaßen gut sein könnte. So im Mittelfeld würde ich sagen. Leider verweigert es bei sämtlichen Arbeiten die Leistung. Es steht so gut wie nichts auf dem Papier oder schwer lesbar. Im Unterricht fällt es dem Kind schwer sich zu konzentrieren bzw. die Arbeiten zu beenden. Die HA werden nicht gemacht. Natürlich ist es schon beim Psychologen, aber da passiert irgendwie nichts. Die Zeit verstreicht einfach. Ich habe es schon mit extrem viel Lob versucht, das ging bis zu einem gewissen Punkt, dann habe ich es schon mit Konsequenzen in Bezug auf die HA versucht (das bringt gar nichts), mit Klebebildchen unter passablen Arbeiten (da freut es sich kurz drüber und dann ist alles beim Alten). Das Elternhaus ist recht schwierig und trägt da sicherlich einiges bei. In der Klasse ist das Kind ein Außenseiter.
    Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Was kann ich denn noch probieren, damit sich das Kind etwas mehr anstrengt?????????????
    Mir ist schon klar, dass es in erfahrene Hände gehört und einiges abgeklärt werden muss. Das läuft ja auch. Aber was mache ich im Alltag? Wer hat noch eine Idee? Ich probiere echt alles aus!


    Ah, noch eine Anmerkung: Das Kind benötigt extrem viel Zuwendung. Setze ich mich daneben, klappt es plötzlich wie von Geisterhand nur durch meine Anwesenheit ohne es übermäßig viel "zurückzuholen".

    Bei unseren Puzzlenteilen hatten wir die Vorgaben: Filzstifte, schwarz umrandet, Muster KEINE Gegenstände.
    Es ist ein Schulpuzzle geworden uns sieht richtig toll aus. Im Großen wirkt es echt schön und die Kinder bleiben immer wieder davor stehen und suchen "sich".


    Parkettierungen gingen auch. Da gibt es ja zahlreiche Vorlagen dafür (Männlein, Vogel...)

    Hmm, was willst du wissen? Ich arbeite jetzt im 5. Jahr ohne Buch und finde es gut. Die Ergbenisse sprechen eigentlich dafür. Die Kinder kommen auf den weiterführenden Schulen sehr gut klar und wissen viele Dinge. Wir haben ein Leseheft und ein Rechtschreibheft. Ein sinnvolles Grammatikheft fehlt leider noch, aber da sind wohl die Verlage erst einmal am Zug. Ich suche mir Themenschwerpunkte und daran arbeite ich dann konstant. Manchmal passt es zeitlich oder sachunterrichtlich, manchmal auch nicht. Die Kinder kommen sehr gut damit klar, da ein roter Faden zu sehen ist und nicht dieses wir machen jetzt den Frühling auf tausend Arten im Buch, haben aber nichts richtig gemacht. Natürlich passen die Themen irgendwie zusammen, aber eben nicht auf Teufel komm raus. Wir lernen die Satzanfänge und dann gibt es eben Texte über Blumen, Vögel, Ausflüge etc. und damit wird gearbeitet. Aber eben auch mal einen Text über die Schule oder so - eben nicht zum Frühling, dafür aber zu den Satzanfängen. :D
    Somit haben die Themen im Kopf der Kinder eine gewisse Ordnung, sag ich mal. Und das kommt ihnen zu Gute.
    Natürlich ist mir klar, dass an den Unis das fächerübergreifende Lernen das Größte ist, aber mal ehrlich- igrendwo sind dann auch Grenzen gesetzt. :rolleyes:Sinnvoll kann es nur werden, wenn die Kinder auch wirklich wissen, was sie da lernen, es auf unterschiedliche Arten lernen und trainieren und nicht einfach nur mal was tun, weil es im Buch nun dran ist und zum Frühling passt.
    Natürlich kopiere ich recht viel, dafür aber zum Thema. =)

    Ich habe heute beim Bäcker ein Brot für abends gekauft und es in meinen Kofferraum gelegt. Wie immer eben vor Schulbeginn. Dann bin ich ins Lehrerzimmer. Habe mich noch gewundert, warum ich heute so umständlich die Tür aufschließe. Dort angekommen habe ich dann mein Brot, das ich unter dem Arm trug in mein Fach gelegt, um es nach der Schule wieder zum Auto zu tragen. :gruebel:

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