Beiträge von Traci

    Für mich war es aber eben auch keine Option in den Schulort oder in die Nähe zu ziehen. An Tagen mit Fortbildungen oder Elternabenden schlafe ich dann im Hotel/Gasthof vor Ort.

    Und das waere jetzt fuer mich unvorstellbar, mit meinem kleinen Zoo zu Hause... Muss eben jeder fuer sich entscheiden, aber das ist schon heftig und kostet dich doch einiges?


    Gruss Jenny

    Ja. War es. Im Unteroffiziers-Lehrgang bei der Bundeswehr in den 80ern habe ich mich sehr viel mehr respektiert gefühlt, die Ausbildung war transparenter, klarer und weniger psychisch belastend.


    Der tatsächliche Beruf, denn ich jetzt ausübe, vor allem in einer gut geführten Schule, hat allerdings nichts und abernichts mit der menschenverachtenden Schinderei des Referendariats zu tun.

    Kann ich Wort für Wort so unterschreiben, obwohl ich nie beim Bund war... Aber bevor ich mich erneut dem Ref stellen würde, würde ich mir lieber eine Niere amputieren lassen (ob mit oder ohne Betäubung überlege ich noch ;) ). Meine Mentorin warin jeden Ferien komplett in Urlaub und somit für mich nicht ansprechbar, meine Ausbilder hatten Egos wie Halbgötter und meine SL hat ihre Probleme mit meiner Mentorin auf mich projeziert, danke auch, brauch ich nicht noch einmal, der reine Psychoterror. Erst an meiner jetzigen Schule habe ich nach vier erfolglosen Jahren Traumabewältigungsversuchen gelernt, dass eine Doppelbesetzung eine Bereicherung ist, anstatt eine ständige Prüfung meiner Person sowie Kompetenz und gerate auch nicht mehr verbal ins Stocken, sobald die Tür aufgeht und ein Kollege um die Ecke kommt.


    Gruß Jenny

    So,


    ich nochmal, meine Tastatur spinnt ab und an etwas herum und schluckt Buchstaben daher eben diese etwas lapidare Kurzantwort.


    Wollte sagen: Ändert es wirklich etwas, ob die 10 Fahrtstunden als Freizeit oder Arbeitszeit zu rechnen sind? Ich meine in dem Fall nun wahrlich nicht, es bleiben unterm Strich doch 10 nutzlos verbrachte Stunden die Woche, in denen nichts erfüllendes und sinnvolles stattfindet und die damit von der Freizeit im Sinne von "Zeit für Erholung und Hobbies" abgezogen werden müssen, es sei denn du fährst wirklich supergerne Auto, für mich ist es Leerlauf und damit ein dickes zu bedenkendes Minus.


    Und ich kann dir tatsächlich jemanden nennen, bei dem die Fahrzeit als Arbeitszeit gerechnet wird, mich :P Ich bin teilabgeordnet an diverse Standorte und wechsele am Tag 3 x den Standort, in der Grundschule geht der Unterricht in der Regel nur bis zur 6. Stunde, ich arbeite täglich von der 1. - 6. und habe damit mein Pensum voll, mehr geht schließlich nicht, weil die Kids dann weg sind und die Leerlaufzeiten im Auto werden daher zumindest anteilig von meinen 29 Stunden abgezogen. Ist natürlich ein Sonderfall, der nichts mit der eigentlich Problematik zu tun hat.


    Gruß Jenny

    Hm,


    bis ich an diese Schule kam habe ich NIE gefrücktstückt und immer erst mittags gemampft, dann aber mit Heißhunger :(


    Wir haben aber an der aktuellen Schule eine Früchtücksrunde aus 5-6 Kollegen (von 20 an der Schule) gebildet, jeden Schultag bringt jemand anders Brötchen mit und dazu immer Wurst und oder Käse, Frischkäse, Tomate, Ei, Gurke, Butter usw. Was gerade fehlt, so dass immer alles da ist und sich der einzelne nicht in Unkosten stürzt (um die 6 € die Woche)... So haben wir jeden Tag in der ersten Pause (20 Minunten) ein richtig nettes Beisammensein in kleiner Runde, dazu schäum ich oder ein Kollege dann noch allen eine Latte auf, ich find das ganze klasse :) Seit dieser Woche haben wir einen Eierkocher, damit die Eier schön warm sind, so langsam wird es albern :P ;) Ich genieße das immer sehr, wir unterhalten uns dabei auch supergut, Kollegen die wenn sie mampfen nicht reden können oder wollen, bringen ihr Zeug mit und essen für sich, find ich nicht halb so nett, aber jedem das Seine... Dienstliches kommt da eher selten auf den Tisch, das würd mich tierisch nerven, Pause ist Pause und dient der Erholung, wir albern rum, tauschen uns über Privates aus usw.


    Angezählt wurden wir dafür allerdings schon von der Sl, von wegen Grüppchenbildung, das war eine Riesendiskussion, dabei sitzen wir offen im LZ und jeder kann sich dazusetzen oder mitmachen, wenn er möchte. Eine Kollegin kommt nur einen Tag die Woche, der spendier ich immer ein Brötchen mit, damit hab ich kein Problem und sie isst dann halt auch noch mit. Wir sind da alle sehr locker und kollegial (bis auf die SL...).


    Inzwischen bin ich so auf das Frühstück trainiert, dass mir punkt 9.30 Uhr der Magen in den Knien hängt.


    Gruß Jenny

    Ist euch das nicht zu nah dran, wenn ihr immerzu Schüler/Eltern/Kollegen/SL treffen könntet?


    Dazu gibt es irgendwo einen sehr ausführlichen Thread,vielleicht mal die Suche bemühen :) (Gerade nicht bös gemeint, ich find ihn nur eben selber nicht :( ).


    Gruß Jenny, die just gestern eine Kollegin zufällig im Einkauscenter traf und es nicht nicht schlimm fand --> zusammen ein Käffchen bei Starbucks getrunken 8)

    Hm,


    kommt mir bekannt vor, ich hatte auch einmal die Wahl 60 km zu fahren (rund 45 Minuten laut Navi) und habe mich auf die Stelle beworben, heute bin ich froh, dass ich nicht genommen wurde. Da habe ich lieber noch zwei Jahre länger gewartet und nun eine feste Stelle 5 km von der Schule entfernt. Ganz abgesehen von den enormen Vorteilen, zum Beispiel zu Konferenzen und Elternabenden zwischendurch nach Hause zu können, um meine Hunde zu versorgen, sind 60 km zwei Mal am Tag auch sehhhhhhhhhr lang auf Dauer.


    Zum einen gibt es immer Unwägbarkeiten wie Staus, so dass du IMMER mit einem guten Puffer losfahren musst, um nicht auf Dauer als die Kollegin anzuecken, die immer zu spät kommt... Zum anderen arbeiten wir mit 55 WS (geschätzt) auch so schon mehr als genug, rechne 5 x die Woche noch Minimum 2 Stunden dazu und schon hast du 65 WS, wo bleibt die Freizeit da denn noch bitte? Dazu noch die Benzinkosten und der Verschleiß am Auto sowie die teurere Versicherung wegen der Mehrkilometer im Jahr, Steuerrückerstattung hin oder her.


    Ich würd es mir sehr gut überlegen. Auf eine Stelle zu warten ist manchmal auch kein Beinbruch ;) Oder doch hinziehen, wobei das für mich auch nie in Frage kam (wohne mietfrei bei meinen Eltern in einer schönen Wohnung mit Keller und Garten und hänge auch an meiner Heimat), das hätte ich für einen Job niemals gemacht.


    Gruß Jenny


    PS. Edit: Ich würde dir raten die Strecke ein- oder mehrmals um genau die passenden Uhrzeiten zu fahren, falls du die Möglichkeit hast, vielleicht am Brückentag? Nur damit du weist wie realistisch die Naviangaben sind und ob du es aushalten kannst, wenn es dich beim ersten Mal schon nervt, lass es lieber gleich. Für mich war nach der ersten Anfahrt eigentlich klar, dass ich diese Stelle auch bei einer Zusage nicht angetreten hätte, auf Dauer wäre ich kirre geworden.

    Also das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen,


    verliehen ist verliehen und "Probezeit" ist doch auch kein fester Zeitraum, sondern kann verkürzt oder verlängert werden, in dem Fall dann verkürzt.
    Oder meinst du, wenn sie verliehen wird und erst ab später Gültigkeit hat laut Datum auf der Urkunde? So was kenne ich gar nicht, dass es eine Urkunde vorab gibt, das macht doch auch wenig Sinn?


    Gruß Jenny

    Nun denn,


    bei einer so eindeutigen Straftat, würde ich die Sache auch nicht auf sich beruhen lassen, der Schüler hat das Tablet doch nur zurückgebracht, weil du bei ihm vor der Tür gestanden hast und er wohl 1 und 1 zusammengezählt hat, sonst wär dein Tablet futsch. So was unter den Teppich zu kehren hilft dem Täter langfristig auch nichts, es wird vermutlich nicht dabei bleiben und umso eher er ertappt wird, umso größer die Chance auf Unterlassung solcher Aktionen. Wenn man damit durchkommt, neigt man eher dazu wieder straffällig zu werden, daher ganz klar: Anzeige erstatten.


    Gruß Jenny

    Du reagierst dann als beleidigte Leberwurst.

    Nein, macht er/sie nicht, er reagiert wie jemand der tief in einer Depression steckt und dringend professionelle Hilfe braucht, daher schließe ich mich dem ersten Rat an: Hilfe einholen in der psychologischen Richtung, Aktionismus in Richtung Alternativberufe sind hier nicht angebracht und werden dir auch nicht aus deinem Tief helfen liebe/r Ben. Kein Mensch ist ganz alleine auf der Welt, auch wenn du dich gerade so fühlen magst, bitte lass dir helfen.


    Alles Gute wünscht Jenny

    Im Anhang: typischer deutscher Lehrer bei der Pausenaufsicht! ;)

    Ihhhhhhhhhhhhhhh, was sind denn das für eklige Falten im unteren Rücken, das Waschbrett gehört doch vorne hin ;) Ne, ehrlich, das wäre nichts für mich, dann doch lieber einen Kollegen bzw. Mann mit Plauze, der Typ würde mich weder von vorne noch von hinten ansprechen und gesund ist das auch nicht mehr so unbedingt, Steroide lassen grüßen... :pfeifen:




    Gruß Jenny

    Das reißt mich glatt von den Füßen und mir steht der Mund offen und das ohne dabei gewesen zu sein, da sage noch einer die Bewertungen seien nicht oft extrem unfair :sauer:


    Bestanden zu haben ist schön, aber damit ist die Note doch versaut und man rutscht auf der Rangliste nach hinten :daumenrunter:


    Was lernen wir daraus: Mündliche Zusagen sind für die Tonne, alles schriftlich absegnen lassen (Themenänderung in dem Fall)... Fürchte in Einspruch kann man nur gehen, wenn man die Aussage beweisen könnte und da Aussage gegen Aussage steht, eher nicht...


    Lieben Gruß Jenny

    Oh, die Nicht-Gleichschaltung der Länder empfinde ich nicht als Irrsinn. Dies und weitere Aberrationen deutschen (Ver)Waltens (und Wütens) hatten wir doch bereits vor gut 80 Jahren.

    Den Vergleich finde ich jetzt reichlich an den Haaren herbei gezogen, ganz ehrlich. Wenn ich es unmöglich finde, dass in einem Bundesland zwei Mal zum Amtsarzt gelatscht werden muss und in anderen aber nur einmal oder in einem dieser und im anderen jener Untersuchungsbogen herangezogen wird, womit es in bestimmten Gebieten erschwert wird die Verbeamtung zu erlangen und in anderen erleichtert, finde ich das schlicht unfair. Und dann heißt das noch lange nicht, dass ich den Nationalsozialismus in Deutschland erneut Einzug halten lassen möchte, von der Andeutung bekomme ich Ausschlag und sie ist lächerlich. Gleichschaltung ist hier nicht gleichbedeutend mit geistiger Gleichschhaltung, sondern ich würde mir eine sinnvolle Vereinheitlichung bestimmter Vorgänge wünschen, gerne angefangen beim Lehrergehalt in Hessen, wo auch wieder eine Extrawurst gebraten wird :(


    Gruß Jenny

    zitat : "Zu dem Verschweigen: In irgendeiner Art und Weise musst doch nach Vorerkrankungen gefragt worden sein oder wie darf ich mir das vorstellen? Und wenn du dann sagt, alles ist in allen Bereichen (körperlich und seelisch) Ok, obwohl dem nicht so ist, hast du natürlich doch was verschwiegen."


    => Obwohl dem nicht so ist .... Wieso meinst du dass es mir vor der festen Stelle nicht gut ging??


    Meine Diagnose des Frauenarztes wegen der ich mich hier sorge, war längst nach dem Amtsarzt, bitte nicht verwechseln :)

    Ich meine überhaupt nichts zu deinem Gesundheits- oder Gemütszustand und verwechsele auch nichts, ich habe lediglich theoretisch dargelegt warum das bewusste Verschweigen einer Vorerkrankung zu Problemen führen kann und es eben keinen Freischein -wie von dir gemutmaßt- darstellt, dass der Amtsarzt nicht gezielt nach etwas Bestimmten gefragt hat.


    Aber lassen wir das, ich schließe mich der Empfehlung von Nele an, frag nach was mit der Diagnose genau gemeint war und ist, nicht wegen der Verbeamtung, aber dir zu Liebe :spritze:


    Gruß Jenny

    Ich muss bis heute oft die Einmaleinsreihen im Kopf durchgehen, weil wir als Kinder die Reihen geübt hatten (die ich auch noch fließend kann ;) ) Aber wir mussten nie auswendig 7x8 etc. wissen und daher rattere ich oft die Reihen im Kopf runter, wenn mir ein Ergebnis nicht einfällt... Ich vermute, Ähnliches gilt für andere Menschen auch.

    Dito, schön, dass es mal einer ausspricht :( Kann mich noch gut erinnern die Treppen bzw. Pyramiden in die Kästen geschrieben zu haben, immer und immer wieder bis zum Erbrechen:


    1 + 1 = 2


    1+ 1 + 1 = 3


    1 + 1 + 1 + 1 = 4


    ....


    Ach ja, die eigene Schulzeit... Mein Mathegrundschulunterricht war wirklich mies, bis heute fällt mir das freie Kopfrechnen sehr sehr schwer.


    Ich habe für (fast) jede Reihe eine Woche eingeplant und zwischendurch festige ich immer wieder und wieder die Gelernten, auch später im Schuljahr immer wieder fünf Minuten "Blitzrechnen" als Stundeneinstieg oder Ausklang. Seitdem hab ich selber auch aufgeholt ;)


    Gruß Jenny

    Interessant finde ich aber auch, dass die einen danach gefragt werden und die anderen nicht. Dann gibt es da ja auch nichts zu verschweigen.

    Hm, hast du keinen Fragebogen bekommen zu deinen und den Vorerkrankungen in der Familie? Bei uns ins Hessen steht dort ein Ankreuzteil in der Art: Welche Erkrankungen haben oder hatten sie.... O Herz- und Kreislauf O Skelettsystem O seelische Erkrankungen usw. Zu allem wo du ein Kreuz gemacht hast, kann dich der Amtsarzt befragen was genau da ist oder war.


    Zu dem Verschweigen: In irgendeiner Art und Weise musst doch nach Vorerkrankungen gefragt worden sein oder wie darf ich mir das vorstellen? Und wenn du dann sagt, alles ist in allen Bereichen (körperlich und seelisch) Ok, obwohl dem nicht so ist, hast du natürlich doch was verschwiegen. Zu sagen, man wurde nicht gezielt nach einer ganz bestimmten Sache befragt, ist es sich zu einfach machen, dann würde so ein Gespräch doch Jahre dauern, wenn der Arzt alles abfragen sollte was es so gibt: "Haben sie Morbus Bechterew? Hashimoto? Situs inversus?" Das kann dann eine Weile dauern :pfeifen:


    Aber wunderbar, dass jedes Bundesland da wieder seinen eigenen Eintopf kocht, aber zeitgleich vom vereinten Europa träumen und alles länderübegreifend vereinheitlichen wollen (siehe Abschaffung der Glühlampe), wenn nicht einmal die Bundesländer einheitliche Regelungen haben. Das ist wieder der typisch deutscher Irrsinn...


    Gruß Jenny


    PS. Editiert wegen des Hinweises auf die unbedarfte Verwendung der Worte "gleich schalten"... Damit hat es sich jetzt hoffentlich, bevor es wieder völlig OT wird.

    Wenn du wenig Vermögen hast, kannst du Hartz4 beantragen. Habe ich noch nie gemacht, habe aber gehört, dass die Beantragung ziemlich ätzend ist.

    Ätzend ist noch gar kein Ausdruck, ich habe es nach dem Ref versucht und aufgegeben. Was die alles von mir und meiner Familie (Eltern, Lebenspartner) offengelegt haben wollten grenzte schon an die Verletzung der Privatsphäre meiner Eltern und meines Freundes. Und obwohl ich letztlich ALLE erforderlichen eintausend Unterlagen und Belege abgegeben hatte, habe ich bis heute keinen Cent gesehen und auch nie einen Ablehn- oder Zustimmungsbescheid bekommen. Letztlich hab ich auf Dispo gelebt und mir Geld geliehen, das war eine sehr ätzende Erfahrung.


    Versuchen würd ich es wieder, aber ich wünsche guten Nerven... :sterne: :autsch: :sauer:


    Gruß Jenny

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