Habe grade das Buch "Differenzierte Diktate" von Bartnitzky gelesen, da werden verschiedene Möglichkeiten beschrieben, wie man Diktate so gestalten kann, dass kein Schüler schlechter als ausreichend hat (und wenn doch wird nicht gewertet, da man davon ausgeht, dass man als Lehrer nicht genug bzw. für das Kind falsch geübt hat, in dem Fall kann man z.B. ein paar Tage später noch mal eines mit dem Kind schreiben).
Ich fand das Büchlein recht lesenswert. Gut fand ich die Methode, in der es einen Grundtext und einen Erweiterungstext gibt. Der Erweiterungstext muss nicht von allen Kindern mitgeschrieben werden. Bei (fast) fehlerfreiem Grundtext gibt es eine 3. Wenn im Erweiterungstext so viele Fehler sind, dass die Note schlechter ausfallen würde als beim Grundtext, wird nur der Grundtext gewertet.
In wieweit das (oder ähnliches) in der Praxis durchsetzbar ist, weiß ich nicht. Vielleicht gibt es schulinterne Vorgaben, an die man sich als Lehrer halten muss
- auch wegen der "Gerechtigkeit" bei den Parallelklassen - find ich eh schwachsinnig, jede Klasse ist doch anders kann aber auch die Eltern verstehen, die sich gleiche Verhältnisse in den Parallelklassen wünschen...
So neu sind diese Ideen ja nicht, da das Buch 1987 die erste Aufl. hatte. Habs grad mal in die Buchecke gestellt:
http://www.lehrerforen.de/oldforum.php?topic=105679719999
Gruß leppy