Es ist ja für Deine Frage irrelevant, ob es vorher dran war oder nicht, wenn es im Lehrplan steht, "darf" es gemacht werden.
Ich habe Dir erklärt, wie es aus sprachwissenschaftlicher Sicht zu sehen ist und dass somit die Deklination sehr wohl dort hinein gehört. Die RRL MÜSSEN ja solche Kenntnisse beim Lehrer voraussetzen, ansonsten hätten wir mehrbändige Bücher für jedes Fach.
WIE der Lehrer seine Schwerpunkte setzt, muss er selber entscheiden. In der Regel hat der Lehrer das Fach studiert und kann somit auf der Grundlage seines Fachwissens entscheiden, WAS für das Verstehen der Schüler notwendig ist.
Wie soll der Schüler denn erkennen, dass "mir" auch Personalpronomen (und nicht nur Possesivpronomen = besitzanzeigendes Fürwort) sein kann, wenn er die Deklination nicht verstanden hat? (und Verstehen kann man am besten durch Anwenden!)
Vergleiche aus dem Leben sind zwar anschaulich aber kein nützliches Argument, da es um fachspezifischen Stoff geht, bei dem man nicht einfach Parallelen ziehen kann.
Bitte glaube uns doch einmal, dass die Anforderungen anhand des Themas und der RRL erkennbar sind.
BTW: WIE der Stoff dann vom Lehrer vermittelt wird (d.h. ob die Schüler es verstehen und ob Vorkenntnisse überprüft werden) ist ja eine ganz andere Sache und niemand hier kann irgendetwas zur Vorgehensweise im Unterricht sagen - wir wissen doch nicht, wie es dort abläuft und können uns dazu kein Urteil bilden. Wir können uns nur zu den Tatsachen äußern.
Du hast eine sachliche Frage gestellt und ich habe Dir aus sprachwissenschaftlicher Sicht die richtige Antwort gegeben, da bin ich mir 100%ig sicher!
Ganz bestimmt kann man darüber streiten wie und ob man Grammatik unterrichten soll aber das steht hier nicht zur Debatte.
Gruß leppy