Beiträge von turtlebaby

    Na klar hat mich ne offene Tubekulose schon immer interessiert….

    Ich weiß sogar, dass wir ( Großraum Köln) alle zum Gesundheitsamt geschickt wurden, nachdem es ein paar Fälle von Tuberkulose gab. Alle Lehrkräfte mussten impfstatus darlegen und wurden untersucht. Bei einigen wurde die Lunge geröntgt usw. ist schon 20 Jahre her, aber war kein Spaß .

    Scharlach ist eine ganz andere Hausnummer, das gibt es ja deutlich häufiger und ist im Übrigen für das Ungeborene einer erkrankten Schwangere keine besondere Gefahr. Röteln und Windpocken schon.

    Zum Impfen der jüngeren Schüler:

    Möglichkeit bei meinen Kids und in der Schule zu vergleichen: bei unseren Kindern in den Klassen war es so, dass schon bei den knapp 12 Jährigen viele sofort geimpft wurden, als es ging. Klientel an der Schule überwiegend gut situierte Akademiker. Auch beim Grundschulkind wurden direkt nach der Zulassung im Dezember die ersten Kinder geimpft, so dass sie im Januar bereits die 2. Impfung hatten. Viele andere folgten in den Ferien. (Man merkt das ja vor allem dann, wenn die Kinder im Freizeitbereich die 2 G Regel einfacher umsetzen können. Bei der 12 Jährigen ist im bekannten Umfeld kein ungeimpftes Kind mehr, Booster teilweise auch schon).

    In der Schule (Einzugsgebiet sozialer Brennpunkt), sieht das ganz anders aus. (Unsere Kids erzählen i.d.R. , was Sache ist , die denken sich dabei nichts.). „Offiziell gemeldet“ sind in den unteren Klassen nur ganz wenige Schüler geimpft, deutlich mehr genesen. Die Kinder testen sich in der Schule zwar regelmäß, aber erzählen dir, dass es Umfeld schon so viele Fälle gab, dass sie das bestimmt auch schon hatten. Da testet aber keiner privat .

    Meine Oma ist Ende 2020 gestorben. Ich hatte sie seit Februar 2020 nicht mehr gesehen. Ich war am Ende nicht mehr rechtzeitig da, um mich zu verabschieden. Auch das ist hart. Das will ich eigentlich nicht nochmal erleben und habe ich mir auch nicht für meine Oma gewünscht.


    Bin ich die Einzige, die das schlimm findet, dass Enkel ihre Großeltern nicht sehen können?

    Das tut mir auch sehr leid . Wie schrecklich .

    Aber ich verstehe auch nicht , warum manche Familien die Enkeln von den Großeltern fernhalten. Am Anfang ja und natürlich wenn man sich gerade unsicher ist .

    Aber mittlerweile sind die Erwachsenen idR geimpft und die Kinder kann man testen , im Sommer kann man sich doch auch draußen oder bei offenem Fenster treffen, es gibt Masken … und wenn es so selten ist , kann man ja auch noch mal ein paar ruhige Tage davor einlegen . Ich habe einen im Herbst 20 einen Luftfilter gekauft und einen Heizpilz … ,

    In unserer großen Familie wird schon auch vorsichtig agiert , aber die Großeltern ( 80+) haben klar gesagt , dass sie alle sehen möchten ( Kinder, Enkelkinder in allen Altersklassen vorhanden ). Ich finde schon den Gedanken , dass manche 2 Jahre keine Besuche abstatten zum Heulen…

    Im Übrigen ist diese Praxis auch für Arbeitnehmer in Betrieben mittlerweile üblich und rechtlich in Ordnung. Die müssen ebenfalls außerhalb der Arbeitszeit testen und der Arbeitgeber darf verlangen, dass sie im Testzentrum

    / der Apotheke testen und den Test beim Betreten vorlegen ( es gibt Betriebe , die es anders handhaben , ist aber keine Pflicht). Letztendlich muss man sich ja immer überlegen , dass Regeln auch ggf für eine große Anzahl von Mitarbeitern umsetzbar sein müssen… ansonsten wäre 3G am Arbeitsplatz wohl nicht gekommen

    Hier die gleiche Situation - App rot. Was tun? Ich war an dem Tag unterwegs und wir waren auch im Restaurant (natürlich dort ohne Maske , 2 G +). Da kann viel gewesen sein ….

    Ich rufe morgen mal in der Apotheke an…

    Was passiert denn, wenn man die abmeidet in Deutschland? Man kann doch ins Ausland ziehen ohne Rechenschaft ablegen zu müssen, wohin man geht . Wir haben so oft Kinder, die wegziehen , da muss ich nicht nachfragen wohin. ( das hat bei denen andere Gründe, sind auch nicht förderlich und ich befürworte es auch nicht, es findet aber ständig statt). Aber der deutsche Staat hat ja nun mal auch Grenzen …im Zweifelsfall wird das Jahr dann nicht aberkannt , aber vielleicht entscheidet dann jemand anderes oder die Kinder sind so fit, dass sie einfach in die alte Klasse kommen….

    Hab ja nicht gesagt, dass sie krank sind. Ich dachte einfach, dass es belegt, dass es prinzipiell möglich ist. Habe nicht gewusst, dass es nur bei Krankheit geht.

    Genau , das geht prinzipiell nicht in Deutschland und ist auch bei Erkrankung sehr schwer und nur im Einzelfall . Schulbesuch ist nämlich mehr als Vermittlung des Schulstoffs und in Deutschland möchte man alle Kinder auch regelmäßig zu Gesicht bekommen, um Probleme ( Kindswohlgefährdung) zu erkennen. Wenn man sich mal etwas genauer mit Homeschooling In anderen Länder beschäftigt, findet man relativ schnell auch problematische Fälle ( religiöse Extreme , politischen Extremismus u.a. ) . Aus ähnlichen Gründen müssen ja bei uns auch Privatschulen staatlich anerkannt sein ( Ersatzschule durchlaufen da Verfahren und werden beaufsichtigt).

    Das trägt jetzt nicht zur Problemlösung bei, aber ich finde als Lehrer*in in Deutschland sollte man das wissen.

    Hier wurde von Kinderärzten schon geimpft vor der stiko Entscheidung und wir kennen viele Familien , die das in Anspruch genommen haben oder jetzt zu Beginn der Ferien machen. Es sind aktive Familien, bei denen auch die Eltern und ggf Teenager geimpft sind und die gerne reisen , Sport machen etc. Teilweise sind auch kleinere Geschwister vorhanden und sie wissen, dass sie es früher oder später bekommen, wenn sie die Kinder nicht wieder einsperren wollen. Da wir alle niemanden kennen, der mehr als ein paar Tage Fieber oder Grippe Symptome hatte, haben unserer befreundeten Familien keine Angst vor der Impfung , wohl äußern aber viele Sorge um die Kinder als Grund der Impfung , nicht Sorge um Angehörige .

    Omnikron ist hier auch schon angekommen , da weiß man ja auch nicht so ganz, was das für die Kinder bedeutet .

    Klar geht das in den Schulen rund. Wir Lehrenden können aber mit Masken, Abstand, Impfung, Lüften, Hoffen & Beten uns etwas schützen. Die PflegerInnen und Erzieherinnen (aber auch die SonderpädagogInnen ) können keinen Abstand halten, Masken einfordern oder bei Kranken/ Älteren ständig das Fenster aufreißen . Das ist auch schwierig . Die Kinder untereinander haben weder Impfung noch die Möglichkeit ihr Verhalten zu steuern, glücklicherweise halt i.d.R. dieses Mal ein besseres Immunsystem . Man stelle dich mal vor, wie es wäre, wenn dieses Virus die Kinder so mitnehmen würde, wie z.B damals die Schweinegrippe….

    Hier geht die Klasse erst bei 50 % in Quarantäne heißt es - Hat noch nicht stattgefunden, die ersten sind schon wieder da, bevor die letzten positiv sind….

    Die Schwangeren müssen/ dürfen selbst entscheiden, ob sie kommen . Klingt großzügig, führt aber dazu, dass der Schule keine Vertretung zu steht . Die könnten ja theoretisch in Distanz unterrichten . Praktisch sind die Kinder aber in der Schule und die digitale Ausrüstung erlaubt kein Zuschalten der Lu LuL und unser Klientel braucht nicht nur „gefühlt beaufsichtigt“ - die brauchen einen „Dompteur vor Ort“ , da geht sonst nichts. In manchen Klassen bekommen auch Vertretungslehrer keinen Fuß auf den Boden - da muss man schon ziemlich durchgreifen.

    Stimmt das wirklich , dass man in Sachsen bei privaten Treffen so vorgeht? Ich dachte , im privaten Raum sind das eher Empfehlungen ?

    Hier kommen jeden Tag Bilder von großen Demos aus Sachsen , die dort nicht vernünftig unterbunden werden können und dann solche Regeln? Die Menschen , die gegen Impfungen sind , werden sich doch da auch nicht dran halten und keiner kann so etwas kontrollieren.


    Bei uns ( inzidenz 500) finden durchaus noch private Treffen in der Familie statt. Erwachsene und Große geimpft bzw. geboostert und Kinder getestet . Wer sich unsicher fühlt , kommt nicht . Irgendwann müssen wir doch auch leben . Wenn ab Januar omikron stärker wird, müssen wir neu überlegen.

    Hui , wenn ich das hier so lese, wird mir ganz anders. Wäre ja toll, wenn sich ein Forscherteam mal die Mühe machen würde zu untersuchen, wie es zu diesen Unterschieden kommt .

    In meinem persönlichen Umfeld erlebe ich z.B einen Riesen Unterschied zwischen der Schule, wo ich arbeite und denen meiner Kinder . Der auffällige Unterschied besteht darin, dass die Schule (Gymnasium) , die durchgehend um Tragen der Masken „gebeten“ hat, lediglich einzelne Fälle hat. Die SuS und LuL haben sich durchgehend fast alle daran gehalten und tragen überwiegend FFP2.

    Hallo , kennt jemand von euch die Programme von Acker e.V.? Da geht es um Lebensmittel Anbau in Bildungseinrichtungen ( Schulen und Kiga). Ich verstehe noch nicht ganz , wer dahintersteht, ob es ein kommerzielles Unternehmen ist ? Arbeitet mit Ehrenamtlern, verkauft aber auch diverse Sets online für Büro etc.

    Danke

    Ich bin echt baff erstaunt, was ihr hier so erzählt.

    Wir hatten :

    -zwei Kinder mit Windpocken erkrankt - niemand war in Quarantäne. Der Kinderarzt sagte nur, dass die Kinder 14 Tage lang keine Gemeinschaftseinrichtung besuchen dürfen und es gab dort einen Aushang (wie bei Läusen etc.). Ich bin (ungeimpft) weiter zur Schule gegangen. Windpocken wurde bei unserem Kinderarzt nicht standardmäßig geimpft, keines unserer Kinder ist da geimpft, die meisten haben es halt irgendwann als Kind.

    - Keuchhusten: bin nachweislich erkrankt gewesen , war heftig. Arzt wollte s zunächst nicht glauben, war aber so. Keinerlei Quarantäne für niemanden. (Die geimpften Kinder haben es übrigens nicht bekommen), es ging vorher bei ihnen in der Grundschule rum und der Arzt vermutet, dass ich es daher hatte oder meine Kinder es symptomlos übetragen hatten. Auch in der betroffenen Grundschule gab es keine Maßnahmen außer der Info.

    - ein Kind hatte damals Schweingrippe (die anderen waren krank wurden aber nicht getestet). wurde dem Gesundheitsamt gemeldet. Ich habe das auch an die Schule gemeldet. Keine offiziellen Konsequenzen, ich durfte mit « Kind krank » und « Sonderurlaub » zuhause bleiben zur Betreuung (schwerer Verlauf).

    - Scharlach hatten wir schon mehrfach - keine Konsequenzen.


    Bei Covid werden hier auch nur Ungeimpfte mit direktem Kontakt in Quarantäne geschickt, aber eher selten. Wir sollen mehr testen. Da wir ein Einzugsgebiet an der Kreisgrenze haben sind unterschiedliche Gesundheitsämter zuständig, die Kommunikation klappt wenig, die Kinder aus dem anderen Kreis werden nicht kontaktiert und nicht in Quarantäne geschickt (oder dann 3 Wochen später).


    Ich bin doch nicht deswegen geimpft, um nicht in Quarantäne zu gehen, sondern um nicht zu erkranken und meiner Familie hoffentlich nichts einzuschleppen. Mir wäre es lieber in Quarantäne zu gehen, als weiterhin in einer Klasse zu unterrichten, in der Schüler erkrankt sind und potentielle weitere Übertrager auch nicht in Quarantäne sind, ich empfinde das auch als Schutz. Außer Schule gibt es ja kaum noch etwas, wo ich hin kann/ möchte oder mich hintraue, daher habe ich nicht das Gefühl großartig etwas zu verpassen.

    Wir werden die Infektionen so nicht in den Griff bekommen und genau diejenigen, die die Corona Maßnahmen ablehnen, finden so doch auch 10001 Möglichkeit sich einer angemessenen Quarantäne zu entziehen.

    Oder eben doch so ein bisschen guierilliamässig, ich weiss ja nicht, wie das bei euch war? Meine letzte Maturaklasse hatte keine offizielle Abifeier aber das gesamte Klassenteam stand nach der Zeugnisübergabe durch die Klassenleitung hinterm Schulhaus mit ein paar Flaschen Sekt und Chips und hat die Jugendliche in Empfang genommen. Das war nicht offiziell verboten und wir haben gefunden, so, das machen wir jetzt einfach, zumal wir ohnehin wussten, dass die komplette Mannschaft geimpft ist und wir ja auch. Danach hatte die Klassenleitung noch privat ein Abschlussessen organisiert und einfach alle eingeladen, die wollten. Es wollten alle, inkl. meiner Chefin, die einen Teil der Klasse in Bio unterrichtet hatte. Das fand ich einfach ultracool, einfach weil es so speziell war und es so speziell nie wieder sein wird.

    Hier gab es tatsächlich nur eine Zeugnisüberreichung in kleinen Gruppen und ein bisschen Herumstehen draußen hinterher . Keinen Sekt , keine Party, kein Essen. Einzelne Kurse haben sich dann wohl nochmal irgendwo getroffen, aber es war schon sehr sehr wenig .

    Der Jahrgang hatte aber auch vorher so wenig außer Unterricht , die kannten sich quasi kaum untereinander. Alle Fahrten, Projekte , Exkursionen wurden abgesagt . Kontakte auf Unterricht reduziert… die kannten sich teilweise von früher , aber Neues entstand nicht oder höchstens mal im LK.

    @Antimon - das , was du über die Studis schreibst , ist genau so .

    Die Studenten und ihre Bedürfnisse wurden / werden total vergessen. Die Abiturienten hatten schon keine Abifeiern oder Anschlussfahrt, dafür aber Unterricht unter den merkwürdigstem Umständen. Zumindest damals aber im gewohnten Umfeld . Der Neuanfang an der Uni ohne Präsenz war dann aber noch krasser. Total anonyme Online- Veranstaltungen mit Unbekannten - aus dem elterlichen Kinderzimmer oder für Mutige aus dem

    WG Zimmer am fremden Studienort . Die machen sich dazu dann noch Sorgen um

    Klima etc - da hat manchen hier auch im Umfeld der Mut verlassen . Jetzt hatten sie sich gerade berappelt, und jetzt geht es wieder los …

    Wie geht ihr denn damit um, wenn sich Menschen im näheren Umfeld nicht impfen lassen? Wir haben das sowohl in der Familie als auch im Freundeskreis - da mein Mann Risikopatient ist , finde ich das extrem schwierig . Hier fallen Kontakte weg, die vorher dazugehörten… auch für die Kinder .

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