Bei mir ist es wie bei uli1980. Man kann den Unterricht besonders am Anfang nicht so perfekt gestalten, dass man zufrieden ist, denn man hat dazu auch noch das Anspruchsdenken aus dem Referendariat im Kopf.
Ich arbeite sicher nicht zu wenig, korrigiere auch viel und sammle Hefte/ Mappen immer mal wieder zwischendurch ein. Aber in der 3./4. Klasse kontrolliere ich nicht mehr alles haarklein. Das kann ich nicht leisten, selbst bei nur 20 Kindern in der Klasse.
Ich versuche, alle 2-3 Einheiten ein Thema wirklich gut vorzubereiten, beim nächsten Durchgang kommt dann ein anderes Thema intensiver dran. Dazwischen gibt es Buchunterricht oder ich arbeite mit fertigen Arbeitsblättern. Sicher nicht bei allen Themen optimal, aber das geht eben nicht, es sei denn man arbeitet jeden Tag von 7-22 Uhr.
Mathe ist bei mir Buchunterricht unter Einbindung von Anschauungsmaterialien, manchmal ein Highlight. Habe genug damit zu tun für meine schwachen Kids zu differnezieren.
Auch in Deutsch arbeite ich zwischen Klassenarbeitsvorbereitungen öfter mit dem Buch.
Ich versuche immer mal eine Übungsstunde zu machen, wo kaum einer Hilfe braucht - in der Zeit schaue ich dann z.B. Hausaufgaben genauer nach.
Immer mal wieder anderes zusätzliches ausgelegtes Material, Klassenbücherei, Spiele, Computerarbeit und Rechtschreibkartei dienen auch manchmal als Puffer - die Kids freuen sich über solche Stunden und ich bekomme Luft mein Klassenzimmer zu gestalten (z.B. Stationen aufbauen, neues Material raussuchen.
Auch wenn es schön wäre, in der Frühstückspause lese ich nicht vor, sondern benutze die Zeit um Ordnung zu schaffen, Einzelgespräche mit Kindern zu führen, Hefte nachzuschauen o.ä.
Sw-Bilder, die ich laminieren will, malen die Kinder meiner Klasse meistens an. Das Ausschneiden von Schablonen für den Kunstunterricht übernehmen sie auch. (Das habe ich zu Beginn alles noch selber gemacht und viel Zeit reingesteckt.)
Ansonsten bin ich für weitere Zeitmanagementtipps auch immer sehr dankbar, hoffe es schreiben noch ein paar etwas.
Gruß leppy