Beiträge von Nighthawk

    Gibt es Neider? Möglich ... aber das trifft mich nicht. Nicht ich habe darüber entschieden, ob ich befördert werde, von daher möge sich der Unmut über eine als ungerecht empfundene Beförderung auch nicht gegen mich richten ... wenn das jemand nicht so sehen möchte, ist unser Kollegium groß genug, dass mich das nicht stören muss.


    Ich kann allerdings auch sagen, dass ich selbst in unserem großen Kollegium keinen großen Neid über Beförderungen gespürt habe - vielleicht bin ich auch nur gut im Ignorieren von solchen Dingen.


    Und: Neid und Missgunst sind die höchste Form der Anerkennung ;)

    Da würde ich nochmal beim Jugendamt anrufen und den Vorgesetzten dieser Dame sprechen wollen ... mein Vater hat beim Jugendamt gearbeitet, DAS geht so definitiv nicht.

    Ich steh im Telefonbuch - wer meint, er müsse mich anrufen, kann das gerne tun, aber zu bestimmten Zeiten ist der Anrufbeantworter dran.



    Ich habe eine email-Adresse, dich ich Schülern gebe, die bei mir Facharbeit schreiben oder Abiturprüfung, damit sie mich auch zur Not in den Ferien gut erreichen können. Wann ich diese Mail abrufe und beantworte, ist mir überlassen (vernünftiger Zeitrahmen allerdings sollte gewahrt sein). Bei dummen Fragen gibt es eine noch dümmere Antwort zurück. Der Aufwand hält sich wirklich in Grenzen, die Schüler/innen klären das meist lieber in der Schule.


    Zum Handy: ich habe keins - jedenfalls kein "berufliches". Wenn die Schule will, dass ich eine Handynummer den Schülern gebe, soll sie mir ein Handy stellen.


    Was soll dieser aggressive Ton? Ich habe mitnichten Gymnasium- und Grundschullehrer in irgendeiner Form wertend verglichen, sondern auf die Frage geantwortet, ob eine bestimmte Situation "normal" ist oder nicht - dass nur Grundschullehrer schreiben dürfen, hab ich dabei wohl überlesen.
    Dass GS-Lehrer bzgl. Schülerzahlen in einer anderen Situation sind, war und ist mir auch klar, was meinst Du, warum ich extra dazu geschrieben habe, dass ich am Gymnasium unterrichte?
    Dass ich nicht nur zu dem Thema etwas geschrieben habe, sondern auch zu lauten Schülern ist Dir sicher nicht entgangen, von daher denke ich, konnte auch ich als "Nicht-GS-Lehrer" vielleicht einen Beitrag leisten.


    Liegt's am Wetter oder warum geruht man momentan hier im Forum fast auf jeden Beitrag zu schießen, den Ersteller ohne wirklichen Grund anzufahren? Anderen Dinge zu unterstellen, die sie so gar nicht geschrieben haben bzw. ihre Aussagen zu verdrehen?


    Ich denke, ich gönne mir einfach mal eine Forumpause, für sowas ist mir meine knappe Zeit zu schade.

    24 Unterrichtsstunden in der Woche :


    1x 5. Klasse in Englisch (7 Stunden, 31 SuS)


    2x 7. Klasse in Geschichte (je 2 Stunden, je ca. 30 SuS)


    2x 9. Klasse in Geschichte (je 2 Stunden, je ca. 27 SuS)


    10x geteilte 10. Klasse in Englisch (3 Stunden, 16 SuS)


    2x Grundkurs Geschichte K12 (je 2 Stunden, je 26 SuS)


    1x Grundkurs Geschichte K13 (2 Stunden, 28 Sus)


    Die Englischklassen schreiben Schulaufgaben, die Grundkurse im Halbjahr eine recht korrekturaufwändige Klausur.


    Stegreifaufgaben kommen da (fast) nach Belieben dazu, lediglich in den Geschichtsklassen MUSS ich eine Stegreifaufgabe im Jahr(!) schreiben. Andererseits brauche ich eine bestimmte Anzahl von Noten für jeden Schüler - und ohne mehr Stegreifaufgaben wird das bei der Zahl der Schüler schwer.

    Teile Deiner Beschreibung würde ich als (fast) Normalität erachten.


    Ich unterrichte Englisch/Geschichte am Gymnasium, 25 Wochenstunde. Ich habe sieben Geschichtsklassen (weil das Fach nur zwei Wochenstunden hat) mit insgesamt über 200 Schülerinnen/Schülern - die ich dann eben auch nur jeweils zwei Stunden in der Woche sehe (dazu kommen dann etwas über 45 SuS in den zwei Englisch-Klassen, die ich öfter sehe).


    Chaos? Freche Kinder, die nicht tun was man sagt? Laut? Undiszipliniert? Ja, das kann passieren. Manchmal kann man dagegen arbeiten und es erfolgreich in akzeptable Bahnen lenken. Manchmal ist alle Mühe umsonst. Manchmal (öfters) hat man aber auch Klassen, auf die das alles nicht zutrifft - oder man hat in der Klasse nur eine bestimmte Zahl Kinder, auf die das zutrifft. Bei ganz schlimmen Lerngruppen tröste ich mich tatsächlich mit dem Gedanken, dass ich die wohl nach einem Jahr los bin ...


    2 Nachmittage bis 16 Uhr wird auch bei uns immer mehr zur Normalität (aber nicht Hausaufgabenbetreuung sondern Unterricht).


    Für mich wäre das ständige Pendeln das Belastendste - und ich denke, das ist auch nicht "normal". Da hast Du ja auch Besserung in Aussicht.


    Es kam auch schon mal vor, dass ich nach Hause kam und alles hinschmeißen wollte, aber ab und zu gibt es dann wieder Erlebnisse, die einem Mut machen und zeigen, dass man nicht sooo unfähig sein kann. Meine Frau meint, ich hätte die Tendenz nur das Negative zu sehen und über das Positive so leicht hinweg zu sehen. Also versuche ich in letzter Zeit auch mal Positives zu sehen ... und mit ein wenig "Übung" finde ich dann tatsächlich öfters mal auch etwas ;)

    Da würde ich ebenfalls komplett losen ... und als längerfristige Maßnahme mit der Klassleitung versuchen, den Schüler besser in die Klasse zu integrieren (sagt sich jetzt leicht, ohne weiteren Infos, ich weiß ...).

    Das mag von Bundesland zu Bundesland anders sein. Bei uns habe ich das so in Erinnerung, dass er Dich selbstverständlich besuchen darf, dass aber


    - einer Beurteilung der Unterricht in beiden "studierten" Fächern zugrunde liegen muss


    - ein fachfremd unterrichtetes Fach gegen den Willen des Unterrichtenden nicht für die Beurteilung heran gezogen werden darf.


    Ob für die Probezeitbeurteilung da andere Maßstäbe gelten, weiß ich leider nicht.

    Bei "Einzeltätern": Ich erkläre und dann lasse ich die Störer das nochmal zusammen fassen. Wahrscheinlich kommt dann nichts. Passiert dies häufiger (also nicht hier interpretieren: einmal nicht aufgepasst = Note 6), ergibt sich daraus ganz natürlich eine Unterrichtsbeitragsnote - und die ist "ungenügend". Das sage ich meinen Schülern auch von Anfang an: Wer nichts mitbekommt, dazu noch stört und andere ablenkt und dann, wenn eine Leistung eingefordert wird, keine Leistung bringen kann, muss sich nicht wundern.


    Vorausgesetzt, andere Mittel versagen und ein großer (!) Teil der Klasse ist an der Unruhe beteiligt:


    Hinweis darauf, dass alles, was wir im Unterricht nicht mehr schaffen, zu Hause nachgelesen werden muss.


    Dann: Ich sage gar nichts mehr, sondern mache im Minutentakt Striche an die Tafel.


    Sollten da in einer Woche 45 Striche zusammen kommen, ist die Spiel-/Sing- oder Videostunde vor den (Weihnachts-)Ferien gestrichen und es gibt "normalen" Unterricht. Die Klasse hat die Möglichkeit, sich so eine Stunde wieder zu "verdienen".


    Andere Möglichkeit, falls sich wirklich 2-3 Hauptverantwortliche identifizieren lassen: "Einladung" zu einer Nacharbeit am Nachmittag, denn sie haben im Unterricht alleine das Nötige wohl nicht mitbekommen.

    Zitat

    Original von Super-Lion
    Nein, Meike, unter Nutella gehört nämlich auf jeden Fall noch Butter. :D


    Gruß
    Super-Lion


    Erdnuss-Butter, um genau zu sein (das gibt dann Snickers auf dem Brot).

    Ich müsste mir solche Sachen aufschreiben, sonst kann ich sie mir nicht lange genug merken.


    Aber als eine Schülerin in Englisch (Oberstufe) von "life preventing measures" schrieb und eigentlich "life preserving" meinte, musst ich schon grinsen.


    Anmerkung: Die Schülerin konnte Englisch, sie war nicht dumm und es liegt mir fern, mich hier über "Nichtwissen" lustig zu machen ... es geht einfach nur über einen amüsanten Fehler, der Art, wie ihn jeder im Prinzip auf der einen oder anderen Ebene macht.

    Nur mal so ...


    wenn es nicht mehr möglich ist, sich amüsante Anekdoten zu erzählen, ohne dass sich jemand auf den Schlips getreten fühlt


    wenn man zum Lachen in den Keller gehen muss weil Mitleser/Mitschreiber sich auf jeden vermeintlichen faux pas stürzen


    wenn jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird


    wenn bei Lehrer/innen, Eltern etc ... Maßstäbe angelegt werden, die menschlich kaum noch erfüllbar sind



    ... dann beginne ich darüber nachzudenken, ob die kleine, einsame Insel im Pazifik noch zum Verkauf steht (dann aber ohne Telefonanschluss ;) ).


    Edit: Tippfehler ... Samstag ist nicht mein Tag ... grml

    Scheint im Moment am Wetter zu liegen ... heute Anruf vom Chef bekommen (in den "Faschingsferien") ... ich darf ab nächsten Montag (mal wieder, wie jedes Halbjahr mindestens zwei) einen Referendar betreuen. Nachdem ich mitbekommen habe, dass der Chef mein "Gutachten" über die Refis fast wörtlich übernimmt, hab ich langsam den Verdacht, ich krieg deshalb soviele Refis zur Betreuung, weil bei mir ein solches Gutachten halt mehr als eine halbe Seite hat ...

    Ich bin leicht säuerlich. Trotz absolut winterlicher Strassenverhältnisse hatten wir diesen Winter noch kein "Schneefrei" - obwohl Autos z.T. nur mit Schrittgeschwindigkeit fahren konnten und der ein oder andere Schulbus hängen blieb. Strassen sind nicht geräumt, z.T. so eng, dass ein Durchkommen nicht möglich ist, der Parkplatz der Schule gleicht einer bizarren Winterlandschaft mit zahlreichen Schneehügeln.


    Und dann hat's mich heute auf dem Weg nach Hause aus der Kurve getragen - nicht wirklich etwas passiert (Geschwindigkeit würde ich sagen war nicht hoch ... man kann natürlich sagen, wenn's einen aus der Kurve trägt, war sie zu hoch ...). Dennoch ärgere ich mich etwas über die Schulleitung, denn ich bin durchaus der Ansicht, dass die Fürsorgepflicht schon 1-2mal diesen Winter geboten hätte, den Unterricht ausfallen zu lassen.

    "sach-, situations- und adressatengerecht" schließt mMn allerdings nicht ein, dass ich mich freiwillig melde. Wenn in Gruppen Ergebnisse erarbeitet wurden und die Schülerin aufgerufen wird, diese vorzutragen kann sie das durchaus auch sach/situations/adressatengerecht tun ...
    Dazu gehört mMn nach nicht, dass sie sich dazu freiwillig meldet.


    Ich verfüge doch sprachlich nicht über Defizite, weil ich wenig freiwillig sage. Ich schreibe hier im Vergleich auch wenig - hab ich sprachliche Defizite (nein, ich will darauf keine Antwort ;) ).


    Nun ist aber die Schülerin in der Mittelstufe auch noch etwas weg vom Vorstellungsgespräch ...


    und davon abgesehen ... sie scheint ja durchaus zu können, wenn sie gefordert wird. Da kann es auch beim Vorstellungsgespräch durchaus sein, dass sie das gut hinbekommt - weil sie "muss".


    Nochmal: Wenn ich Aktenklammer richtig verstehe, dann sind eingeforderte Antworten der Schülerin fehlerfrei, sie kann sich ausdrücken, meldet sich halt nur nicht (scheint aber aufzupassen).


    Aber wenn sie aufgerufen wird, hat sie keinerlei sprachliche Defizite - ich sehe keinen Grund, hier über die Note zu arbeiten, bei uns ist dafür die Zeugnisbemerkung "Mitarbeit" da.

    Und damit sind wir wieder dabei - das ist eben von Bundesland zu Bundesland verschieden. In Bayern kann ich einem stillen Schüler allein auf Grund seiner Schweigsamkeit keine schlechtere mdl. Note geben.



    Ganz davon abgesehen: situationsbedingtes Handeln kann ja auch heißen: er wird mit einer Frage aufgerufen und kann sie beantworten.


    Selbständig ... daraus nun eine Verpflichtung des Schülers zu konstruieren, sich selbständig zu melden ...?


    Für mich heißt das eher, dass er selbständig - ohne Hilfe - auf die Lösungen/Antworten kommt ...


    Ich sehe keinerlei Defizite in der Sprachkompetenz, wenn jemand von sich aus wenig sagt ... vor allem, wenn das, was gesagt wird, dann auch noch richtig ist.

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