Beiträge von Piksieben

    Ich hab sie aber geschrieben. Und ich fand es schön. Gelungen ist sie auch, alle Beteiligten waren zufrieden. Ich konnte die allgemeine Panik um diese Arbeit von Anfang an nicht verstehen. Wenn ich zwei Dinge einfach fand während der Ausbildung, dann die EW-Prüfung und die Hausarbeit.

    Der Hammer beim 2. Staatsexamen ist doch nicht die Hausarbeit, sondern die Prüfung. Ich verstehe nicht recht, wie man sich vor einer schriftlichen Arbeit fürchten kann, wenn man doch schon einen Studienabschluss und Berufserfahrung hat. Also das wäre für mich kein Kriterium


    Nein, die Entwürfe für die UPP sollten nicht wesentlich länger sein als die sonst üblichen Entwürfe, Knappheit ist da sehr gefragt, die Prüfer haben ja total wenig Zeit, die zu lesen. Aber gerade auf 5 Seiten alles unterzubringen, ist nicht so einfach. Und dazu kommen ja allerlei Anhänge und Arbeitsblätter etc. Anders als bei einer schriftlichen Arbeit passieren aber in so einer Unterrichtsstunde womöglich viele unvorhersehbare Dinge.


    Auf die Schulleitung kommt es selbstverständlich auch bei der OBAS an. Die gibt einem schließlich eine Note. Nach OVP ergab das ein Viertel der Gesamtnote. Wenn man mit der Schule nicht klar kommt, dann ist das auf jeden Fall Mist, egal ob OBAS oder PE. Die Prüfer in der UPP urteilen nur aufgrund von dem, was sie an einem einzigen Tag sehen. Die können keine weiteren Leistungen hinzunehmen, so wie die Schulleitung, die ja auch sieht, wie man sich in Konferenzen und im Kollegium so bewegt.


    Offenbar geht es mit all diesen Unwägbarkeiten und Unvorhersehbarkeiten munter weiter, auch wenn es jetzt offiziell OBAS gibt. Ich würde das an deiner Stelle erst mal weiter beobachten, Sonnenkönigin.

    Oje. Welchen Umfang haben denn diese Fortbildungen?


    Also bei uns haben z. B. Halbestelleinhaber auch nur die halbe Zeit auf dem Sprechtag abzusitzen. Ist ja klar, sie haben ja, rein rechnerisch, auch nur halb so viele Schüler. Und, wie gesagt, man muss nicht auf alle Konferenzen.


    Äh, ich glaube, das nennt sich "Familienpolitik" ...

    Du solltest die Tatsache, dass ein Gespräch stattfindet, nicht als Bedrohung ansehen. Du bist noch nicht so lange dabei (?), andere schon. Die wissen Schülerbeschwerden schon einzuordnen. Und dazu noch hast du Kolleginnen, die ebenso unter dieser Klasse leiden. Ihr sollt gewiss nicht zurechtgewiesen oder gemahnt werden - es geht vielmehr darum, die Situation in der Klasse in den Griff zu bekommen. Das Gespräch sollte euch helfen!


    Zum Beispiel, indem man auf einige Schüler ein besonderes Augenmerk hat und evtl. mal mit den Eltern spricht. Oder indem man gemeinsam festlegt, wie man auf Störungen reagiert. Oder indem man beschließt, mit der Klasse zusammen ein klärendes Gespräch zu führen.


    Immerhin, einen Trainingsraum habt ihr schon. Den würde ich mir auch oft wünschen.


    Jedenfalls, mach dir bloß keinen Kopf um die rausgerutschte Bemerkung. Schildere lieber die Sache mit dem ausgelaufenen Eistee. Da gruselts mir ja schon beim Lesen. Dass man da irgendwann die Nerven verliert, ist vielleicht nicht sehr professionell. Aber verzeihlich.

    Zitat

    Original von venti
    Hallo,
    bei uns in Hessen wird erwartet, dass egal wie reduziert deine Stunden sind, du an allem voll teilnehmen darfst/ musst. :D
    Vielleicht ist das auch nur bei uns so ... aber ärgerlich ist es schon. :D


    Bei euch in Hessen - oder an deiner Schule?


    Vertraglich kann das eigentlich nicht sein, das wäre ja eine Ungleichbehandlung. Bei uns steht ganz klar in der Dienstordnung: Die Anzahl der Veranstaltungen, an der man teilnimmt, wird entsprechend reduziert. Also hier wäre das dann "eine Fortbildung weniger".

    Zitat

    Ich selbst würde übrigens nicht in Schulnähe in die Sauna gehen. Selbst wenn ich dort nur einmal ein Elternteil treffen würde, besteht doch die Gefahr, dass getratscht wird. Und wie das bei der stillen Post so ist, wird dann aus einer Sauna schnell ein Swingerclub ;-)).


    Das ist doch Quatsch. Dann wäre der entsprechende Elternteil ja auch Gast im Swingerclub gewesen.


    Ist das eigentlich Verfolgungswahn oder einfach Verklemmtheit? Ich lasse doch nicht Eltern und Schüler darüber bestimmen, wann und wo ich in die Sauna gehe - wie sehr kann man sich denn noch blockieren?

    Ich hatte nie den Eindruck, dass bei den Unterrichtsbesuchen besonders auf die Hausaufgaben geachtet wurde. Das war nie Thema in der Nachbesprechung. Wenn dir also keine sinnvolle Hausaufgabe einfällt, lass sie doch einfach weg.

    Vom pädagogischen Standpunkt aus hoffe ich nur, dass der gute von-und-zu CopyandPaste damit nicht durchkommt und seinen Dr-Titel zurückgeben muss.


    Da plagt man sich, dass die Schüler verstehen, dass sie selbst denken und nicht nur googeln, kopieren und einfügen sollen, und dann kann man mit sowas politische Karriere machen - nee, echt.


    Vor allem diese Kurzsicht zu meinen, das kommt nicht raus. Wenn man doch schon im Licht der Öffentlichkeit steht. Das geht mir nicht in den Kopf.

    Tja, das stimmt, das ist ein bisschen dünn.


    Da müsstest du schon mal drüber nachdenken, was du so machen möchtest.


    Panik schieben gilt nicht. Und andere Leute mit der Themenfindung beauftragen geht schon mal gar nicht.


    Ich denke so an ...


    "Entdeckendes Lernen am Beispiel einer Unterrichtseinheit zum Thema Strom in der 2. Klasse"


    (nicht ernsthaft zu empfehlen, obwohl, das war meine erste wahre Erfahrung mit Strom: Ich fasste an einen Elektrozaun ;()


    oder "Stationenlernen im Sachunterricht: Kinder der 2. Klasse lernen Nutzen und Gefahren von Strom kennen"

    Da kann ich mich nicht anschließen. Bei uns werden feedbacks auch von erfahrenen Lehrkräften eingeholt, und die Seminarausbilder haben berichtet, dass sie das auch oft machen.


    Gibt es auch in großem Stil: Seis-Umfrage


    Sich ein Feedback abzuholen zeugt nicht von Schwäche, sondern von innerer Größe, und ich finde es sehr arrogant zu meinen, man wüsste schon, was schief läuft. Sind wir Hellseher? Evaluation ist das Herzstück der Qualitätssicherung.


    Es ist sinnvoll, weil sich einige Schüler besonders lautstark äußern - aber durchaus nicht für alle sprechen und sprechen können. Im Gegenteil, die Mitschüler reagieren oft sehr sauer, wenn sich einer zum "Sprecher" aufführt, ohne dazu autorisiert zu sein.


    Da gibt es verschiedene Möglichkeiten:


    - Plakat mit zwei Spalten: Das soll so bleiben/das soll anders werden
    - Karton als Briefkasten umbauen, Schüler können ihre Wünsche einwerfen
    - Schüler schreiben ein Zeugnis für den Lehrer
    - Moderationskoffer holen und Kritik und Lob auf rote und grüne Kärtchen schreiben und an der Tafel anpinnen und sortieren


    Setzt voraus, dass du dich in dieser Phase zurücknimmst, eventuell sogar vor die Tür gehst, damit sie sich auch unbeobachtet fühlen.

    Jetzt hätte mich wirklich mal interessiert, ob euch das schon passiert ist: Dass euch jemand erkannt hat und daraus echte Folgen erwachsen sind.


    Es gibt doch nun wirklich sehr viele Schulen und Lehrer und gewiss viele Leute, die blöde Stundenpläne haben. Kommt da wirklich jemand daher und sagt: Du hör mal, das ist aber nicht in Ordnung, dass du dich in diesem Forum da beschwert hast ...


    Ich würde das wohl sowieso abstreiten. Was mir vielleicht schlecht gelingt, weil ich nicht lügen kann. Trotzdem.


    Vielleicht würde man auch gar nicht angesprochen, aber irgendwie komisch behandelt .. aber auch das könnte eine Verwechslung sein ...


    Wenn man allerdings z. B. seinen Ausbildungsort hier so unbedarft bekannt gibt, das finde ich schon bedenklich. Denn in so einem Seminar sind nicht so furchtbar viele Leute gleichzeitig. Dann abzulästern dürfte nicht so geschickt sein.

    Das war nicht böse gemeint, Lempel ... aber ich habe nach dem Antworten auch gedacht, das hätte vielleicht ein Schüler gepostet. So ein kurzes Post, als ansonsten unbekannter User ... das sind halt öfter mal Schüler, die sich hier "tarnen".

    Meine Güte, was für eine furchtbare Sendung. Soviel Selbstmitleid in 30 Minuten, unglaublich.


    Was werden da für alberne Plattitüden breitgetreten. "Lehrer sollten offener sein und zuhören, ohne dass man gleich einen Verweis kriegt" - ach so.


    Und das reitende Mädchen am Tag der Zeugniskonferenz, mit sanfter Musik untermalt - hilfääää!!!!


    Die Arbeiten waren so schwer und die Projekte so viel und die Zeit so knapp - mir kommen die Tränen.


    Und wie man sich über eine 5 in Latein so freuen kann, meine Güte, das ist ja Hollywood-reif.


    Was sind wir alle böse. Und womöglich treiben wir die Kinder noch auf die Realschule. Wie furchtbar.


    Aber vermutlich ist das alles gar nicht so gemeint. Es geht ja nur drum, das aus Schülerperspektive aus darzustellen. Und da ist es manchmal ja wirklich dramatisch.


    Bei uns am Berufskolleg wird viel "gesiebt" bei denen, die FHR oder AHR machen wollen. Das sind oft Schüler, die aus der Realschule fortgelobt wurden und erst später merken, dass es eben doch nicht für einen weiteren Schulabschluss reicht. Sie müssten sich dann auch schon mal hinsetzen und lernen. Das schaffen nicht alle.


    Mir fallen aber auf Anhieb zwei Schüler ein, denen das Wiederholen ausgesprochen gut getan hat. Manchmal ist es auch sehr heilsam, aus der Klasse herauszukommen.

    Kann ich mir nicht vorstellen - du hast die Notenliste ja nicht öffentlich ausgehängt. Eine Kursmappe im abgeschlossenen (?) Klassenraum zu lassen, ist sicher nicht als fahrlässiger Umgang mit Daten zu werten.


    Bist du sicher, dass ein Schüler die Liste genommen hat? Dann musst du aber zusehen, dass die Liste wiederkommt, denn das ist ja kein lustiger Scherz. Du kannst ihnen sagen, dass du raus gehst und in 2 Minuten liegt die Liste auf dem Pult. Ansonsten: Schulleiter informieren.

    Tja, schwierig. Ich weiß nicht genau, wie das Verfahren in BW ist. In NRW macht man 2 Jahre Ausbildung, dann die Prüfung. Wenn man da durchfällt, kann man ein Jahr verlängern.


    Wenn das wieder nicht klappt, ist man draußen. Worst case. Kommt aber vor.


    Ein Jobwechsel ist natürlich immer mit einem gewissen Risiko verbunden. Aber ein halbes oder auch ganzes Jahr Probezeit ist nicht so riskant wie zusätzlich diese Prüfung machen zu müssen.


    Ich habe den Schritt gemacht, allerdings nicht aus einer sicheren Position heraus. Es hat alles geklappt und ich bin froh. Aber ich habe eben auch mitbekommen, dass es nicht immer klappt. Zusammenfassen würde ich es zu dem Rat: Möglichst eine Hintertür offenlassen - und vor allem: Wenn es nicht gut läuft, rechtzeitig abbrechen - in Absprache mit Ausbildern und Kollegen, die dir ein Feedback geben können.


    Wenn du es machen willst in dieser Phase (Baby) - vorher abklären, wie ihr die Situation managt, vor allem, weil du viel zu Hause wirst arbeiten müssen. Dann ist man da und doch nicht da, und das ist recht gewöhnungsbedürftig.


    Mal in einer Schule hospitieren wäre sicher eine gute Idee.

    Zitat

    Manches aus der obigen Aussage ist mir persönlich zu sehr pauschalisiert formuliert.
    "Entweder man kann mit der Lehrerpersönlichkeit oder nicht"
    Im Miteinander gibt es auch Gewöhnungsprozesse. Dieses HOPP oder TOP erinnert mich sehr stark an Schüleraussagen, die es so schon zu meiner Zeit gab. Kismet alles.
    Nein, das sehe ich völlig anders: in jeder menschlichen Beziehung steckt Entwicklungspotenzial. Ich als Schüler habe genauso die Pflicht, mich versuchsweise mit den Lehrerpersönlichkeiten zu arrangieren wie umgekehrt.


    Kann ich nur unterschreiben. Schüler-Lehrer-Beziehungen können kriseln und scheitern, sich aber auch stark verbessern. Das ist doch gerade das Schöne an diesem Beruf - wenn es dann doch noch gelingt, den ein oder anderen (zuerst) bockigen Schüler mit ins Boot zu holen.


    Die Schüler verändern sich in den wenigen Jahren, die ich sie unterrichten, stark. Sie entwickeln sich, setzen sich Ziele, machen fachliche Fortschritte. All das spiegelt sich im Unterrichtsklima wider.


    Und was eins der wichtigsten Dinge ist, die sie im sozialen Bereich lernen: Man kann mit vielen sehr unterschiedlichen Menschen auskommen und zusammenarbeiten, wenn man sich nur ein bisschen Mühe gibt und den anderen sein lässt, wie er ist. Auch den Lehrer.

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