Es geht bei Versetzungen auch um die Lebenszeit von SuS. Bei uns ist das in den FHR-Ausbildungsgängen sehr häufig: Wer mit Gnaden-Vieren trotz mangelnder Eignung von der 11 in die 12 versetzt wird, schafft das dann oft nicht, wiederholt, schafft es wieder nicht und muss nach 3 Jahren ohne irgendetwas in der Hand abgehen. Leider ist diese "Karriere" oft schon früh absehbar: Fehlzeiten ohne Ende, zu spät im Unterricht erscheinen, Klausuren immer nur zum Nachschreibtermin antreten, allgemeine Unzuverlässigkeit, Betrugsversuche ... Wir hatten auch schon welche, die sich bis zur 13 durchlaviert haben und dann vergeigt haben. Auch eine Folge von unehrlichen Noten.
Man sollte SuS nicht bescheinigen, dass sie reif für die gymnasiale Oberstufe sind, wenn das nicht der Fall ist.
Schön wäre auch, wenn die SuS, die an einem technischen BK anlanden, die Bruch- und Prozentrechnung beherrschen und sinnentnehmend lesen könnten.
Das finden die Universitäten übrigens auch.
Ja, es gibt Fälle, da entscheidet man pädagogisch, jemanden doch "durchzulassen", weil man ihn/sie und die aktuelle Situation einschätzen kann.
Aber manchmal werden die "guten" Noten aus Bequemlichkeit gegeben.