Ich kenne aus nächster Nähe Menschen, die mit ihrem ersten Job nach dem Studium nicht klar kamen. Oder auch später noch mal wechselten. Sogar mehrfach. DAS ist normal. Nicht, dass man gleich einen neuen Beruf sucht.
Deshalb wird man nicht gleich Lehrer. Man sucht sich erst mal ein Umfeld, das besser passt. Bei den Menschen, an die ich denke, hat das auch geklappt. Es gibt überall Schwierigkeiten. Aber es gibt auch verschiedene Unternehmenskulturen. Auch Doofmänner und -frauen, aber eben auch tolle Teams, interessante Reisen, Aufstiegs- und Veränderungsmöglichkeiten etc.
Ich finde deine Fragen auch ein bisschen grenzwertig. Wenn du Vollzeit arbeitest, arbeitest du Vollzeit. Was ist das denn für eine Frage? Entspanntes Arbeiten? Wenn du dich entspannen willst, besuche die Sauna. Sorry.
Was kannst du tun: Erst mal gründlich informieren. Dann bei einer passenden Schule anfragen und einen Tag mitlaufen und dir einen Eindruck verschaffen, ob das etwas sein könnte. Und parallel nach einem anderen Arbeitsplatz außerhalb der Schule suchen. Gibt eh fixe Termine für den Einstieg an der Schule.
Du bist noch jung. Du kannst auch in zehn Jahren noch Lehrer werden. Ich würde an deiner Stelle erst mal Berufserfahrung sammeln. Wenn du erst mal raus bist aus deinem eigentlichen Job: Der Weg zurück aus dem Lehrerberuf dürfte deutlich schwieriger sein.
Es halten auch nicht alle die Ausbildung durch. Und manche fallen sogar durchs Examen. Also, Druck gibt es anfangs genug. Druck zu vermeiden ist keine gute Motivation für das Lehramt. Das ist eine lange Durststrecke, bis es sich "entspannt" anfühlt. Das ist auch eher mit "routiniert, nicht alles persönlich nehmen, seinen Stoff beherrschen" zu beschreiben und kann ebenso in einem Burnout enden, weil man sich mit Extraaufgaben übernommen hat oder man nicht damit klar kommt, dass die Schülerinnen und Schüler eben doch nicht so begeistert sind, wenn man ihnen "was beibringen" will. Um das mal ganz vorsichtig zu formulieren.
Zusammengefasst, überleg dir es noch mal gründlich. Viel Erfolg!