Beiträge von Piksieben

    Auch wenn Arbeitnehmer mehr Privilegien genießen mögen, so hat der Lehrerjob im Gegensatz zur freien Wirtschaft wesentliche Vorteile. Insbesondere können wir im Gegensatz zu den Mitarbeitern in der freien Wirtschaft nicht einfach vor die Tür gesetzt werden, wenn die Firma pleite geht oder wir zu alt werden / nicht mehr so leistungsfähig sind. . Wenn die Schule geschlossen wird, werden wir versetzt.
    Ich möchte meinen Lehrerjob auf keinen Fall gegen einen in der freien Wirtschaft tauschen. Wer lieber die Privilegien der freien Wirtschaft haben möchte, der kann gerne in diese wechseln.


    Seit wann ist eine definierte Pause ein Privileg?
    Jeder Bauarbeiter muss einen Gehörschutz tragen - bei Lehrern kümmert die Lärmbelastung keinen Menschen. Es liegt schon einiges im Argen.


    Wie soll sich was ändern, wenn stets so argumentiert wird: Du kannst ja was anderes machen? Was für ein Totschlagargument. Das passt doch immer und überall.

    Trotzdem ging es doch darum gerade nicht. Das ist wieder so eine typische Reaktion auf Siliciums Beiträge.


    Jeder Beruf hat Licht- und Schattenseiten. Die Frage war, warum Lehrer so viele Dinge hinnehmen und warum z. B. Lärmschutz für Lehrer schlicht "kein Thema" ist. Nicht, warum sie keine Dienstwagen bekommen. Das hatte ich zumindest so verstanden.


    Nun ist man aber z. B. mit der COPSOQ-Umfrage den beruflichen Belastungen von Lehrern (speziell gesundheitlich) auf der Spur. Ob das Folgen haben wird?

    *lach* Du bringst mich auf Ideen. Das ist hübsch. Da werde ich in den Ferien mal ein bisschen dran basteln.


    Wobei, unbedingt wichtig wären mir dann auch Dinge wie


    - was hast du schon programmiert
    - was hast du für einen Rechner
    - was möchtest du lernen
    - was ist dein Berufswunsch/willst du studieren
    - was wünschst du dir vom Informatikunterricht

    Ich weiß, Silicium bildet sich ein, alle anderen studierten Leute hätten einen Dienstwagen und eine eigene Sekretärin. Das ist halt weit an der Realität vorbei.


    Es gibt Ärzte, die pleite gehen, Selbstständige, die am Existenzminimum nagen und habilitierte Biologen, die arbeitslos sind.


    Und es gibt viele, viele Leute, die zwar besser verdienen als unsereins, aber auch sehr, sehr gestresst sind. Und dann gibt es einen Haufen Leute, die verdienen einfach nur grottenschlecht.


    Was ich bemerkenswert finde, ist, dass Lehrer trotz ihres doch so sicheren Arbeitsplatzes (selbst wenn sie "nur" angestellt sind) doch ziemlich ängstlich sind und ihre zum Teil doch beklagenswerten Arbeitsbedingungen ohne Murren hinnehmen. Ich denke da an die Lärmbelastung, die fehlenden Arbeitsplätze, die Materialien, die man selbst anschafft usw. Andererseits jammern sie viel und ich kann gut verstehen, dass andere dafür nicht empfänglich sind. Wer z. B. einen Laden hat, kann weder auf ein sicheres Einkommen zählen noch einfach mal frei machen. Und da kann ich nachvollziehen, dass man etwas verschnupft reagiert, wenn der Kunde "Schöne Ferien" wünscht, völlig ignorierend, dass mit Sommerferienstart nicht alle gleich den Griffel fallen lassen und in den Süden abrauschen. Wobei ich recht viele Lehrer kenne, die genau das tun.


    Auch den Neid auf die schwangere Lehrerin kann ich durchaus nachvollziehen. In den meisten Berufen ist es richtig schwierig, das alles hinzukriegen. Im Lehrerberuf ist es einfach. Es ist klar, dass man Stunden reduzieren kann, den Job behält man auch, und welcher Job ist derart schulferienkompatibel? Das ist doch beneidenswert! Da wäre ich doch nicht auch noch sauer auf die Eltern, die es nicht so gut haben. Da würde ich fein schweigen oder höchstens sagen: Ja, im Lehrerberuf ist das einfacher als in manch einem anderen, doof eigentlich, dass das heutzutage immer noch so ist.


    Wobei mir dann auch wieder auffällt, wenn ich hier im Forum stöbere, wie groß die Vorbehalte gegen Teilzeitkräfte sind. Das habe ich bisher an meiner Schule nie wahrgenommen.

    So?


    class cSchüler
    {
    string Vorname;
    string Nachname;
    string Klasse;
    string Infolehrer = "Pintman";
    DateTime Geburtsdatum;
    public static int GetAgeFromDate(DateTime birthday)
    {
    int years = DateTime.Now.Year - birthday.Year;
    birthday = birthday.AddYears(years);
    if (DateTime.Now.CompareTo(birthday) < 0) { years--; }
    return years;
    }
    List<string> Hobbies = new List<string>();
    }


    Diverse. Mal völlig ins blaue: Die Person muss sich anschließend zu 100% privat krankenversichern,


    Das gilt nur, wenn man schon privat krankenversichert war und anschließend nicht pflichtversichert ist. Das ist man aber, wenn man sich im Anschluss in einem Angestelltenverhältnis befindet und unterhalb der Bemessungsgrenze verdient.

    Ganz ehrlich, so als Mutter: Vieles beruht wirklich auf Hörensagen. Was Kinder so zu Hause erzählen, das ist oft doch eine sehr - naja - eigenwillige Interpretation der Wahrheit. Andere Eltern erzählen auch dies und das. Da steht man irgendwo rum und, naja, das kann vorkommen, dass man *wirklich* nicht mehr weiß, wer was wann gesagt hat.


    Es kann ein Manöver sein. Muss es aber nicht. Ich bin manchmal selbst erstaunt, was ich gesagt haben soll, und ich fürchte, manchmal habe ich es wirklich gesagt und weiß es nicht mehr. Gerüchte entstehen oft völlig ungewollt, weil jemand nicht richtig zuhört und falsch behält.


    Also, bei Eltern, die nichts erkennbar Böses wollen: Bitte einfach nicht so wichtig nehmen.

    Unserer Schule wurden auch Verträge zugestellt, wir sollten alle schön brav unterschreiben und für unsere Parkplätze zahlen. Unterschrieben und gezahlt hat keiner. Falls der Parkplatz irgendwann abgeriegelt werden sollte, fahre ich morgens 10 min. eher los, parke am Straßenrand und laufe zur Not. Ich möchte mir nicht meine monatlichen Bezüge kürzen lassen. Alle Kölner sollten einfach kollektiv nicht reagieren.


    Find ich cool 8)

    Wir haben uns vor ein paar Jahren ein Kunstledersofa in einem Orangeton gekauft. Das mit Baumwolle bezogene Ikea-Sofa haben wir rausgeworfen. Mit dem Neuen sind wir sehr zufrieden. Es lässt sich leicht reinigen und macht auch keine komischen Geräusche beim Hinsetzen (ich finde dieses Lederknirschen entsetzlich!). Schwitzen ist kein Problem.


    Wir haben immer ein paar Decken herumliegen zum drunter- oder drüberlegen. Die kann man - im Gegensatz zu den bespannten Sofas - waschen. Ich finde das so viel hygienischer und angenehmer.

    *lach* na gut, unter literarischen Werken hatte ich mir halt was Dichterisches gedacht, anderenfalls ist es schnöde Fachliteratur ...


    Davon brauchst du eh eine Menge, Gert Lohmann: "Mit Schülern klarkommen" z. B. ist zwar kein wissenschaftliches Werk, sondern mehr ein Ratgeber, aber vielleicht wirst du bei den Literaturhinweisen fündig.

    Von mir aus kann man ruhig alle Besitzer von SUVs dazu erziehen, sich ein umweltverträgliches Auto zu kaufen.


    Aber bittschön nicht im Speziellen die Lehrer wg. Vorbildfunktion. Lehrer taugen nicht als Weltretter. Vorbilder sind alle, die mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben, die gucken nämlich sehr genau hin.


    Und vor allem: Das alles passiert doch schon längst. Autofahren ist schrecklich teuer, eigentlich sollte ein normal denkender Mensch sowieso kein Auto haben, es ist irrational, so viel Geld für ein repräsentatives Gefährt, für Sprit, Parkplätze, Reparaturen, Steuer, Versicherung zu bezahlen, und was die Umwelt angeht, nun, da werden wir auch ausreichend belehrt. Nur irgendwie scheint diese Art von Erziehung nicht zu funktionieren, und das wird der Kölner Beschluss auch nicht ändern, und der Clou ist: Will er ja gar nicht - er will das Stadtsäckel füllen. Ich könnte mir vorstellen, dass noch manch andere notleidende Kommunen auf diese Idee kommen.

    Tja, und lehrertypisch ist ja auch, gleich immer den Erziehungsaspekt zu sehen.


    In dem Fall sollen die Lehrer erzogen werden?! Nö. Darum geht es überhaupt nicht. Es geht ums Geld und sonst um nichts.


    Lehrer sind genau wie andere Berufstätige erwachsene Leute und dürfen selbst entscheiden, welche Strecken sie mit dem PKW zurücklegen und welche mit dem ÖPNV. Wie sie sich entscheiden, mag auch davon abhängen, ob ihnen ein Parkplatz zur Verfügung steht oder sie dafür extra bezahlen müssen. Aber jetzt mit dem Finger auf irgendwelche Kollegen zeigen, die warum auch immer das Auto benutzen - meine Güte :wacko:


    Ja, mich nerven Leute auch, die zum Briefkasten mit dem Auto fahren (wobei. Das kann heutzutage auch ein Stück sein...). Aber das bezieht sich nicht nur auf Lehrer und warum sollten die da irgendwie "besonders" sein.


    Ob es Parkplätze für Betriebsangehörige gibt, ist nicht generell geregelt. Manche Firmen nehmen Geld fürs Parkhaus, andere nicht. Es gibt bestimmt keinen Rechtsanspruch, oder?

    Tja - bei uns gibt es schulbekannte Kollegen, die herummeckern, wenn die Noten zu gut sind ...


    Offenbar dauert es eine ganze Weile, bis man sich von sowas nicht mehr beeindrucken lässt. Mir gelingt es jetzt immerhin schon besser als am Anfang. Danke für eure Beiträge!

    Gebt ihr Schülern bessere Noten, wenn sie sich mit einem Zeugnis bewerben wollen?


    Manchmal setzen mich Schüler unter Druck mit solchen Argumenten. Ich will eigentlich nicht nachgeben. Aber es fällt mir schwer. Bin ich zu weich?


    Ich sehe ja selbst, dass Schüler oft mit Lücken, aber guten Noten zu uns kommen und sich dann wundern, dass sie nicht mitkommen. Ich will den Schülern auch kein besseres Bild von sich geben, als es meiner Wahrnehmung entspricht.


    Deshalb habe ich so oder so Gewissenskonflikte, weiß ich jetzt schon: Gebe ich die bessere Note, habe ich mich bequatschen lassen, war den anderen gegenüber nicht fair, gebe ein falsches Bild (vielleicht). Gebe ich die schlechtere Note, bin ich gemein und verbaue dem Schüler (vielleicht) eine Chance. Aber wenn einer genau auf der Kippe steht, dann muss ich mich ja entscheiden.


    Kennt ihr das? Wie geht ihr damit um?

    Naja, die binomischen Formeln wirst du ja noch so gerade können ;)


    Ich kann nicht sagen, dass ich etwas "nachgeholt" hätte - ich musste mir das meiste einfach neu aneignen, in meinem Fall Excel/VBA und Access. Damit hatte ich vorher nicht gearbeitet. Auch meine Mit-Azubis in der Ausbildung mussten sich vieles "draufschaffen". Wie man das hinkriegt, kommt drauf an. Einige brauchen sehr, sehr lang dafür und arbeiteten alles sehr, sehr gründlich aus und waren entsprechend beansprucht, zum Teil kaum mit anzusehen! Ich brauchte auch meine Zeit, bis ich mich sicher fühlte - aber das Tempo in der Schule ist doch so langsam, dass es nicht so schwer ist, den Schülern ein wenig voraus zu sein. Und mir fielen Dinge wie Übungsblätter und Klausuren von Anfang an leicht, weil ich darin auch jede Menge Erfahrung hatte. Das lässt sich also so allgemein nicht sagen - das mit der Zeit auch nicht, weil eben Leute unterschiedlich schnell oder langsam arbeiten. Es wird keine Extrazeit dafür veranschlagt. Man muss das irgendwie hinkriegen. Das gehört zum Job.

    HIch habe derzeit eine feste Stelle und würde sie nur ungern gegen eine Vertretungsstelle austauschen.
    Ich denke, das würde für mich jetzt nicht in Frage kommen. Lieber versuche ich mich direkt zu Bewerben und hoffe auf eine Stelle als Seiteneinsteiger mit den üblichen Berufsbegleitenden Jahren.
    Dass ich mich auf das Fach Mathematik bewerben darf war mir so nicht bewusst und freut mich natürlich zu lesen.


    Woebei ich in der Mathematik sicher noch einiges nachzuholen habe. Hat man überhaupt die Gelegenheit dies bei einer Einstellung zu tun ?


    Ich würde - eigene Erfahrung - das mit der Vertretungsstelle auch nicht machen. Erstens ist die schlecht bezahlt, zweitens ist sie befristet, und drittens kann man in der Position nichts anderes machen als rumstümpern. Man bekommt keine Unterstützung und wundert sich natürlich, warum das Unterrichten nicht klappt. Das ist alles Mist.


    Auf Schulmathematik musste ich mich ziemlich umstellen, obwohl ich das studiert habe (auf Diplom). Es ist auch egal, was du machst, du musst dir auf jeden Fall so manches aneignen, das ist ja klar. Aber anders wäre es auch langweilig.


    Nach dem, was ich höre und der Situation an meiner Schule ist der Bedarf in Mathe/Info nach wie vor groß, speziell am BK, aber ich beobachte keine Stellenanzeigen und in deiner Wunschgegend könnte es anders sein - trotzdem wäre ich da ganz optimistisch. Du hast eine Stelle? Dann kannst du den Stellenmarkt ja ganz entspannt beobachten.

    5 Jahre - mittelalt vielleicht ^^


    Ja, manchmal wird es langweilig, wenn man immer wieder dasselbe erklären muss, aber dafür sind die Schüler ja immer anders. Und ich überlege mir, wie ich es geschickter hinkriege. Trotzdem sehe ich viele Fehler kommen, die sind wohl unausweichlich und vermutlich sehr wichtig.


    Allerdings kommt in Informatik ständig Neues an, das kann schon richtig nerven manchmal. Neues Betriebssystem, neues Office, neue Programmiersprache und ich soll immer up to date sein. Das ist die andere Seite der Medaille. Da ist mir ein bisschen Routine zwischendurch schon sehr recht.


    Den Lärm finde ich grässlich, wobei sich das auch auf das Lehrerzimmer und die ewig zuschlagenden Türen bezieht. Es gibt Klassenräume mit einer furchtbaren Akustik. Da müssen die Schüler gar nicht laut sein, es hallt schon bei normalem Reden.


    Die Unterrichtsvorbereitung dauert irgendwann nicht mehr so lang, auch Klassenarbeiten etc. mache ich inzwischen sehr fix. Aber, was die meisten übersehen und was hier ja auch oft geschrieben wird: Das ist nur ein kleiner Teil von dem, was neben dem Unterricht so anfällt. Es gibt: Zusatzaufgaben, Verwaltung, Konferenzen, Projekte und unendlich viel anderen Kram.


    Plattenspieler: Man muss einem jungen Menschen nicht gleich so über den Mund fahren, weil er noch lernt bzw. gerade erst angefangen hat, den Beruf zu erlernen. Du wirfst ihm vor, unwissend zu sein, indem du ihn kritisierst, weil er andere unwissend findet. Natürlich ist er "unwissend" - sonst würde er hier doch nicht fragen.

    Ich würde tatsächlich mal hier gucken (NRW). Da ist auch aktuell eine Stelle ausgeschrieben, die für dich interessant sein könnte.


    An sich gibt es durchaus Bedarf an deinen Fächern, vor allem natürlich an den berufsbildenden Schulen. Es ist nur so schwierig, die jeweiligen Bedingungen herauszufinden.


    Ganz ehrlich, an deiner Stelle würde ich mal schauen, welche Stellen den Informationen gemäß so in etwa passen. Und dann würde ich eine Bewerbung rausschicken. Ich würde mich nicht damit abmühen, erst die entsprechenden Bezirksregierungen etc. anzuschreiben, man kriegt sowieso nie eine gescheite Antwort.

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