Beiträge von Traci

    Jo,


    ich habe aber an mich den Anspruch dem SL zu zeigen, dass ich was KANN. Es ist die erste Stunde von mir der er beiwohnen wird und er hatte anfangs ein sehr schlechtes Bild von mir, welches sich nur durch das Lob anderer SL relativiert hat (bin ja teilabgeordnet). Er soll bitte nur ein einziges Mal anerkennen, dass ich meinen Job gut mache, daher ist es mir wirklich wichtig ihm eine gute Stunde zu zeigen, nicht wegen der Note allein. Ich arbeite wirklich hart, auch mehr als verlangt und muss zwar dafür nicht dauernd gelobt werden, würde aber gerne ein einziges Mal von ihm so wahrgenommen werden wie ich bin. Ist natürlich keine Sache von einer Stunde, aber diese steht halt bei mir gedanklich deswegen sehr im Fokus und ich mache mich daher halt doppelt kirre, schön blöd ich weiß :weinen: Und natürlich möchte ich meinen Kids damit helfen, ich mache die Stunde letztlich natürlich für sie und es soll sie weiterbringen...


    Gruß Jenny

    Vielleicht irre ich mich ja, aber kann ein Schulleiter einen nicht immer (auch nach Unterrichtsschluss) zum DIenst verpflichten?

    Daran habe ich irgendwie aber doch rege Zweifel, ich würde beispielweise meinen, dass mein Schulleiter mich nicht einfach irgendwann zu einem bestimmten Termin zitieren kann, wenn dieser nicht zwingend da stattfinden muss --> Fortbildungen, Schulfeste, Elternabende usw. sind fixe Termine für alle Kollegen, aber das wäre doch sehr willkürlich und befremdlich, wenn der SL plötzlich einfach so sagen dürfte: "Frau X, am Freitag um 20 Uhr haben sie übrigens ein Elterngespräch, viel Spaß auch damit..."


    Gruß Jenny

    Neulich bin ich über das Spiel "Silhouette" gestolpert und habs gleich abgespeichert, um damit genau das zu machen: Zusammengesetzte Nomen bilden. Ich habe jetzt mal gegoogelt: Es gibt fertige Bildkarten zu zusammengesetzten Nomen für die DAaZ-Förderung: http://www.verlagruhr.de/shop/…showproddtl.php?item=1025 Vielleicht erleichtert dir das die Arbeit?

    Danke für den Tipp, ich habe den Kartensatz schon hier als Diff. für die Schnellen und Starken :) Ist aber wirklich anspruchsvoll, weil sich aus den 32 Karten diverse Kombinationen ergeben (Hexenhut, Hexenbesen, Schlüsselblume, Sonnenblume usw.), sprich es gibt nicht DIE richtige Lösung. Für meine Guten richtig prima, für den Rest eine Überforderung, aber ich kann`s nur empfehlen, in der Einzel- und Kleingruppenförderung kann man damit super arbeiten.


    Was den anderen Link angeht, da ist was Wahres dran, in dem Fall kann ich aber nur sagen: Fehler dürfen hier wirklich nicht passieren, es ist nur die eine Stunde und die entscheidet ALLES, SL kommt nur zu einer Stunde und sagt dann TOP oder FLOP (verbeamtet oder eben nicht), ist mein Chef mies, kann er mich in einen halben Jahr oder Jahr noch mal prüfen und solange bange ich dann weiter :uebel: Übrigens hatte ich leider nie so nette Ausbilder, also welche die Fehler als etwas Gutes beim Refi ansahen, Fehler durften nur Schüler machen :daumenrunter:


    Für heute gebe ich auf und geh ins Bett...


    Gruß Jenny

    Äh,


    jetzt werdet ihr mich sicher für völlig bescheuert halten, aber wohin würdet ihr die Differenzierungsmaßnahmen schreiben, zur Didaktik oder Methodik? Eigentlich heißt es doch Didaktik = Was soll gelernt werden und warum? und Methodik = Wie und womit soll gelernt werden?" Für mich sind die Lernkärtchen und die Begründung warum ich sie wähle also eigentlich Methodik, aber zugleich möchte ich beschreiben warum ich die Gestaltung so gewählt habe (Artikel auf Rückseite als Differenzierung für Schwache)...


    Gott bin ich gerade blöd, Brett vorm Kopf :autsch:


    Blackoutgrüße von Jenny

    Mich ;)


    Spaß beisweite, ich arbeite jetzt seit drei Jahren auschließlich als DaZ-Kraft. Hab ich mir allerdings nicht ausgesucht und es auch nicht studiert, ich wurde mehr in die Schiene gedrängt und musste zusehen wie ich klar komme. Und finde immer noch, dass es für die absoluten Härtefälle nahezu kein passendes Material gibt. Selbst angebliche DaZ-Materialien und Bücher sind oft viel zu hoch angesetzt, das ist für meine Kids ungeeignet, woher sollten sie denn zum Beispiel wissen was Schnittlauch und Basilikum ist (kein Witz, das ist aus einem Brettspiel für DaZ, Bereich Lebensmittel).


    Ich denke ich kann ganz gut einschätzen was sie können und was nicht, trotzdem wär ich wirklich dankbar für Feedback, ich bin so unentschlossen, weil es eine Daz-Stunde für eine ganz Klasse werden soll und ich so lange mit Kleingruppen gearbeitet habe, ich werfe ständig neue Ideen auf und mit der Fixierung auf Papier, tja, das ist echt eine Schwäche, ich gerate da gern ins bla bla bla (schreibe also viel zu viel und nicht auf den Punkt).


    Gruß Jenny

    Grmpf,


    habt ihr mich als hoffnungslosen Fall abgeschrieben oder was ist los, hätte etwas Zuspruch gut gebrauchen können? :grimmig: ;)


    NannyOgg war so nett und hat mir was per Post geschickt, tausend Dank!


    Ärgerlicherweise wird auch hier
    auschließlich von "normalen" Kindern ausgegangen, nicht von meinen
    vernachlässigten Ghettokids. Klingt jetzt hart, ist aber genau so, die
    sind so arme Würstchen, echt (keiner kümmert sich, hocken nur vor der
    Glotze, bleiben unter sich in der Familie, kommen NIE aus dem Umkreis
    der Schule raus).



    Alles was ich so finde geht generell auch aber immer davon aus, dass die Kinder
    Artikel korrekt zuordnen können. Da es hierfür im Deutschen aber keine
    Regeln gibt, die für Kinder einleuchtend wären, ist das bei meiner
    Lerngruppe ein Lotteriespiel und ich lege daher viel Wert darauf, dass
    Nomen und Begleiter zusammen erscheinen. Ich glaub auch, dass die
    meisten meiner Kids mit etlichen Nomen nichts anzufangen wüssten,
    Hundekuchen etwa, Kuchenteig usw.





    Ich bin gerade ehrlich am Schwanken, wenn ich die Stunde so mache wie es mir gerade als Idee im Kopf herum geht, dann ist es genau wie eine REF-Stunde, also ein Feuerwerk mit immens viel Vorbereitungsarbeit, so würde das auch keiner in der Praxis machen (schlicht aus Zeitgründen). Genau das wollte ich nicht, so eine typische Vorführrstunde, ich fand das schon immer scheiße und unehrlich und nutzlos und und und...


    Ich würd in der Arbeitsphase Bildkarten von Nomen und Komposita verteilen (Artikel auf der Rückseite), die die Kids dann sinnvoll kombinieren sollen und das Ergebnis dann auf einem AB oder sogar direkt im Arbeitsheft fixieren. Sprich sie bekommen 10-20 Karten mit Nomen und 5-10 mit Komposita und sollen dann auf dem Tisch legen: der Ball + der Fuß = der Fußball. Dann könnten sie selber handelnd austesten was einen Sinn ergibt, gefällt mir fast besser als etwas verbinden, ausschneiden, kleben usw. Artikel auf der Rückseite als Hilfe für die Schwachen, kann genutzt werden, muss aber nicht.


    Meinungen dazu? Wann ich das vorbereiten sollte ist mir allerdings völlig schleierhaft :weinen:


    Langsam müsste ich mich mal mit mir einigen, aber ich komm auch zu nix, ich hatte allein gestern 5 Anrufe von Kollegen wegen der Zeugnisse, die ich ergänzen sollte, ich betreu schließlich 28 Kids, 14 Kollegen und 9 Schulen. Das Timing ist so daneben, ehrlich. Ich müsst mich in der Mitte zweiteilen, hab allein gestern zwei Stunden Zeugnisse getippt :autsch:


    Gruß Jenny

    Was ist ein Abteilungsleiter? (auf eine Schule bezogen sagt mir da gar nichts)


    Ich habe bisher genau EINEN Abendtermin außerhalb der Reihe gemacht, mit einem alleinerziehenden Papa, der wie die Jungfrau zum Kind kam (seine getrennt lebende Frau hat die Kleine bei ihm abgeladen und ist ab nach Italien). Er arbeitete Vollzeit und hatte den Job gerade erst neu bekommen, deswegen konnte er erst um 17 Uhr, die kleine Familie (der Sohn wurde auch gleich mit da gelassen) war wirklich dringend auf die Kohle angewiesen und da hatte ich echt Mitleid, er hat aber auch freundlich darum gebeten und es nicht etwa verlangt.


    Sonst habe ich die Gespräche bisher immer nur in meiner Sprechzeit geführt, sprich ich hatte einen festen Tag an dem die Eltern wussten, dass ich zum Beispiel Dienstags um 14 Uhr kann und sie dann mit Ankündigung kommen dürfen. Oder ich gab den Eltern zwei oder drei Termine zur Auswahl in HA-Heft und dann können sie ankreuzen wann sie kommen. Die Termine liegen dann immer eine halbe Stunde nach U-Ende, weil ich mal durchschnaufen will zwischendurch.


    Eine Gesetzesgrundlage kenne ich in Hessen zumindest nicht, außer eben, dass die Eltern ein Recht auf Informationen über ihr Kind haben, nur wann das stattfindet ist doch wohl dein Bier und da würde ich mich auch nicht zu eineme Freitagstermin zwingen lassen, wenn du am Freitag nicht kannst (willst). Dann hast du da eben keine Zeit ;) Warum denn nun unbedingt ein Freitag???


    Gruß Jenny

    Das ist auch mein Problem,


    dass ich nicht irrsinnig kreativ bin :autsch:


    Hm, auch eine Idee, da stellt sich mir dann aber wieder folgendes Problem: Das AB sollte dann die Tafelaufgabe vertiefend behandeln, sprich wie du sagst müsste ich dabei meine Kids die passenden Artikel zuordnen lassen. Genau das geht aber oft in die Hose, der Lerneffekt bei einer falschen Zuordnung ist dann aber auch nicht gegeben und eine Kontrollmöglichkeit einzubauen, dazu fehlt mir die Idee. Selbstkontrolle kennen sie auch nicht, ich hab aber keine Lust und Zeit 25 Blätter zu kontrollieren, ob die Begleiter passen.


    An der Tafel geht das prima, wäre von daher eine gute Idee, aber dann in der Arbeitsphase?


    Vielleicht eher so: Bilder anheften, Wortbilder anheften, die Kinder sollen dann das passende Wortbild MIT Begleiter zu einem passenden Bild zuordnen und erst dann daraus ein Komposita bilden, wobei sie hier den Artikel selbst finden müssen. Wenn die Nomen alle passend beschriftet sind, würd ich zu dann einfach die Bilder der Komposita dazuhängen und die Kinder auffordern das Ganze neu zu kombinieren. Ne, auch blöd, dann sind die Begleiter wieder durcheinander... Irgendwie ist das alles noch nicht rund, ich hab auch echt ein Brett vor dem Kopf derzeit :tot: ARGGGGGGGGGGGGGGGHHHHHHHHHHHHHH.


    Hänge gerade auch heftigst an Didaktik und Methodik, zu jedem Thema gibt es dutzende U-Entwürfe im Netz, so dass man zumindest mal reinschnuppern kann, dazu finde ich rein gar nichts :schreien: Wer sich jetzt fragt wie sich jemand der schon über 5 Jahre mit dem Ref fertig ist und erfolgreich mit Brennpunktschülern arbeitet nur so anstellen kann: EXTREMSTE PRÜFUNGSANGST! Da bin ich echt wie vernagelt, schlimm schlimm schlimm. Kann meine Kids so gut verstehen, die im U. super sind und jede KA in den Sand setzen.


    Gruß Jenny

    Falls ichs überlesen habe, die Frage nach dem Ziel der Stunde. Was sollen sie eigentlich am Ende wissen? Artikelbildung bei zus.ges.Nomen? Wortschatzerweiterung?

    Jupp, beides in dem Fall. Die Wortschatzerweiterung würde nebenbei laufen, die korrekte Artikelbildung das Primärziel sein. Sprich sie sollen wirklich verinnerlichen, dass das zweite Nomen den Genus bestimmt. Da ging es in den Stunden zu dem Thema bisher drunter und drüber, eben weil sie als Migrationskinder die Artikel oft völlig durcheinander werfen. Daher würd ich sie auch vorgeben wollen bei den einzelnen Nomen, das zusammengesetzte dann sollen sie selbst mit Artikel versehen, es geht also darum und um das richtige Zusammensetzen, sprich auch die Zusammenschreibung als ein Wort.


    Zu der Frage Lehrwerk weiter oben von jemandem, die KL benutzt keines, die Kinder haben kein Lehrwerk für Deutsch an dem ich mich orentieren kann.


    Gruß Jenny

    Glaube ich hatte auch zu wenig Kaffee, so ganz blick ich nicht was du meinst ;)


    Eine neue Lernerkenntnis haben die Schüler so wie ich die Stunde konzipiert habe (gedanklich) nicht unbedingt, ich habe es momentan eigentlich als reine Übungs- und Vertiefungsstunde angedacht. So wie ich eben mit der Kleingruppe den normalen U-Stoff nochmals aufarbeiten würde, denn das möchte der Schulleiter sehen, nur eben in der Großgruppe :autsch: :sterne:
    Ein "echter" Lernzuwachs wäre natürlich wünschenswert, aber irgendwie kann auch nicht jede Stunde eine Erarbeitungsstunde sein, Vertiefung und Festigung gehören ebenso zum Schulalltag und gerade in meinem Fall, ist das doch genau das was ich tagtäglich mache... Oder meint ihr, dass es zwingend erforderlich ist ein neues Lernerkenntnisselement reinzubringen und ich es dann so lieber nicht durchziehen sollte? Ich wüsste eben nicht was, die Kinder haben schon mal gehört, dass der Begleiter ded zweiten Wortes das des zusammengesetzen Namenwortes bestimmt und sie haben auch bereits erfahren, dass man ab und an eine Kleinigkeit abändern muss. In der Stunde dazu bei der KL waren sie aber damit noch leicht überfordert, weil sie nur die Nomen hatten ohne Begleiter, wir aber nahezu 100% Migrationshintergrund haben und so ging das alles drunter und drüber was die Begleiter angeht. Daher wollte ich diese vorgeben, zumindest bei den Nomen die sie zum Bilden nutzen sollen.


    Gruß Jenny

    Schade,


    keine Literaturtipps und Materialvorschläge? Ich würd gern noch ein paar Anregungen an Land ziehen, wirklich viel speziell dazu gefunden habe ich nicht, vielleicht eine Materialsammlung zum Thema "Nomen", in der etwas speziell zu "zusammengesetzten Nomen" zu finden ist?


    Überlegt habe ich mir jetzt folgenden Ablauf:


    Sitzkreis: L. legt 8 Bildkarten in den Kreis, auf denen jeweils ein Namenwort steht und abgebildet ist (mit Begleiter). S. benennen die Begriffe, eventuell kommt sogar jemand auch darauf, dass es sich dabei um Namenwörter handelt (daher nicht nur ein Bild, sondern auch das Wort). L. legt 4 weitere Bildkarten dazu, auf denen aus den Begriffen zusammengesetzte Nomen abgebildet sind. Spätestens jetzt müsste es Klick machen. L. lässt die Einzelbegriffe zu den z. N. zusammensetzen und den Begleiter nennen: Besonderheiten thematisieren...


    Arbeitsphase: Sch. erhalten ein A. mit Bildern aus denen sich zusammengesetze Namenwörter bilden lassen, sollen diese ausschneiden, sinnvoll kombinieren und auf ein zweites AB aufkleben. Dann darunter aufschreiben was zu sehen ist, etwa so: Aus die Sonne und die Blume wird die Sonnenblume.


    Hier überlege ich noch, ob ich auch Lösungsbilder anbiete oder nicht. Wird dann vielleicht zu einfach, auf der anderen Seite habe ich sehr schwache Kids...


    Sicherung: Sch. nennen die gefundenen Kombinationen und L. hält sie an der Tafel fest. Eventuell lasse ich das auch die Sch. machen, die sind abr unendlich langsam beim Tafelanschrieb...


    Vielleicht noch eine ähnliche Hausaufgabe...


    Das war jetzt mal GANZ grob der Plan, Meinungen dazu?


    Gruß Jenny

    Update:


    Mein SL hat den Termin vorgestern verschoben, um eine Woche, weil er am Montag auswärts einen Termin hat :)


    Mittlerweile bin ich in Absprache mit der KL überein gekommen, dass ich eine Stunde zu "zusammengesetzten Nomen" halten soll, weil dies gerade Thema war und noch nicht bei allen sitzt bzw. man es gut einzeln konzipieren kann, also als Vertiefungsstunde. Vom SL kam das OK eine Einzelstunde zu planen, statt der Einheit. Immerhin :top:


    Ich schreib euch später mal meine Grundidee auf, muss los. Falls jemand noch eine Literaturempfehlung hat bzw. Material...


    Gruß Jenny

    Ach und für die DaZ-Kinder solltest du sehr wohl differenzieren, wozu hast du denn sonst diese Förderstunden????

    Ich weiß sehr wohl, dass ich das muss. Aber eigentlich nehme ich die Kinder RAUS, um den Lernstoff in der Kleingruppe aufzuarbeiten, dafür habe ich die Förderstunden und eigentlich nicht, um normalen Klassenunterricht zu halten :P Wie gesagt, das kennen die Kinder so einfach nicht, dass sie in der Klasse selbst anders behandelt werden als die anderen.


    Gruß Jenny

    Hallo,


    seh ich ebenso. Und wenn du dich schulscharf bewirbst, würd ich "hübsch" nehmen, denn diese Unterlagen gehen auch an die ausschreibenden Schulen und da macht es immer noch einen besseren Eindruck, wenn es eine ansprechende Optik macht. Das wäre Sparen am falschen Ende!


    Gruß Jenny

    mein Blick geht nicht nur auf deine Vorführstunde, sondern ich frage mich, unter was für ungünstigen Bedingungen du generell arbeiten musst??? Das alles klingt ja erschreckend :angst:

    Ehrlich gesagt, ich fühle mich eigentlich durchaus wohl an der Schule und mit dem Kollegium. Mit der SL kam ich leider anfangs überhaupt nicht klar, aber seit ich so viele Stunden abgeordnet bin (seit letztem Schuljahr) und er gemerkt hat, dass nur Lob und Dank für meine Arbeit von den anderen zurück kommt, funktioniert es plötzlich besser. Aber ich sehe ihn auch kaum noch, wenn ich da bin, ist er meist unterwegs (natürlich in der jetzigen Situation eher ungünstig). Natürlich bin ich nicht sehr glücklich mit der Abordnung, die mobilen Stunden sind nämlich verteilt auf 9 (!!!) Schulen. Ich fahre also täglich 3 (!!!) Arbeitsplätze an, was ein enormer Belastungs- und Kostenfaktor ist (keine richtigen Pausen, keine Zeit sich mit Kollegen auszutauschen, immer in Zeitdruck).


    Diese Vorführstunde jetzt stellt eine enorme Zusatzbelastung dar, da ich zeitgleich für meine Förderschüler vierseitige Verbalzeugnisse schreiben muss für`s Halbjahr, daher bin ich auch so spät dran und habe keine rechte Idee, gedanklich bin ich einfach gerade ganz woanders unterwegs und berate nebenbei auch noch die Schulen wegen des anstehenden Schulwechsels der Viertklässler...


    Du hast also Recht, meine Arbeitsbedingungen sind wirklich nicht ideal, aber ich bin dankbar endlich eine feste Stelle gefunden zu haben und wenn ich die Verbeamtung erst geschafft habe, geht es mir noch besser.


    Nur gerade eben bin ich absolut unglücklich, weil ich wirklich keinen roten Faden finde. Eigentlich wollte ich gerne etwas zum "ABC" machen, weil das losgelöst vom Rest behandelt werden kann, das hatte ich der KL auch vor den Weihnachtsferien gesagt, aber nun hat sie es doch bereits selber thematisiert, weil es "voran gehen müsse". Jetzt überlege ich krampfhaft, ob ich es nicht trotzdem noch vertiefend behandeln kann, ich bin nicht sicher wie gefestigt es bereits ist, immerhin wurde es nur stur auswendig gelernt. Ich fühl mich beschnitten in meinen Entscheidungen, weil ich so abhängig von anderen bin und nur einen flüchtigen Einblick in den Lernstand der Klasse habe.


    Gruß Jenny

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