Beiträge von Piksieben

    Also wenn das mit Mann und Hund passt!? So einfach findet man doch nicht noch einmal eine solchen Konstellation. Viele pendeln ja sogar ziemlich weit. Dinge ändern sich auch, wenn man selbst am selben Fleck bleibt. Wenn du dich mit deinem Leben langweilst, gibt es da noch viele Möglichkeiten, wie schon geschrieben, Hobby, Ehrenamt, Reisen, Fortbildung... Aber du langweilst dich doch nicht einmal. Von daher finde ich, du hast da ein Luxusproblem und solltest einfach dein Leben genießen.


    Wenn ich so nachdenke: Bei uns sind auch viele, die da sind, seit ich da bin, 17 Jahre, und auch noch deutlich länger. Das finde ich jetzt nicht so ungewöhnlich.

    Was mein Mann als Arzt im KH schon alles aufräumen und putzen musste, weil es schlicht niemand sonst macht, möchtest du lieber nicht wissen

    Und ich finde, keine Arbeit ist unter irgend jemandes Würde. Wenn diesen Thread hier jemand liest, ist wieder jedes Beamtenklischee bestätigt: Gepampert durch den Staat, aber Arbeit - bitte vermeiden, gibt das Ausgleich, muss ich das, meld dich krank ...

    Aber ob mit oder ohne KI, soetwas kann natürlich immer passieren, wenn man nur aus der Lösung abschreibt, beim Nachbarn, ... . KI ist zumindest beim Programmieren im Moment nur eine kleine Hilfe. Man braucht noch immer selbst den Überblick über das Ganze.

    Ja, das mit dem Überblick ist eben genau das Problem. Ich finde die KI gerade beim Programmieren eine super Unterstützung - aber ich verstehe halt, was der da schreibt.


    Für die SuS ist es genau, wie du schreibst. Schreibt man Code vom Nachbarn oder von der KI ab, geht das meistens schief und fällt natürlich auch sofort auf, weil die benutzte Variable gar nicht vorhanden ist o.ä.


    Das ist ja gerade die Herausforderung, den Schülern beizubringen, dass sie sich abmühen müssen und weder Nachbar noch KI ihre Wünsche erkennen, wenn sie nicht in der Lage sind, sie zu formulieren bzw. zu prüfen, ob sie erfüllt wurden.


    Wir mögen uns freuen, wenn es uns gelungen ist, die KI "hereinzulegen" - ändert nichts dran, dass sie unsere Welt ändern und immer besser werden wird. Dass eine KI derart glatt geschliffene Sätze schreiben kann, hat man lange bezweifelt - wir kamen uns immer so schlau vor, weil wir Sprache beherrschen, die an vielen Stellen so unlogisch ist. Was Leute antworten, ist sehr oft voraussehbar. Die vorgeschlagenen Antworten (bei WhatsApp oder Outlook) passen oft ziemlich gut und ich nehme sie dann nur aus Trotz nicht :pfeif:

    Mein Problem ist, dass meine Mehrarbeit von Jahr zu Jahr zunimmt. Mir wird jedes Schuljahr eine neue, regelmäßig zu erledigende Aufgabe zugeschoben. Und weil ich ja schließlich mehr Geld bekomme, habe ich gefälligst auch nicht zu meckern. Das geht jetzt seit Jahren so - und in meinen Augen haben wir den unzumutbaren Bereich verlassen und bewegen uns jetzt in absurden Sphären.

    Sagt dir wirklich jemand, du habest nicht zu meckern, weil du ja mehr Geld bekommst?


    Ich hatte eine Zeitlang auch mal wirklich richtig viel in der Verwaltung zu tun. Da habe ich immer gesehen, dass ich fertig werde und mir gedacht: Wenn es wirklich zu viel wird, sage ich Bescheid. Ich hätte das genau so gemacht. Ich wäre zur Schulleitung gegangen und hätte gesagt: Das schaffe ich nicht. Und wäre nicht aufgestanden, bis mir irgendeine Entlastung angeboten worden wäre. Allerdings war das dann doch nicht nötig. Ging auch so und hat sich dann wieder beruhigt.


    Hast du schon Bescheid gesagt? Vielleicht ahnt niemand, wie hoch die Belastung inzwischen ist? Man sollte nicht im stillen Kämmerlein ein Feindbild aufbauen, das vielleicht gar nicht da ist. Reden hilft. Wenn du wirklich so viel und so gewissenhaft arbeitest, bleibt das ja nicht unbemerkt. "Unbemerkt" heißt in der Schule oft: Man hört nichts. Keine Beschwerden, keine Unregelmäßigkeiten, keine erhöhten Fehlzeiten etc. Ich glaube nicht, dass es hilfreich ist, sich mit irgendwelchen Vorschriften zu "bewaffnen". In der Regel führt das zu Verstimmungen.

    Ist dieses Semi-Präsentsein nicht der Gipfel der Zeitverschwendung?

    Ich finde, wenn man da rumsitzt und sich langweilt, in Gedanken abschweift oder irgendwo rumklickt, egal, welche Form von Treffen man gerade hat, muss man sich dran erinnern, dass wir den SuS oft nichts anderes zumuten.


    Wie oft sage ich dasselbe für die, die es auch beim zwanzigsten Mal nicht begriffen haben. Wie oft erkläre ich Sachen für die, die langsam denken ... und andere öden sich in der Zeit herum.


    Oft schon beobachtet, es sind nicht immer die SuS mit den hohen Fehlzeiten, die die Versetzung nicht schaffen. Die Cleveren schaffen es auch ganz gut ohne Unterricht.


    Höchste Zeit, dass sich daran etwas ändert, in Zeiten der Videokonferenzen und der KI könnte man sehr viel individualisierter lernen.


    Bei uns waren die Konferenzen während Corona super. So kurz wie irgend möglich und alles, was schriftlich zu vermitteln war, kam per Mail. Jetzt zieht sich alles wieder in die Länge. Wenn man wenigstens mal richtig diskutieren würde, aber das ist es nicht. Es wird nur alles endlos durchgekaut und wie ich sehe, ist das nicht nur bei uns so.

    BTW: Wer die Klimaerwärmung leugnet, hat den Schuss nicht gehört. Schaut einfach nach Süddeutschland, das gerade absäuft.

    Leider gibt es quer durch die Generationen völlig merkbefreite Leute, die meinen, sie müssten Botschaften verbreiten wie "die wollen uns die Wurst verbieten", "der Habeck kommt und reißt unsere Heizkörper raus", "die Autoindustrie wird durch das Verbot des Verbrennermotors ruiniert, dann müssen wir alle sterben" usw. Es kursiert ein Cartoon, in dem jemand bis zur Brust im Wasser steht und ein Schild hochhält, auf dem steht "Gendern verbieten".


    Ich finde das schwer zu ertragen und kann verstehen, wenn junge Menschen irgendjemandem die Schuld zuschieben wollen. Das sollte man nicht einfach abtun, sondern sie ernstnehmen.


    Es gibt in der Tat unangenehme Boomer. Und klar sind die schuld: Die haben ja all diese Kinder gemacht, die jetzt protestieren. Und die Eltern der Boomer erst! Die haben all diese Boomer produziert. Und die dazwischen, die ihre Brut mit dem SUV ins Klassenzimmer bringen ... Aber eigentlich muss man sowieso bei Gott anfangen und seiner Botschaft, die Erde "untertan" zu machen und "fruchtbar" zu sein, und der Papst verbietet Verhütung etc. Und überhaupt, warum hat Gott uns so habgierig und uneinsichtig gemacht?! Ach nee, das war ja gar nicht Gott, das war die Evolution. Tja was macht man da. Schwierig.


    Niemand von uns hat fertige Antworten, wie das weitergehen soll, das Wissen ist da, der (gemeinsame!) Wille fehlt. Sieht man ja auch gerade an den Wahlen zum EU-Parlament.


    Und wie will man die Klimakrise abwenden, wenn man Krieg führt? Ich würde vermutlich mit den Schülerinnen und Schülern versuchen, herauszuarbeiten, dass Schuldzuweisungen an Generationen nicht weiterhelfen und dass alle umdenken müssen.

    An keiner Stelle schreibst du, dass dich deine Fächer wirklich interessieren. Das ist eine ganz schlechte Voraussetzung für dein weiteres Studium und den beruflichen Alltag.


    Denk mal drüber nach, ob du bis an dein Lebensende mit deinen Fächern zu tun haben möchtest. Was du sonst so schreibst, beruht zum Teil auf Hörensagen, die Erfahrung musst du schon selbst machen.


    Aber du bist ja noch jung und kannst dich auch nochmal umentscheiden. Ich finde es sowieso sehr öde, sein ganzes Leben lang denselben Job zu machen und schon gar nicht immer nur Schule. Habe ich auch nicht gemacht, ich bin erst spät und auf Umwegen Lehrerin geworden.


    Du kannst irgendwas mit IT auch an der Schule machen und irgendwas mit Kindern auch in der Freizeit.


    Tja, wie schon geschrieben, deine Entscheidung ...

    Ich finde den Wahlomaten gut. Da kandidieren so viele kleine Parteien, die Chance auf einen Sitz haben oder sogar schon drin sind. Da lohnt es sich schon, mal zu gucken, wem man nahestehen könnte, ohne dass man 35 Wahlprogramme lesen muss.


    Außerdem ist natürlich gut, dass er der Wählerschaft insgesamt die Wahl etwas leichter macht - vielen ist nicht klar, wie wichtig diese Wahl ist.


    Ich bin mir haltnicht sicher, ob es ausreicht andie Eigenverantwortung zu appellieren, oder ob ich da nicht (moralisch) verpflichtet bin, die Schüler*innen zu ihrem Glück zu zwingen.

    Ob man jetzt moralisch verpflichtet ist oder nicht - die SuS sind in dem Alter noch nicht so einsichtsfähig zu wissen, dass sie üben müssen, weil sonst nichts hängen bleibt. Und da ist eine Viertelstunde zu Hause schon nützlich.

    Wenn du Potenzgesetze und ähnliche Regeln machst, mach doch zu Beginn der Stunde ein paar Aufgaben und nimm einzelne SuS dran, mach eine Lernstandskontrolle oder einen Wettbewerb, wer am schnellsten die richtige Lösung gepostet/gesagt hat. Auf jeden Fall den Faden wieder aufnehmen, damit klar ist: Hausaufgaben selbst machen hätte geholfen.

    Unabhängig von ipads hast du eh keine Kontrolle, dass selbst gerechnet wurde. Dafür braucht man ja noch nicht mal Mitschüler. Von daher kann man sich eine "Heftkontrolle" vermutlich sparen.

    Ich kann das absolut nachvollziehen und dass du dir um den offenbar cleveren Schüler Gedanken machst, finde ich super. Da bleibt ja auch noch etwas Zeit, um Gespräche zu führen und zu schauen, was genau da los ist.

    Vielleicht ist er unterfordert und sieht in einigen Aufgaben einfach keinen Nährwert.

    Wenn ich ein Wort verbieten dürfte, wäre das "beschulen". Das finde ich so wie "unverzichtbar" - schrecklich. Was haben die Wörter "unterrichten" und "unentbehrlich" uns eigentlich getan, frage ich mich.


    Ansonsten finde ich auch, wir sollten uns nicht so anstellen mit den Endungen. Auch nicht mit Präpositionen und so.


    Jed versteht "ich geh Aldi".


    Ohne Quatsch. Manchmal muss man halt mal umdenken. "Lehr" und "Bäck" haben was :lach:

    Hallo SirRatgeber, wie du siehst, läuft das überall ein bisschen anders.

    Es gibt einen Bildungsplan, der an der Schule konkret zu einer didaktischen Jahresplanung wird. Das machen aber die Fachkolleg*innen zusammen, so dass ich den fertigen Plan schon habe und der ändert sich auch nicht so schnell.

    Für mich selbst habe ich mehr oder weniger genaue Pläne. Und ja, das hat sich im Lauf der Jahre sehr geändert. Ich weiß, wo ich hin will mit meinen Klassen, es ist aber jedes Jahr ein bisschen anders. Ich stelle mich darauf ein, was nicht so schwierig ist, weil ich halt viel Erfahrung habe. Am Anfang muss man genauer planen, später hat man mehr im Kopf und kann auch viel spontaner reagieren, wenn Sachen nicht so klappen oder Klassen Probleme haben.

    Was ich empfehlen würde, was ja auch oben schon steht: Die Termine des Jahres im Blick haben, dann aber die Planung "atmen" lassen - also Luft lassen für Eventualitäten aller Art. Und immer in größeren Zusammenhängen planen, nicht von Stunde zu Stunde.

    Gerade zum Beispiel habe ich gemerkt, ich hatte den richtigen Stoff, aber die Aufgaben waren doch noch zu schwierig. Dann habe ich mich gleich am Ende der Stunde nochmal hingehockt und zwei, drei leichtere Aufgaben für die nächste Woche vorbereitet. Wobei das in dem Fall schneller ging als "suchen" - selbst dazu bin ich oft zu faul, obwohl ich echt Material in Hülle und Fülle habe. Kommt halt immer drauf an.

    Auch wenn ich mit Kolleg*innen spreche: Flexibilität und Entscheidungsfreude sind das A und O ...

    Ich erinnere mich daran, als ich in der 7. Klasse mal meine Relilehrerin fragte, ob wir als Katholiken heute einen kleinen Galgen an der Wand anbeten würden, wenn Jesus damals erhängt und nicht gekreuzigt worden wäre. Eine wirkliche Antwort bekam ich nie, nur "über ungelegte Eier wollen wir jetzt nicht nachdenken".

    Das wäre einen eigenen Thread wert: Die dümmsten Lehrerantworten. Ungelegte Eier. Puh, was für eine schwache Antwort auf eine so kluge Frage!

    Ich habe die alte Mundorgel noch. Da habe ich jetzt weder das mir bekannte "Aufstandlied in Kuba" noch ein Lied über einen Mord im Schloss gefunden. I

    Auf jeden Fall ist das Kuba-Lied im "Bettelmusikant", der war bei mir damals auch immer an Bord. Wenn man da heute durchblättert, kann man sich schon ziemlich gruseln.

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