In vielen GS gibts ja auch keine Musikräume geschweige denn ein vernünftiges Klavier. Also ich traue mir auch mit wenigen Klavierkenntnissen das Unterrichten zu, allerdings spiele ich auch Gitarre, für Liedbegleitung ist also gesorgt.
Wir haben einen Kurs Liedbegleitung (1SWS in der Gruppe!, Prüfung am Ende), bei dem auch Nicht-Klavierspieler allereinfachste Klavierbegleitung (Akkord+Basston) "lernen".
M.E. sollten in jedem Musik-Lehramtstudium mindestens 4 Semester Liedbegleitung Pflicht sein (ob nun Klavier, Gitarre oder Akkordion wäre mir gleich, nur sollte eben vernünftige Liedbegleitung mit dem Instrument beherrscht werden). Aber in LD ist es halt nicht so.
Die Instrumentalstunden wurden aufgrund der knappen Mittel radikal gekürzt (Nicht im gesamten VL-Zeitraum sowie 2er Unterricht, d.h. de facto nur alle zwei Wochen = ca. 5-7 Stunden im Semester).
Weiteres zum GHS-Studium:
Krass auch die LEISTUNGSscheinvergabe in einigen Reli-Veranstaltungen bei einem bestimmten Dozenten: Protokoll und dieses vorstellen...
Die Anforderungen in Germanistik sind höher. In Musik für die Leistungsscheine auch (allerdings zählt die Instrumentprüfung Hauptfach genauso viel wie die Note der 1SWS Liedbegleitung).
Grundschulpädagogik ist verschieden:
Mathe wegen neuer Dozentin kein Problem. Sachunterricht in der Regel (Gruppen-)Referat und Ausarbeitung (wird je nach Dozent gelesen oder nicht). Deutsch je nach Dozent, in der Regel Referat und Ausarbeitung oder Klausur. Rhytmisch musikalische Erziehung VIIIIEL Schreib- und Bastelarbeit und Klausur. Integrierte Fremdsprachenarbeit einige Scheine, für Leute mit Englisch bis zum Abi weniger ein Problem.
Bei anderen Fächern kenne ich nur rudimentär aus. Mathe ist wohl relativ anspruchsvoll, bei Sport ist es ein Problem in die Praxiskurse zu kommen.
Insgesamt ist das Studium aber relativ praxisnah, auch viele Praktika, DAS finde ich gut. Ansonsten bin ich froh, dass ich vieles an meiner vorherigen Uni gemacht habe, da wars wesentlich anspruchsvoller.
Gruß leppy