Beiträge von Piksieben

    Ich beneide dich.


    Ich habe eine Zeitlang in Süddeutschland gelebt und war auch mal in Freudenstadt. Ich habe immer noch Sehnsucht nach dem Schwarzwald!


    Du stehst wohl gerade unter dem Tiefdruckeinfluss, aber hallo: Es gibt auch einen Sommer. Auch in Freudenstadt. Gerade in Freudenstadt.


    In dieser Region ist man auf Winter wenigstens eingestellt. Dort, wo ich wohne, ist nur Matsch und schlecht geräumt X(


    Ich wünsche dir, dass du dein Formtief überwindest und dich doch noch auf den neuen Lebensabschnitt zu freuen beginnst :party:

    Zitat

    Dass man für Deutsch nicht lernen kann ist ebenso falsch wie die Ansicht, dass man da nicht abgucken kann.


    Ich habe weder das eine noch das andere behauptet.


    Wie schön, wenn du jemanden hast, der dir das abfotografierte Aufgabenblatt in Echtzeit löst ... ich wundere mich halt ...


    Wie Ummon schreibt, eigentlich muss man halt immer aufpassen, das Handyeinsammeln ist mehr eine Attrappenlösung.

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    Das mit dem "allgemeinen Lebensrisiko" ist natürlich richtig - und auch wieder nicht. Wir reden hier wohl nicht über potentiell desaströse Fehler a la "rote Ampel überfahren" - was wäre da auch das schulische Äquivalent? Dem Schüler am Examenstag eine gescheuert?


    Sowas gibt es schon. Habe ich gehört. Echt.


    Zum Beispiel, wenn man beim Schwimmunterricht die Aufsichtspflicht verletzt. Oder andere Sicherheitsbestimmungen missachtet.


    Abgesehen davon hast du natürlich recht, und das ist ja, wie ich oben zitierte, auch schon bei Hilbert Meyer angekommen: Das Prüfungsgeschehen ist schwer kalkulierbar.

    Das mit den Handys abgeben ist ja eh schon eine Farce. Mittlerweile hat doch jeder schon eine Schublade voll mit Altgeräten, da nehme ich mir doch einfach eins mit zum vorne hinlegen.


    Und mit Metalldetektoren filzen können wir die Schüler ja schlecht - abgesehen davon, dass wir die Features einzelner Geräte ("Das ist nur ein MP3-Player!") mit bloßem Auge kaum beurteilen können.


    Ich frage mich allerdings immer, wie bitteschön fuschen die eigentlich? Ich meine, wenn ich da eine Problemstellung habe und die Schüler müssen daraus z. B. ein paar Gleichungen ableiten - das kann ich doch weder googlen noch eben mal als sms verschicken. Und eine Formelsammlung kriegen sie eh von mir, ums Auswendiglernen geht es mir nicht.


    Und in Fächern wie Deutsch, ähum, man kann doch nicht eine ganze Erörterung ersimsen oder ergoogeln?

    Zitat

    Offenbar ist es möglich, über einen längeren Zeitraum gute Leistungen zu erbringen und dann als unfähig "entlarvt" zu werden.


    Das ist aber ein allgemeines Prüfungs-, ja Lebensrisiko. Ich glaube nicht, dass sich das durch einen Wechsel des Bundeslandes umgehen lässt.


    Das ist ja bei der Führerscheinprüfung nicht anders. Der Fahrlehrer findet, man hat genug Übungsstunden gehabt, aber dann biegt man einmal falsch ab und vergeigt die Prüfung.


    So kann es auch passieren, dass eine Prüfung abgebrochen wird, weil jemand Sicherheitsvorschriften nicht beachtet hat - und aus die Maus.


    Da hilft nur: Neues Spiel, neues Glück.

    Zitat

    [i]Ich habe aber auch schon die Erfahrung gemacht, dass gerade Frauen sich nach Schwangerschaften darüber definieren, wie "tough" sie doch waren und wie heldenhaft (Achtung Ironie!) sie das alles durchgestanden haben und dann mitunter auf andere Frauen, die da vermeintlich nicht mithalten konnten, herabgesehen haben. In dem Punkt habe ich den Eindruck, scheint die Solidarität unter Frauen noch Nachholbedarf zu haben.


    So empfinde ich das auch. Schwangerschaft als Coolness-Wettbewerb, weia X(

    Ich glaube nicht, dass ich "alles" in den falschen Hals bekomme, aber deine Art, über "die" zu schreiben, stößt mir auf, und ich könnte mir gut vorstellen, dass das anderen Menschen in deinem Umfeld ähnlich geht wie mir.


    In so einem Forum schreibt man, um Anregungen zu bekommen. Dass das nicht immer Beifall ist, ist doch klar - das ist Sinn der Übung!


    Wenn sich viele beschweren, dann wäre es doch zumindest denkbar, dass es auch einen Grund gibt, oder? Nur so als Denkanstoß!

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    Original von Sonnenkönigin
    Ich finde es wirklich dreist, wie dieses System zu Lasten der Kollegen ausgenutzt wird, die aus Pflichtgefühl NICHT bei jedem Pieps krank machen und solange für die ständig ausfallenden Kollegen einspringen müssen, bis sie selbst wirklich (!) krank werden.
    Und komischerweise steigt die Anzahl der Krankheitstage, sobald die Herrschaften verbeamtet werden, ist schon seltsam, oder?


    Ich sehe schon, du arbeitest kräftig daran, dich an deinem neuen Arbeitsplatz beliebt zu machen ... derart pauschale Unterstellungen hört man ganz besonders gern von neuen Kolleginnen.

    Die Prüfer kommen von verschiedenen Seminarorten und Schulen. Man weiß wirklich nicht, wie die gerade so drauf sind, und so richtig wasserdicht kann man die Sache wohl auch nicht machen. Gibt ja immer was zu meckern.


    Wenn die Vorbenotung in beiden Fächern bei 3 liegt, kann man aber eine Prüfungsstunde in den Teich setzen, sofern man mit der anderen ausgleicht.


    Es wäre schon gut, herauszufinden, warum gleich beide Stunden so schlecht bewertet wurden. Wenn die nächsten UBs gut laufen, dann klappt es bestimmt im zweiten Anlauf. Die Kommission wird ja neu gebildet und sollte noch nicht einmal wissen, dass jemand die Prüfung wiederholt.


    Aber, hm, ich habe meine Prüfungsentwürfe gar nicht groß mit anderen besprochen. Ich denke, es ist auch eine gewisse Gefahr, da alle möglichen Leute mitreden zu lassen. Ich glaube, man kann überhaupt keine Stunde gut halten, die man nicht hundertprozent selbst entworfen und gestaltet hat - und ich bin sicher, Zuschauern stößt es auf, wenn man eine Stunde hält, die man gar nicht überzeugt vertreten kann. Ich will gar nicht unterstellen, dass dein Freund das gemacht hat, aber es wäre vielleicht eine Richtung, in die man denken könnte. Also eher: Auf niemanden verlassen. Hören, was die Ausbilder einem sagen, aber dann selbst entscheiden.

    Zitat

    Jetzt könnte man ja ... gerade in den Mangelfächern ... auch kündigen und sich neu bewerben ... als dann fertiger Lehrer im Mangelfach ... sicher Null Problemo ... theoretisch ... denn am Ende ist es ja der gleiche Arbeitgeber und man hat sich ja etwas bei der 3-Jahresfrist gedacht ... und das diese so einfach auszuhebeln ist ... da sind ggf. selbst die Beamten in der Verwaltung schon drauf gekommen ... oder raffen das spätestens dann.


    Aus meiner Erfahrung als gerade-noch-OVP-lerin würde sagen: frühestens dann :D


    Denn das Verhalten beim Umstellen von OVP-B auf OBAS war von äußerster Kurzsichtigkeit geprägt. Die alte OVP wurde mal eben außer Kraft gesetzt, dann wieder benutzt. Die Neueinstellungen liefen erst unter "pädagogische Einführung", dann sollte es plötzlich doch wieder OVP sein, plötzlich hieß es "OBAS" - dazu "Eiertanz" zu sagen ist noch geschmeichelt.


    Zu einem schlechten Gewissen denen gegenüber besteht kein Anlass. Mit der Schule ist das natürlich schon was anderes.


    Ich glaube nicht, dass es ganz furchtbar viele Präzedenzfälle geben wird, aber es wäre tatsächlich schön, mal von einem zu erfahren.


    Aber vader hat ja jetzt offenbar einen Weg gefunden, schön für dich!

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    Meine Frau hat ihn trotzdem gezeigt. Eine Mutter moserte danach, dass ihr Kind schlecht geschlafen hat. Dem gehts heute aber prächtig...


    Ich finde diesen Film auch nicht geeignet für jüngere Kinder, und einige Kinder reagieren nun mal sehr sensibel. Dass sie keinen körperlichen Schaden daran nehmen, ist keine Entschuldigung. Die Beschwerde der Mutter kann ich verstehen.

    Zitat

    Original von pintman
    Mein Tipp: Werwölfe von Düsterwald bzw. Mafia o.ä.. Benötigt kaum Vorbereitung und habe ich auch in Oberstufen mit Erfolg gespielt.


    Werwölfe? Düsterwald?


    Was im Himmel ist das?

    Ich bin einmal drauf reingefallen, einen von Schülern mitgebrachten Film zu zeigen. Der war ab 16, die Schüler waren schon alle älter, aber es war trotzdem ein grässlicher, dummer, blutiger Film und ich fühlte mich die ganze Zeit schrecklich. Niemals wieder!


    Die Schüler sitzen doch eh schon so viel vor den verschiedenen Kisten.


    Viel schöner finde ich Spiele, zumal das ja gerade in einer großen Gruppe etwas ganz anderes ist als Monopoly spielen daheim. Aber ich habe nicht ganz so viele Ideen, vielleicht hat hier jemand den ein oder anderenTipp?

    Ich habe es so verstanden, dass sich das mit den 3 Jahren (steht auch in meinem Vertrag) auf eine Versetzung als Beamte/r bezieht. Ich werde aber nicht verbeamtet, von daher, ganz ehrlich, verstehe ich den Unterschied zwischen Versetzung und Kündigung/Neueinstellung nicht so richtig. Aber ich lasse mich gern eines Besseren belehren.


    Verträge sind dazu da, die Situation für beide Parteien festzulegen. Vereinbarungen über Kündigungsfristen stehen nicht zum Spaß da. Dass man bei der Jobsuche pokern muss, das ist überall so. Was also soll dieser Hinweis auf die offenen Karten?


    Wenn vertraglich vereinbart ist, dass man nach Bestehen der Prüfung einen unbefristeten Vertrag angeboten bekommt, dann nehme ich das wörtlich: Das ist ein Angebot. Angebote kann ich ausschlagen. Punkt.


    Und natürlich würde ich dem SL nicht schon vorher auf die Nase binden, dass ich weg will - nicht, wenn ich befürchten muss, dass sich das negativ auf die Begutachtung auswirkt (was ja nicht unbedingt sein muss. Aber man muss sich halt überlegen, zu wem man ehrlich sein kann und wann Pokern angebracht ist). Der muss eh einkalkulieren, dass jemand durch die Prüfung fällt. So ist das nun mal.

    Ich habe mich das auch schon gefragt. Aber ich wüsste nicht, warum das nicht gehen sollte. Du bist angestellt, also kannst du kündigen.


    Oder sollte mir entgangen sein, dass wir Leibeigene sind ;)


    Den neuen Vertrag bekommst du doch auf jeden Fall erst nach der Prüfung, von daher auch da kein Problem.


    Es gibt diesen Passus in den Verträgen, nach denen man in den ersten 3 Jahren nach Ablegen der Staatsprüfung nicht versetzt wird. Logisch, da man ja nach Bedarf eingestellt wurde. Aber wer will dich von der Kündigung abhalten?

    Tja, das mag ja sein, aber es ist eine billige Rechtfertigung, und es hat nichts mit pädagogischer Eignung zu tun, wenn man so abschätzig über andere urteilt.


    Wir sind gesetzlich verpflichtet, für respektvollen Umgang miteinander einzutreten. Das klingt überkorrekt, aber wir reagieren schließlich auch überempfindlich, wenn es mal wieder um "die Lehrer" geht, die über einen Kamm geschoren werden. Also bitte auch nicht "die Landbevölkerung".

    Du hast selbst eine Tochter. Du solltest doch wissen, dass eine so langfristige Krankmeldung in der Schwangerschaft bedeutet, dass das Baby oder die Mutter gefährdet ist, oder beides.


    Es ist überhaupt kein Spaß, in der Schwangerschaft monatelang liegen zu müssen und nicht zu wissen, wie das weitergeht.


    Unterrichtsstunden können vertreten werden. Eine Mutter, die ein Kind austrägt, kann die Schwangerschaft nicht mal eben outsourcen. Ist doch klar, was da Priorität hat.


    In so einer Situation Verantwortungslosigkeit zu unterstellen, ist schon ziemlich heftig.

    Sonnenkönigin, geht es auch ein klitzekleines bisschen selbstkritischer?


    Die Landbevölkerung mal eben so pauschal als "spießig" zu bezeichnen finde ich schon recht happig. Und dass die Eltern dich unter Beschuss nehmen, weil du mal einen Folienstift vergessen hast, sorry, das kann nicht alles gewesen sein.


    Es ist ganz normal und fast unvermeidlich, dass am Anfang nicht alles so rund läuft. Aber Schüler und Eltern verzeihen vieles, wenn sie das Gefühl haben, dass man sich Mühe gibt und versucht, auf die Bedürfnisse der Schüler einzugehen und mit ihnen zu reden. Immer wieder. Das klappt nicht von heute auf morgen, da ist es vielleicht auch mal notwendig, sich eine Kollegin zu suchen, die vermittelt (solche Gespräche können Wunder wirken), das ist auch im Seminar immer wieder Thema usw.


    Ähum, und was hat das mit der Gymnasialempfehlung zu tun, du unterrichtest doch Sek II?


    Jedenfalls ist das der falsche Ansatz, sich vorzureden "die machen das nur, weil ..."


    Ein konstruktiver Ansatz wäre zu fragen: Was läuft hier? Was brauchen meine Schüler, was brauchen ihre Eltern, wo stehe ich und was ist jetzt zu tun?

    Zitat

    Original von unter uns
    In BW gilt bezüglich der Kommissionen: Es gibt zwei Prüfungen, eine pro Fach, davon ist eine eine Fremdprüfung (bei uns durchgeführt von einem Fachleiter aus dem eigenen Studienseminar), eine beim eigenen Fachleiter. Dasselbe gilt, soweit ich sehe (aber ich bin nicht 100 Prozent auf dem Laufenden) in NW auch.


    Nein, das gilt in NRW nicht. Es gibt zwei unterrichtspraktische Prüfungen plus ein Kolloquium, die von einer 4-köpfigen Kommission durchgeführt werden, von denen drei Prüfer "fremd" und einer bekannt ist. Die Note bestimmt sich nach einem ziemlich komplizierten Berechnungsverfahren aus Vornoten und Prüfungsnoten.


    Praktisch bedeutet das, dass durchaus eine der Prüfungsstunden "mangelhaft" sein darf, ohne dass man durchfällt - wenn die Vornote in dem Fach mindestens 3 ist und die andere Prüfungsstunde auch.

    Dass man ein Fach wirklich *hassen* kann, finde ich einigermaßen befremdlich.


    Ich könnte nichts vermitteln, das ich "hasse", und ich finde das überhaupt eine merkwürdige Einstellung. Du wirst immer *auch* mit Dingen zu tun haben, die nicht ganz so spannend sind. Deine Schüler übrigens auch, und denen sollst du ein Vorbild sein.


    "Müssen" tust du gar nichts, du kannst deinen Hass für dich behalten und einfach weitermachen, vielleicht legt sich deine Abneigung auch. Wenn diese Aussicht nicht besteht, sind auch die Erfolgsaussichten eher gering und du solltest lieber jetzt als später über Alternativen nachdenken.


    Vielleicht kannst du später schwerpunktmäßig das dir liebere Fach unterrichten - aber darauf würde ich mich nicht verlassen, das kommt ja nun sehr auf den Bedarf an.

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