Wie meinst du das, Marc? Würdest du mitessen, aber nichts mitbringen?
Beiträge von Piksieben
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Ganz ehrlich, dieser Feierei im Lehrerzimmer kann ich überhaupt nichts abgewinnen. Wann frühstückt ihr denn? Bis ich nach der Stunde wieder im Lehrerzimmer bin und Kopien gemacht oder was aus meinem Schrank geholt habe, ist die Pause fast um. Essen will ich auch nichts, weil ich morgens mein Müsli zu Hause gehabt habe und keinen Süßkram zwischendurch esse, und schon gar keine Mettbrötchen mit drei Lagen Zwiebeln und ähnliche Schrecklichkeiten. Ich habe auch keine Lust, einem Kollegium von über 100 Lehrerinnen und Lehrern Bounty & Co anzubieten, das ist völlig unpersönlich, weil ja doch jeder nur vorbeirennt und nach einem Kollegen sucht, den er was fragen will und höchstens mal kurz gratuliert. Und an der Kaffeemaschine ist auch immer Stau - kurzum, ungemütlicher geht nimmer.
Und, ganz ehrlich, ein bisschen stört mich auch die Behäbigkeit, mit der die lieben Kollegen dann verspätet in ihren Unterricht gehen, war ja grad so nett.
Im Anschluss an eine Konferenz ist das natürlich anders, dann hat das auch was von Feiern an sich und man hat Zeit zum Quatschen und Platz am Büffett. Und dann gibt es ja auch noch den jährlichen Ausflug, pädagogische Tage und die Weihnachtsfeier. Da bin ich auch gern gesellig. Aber 35 mal im Jahr ein Extra-Frühstück, das wäre mir zu viel.
Ich hoffe immer, es fällt nicht so auf, dass ich mich an meinem Geburtstag immer möglichst dünne mache
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Wie habt ihr dass denn geregelt, wenn in dem Antrag steht " Die Nebenbeschäftigung ist vor Antritt zu genehmigen" ??? Meine Tätigkeiten laufen ja schon!
Das habe ich einfach so gelassen wie es da steht. Die Tätigkeiten liefen natürlich auch schon, aber ich hatte ja gerade erst angefangen in der Schule, so wie du ja auch. Wann hätte ich das denn genehmigen lassen sollen und wozu? Aber da hat keiner nachgefragt.
Und wenn schon. Dann wird das eben dann geklärt. Da wird nichts weiter passieren.
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Also, "Sprung ins kalte Wasser" heißt nun mal, das wird am Anfang tendenziell chaotisch. Du kannst im Prinzip grob vorbereiten, was so an Stoff da ist und versuchen, ein paar Stunden zu planen. Aber nachher kommt es doch anders. Stell nicht zu hohe Ansprüche an dich. Wichtiger als die fachliche Vorbereitung ist, dass du eine Vorstellung davon bekommst, wie der Unterricht abläuft. Und irgendjemanden wirst du doch haben, der dich an der Schule unterstützt, bzw. das wird zum Schuljahrsbeginn anlaufen. Mach dich nicht verrückt.
Ich begann meine Vertretungsstelle von jetzt auf gleich, nachdem das Schuljahr schon begonnen hatte. Ich hatte ungefähr ein Wochenende Zeit, um mich auf lauter Sachen vorzubereiten, die ich nie zuvor gemacht habe, und ich habe mich irgendwie durchgewurschtelt. So sollte es nicht laufen, und für mich war das sehr stressig, aber für die Schule wäre die Alternative gewesen, dass der Unterricht ausfällt.
Wochen vorher ins Blaue hinein zu planen hätte zwar fachlich etwas gebracht, aber die Unterrichtsvorbereitung an sich habe ich erst viel später gelernt.
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Ich mache mir zu Beginn des Schuljahres eine Excel-Tabelle mit den Unterrichtsterminen. Dann verteile ich den Stoff einigermaßen gleichmäßig und so, dass es mit Klausuren (bei dir wohl eher Tests) so hinkommt, dass ich ich zum Quartal und zu den Zeugnissen hin Noten machen kann.
Ich überlege mir, was die Schüler wann können sollen. Manche Themen sind schwerer und dauern länger als andere. Deshalb ist "durch 3 teilen" eher eine grobe Richtlinie. Vor allem zum Schluss hin genügend Puffer lassen!
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Ja, da gibt es Vordrucke, z. B. hier (aber ich weiß ja nicht, wer für dich zuständig ist):
http://www.bezreg-duesseldorf.…te/service/80478l-004.pdf
Diese Anträge werden auf dem Dienstweg, also über deine Schule, an die Bezirksregierung geschickt. Deshalb würde ich das einfach mit Beginn des Schuljahres bei der Schulleitung abgeben. Ich würde mir keine Sorgen machen, eine Zustimmung darf nur verweigert werden, wenn deine Dienstpflichten an der Schule beeinträchtigt würden. Ich habe die ganze Zeit Nebenjobs, und damit noch nie Probleme gehabt.
Wäre ja noch schöner, wenn dir versagt würde, deinen Lebensunterhalt zu verdienen.
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Es ist nicht nur in den Klassen laut. Im Lehrerzimmer auch. Wenn ich aus der Schule komme, ist mein größtest Bedürfnis: Ruhe. Ohrgeräusche haben viele Lehrer. Damit kann man irgendwie leben, aber die Lärmbelastung ist trotzdem eigentlich untragbar. Dabei würde schon eine vernünftige Akustik in den Schulräumen sehr helfen. Aber das würde ja echtes Geld kosten
Ich weiß von einer Grundschullehrerin mit nur einem Ohr - ja, das gibt es. Aber eigentlich kann man das mit dem hier geschilderten Fall nicht vergleichen. Man kann mit nur einem Ohr auch als Lehrerin zurecht kommen, aber wenn ich nach einem Hörsturz einseitig taub geworden wäre, würde ich fürchten, dass es beim nächsten Mal das andere Ohr erwischt. Und bei jemand unter 30 dürfte die Gefahr recht hoch sein, wenn nicht wirklich die Ursachen beseitigt werden. Was genau man da machen kann, weiß ich nicht, weil ich nicht vom Fach bin, aber weitermachen wie bisher würde ich ihr keinesfalls raten.
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Sonnenkönigin, ich weiß, dass es keine Prüfung am Ende der PE gibt. Aber du schriebst das so, als sei das völlig unmöglich, nach einem Jahr "rauszufliegen" - und das ist es eben nicht. Das ist auch nach drei Jahren noch möglich (falls die Übernahme von einer bestandenen Staatsprüfung abhängt). Es ist nur nicht möglich, dich nach Ablauf der Probezeit, aber vor Ende der PE rauszuwerfen.
Vermutlich steht in deinem Vertrag, dass die Schulleitung dich als "bewährt" bewerten muss und dann kannst du weitermachen. Erfahrungswerte gibt es wohl noch zu wenige, um daraus eine generelle Tendenz ableiten zu können. Der Schulleitung ist aber schon klar, dass sie dich gegebenenfalls bis zur Rente "ertragen" muss, wird sich also durchaus überlegen, ob sie das möchte.
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Ich weiß nicht, wie es rechtlich ist, aber es sicher immer eine Frage von Fingerspitzengefühl - auf allen Seiten. Und da kann es doch oftmals sinnvoll sein, wenn ein Gesprächsinhalt "im Raum" bleibt. Auch auf Wunsch der Mutter, die vielleicht Nachteile für ihr Kind fürchtet. Würdest du das nicht auch respektieren?
Annie hat doch völlig Recht: Wenn du etwas wissen müsstest, wirst du schon angesprochen. Ich würde nicht ohne Not nachfragen - wer viel fragt, kriegt viele Antworten, auch solche, die er nicht hören will. Und es macht auch rasch den Eindruck, dass du unsicher bist. Du machst doch sicher einen guten Job und gibst Auskunft, wenn du gefragt wirst, also wozu sich Sorgen machen?
Aber ohne zu wissen, worum es ging, ist es natürlich schwer, dir zu antworten. Du wirst einen Grund haben, das nicht mitzuteilen
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Sonnenkönigin, das klingt alles ziemlich normal. Was willst du hören - dass die Kritik völlig ungerechtfertigt war? Das können wir ja hier nicht beurteilen. Nimm's nicht persönlich. Du musst da halt jetzt durch.
Ich fand es damals hilfreich (wenn auch nicht viel weniger nervig), bei anderen mit zu hospitieren. Da sieht man nämlich mal, wie viel anders der Unterricht aussieht, wenn man zuschaut. Manchmal kann man die Kritik anderer teilen, manchmal sieht man es aber auch anders. Macht ihr auch Gruppenhospitationen?
Du musst es halt den Ausbildern recht machen, einerseits. Andererseits ist es halt wichtig, für sich selbst zu entscheiden, was gut funktioniert und was nicht, und immer selbstkritisch zu bleiben.
Die Widersprüchlichkeit der Beurteilung ist halt auch ganz normal - achtet man auf das eine, kommt das andere zu kurz, und umgekehrt. Und es wird halt auch eher kritisiert als gelobt. So ist das nun mal.
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raindrop, was ist denn nun dein Argument zum Thema?
Niemand bestreitet, dass Kinder mit Dyskalkulie gefördert werden sollen. Es ging doch darum, ob man zum Beispiel eine Note einfach nicht erteilt - und das ist ein Riesenproblem, das haben nicht irgendwelche Leute hier im Forum, das ist eine ganz grundsätzliche Frage. Was ist ein Abitur wert, wenn man es bekommen hat, ohne "die Welt der Zahlen" verstanden zu haben, mit anderen Worten, die Grundrechenarten nicht beherrscht? Wo ist die Grenze zwischen "gering begabt" (im Sinne von: "kann das halt nicht so gut") und "behindert" (im Sinne von: darf nicht diskrimiert werden)?
Gibt es überhaupt dumme Kinder?
Darf man sagen, dass manche Kinder faul und unbegabt sind - oder ist das zynisch?
Ich hätte gern etwas mehr Klarheit in diesen Fragen. Der weinerliche Artikel in der ZEIT hat mir da nicht weitergeholfen.
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Was steht denn in deinem Vertrag? Darauf kommt es doch an.
Wenn am Ende der Ausbildung eine Prüfung steht, dann kann es natürlich sein, dass man sogar nach drei Jahren wieder rausfliegt. Nämlich wenn man zweimal durch die Prüfung gefallen ist. Was durchaus schon passiert ist. Ich habe den Eindruck, dass sich manche Seiteneinsteiger dieses Risikos nicht so bewusst sind. Deshalb sind die "Beratungsanlässe" ja auch so wichtig: Damit man einschätzen kann, ob es das Richtige ist.
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Den Artikel habe ich auch mit sehr gemischten Gefühlen gelesen. Einerseits denke ich natürlich auch, dass man Kinder mit einer Rechenschwäche früh und gezielt fördern sollte. Und sicher ist es toll, wenn in diese Richtung geforscht wird und überlegt wird, auf welchen Wegen man Grundlagenkenntnisse vermitteln kann. Und ich glaube auch, dass Schule da ganz viel kaputtmachen kann. Ist das Mathetrauma erst mal da, dann ist das offenbar nicht mehr zu reparieren.
Andererseits bringt es mich immer wieder in Rage, wenn mathematische Grundkenntnisse als irgendwie entbehrlich angesehen werden und die Mathelehrer als Monster erscheinen, die völlig überzogene Ansprüche stellen. Wie kommen nur Jugendliche mit einer Beton-5 in Mathe dazu, einen Schwerpunkt auf Technik oder Wirtschaft legen zu wollen? Wird man diskriminiert, wenn man mit einer 5 in Mathe für ein Medizinstudium nicht zugelassen wird? Oder geschieht das nicht eher zum Wohl der Menschheit? Die Koketterie, mit der Leute sich schmücken, die in Mathe "ja immer schlecht" waren, ist noch lange nicht ausgestorben. Und das in einer Welt, die immer mehr am Tropf der Mathematik hängt - keine politische Entscheidung lässt sich ohne Aein qualifiziertes Interpretieren von Zahlen fällen.
Der Vergleich mit Musik hinkt überhaupt nicht. Die Note in einem Fach spiegelt einerseits Fleiß und Disziplin - aber eben auch Talent. Das gilt für alle Fächer. Wenn jemand z. B. kein räumliches Sehen hat, was sich ja auch ärztlicherseits attestieren ließe, ist er in Sport und auch in Kunst definitiv benachteiligt. Soll man da jetzt auch die Note streichen? Ist so jemand benachteiligt, weil er vom Pilotenberuf ausgeschlossen wird und nicht mal Taxifahrer werden kann? Ist es nicht überhaupt schrecklich ungerecht, dass manche stinkfaulen Schüler auf Grund ihrer schnellen Auffassungsgabe bessere Noten bekommen als andere, die sich furchtbar anstrengen, ohne jemals auf einen grünen Zweig zu kommen?
Ich finde es schwierig, und ich finde es auch schwierig, bei dem Thema nicht zynisch zu werden.
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ich habe auch eben erst bemerkt, dass Excel tatsächlich die leeren Zellen nicht mitrechnet. Das ist ja mal praktisch.
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Das ist ja mal eine schöne Frage
Dies hier müsste funktionieren:
=SUMME(A1:A4)/ANZAHL(A1:A4)
ANZAHL berechnet die Anzahl der Zellen, die Zahlen enthalten.
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Etwas Ermutigendes und vorwärts Gerichtetes! Wenn man das "mangelnde Selbstbewusstsein" als "Mangel" und "Fehler" beschreibt, dann führt das ja nur zu noch mehr Frust (auch bei den Eltern. Selbstbewusstsein kann man ja nicht an- und ausknipsen.). Eher: "xy ist ein freundliches, zurückhaltendes Kind, das sich noch (!) etwas schwer tut, auf andere zuzugehen. Er sollte seine guten Ideen mehr in den Unterricht einbringen und sich mehr zutrauen."
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Kleiner Hinweis noch: Den Nebenjob wirst du dir noch bei der Bezirksregierung genehmigen lassen müssen (inkl. einer Stellungnahme deiner dann neuen Schulleitung).
Das wird aber in der Regel genehmigt, es dürfen nur keine Interessenskonflikte entstehen. Und was sollte ein Schulleiter schon dagegen haben, wenn er einem eh nur 14 Stunden anbieten kann.
Ich würde wohl auf Gehalt verzichten, wenn ich mir 120 km täglich sparen könnte ...
Ich finde es wunderbar, rasch zu Hause sein zu können oder da, wo ich halt gern bin (im Schwimmbad) oder einkaufe.
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da ich aber keinen bock habe, wegen diese scheiss prüfung nicht mehr lehrer werden zu dürfen/sein zu können, wollte ich mal wissen, ob es danch irgendwie weiter gehen kann!
Tja, so kurz vor Schuljahrsende höre ich Sprüche auf diesem Niveau täglich - allerdings von Schülern.
Und erkläre ihnen mehr oder weniger geduldig, warum die Mathematik eben doch wichtig ist
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Man wird sich doch noch wundern dürfen
Man muss das natürlich nicht gut finden, aber gleich verbieten und "Zeichen setzen", so lange überhaupt keine Gefahr besteht?
Mein Sohn z. B. trinkt maximal 2 Tassen Kaffee am Tag, meistens sogar gar keine, und Cola in Maßen, er will ja nicht dick werden. Ich bin noch nie auf die Idee gekommen, darum irgendein Gewese zu machen. Außer halt als er 13 war, da habe ich auch mal in einem Forum rumgefragt und danach war das Thema durch.
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Ehrlich gesagt finde ich den Cola-Konsum da weitaus bedenklicher als die gelegentliche Tasse Kaffee.
Edit: Den Konsum anderer "Süßgetränke" übrigens auch.
Find ich nämlich auch. Wenn ich schon die riesigen Pullen Cola und Eistee sehe, die die Schüler so mit sich rumschleppen, schüttelt es mich. Da sind eine Tasse Milchkaffee und ein Mineralwasser sicher die bessere Wahl.
Mal abgesehen davon finde ich es irgendwie albern, ein Getränk zu verbieten, das nicht verboten ist (so wie Alkohol). In jeder Bäckerei können die Jungs sich einen Kaffee holen. Die Eltern trinken in der Regel auch Kaffee, und in Maßen ist nun wirklich nichts dabei.
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