Beiträge von turtlebaby

    Bei uns gilt auch : - vorhandene Aufgaben sind zu bearbeiten und ggf zu besprechen

    - wer eigenes Fach in der Klasse unterrichtet , kann auch „sein“ Fach unterrichten

    - Immer sinnvoll : Lesen / Kopfrechnen / Wiederholungsübungen, um die Zeit für die Kids sinnvoll zu nutzen . Es gibt i.dR. ja immer Übungsmaterial oder die Kids haben Bücher/ Arbeitshefte.

    - je nach Lerngruppe sollte man Vertretungskraft nicht zu viel Neues ausprobieren , sondern eher die üblichen Strukturen / Routinen aufrecht erhalten . Das hilft den SuS , die Schwierigkeiten mit Veränderungen haben. Gerade SuS mit auffälligem Verhalten brauchen diesen Rahmen.

    Noch einmal möchte ich hier die Frage stellen : Ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass eine Überprüfung der Dienstfähigkeit begründet werden muss und es dazu einer mehrwöchigen Krankschreibung und der Perspektive, dass die Person auch nicht in absehbarer Zeit wieder einsetzbar ist, bedarf. Auf welcher Basis soll man denn die Kollegin sonst dorthin schicken?

    Ich meine diese Frage wirklich ernst. Es herrscht in Lehrerzimmern oft diese Vorstellung , dass der „Amtsarzt“ irgendwelche Überprüfungen durchführt. Auf welcher Grundlage ? Und was genau soll der Amtsarzt überprüfen ?

    Ich weiß , dass unsere Schulleitung mal gesagt hat, dass es da klare Regeln gibt und man nicht einfach jemanden „ zum Amtsarzt schicken“ kann.

    Danke für diesen versöhnlichen Beitrag, der einfach mal aufgezeigt hat, wie es auf der anderen Seite aussehen kann. Vielleicht verbirgt sich hinter der “Weigerung” manch einer Person ein Problem, dass man einfach nicht sieht und an dieser Stelle hat es ja offensichtlich schon einen problematischen Vorlauf gegeben.

    Auch den Hinweis, das es sich um ein Zeugnis in der 2. Klasse handelt, was mit Sicherheit nicht entscheidend für den weitern Lebensweg ist, finde ich sehr sinnvoll - klar brauchen die Kinder etwas “in der Hand” - aber das wird sich doch auch anders lösen lassen. Wirklich verstehen sie doch sowieso nicht, was sich hinter den Formulierungen verbirgt (und die meisten Eltern ehrlich gesagt auch nicht).


    Die Forderung nach dem Amtsarzt finde ich auch sehr ungewöhnlich. Ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass eine Überprüfung der Dienstfähigkeit begründet werden muss und es dazu einer mehrwöchigen Krankschreibung und der Perspektive, dass die Person auch nicht in absehbarer Zeit wieder einsetzbar ist, bedarf. Auf welcher Basis soll man denn die Kollegin sonst dorthin schicken?

    Zum Thema Ausschreibungen:

    Unsere Schulleitung sagte mal , dass sie nicht das ausschreiben würden, was fehlt ( da würde sich dann sowieso keiner finden ), sondern eher , was sie am wahrscheinlichsten bekommen könnten, also keine Mangelfächer. In der derzeitigen Situation seinen sie froh, um jede Lehrerstunde und würden dann eben so umverteilen ( also fachfremd einsetzen ), dass es irgendwie passt .

    Wir bekamen dann auch in 3 Halbjahren aufeinander 4 oder 5 Kollegen mit dem gleichen Fach, was zu Ärger bei den vorhandenen Kollegen führte. Nach 2-3 Jahren hatte sich das alles zurechtgeruckelt. Von den jungen Leuten waren einige schwanger / in Elternzeit und es passte wieder .

    Geht es mir nur so oder findet das jemand anderes auch skurril, dass die/der TE für sich beansprucht, sich die Stelle aussuchen zu können, es aber kritisch beleuchtet, wenn Schulen sich die zukünftige Lehrkraft aussuchen ? Ist doch ganz normal, dass auch Schulen unter den offensichtlich vorhandenen Bewerbungen , die für sie passende heraussuchen. Und wenn das Ergebnis nicht ist: “ wir wollen Sie” lag es hinterher am Piercing, den Klamotten, den Vorurteilen ? Ach ne… vielleicht waren einfach anderer Personen besser/ flexibler/ überzeugender/ passender….

    Also hier wird man explizit nach weiteren studieren Fächern oder “Neigungsfächern” gefragt. In Sport und in den NW gibt es glaube ich Sicherheitsbeschränkungen, z.B bei Physik und Chemie darf man gar nicht einfach los experimentieren, oder ? Da unterrichten bei uns zumindest nur Mint Fachkräfte. Bei den anderen Fächern wie Sprachen , Mathe, Geschichte muss man sich doch zumindest sicher fühlen - ich glaube nicht, dass man jemand erfolgreich gegen den Willen einsetzen kann. Man kann sich also sehr wohl überlegen, welche Fächer man von sich aus “anbietet”. Fachfremder Einsatz ist hier durchaus üblich bei Arbeitslehre, Hauswirtschaft, Powi, Kunst, Erdkunde in der Unter- und Mittelstufe, das gilt als “zumutbar”.

    Zurück zur Ausgangsfrage?

    Es ist schon hilfreich, sich nicht nur zu fragen, was das eigene Interesse ist, sondern auch nach dem zukünftigen Einsatz zu schauen und da hast du hier doch einige Anregungen bekommen.

    Ich habe die Diskussion um den Einsatz der Sprachlehrer in den letzten Jahren ebenfalls erlebt und kann dazu folgende Ergänzungen machen:

    - Spanisch wurde eine Zeit lang sehr nachgefragt als 2. Fremdsprache, da (vermeintlich ? ) einfacher und attraktiver als Französisch. Nur wenige Schulen können aber 3 Fremdsprachen parallel anbieten und oft sind Französischkräfte bereits vorhanden und Latein sollte auch erhalten werden, Spanisch blieb daher oft 3. FS. An den Realschulen / den KGS kann idR nur eine FS angeboten werden, dies ist dann traditionell Französisch. Eine Umstellung bietet für Wiederholer, Schulwechsler auch Probleme und wurde daher oft nur in größeren Städten /Schulen gewagt. Der Bedarf ist dort aber mittlerweile gedeckt , da in den letzten Jahren doch recht viel Nachwuchs für Spanisch kam.

    (Russisch wird in NRW übrigens glaube ich ausschließlich an den Waldorf Schulen als 2. FS angeboten, die gewinnen daher auch immer die Wettbewerbe).

    Englisch ist immer mal wieder gefragt, das ändert sich dann auch wieder. Da Hauptfach in allen Schulen braucht man das Fach in großer Zahl. Die anderen Fächer werden nur in geringer Stundenzahl und auf Leisten unterrichtet, das wird dich vermutlich nie zur ganz begehrten Kollegin machen. Die KollegInnen hier müssen dann oft auch fachfremd unterrichten, da einfach nicht so viele Stunden auf die vorhanden Personen aufgeteilt werden.

    Gerade in den Realschulen/ Hauptschulen wird idR der Einsatz als Klassenleitung gefordert und ist auch sinnvoll. Die Schülerschaft braucht idR die Beziehung, die man dort aufbaut. Ein reiner Einsatz als Fachlehrer ist in diesen Schulformen meiner Erfahrung nach nicht sinnvoll/ wird nicht angestrebt. Kann man in Hessen Spanisch überhaupt für die RS/HS studieren?

    Vielleicht könntest du du mal ein Praktikum machen, um die passende Schulform für dich zu finden?

    Viele Erfolg



    So etwas habe ich an keiner mir bekannten Schule erlebt.

    Am ehesten hatte ich an einer IGS das Gefühl, dass im Team gemeinsam geplant Material erstellt und genutzt, sowie abgestimmt unterrichtet wurde. Insbesondere am Gymnasium hatte ich das Gefühl, dass die KollegInnen sich nicht in die Karten schauen lassen sollten und jeder für sich gearbeitet hat, maximal ein lockerer Informationsaustausch stattfand.

    An der jetzigen Schule gibt es auch eine solche Übersicht und einzelne Gruppen im Kollegium, die eher zusammen arbeiten und andere, die das grundsätzlich nicht tun. Nach vielen Jahren im Dienst kann ich aber auch sagen, bin ich nicht mehr bereit viel Arbeit in solche Projekte zu investieren. Es ändern sich so schnell Materialien, Schulbücher, Vorgaben, Kollegien, Schulleitungen, Konzepte , dass es sich nicht lohnt.

    Letztendlich ist es so: du hast als Lehrer überhaupt keine “Rechte” bzgl der Unterrichtsverteilung, außer deine Wünsche vorzutragen. Je nachdem wie deine Schulleitung so tickt, wird sie dann nur im Blick haben was im Sinne der Schule Vorteile bringt (möglichst viele in verschieden Fächern einsetzen, um z.B. bei einem Ausfall viele Alternativen zu haben) bestimmte Personen zu entlasten (mögliche Kriterien können Alter , Gesundheit, andere Aufgaben sein). Das muss sie aber nicht mir dir diskutieren, manchmal darf sie das gar nicht aus Datenschutzgruenden und letztendlich ist das auch genau ihre Aufgaben, die Schule im Blick zu haben und nicht die Präferenzen der einzelnen KollgInnen. Natürlich soll es auch Schulleitungen geben, bei denen bestimmte Personen bevorzugt werden - aber das “weiß man dann” im Kollegium.

    Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass gerade die Bereitschaft und Fähigkeit auch fachfremd zu unterrichten dazu geführt hat, dass ich zum “Lücken füllen” eingesetzt wurde, wenig Kontinuität hatte und ziemlich viel Zusatzarbeit. Auch wenn ich mich sehr Zeit intensiv eingearbeitet hatte, entstand da kein “Recht auf Einsatz” draus. War zwar auch mal interessant - aber muss man wissen, ob man das persönlich möchte. Insgesamt kann man nur sagen: “Augen auf bei der Fächerwahl” gilt auch bei der Bereitschaft für weitere Fächer/ fachfremden Unterricht. Genauso wie ich auch damit leben musste, ein Jahr zu fast 100% im Korrekturfach eingesetzt zu sein und im nächsten Jahr alle Lerngruppen an neue Kräfte und LIVs abgeben zu müssen.

    Letztendlich habe ich im Laufe der Zeit gelernt, dass ich meinen persönlichen Einsatz soweit reduziert habe, dass mich solche Dinge nicht mehr so tangieren. Fachfremde Gruppen werden freundlich betreut, aber das Rad wird nicht neu erfunden. Er vorhanden Materialfundus wird genutzt, die ggf. zur Verfügung gestellten Lehrerhandbücher genutzt und gut ist es. Sollte die Dienstherrin mehr warten, darf sie mich ja während der Arbeitszeit zu von ihr bezahlten Fortbildungen schicken.

    Wenn die Schulleitung behauptet, dass KollegInnen über die Lohnsteuer die vollen Fahrtkosten zurückerhalten, die eigentlich vom Dienstherren bezahlt werden müssten, dann gibt es verschiedene Möglichkeiten:

    - die Schulleitung verdient so viel Geld, dass Sie tatsächlich einen beträchtlichen Teil über die Lohnsteuer zurückerhält und versteht nicht, dass das in anderen Fällen, ganz anders aussehen kann, weil sie sich nicht für Ihre KollegInnen interessiert. Sie geht davon aus, dass man über den Restbetrag nicht sprechen muss, weil es ihren Augen einen sehr kleiner Betrag ist

    - die Schulleitung hat nicht verstanden, dass man beim Lohnesteuerjahresausgleich nur einen Teil der Werbungskosten zurück bekommen kann

    - die Schulleitung hat zwar alles verstanden, geht aber davon aus, dass die KollegInnen zu gutgläubig sind und es nicht hinterfragen...


    Wenn die Schulleitung das gar nicht behauptet, sondern klar kommuniziert, dass ihr natürlich einen Teil davon selbst tragen müsst, könnte es auch so sein:

    - die Schulleitung geht davon aus, dass die KollegInnen gerne mal ein paar Tage von Ihrer Familie/ Freunden getrennt sein möchten und dafür natürlich auch einen Teil der Kosten tragen

    - die Schulleitung hat noch nicht verstanden, dass der Großteil der Menschen, kein Geld mitbringen möchte, wenn er arbeiten geht (und dazu gehört eine angeordnete Fortbildung)

    - das Kollegium hat der Schulleitung (noch) nicht deutlich kommuniziert, dass an einer der o.g. Stellen ein Missverständnis vorliegt

    - das Kollegium ist mit dem Vorgehen einverstanden und hat das auch so kommuniziert und du bist alleine mit deiner Meinung


    Je nach Schule ist alles möglich, ich habe da schon viel erlebt. Fakt ist aber, dass die Fortbildung in dieser Form entweder angeordnet wird und die Kosten zu tragen sind , freiwillig so stattfindet oder eben nicht stattfinden kann, wenn der Dienstherr sich das nicht leisten kann.

    Genauso wie im übrigen auch keiner verlangen kann, dass du Klassenfahrten, Arbeitsmaterial, Ausflüge oder Schülermaterial selbst bezahlst. Wenn kein Geld da ist, muss der Dienstherr sich eben eine andere Möglichkeit überlegen. Schwierig ist es halt immer dann, wenn das Kollegium sich nicht einig ist und alle anderen das “selbstverständlich” machen, ich hatte da schon Kollegen, die stolz darauf waren, bisher alle Klassenfahrten aus eigener Tasche bezahlt zu haben und selbstverständlich im Kopieshop privat Farbkopien angefertigt haben...

    Du solltest dich gut informieren, da es wirklich auf die persönlich Situation ankommt .

    In welchem Bundesland bist du und möchtest du später sein ? Die Regelungen bzgl der GKV sind nämlich unterschiedlich . Es gibt Länder , die übernehmen den Arbeitgeberanteil und in Hessen gibt es die Sachkostenbeihilfe. Bist du alleine oder mit Familie an Bord ? Bei mir wollte die PKV z.B. das behinderte Kind nicht versichern und da sind die Leistungen der PKV auch nicht gut ( Spezialthema, ggf mal gezielt informieren , wenn es zutrifft).

    Alles Gute 🍀

    Muss gerade echt grinsen - unser Nachbar bringt es seit Jahren fertig, sich krankschreiben zu lassen mit den wildesten Begründungen. Der macht auch gar kein Hehl daraus , dass das seine Absicht ist, das erzählt er jedem, der es hören möchte.

    Während der Krankschreibungen baut alles mögliche , fährt in den Urlaub und trainiert für sportliche Wettkämpfe. Er ist im öffentliche Dienst, aber nicht bei mir an der Schule und nein, er hat ganz sicher keine andere Diagnose. Er macht sich sogar lustig darüber , dass sein Dienstherr das alles mitmacht und hofft eigentlich seit Jahren darauf in den Ruhestand geschickt zu werden. Hat mir schon vorgerechnet , wie er das dann lange genug herausziehen kann, dass er keine großen Einbußen hat. Er versteht nicht, warum ihn keiner verpfeift und sieht sich dadurch bestätigt - so nach dem Motto “hat sich noch nie einer beschwert”.

    Stelle mir gerade vor, wie seine KollegInnen ihn vielleicht auch in der Tee Küche gegenseitig in Schutz nehmen und über irgendwelche sonstigen Diagnosen spekulieren …🤣.

    Ja es gibt solche Fälle dreisten Verhaltens. Ist bestimmt nicht die Regel, aber es ist auch nicht jeder psychisch krank , der ein Gartenhaus baut.

    Hallo zusammen, ich habe eine Frage zur Schulpflicht für ukrainische Jugendliche :

    Konkret : Schüler war in der ukrainischen Abschlussklasse , zurzeit wird dort online Unterricht angeboten, was die Eltern auch unbedingt wollen.

    Die Familie hat mehrere Kinder und wird wahrscheinlich zu Bekannten nach Hessen ziehen. ( zurzeit bei uns in nrw) Wie ist die Schulpflicht der Geflüchteten dort geregelt? Speziell zu Hessen finde ich auf der Seite des KuMi nur “Schulpflicht” , aber nichts Genaueres. Weiß das jemand? Wie geht man in anderen Bundesländern damit um ?

    Übrigens bin ich positiv überrascht von dem Niveau der Kids, die älteren beiden hatten Deutsch in der Schule, Digitalisierung ist anscheinend sehr fortgeschritten und insgesamt sind die sehr auf Bildung bedacht.

    Danke




    Hier auch , Quereinstieg mit deutlich über 30 ins Referendariat. Kein Lehramtsstudium , daher keine Ahnung von dem ganzen Didaktik/ Methodik - Kram. Wir waren ein ganzer Schwung Quereinsteiger im Seminar, in der Schule waren wir zu zweit (ungefähr 10 Refis insgesamt).Die andere hat nach einigen Momenten aufgesteckt, war nicht so belastbar.

    Ich fand es nicht so schlimm, einzig die Seminarorganisation war chaotisch und ich habe mit der Kinderbetreuung Probleme gehabt, da ständig anderer Termine dazukamen.

    Inhaltlich war es nicht so wild, man musste sich die etwas eigenartige Terminologie aneignen. Lehrende sind eine ganz spezielle Sorte Mensch und SeminarleiterInnen auch.

    Ich kam aus einem erfolgreichen Arbeitsverhältnis und war es gewohnt viel effizienter und ergebnisorientierter zu arbeiten als die ehemaligen Studis , was mich bis heute in Teamkonstellationen verzweifeln lässt. Ich habe das Gefühl in der Schule wird mit der Ressource « Arbeitszeit » total verschwenderisch umgegangen, das ist in der Wirtschaft so nicht machbar. Aber da ändert man auch nichts dran, ich versuche dann für mich elegante Lösungen zu finden ohne mich aufzureiben.

    Ich musst mich mit den Seminarleitern etwas zurecht ruckeln, die waren nicht auf selbstbewusste Gleichaltrige eingestellt, aber das hat sich dann gut gefunden. In der Schule habe ich mich schon etwas aus der Gruppe der Referendare ausgeklinkt, ich hatte aber mit kleinen Kindern etc. auch einfach keine Zeit für Lerngruppen, Kaffetrinken, Kneipenabend und stundenlange Planungen einzelner Stunden. Mit den KollegInnen war es super, die konnten mit meiner Selbstständigkeit gut umgehen. Ich habe halt Verantwortung für meine Sachen übernommen, während die Jüngeren wohl mehr Unterstützung brauchten.

    Insgesamt war es eine gute Zeit, manchmal nervig, aber lange nicht so stressig empfunden, wie es von manchen anderen beschrieben wird. Ich habe die Entscheidung nicht bereut. Ich hatte vorher eine Vertretungsstelle und es war wirklich klug das Referendariat zu machen und der Arbeit eine vernünftige Basis zu geben.

    Also bei uns kann man auch bei Kollegen mitgehen, wird gerne gesehen , daher kann man es offiziell mitteilen . Es hat aber keine Konsequenz- also weder gilt es als Überstunde , noch wird dafür was umgelegt. Daher kräht auch kein Hahn danach , wenn man es nicht sagt.

    Vielleicht sollte man sich nochmal damit beschäftigen, dass das System GKV ein Solidaritätssystem ist und die PKV eben eine ganz normale Versicherung.

    D.h. wenn ich mich in jungen Jahren für eine (freiwillige) GKV entscheide und zu diesem Zeitpunkt einen vergleichsweise hohen Betrag zahle, dann kann ich in Zukunft auch Solidarität erwarten, wenn sich meine Situation so entwickelt, dass ich weniger bezahlen kann (d.h. ich verdiene weniger, ich bin arbeitslos, ich habe viele Familienmitglieder ohne eigenes Einkommen, die kostenfrei mit versichert werden etc.). Der Tarif richtet sich immer nach dem Einkommen (der Leistungsfähigkeit) und nicht nach dem persönlichen Nutzen.


    Wenn ich mich hingegen für die PKV entscheide, bezahle ich einen Tarif, der so berechnet ist, dass er für die Versicherung entstehende Kosten auch abdeckt, es soll ja wirftschaftlich interessant sein. Je mehr Personen oder je höher das Risiko, die gewünschten Leistungen umso mehr kostet der Spaß. Abgefedert wird das Ganze durch so einige Regelungen wie Rücklagen, Öffnungsklauseln etc.


    Wenn ich mich fur die PKV entscheide, kann ich dann natürlich nicht erwarten, dass mich das GKV System immer dann unter seine Fittiche nimmt, wenn ich gerade Geld sparen und wechseln möchte (z.B. waehrend Beurlaubungen oder Jobwechsel). Das passt einfach nicht.

    Zauberwald , hier auch deine Frage, warum du nicht in die kostenfreie Familienversicherung kannst. Das hat nichts mit der Beihilfe zu tun, sondern es war deine Entscheidung, als du dich selbst versichert hast zu Beginn deiner Berufstätigkeit. Jeder Beamte kann in die PKV oder in freiwillig in die GKV und bleibt dort idR mit allen Konsequenzen. In der kostenfreie Familienversicherung sind dann Familienangehörige, die nicht selbst versichert sind und kein nennenswertes Einkommen haben. Bist du aber bereits in der PKV selbst versichert, ist dies nicht mehr möglich.


    Du kannst nicht mal so, mal das jeweilige System nutzen. Das wäre nämlich unsolidarisch für alle GKV Mitglieder, die jahrelang dort eingezahlt haben.


    Unverständlich aus meiner Sicht ist immer noch , warum der Dienstherr sich nicht in allen Ländern an den Kosten der freiwilligen GKV beteiligt. Wäre das so wie bei Angestellten geregelt (hier können gut verdienende Angestellte ja auch wählen, ob sie sich privat oder gesetzlich versichern), würden bestimmt mehr Beamte in die GKV gehen. Eine Beihilfe, von der nur privat Versicherte profitieren, verzerrt die Lage.

    Schon lustig , wie viele Menschen davon ausgehen , dass es so einen Riesenunterschied in der Behandlung gibt. Wir kennen hier beides und können das gut vergleichen …

    Erfahrung ist eher die , dass dir privat Versicherten eine ganze Reihe an unnötigen Behandlungen über sich ergehen lassen müssen und im KH gerne noch länger bleiben sollen - rechnet sich nämlich . Behandelt wird man von den gleichen Ärzten und am Ende steckt der Chef den Kopf rein …

    Vor Ort der Hausarzt macht da keinen Unterschied . Kann aber privat mehr Physiotherapie etc aufschreiben. Die rechnen dann aber auch komischerweise 3X so hohe Beträge ab und scheren sich einen Sch um die Höchstsätze der Beihilfe . Als GKV bekommt idR wenig mit vom Versicherungsthema - also die Abrechnung ist viel angenehmer …


    Basis Tarif kenne ich nicht : Aber ich kann mir vorstellen, dass das für Ärzte mehr Aufwand in der Abrechnung darstellt und sie das vielleicht nicht so prickelnd finden. PRivat und GKV sind doch ganz unterschiedlich und der Basis Tarif dann wahrscheinlich noch mal

    Ganz ehrlich frage ich mich, wie die Schulleitung beurteilen kann, ob der Mensch ein angenehmer Mieter oder Mitbewohner ist. Das sind doch ganz unterschiedliche Bereiche. Zum anderen hätte ich aber auch keine Lust, dass mein Vorgesetzter sich mit meinem Vermieter uber mich unterhält. Einfach , weil das auch den gar nichts angeht.

    Ich habe auch schon im Hochhauskomplex gewohnt - 20 Stockwerke. Da gab es natürlich auch mal Probleme , aber im täglichen Zusammenleben war es eher interessant, wer die Nachbarn auf dem gleichen Flur waren.

    Mittlerweile wohnen wir im Vorort einer mittelgroßen Stadt, typische Neubauten , Einfamilienhäuser überall. Wir haben in der Nachbarstraße eine Wohngruppe des Jugendamtes untergebracht, was da manchmal los ist, ist deutlich heftiger ….

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