Unterricht sollte niemals nach dem Schema "Schüler raten, was Lehrer wohl als nächstes wissen will" verlaufen.
Das hier ist das Schema "Schüler raten, was die Autoren des Mathebuchs wohl als nächstes wissen wollen".
Wenn da steht, dass Herr Müller 35 und seit 9 Jahren Lehrer ist, dann gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Die Frage danach, wie als Herr Müller war, als er anfing, soll gestellt werden.
2. Diese Frage soll nicht gestellt werden, die Informationen dazu dienten nur der Verwirrung. Aber wieso??
Dasselbe mit dem Parkplatz. Wenn nicht danach gefragt werden darf, wieviel Autos nach dem Abtransport noch da stehen - wieso dann die Information, wie viele vorher dort standen?
Wenn man den Schülern nun sagt, dass diese Frage nicht relevant sei, weil gerade Division dran ist, was lernen die Schüler denn dann? Vermutlich, dass Mathe ein hinterhältiges Fach ist, in dem man die naheliegenden Dinge nicht denken darf, weil die zu einfach sind und gerade Division dran ist, oder, noch schlimmer, weil nicht genug Platz im Arbeitsheft ist.
Manchmal wundere ich mich nicht, dass so viele Schüler in der Sek II mit einer ausgeprägten Mathephobie ankommen ...
Zum Glück hast du dich ja schon entschlossen, alle Fragen zuzulassen. Gut so.