Daher werden wir wahrscheinlich der Facharbeit eine Präsentation und ein Kolloquium anschließen müssen.
Das sehe ich auch so.
Daher werden wir wahrscheinlich der Facharbeit eine Präsentation und ein Kolloquium anschließen müssen.
Das sehe ich auch so.
Klar, das ist die andere Baustelle. Man kann es nicht nachweisen, dass es nicht von dem Schüler stammt. Das wird uns noch Kopfzerbrechen bereiten. "Das ist zu gut, das kann nicht von dir sein."
Wobei auch heute ja schon abgeschrieben und zusammenkopiert wird und wir es nicht immer merken. Wenn die Rechtschreibfehler fehlen, werde ich misstrauisch.
Danke für diese pragmatischen Tips, würde ich gerne irgendwo anpinnen. Besonders das fett markierte ist so wahr... Und sie fänden die länger vorbereitete Stunde häufig nicht mal besser 🤣.
Das kann man mit etwas Erfahrung gut machen, aber nicht, wenn man noch im Einstieg in den Beruf ist.
Ich finde dieses reflexmäßige "Und was macht dein Mann/deine Frau?" ziemlich doof. TE hat es auch geschrieben: Er leidet. Und dann heißt es, er sei faul. Das finde ich unverschämt.
Leuten, die überlastet sind, zu allerlei klugem Zeitmanagement zu raten ist meist nicht wirklich die Lösung. Einen Haushalt von anderen Leuten managen zu lassen ist auch ein Aufwand. Eine gute Haushaltshilfe zu finden ist nicht einfach. Woher kommt nur immer dieser Anspruch, dass man das alles gleichzeitig wuppen können muss?
Wir waren als Eltern eines kleinen Kindes eine Zeitlang beide Vollzeit beschäftigt und eine Hilfe kam zweimal die Woche in unserer Abwesenheit und hat sauber gemacht. Das war angenehm, aber wir waren beide am Abend völlig erledigt und haben uns mühsam über den Abend gerettet.
Irgendwann war das Kind oft krank. Wir waren nur im Stress. Wir haben uns dann anders organisiert, so dass das Leben sich wieder als Leben anfühlte. Arbeitszeitreduzierung stand da an erster Stelle.
Ist das jetzt ein Beleg dafür, dass es ein Schüler oder ChatGTP verfasst hat?
Es geht ja nicht um die Güte, sondern um die Nachvollziehbarkeit der Autorschaft. Das sind zwei verschiedene Fragestellungen.
Wir sollen verwirrt sein
So wie man hier die "Wiedergänger" im Forum nach kurzer Zeit erkennt und auch den Stil von Schriftstellern und Journalisten oft als "Handschrift" erkennt, so scheint mir der Stil von ChatGPT auch nach einer Weile bekannt vorzukommen.
"Zusammenfassend ist zu sagen ... " und "Zu beachten ist ... " (folgt Disclaimer, dass man Arzt besuchen sollte o.ö.) ist zum Beispiel typisch.
Vielleicht lernt er noch, aber ich könnte sowas nie als meinen Text ausgeben. So schreibe ich nicht. Und ja, das hat mit der Qualität weniger zu tun als mit der "Erzählstimme".
Das ist sicherlich auch eine Typsache. Es gibt (und gab vermutlich schon immer) Leute, die bis ins hohe Alter wissbegierig bleiben und erpicht darauf sind, ihren kognitiven Horizont zu erweitern. Und dann gibt es die Art von Leuten, die sich sagen: "So, ich bin jetzt mit der Schule fertig, ich bin fertig mit Lernen." und diese Einstellung wiederum bis ins hohe Alter beibehalten. Lernen ist spannend, aber auch anstrengend sein und manch einer hat gar Angst vor Neuem und möchte sich lieber in dem vertrauten Rahmen aufenthalten, den er gut überblicken kann.
Ja, und genau daran arbeiten wir ja. Das lässt mich auch so oft verzweifeln. Das mag eine Typfrage sein, aber der Typ "ich habe fertig" hat in der heutigen Welt einfach keine Chance.
"Das habe ich noch nie gemacht" - das ist eigentlich ein toller Satz, denn genau dafür gehe ich doch in die Schule, um neue Dinge kennenzulernen und zu "machen". Aber meist drückt er einfach nur Verzweiflung und Verzagen aus - woher kommt das? Auch Verwirrung ist eigentlich ein guter, ein produktiver Zustand, aber wenn ich so etwas sage, ernte ich nur ungläubiges Staunen.
Aber das ist genau die Kompetenz, die zu erlernen ist: Das Denken wach halten, die Frustrationstoleranz zu erweitern, Grundlagen zu legen.
Naja. Da sind natürlich Lehrpersonen, denen alles Neue zuviel ist und die immer nur "brauch ich nicht" sagen, nicht die besten Vorbilder.
Es wurde ja bei Scobel sehr schön erklärt: Aktuell trainieren wir ChatGPT. Es ist schon unheimlich mächtig, aber das ist erst der Anfang. War auch süß, wie gesagt wurde, dass es sich entschuldigt. Ich glaube, im Moment kann man noch ganz gut erkennen, wenn ChatGPT einen Text geschrieben hat - aber wie lange mag das gehen.
Und ja: Neu ist diese Entwicklung nicht. Manchmal ist es schön, schon ein paar Jährchen auf dem Buckel zu haben und die Entwicklung vom Stolz auf die erste eigene mechanische Schreibmaschine über den Kassettenrekorder bis hin zu selbstfahrenden Autos und Streaming miterlebt zu haben. Die KI ist auch schon alt. Nur hat man sie zwischenzeitlich nicht so beachtet und hat immer irgendwie gemeint, sie kann halt nichts, und sobald sie dann etwas doch konnte, war sie keine KI mehr - dabei ist die KI überall hineindiffundiert.
Wir können da in der Schule auch nur hinterherlaufen. Das ist aber an den Unis nicht anders. Was ich an Informatik an der Uni gelernt habe, sind Grundlagen und, was die Programmiersprachen angeht, Anfänge. Aber ich habe die Fähigkeit erworben, auf dem Laufenden zu bleiben. Das ist es, was wir unseren Schülerinnen und Schülern auch mitgeben müssen, man darf es Kompetenz nennen. Aber das diese Erkenntnis ist natürlich nichts Neues.
Ich wundere mich schon lange, warum diese ellenlangen Aufsätze immer noch per Hand geschrieben werden. Wenn ich diese Korrekturstapel schon sehe, beglückwünsche ich mich zu meinen Fächern.
Es wäre längst möglich, das am PC schreiben zu lassen, auch ohne Internetzugriff, ja, auch ohne Rechtschreibhilfe, wenn man denn möchte. Wobei auch mit Rechtschreibhilfe immer noch genug Fehler drin bleiben, wie ich regelmäßig sehe, wenn ich in Informatik doch mal ein paar (kurze) Texte schreiben lasse.
So sehr ich selbst gern per Hand mit meinem Lieblingsfüller schreibe: Für längere Texte ist das einfach nicht mehr zeitgemäß. Und die Entwicklung galoppiert ja längst schon weiter mit ChatGPT und Spracheingabe (damit tue ich mich zugegebenermaßen echt schwer, habe das jetzt erstmals bei einer Listen-App als nützlich empfunden, weil es für einzelne Wörter doch echt schnell geht).
Irgendwie muss man eine Balance finden zwischen der Offenheit für neue Technik und dem Drang, jedem neuen Gimmick hinterherzulaufen und sich dabei auch noch wahnsinnig schlau zu finden. Nein, "digitaler" Unterricht muss überhaupt nicht besser sein. Das ist doch bei allen Methoden so, dass man auswählen muss, was gerade passt.
Auf der anderen Seite gibt es Dinge, die unsere Schülerinnen und Schüler einfach lernen sollten. Text- und Tabellenverarbeitung, E-Mails schreiben, eine Tastatur bedienen usw. Das sind aber ja Inhalte/Fertigkeiten und nicht Methoden.
Marsi, da hast du natürlich auch wieder Recht. Ich dachte eher an Strecken vor der Haustür und in weniger gefährlichen Gegenden.
Ich frage mich auch, ob man in den Zeiten von Komoot und Google Maps noch vorgefertigte Wege mit offenbar oft überfüllten Herbergen braucht. Ich würde auch erst mal kürzere Strecken probieren und gucken, wie es mir dabei geht.
Kommt auch ein bisschen drauf an, was du willst: Möchtest du die Gemeinsamkeit erfahren oder einfach nur deine Ruhe?
Das ist doch mal eine Idee! Das würde echt Zeit sparen, wenn das funktioniert.
Funktioniert erstaunlich gut und könnte für deine Zwecke vielleicht wirklich genau richtig sein. Du solltest berichten.
Alles anzeigenIch mache mal ein Beispiel. Stellt euch vor, ihr müsstet das Thema "Französische Revolution" mit behinderten Jugendlichen bearbeiten. Das, ich nenne es mal Arbeitsniveau, reicht von Klasse 1-3. Ihr sucht nun also im Internet nach altersgerechten Texten, überlegt, wo man ein Rollenspiel oder Quiz einbauen kann, schaut unzählige Filme, von denen ein Ausschnitt passen könnte und habt ansonsten eine Unterrichtseinheit vor euch, über die ihr bestenfalls über das Erinnerungswissen eines 11-Klässlers verfügt. Zusätzlich müsst ihr das Thema mit einer fremden Klasse bearbeiten. Es sollte also so sein, dass die Mannschaft beschäftigt ist, weil ihr nicht wisst, ob einer ausflippt, wenn man Monologe vor der Tafel hält.
Wenn ihr nun tatsächlich Texte gefunden habt, die halbwegs passen, dann müsst ihr diese noch adaptieren. Das ganze kostet sagen wir mal eine Woche Arbeitszeit. Und nun musst du aus diesem Haufen an Informationsschnipseln eine Unterrichtseinheit basteln. Wie könntest du die SuS beschäftigen? Denke an das Niveau, mit 1,80m großen Zweitklässlern reden.
Für 'So funktioniert unsere Verdauung' in Bio oder 'das ist Magnetismus' in Physik findet man noch vorgedachte Ideen. Für die Französische Revolution aber aus gutem Grund nicht.
Ich mache das also gerne mal für die Verdauung in Bio oder, oder und seit vielen Jahren für viele Fächer, aber es gibt auch mal eine Grenze.
Danke noch mal an Caro07 für deine konkreten Methodenvorschläge
Edit: ich merke gerade, dass ich in den Anfängermodus verfalle und zu sehr nach dem Wie suche. Wahrscheinlich muss ich erst mal Ziele festlegen und dann Stunde für Stunde daran entlang hangeln.
Ich fürchte, da nutzt dir die gesammelte Selbstbeweihräucherung in diesem Thread tatsächlich herzlich wenig.
Ich frage mich die ganze Zeit, was du mit "Mädchen für alles" meinst. Ich finde, es klingt gruselig, was du da schreibst. Deine Vorbereitung klingt nach "angeordnetes Vermitteln angelesenen Halbwissens". Ich könnte so nicht arbeiten und wüsste auch nicht, was ich da machen würde außer mir etwas zusammenzugoogeln und zu versuchen, etwas halbwegs Brauchbares daraus zu machen.
Vermutlich würde ich irgendwann darauf verfallen, mir das in ChatGPT in leichter Sprache schreiben zu lassen.
Das hätten sie ja längst tun können, die familienpolitischen Anträge sind längst durch. Haben sie aber nicht. Ist doof für die Schulen gerade.
Wie sieht es bei euch aus? Gibt es voraussetzungslose Teilzeitanträge, die abgelehnt wurden? Bei uns ist das noch in der Schwebe, aber ich denke, dass im Fall der Ablehnung da durchaus Widersprüche geschrieben werden. Damit muss man allerdings warten, bis tatsächlich offiziell abgelehnt wurde. Es scheint juristisch noch nicht ganz geklärt, ob das so einfach möglich ist. Aber sie müssen sich jetzt schon ein bisschen dranhalten, denn die Schulen müssen ja planen.
Also, was dürfen wir jetzt daraus lernen?
Wenn Lehrer A Lehrer B fragt, wie man seinen Unterricht effektiv vorbereitet, sagt Lehrer B: Natürlich gar nicht, das geht am schnellsten. Und Lehrerin C sagt, dass sie es ja üüüüberhaupt nicht nötig hätte zu arbeiten. Und Lehrer D findet einen Rechtschreibfehler. Und alle springen über jedes Stöckchen, was man ihnen hinhält.
Wenn ich nicht schon seit 1,5 Jahrzehnten im Geschäft wäre, fühlte ich mich jetzt in allen meinen Vorurteilen gegen Lehrer*innen bestätigt.
Das mit der Entwertung der Fächer finde ich das zentrale Argument. Kunst, Musik und Sport sind keine "Spaßfächer", die so als Hobby betrieben werden. Kunst und Musik sind ganz zentral für das Bilden unserer Urteilskraft. Wir werden ständig mit Bild und Ton geflutet und manipuliert. Da hilft es schon sehr, zumindest mal davon gehört zu haben, dass es Dur und Moll gibt und was das mit Stimmungen zu tun hat, die bei uns erzeugt werden. Was Künstler malen, hat immer damit zu tun, wie sie die Welt sehen. Kunst und Musik gehören ebenso zu unserer Kultur wie Literatur, und da spricht kein Mensch davon, dass das ja eigentlich nur Unterhaltung ist.
Und Sport ist ja nicht nur Spiel und Spaß. Die körperliche Fitness spielt in so vielen Berufen eine Rolle. Da ist es nur legitim, dass ein angehender Feuerwehrmann auch schriftlich kriegt, dass er sportlich ist.
Man könnte ja auch mal bei den Hunden anfangen. Aber der Hund ist ja fast so heilig wie das Automobil.
Wenn ich einen Teil der Strecken, die ich sonst mit dem Auto zurücklege, mit dem E-Bike mache, dann verbrauche ich weniger Sprit und das Auto hat weniger Verschleiß. Sollte also länger halten. Aber natürlich gibt es auch diesen Effekt, dass man meint, etwas sei umweltschonend und verbraucht dann mehr. Klar. Wir haben Nachbarn, die packen ihre E-Bikes auf ihr Wohnmobil und fahren dann irgendwo anders Rad. Ich glaube auch nicht, dass das eine gute Ökobilanz ergibt.
Ich mache gerade so einen Mix, weil das Wetter halt doch oft zu gruselig ist, früh um 7 bei Glättegefahr mache ich das nicht mit dem Rad. Ich muss mich doch nicht verteidigen angesichts all dieser Kollegen, die von außen täglich mit dem Auto über 50 km einpendeln. Das ist lachhaft.
Das ist ohnehin das völlig falsche Ende der Debatte. Es geht immer um das Gesamtpaket, und es geht nicht um individuelle "Fehlleistungen". Wo sollen wir da anfangen? Bei zubetonierten Vorgärten, Kreuzfahrten und Billigflügen, Fleischorgien, Hunden, privaten geheizten Swimmingpools oder Avocados?
Natürlich sind E-Bikes und Fleischalternativen Teil einer erfreulichen Entwicklung. Da auf Leuten rumzukloppen, die statt mit dem Auto das E-Bike nutzen, ist einfach nur
Du kannst das doch als Klassenlehrer*in nicht allein entscheiden. Der Einspruch landet doch ohnehin bei der Schulleitung, da würde ich als erstes mal vorsprechen und das erklären. Und das Zeugnis kannst du auch nicht einfach allein ändern.
Es lohnt nicht, wegen ein paar unentschuldigter Fehlstunden ein Fass mit Anwalt & Co aufzumachen. Ist ja auch erst mal nur eine Drohung einer - vermutlich überanstrengten - Mutter. Ich würde versuchen, mit ihr in einem Gespräch zu klären, wie die Entschuldigungen künftig in der Schule ankommen. Das Zeugnis kann dann in Absprache mit der Schulleitung korrigiert werden.
Bei notorischen Schulschwänzern sieht das anders aus, aber eine Schülerin, die (und deren Mutter) es eh schwer genug hat, bedarf doch einer anderen Behandlung.
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