Das Problem ist ja nicht nur das Autofahren. Es ist verwunderlich, wie sich Alkoholikerinnen im Schuldienst jahrelang halten können, ohne dass man ihnen beikommt. Wenn dann noch alle, also Eltern und Schüler Bescheid wissen, ist es umso peinlicher, dass nix unternommen wird. Der Kollege braucht Hilfe, auch wenn er es nicht so sieht. Allerdings wird es ohne seine Mitarbeit schwer, etwas in Gang zu bringen, ausser mit....Anzeige oder ä.
Ich wundere mich ein bisschen, dass der Personalrat da keine klaren Handlungsanweisungen hat, findet man da wirklich nichts? Das ist doch kein seltenes Problem und da hat sich tatsächlich viel geändert in der Haltung!
Wie soll sich bei einem Abhängigen ein Handlungsbedarf einstellen, wenn alle so tun, als würden sie nichts bemerken, oder ihm zu verstehen geben, dass es ja seine Privatsache ist? Ist es eben nicht, denn er gefährdet sich und andere. Würdet ihr wollen, dass euer Kind von einem Alkoholiker unterrichtet wird? Ernsthaft?
Ich finde die Idee, der Polizei einen Wink zu geben, ihn doch mal morgens zu kontrollieren, eigentlich ganz clever, vielleicht kann man da auch mal nachfragen, was sie empfehlen. Aber wie gesagt, da sollte es andere Empfehlungen geben.
Beispielsweise, ihm unmissverständlich klar zu machen, dass über ihn geredet wird. Dass man sich unwohl mit ihm fühlt. Dass man sich Sorgen macht. Aber eben auch, dass man es eklig findet, wenn jemand nach Alkohol riecht und das nicht schön findet, nicht für sich selbst und nicht für die Schüler*innen. Das ist kein Hilfsangebot und nicht übergriffig. Das ist ehrlich und könnte helfen. Aber mir fehlt es da auch an Expertise.