Beiträge von caliope

    Wir haben auch schon Post von der Schule meiner Kinder... da wurde ein Konferenztag angesetzt.
    Meine eigene Schule macht das natürlich nicht... wir tagen am Nachmittag, wie immer... :schimpf:

    Er hat geschrieben: verblasen... nicht verblassen.
    blasen = pusten... mit Strohhalm oder ohne...
    andere Bedeutungen des Wortes vernachlässigen wir hier mal... 8)


    Ich habe die Bilder und den ganzen Bastelkram übrigens immer zu Hause einmal selbst ausprobiert... als ich Kunst unterrichten musste... aber dann wusste ich, ob und wie ich das mit den Schülern machen kann. Himmel, war das immer ein Stress... und das mir, wo ich doch so eine unkreative Bastelhasserin bin... 8)

    Zitat

    Original von Super-Lionkönnte ein Deutsch- oder Geschichtslehrer gewesen sein. :)


    Ooooh... das ist ja auch interessant... es gibt also nicht nur Lehrerklamotten... sondern die sind auch noch nach Fächern sortiert! =)


    Das merken wir an der Grundschule ja nicht so sehr... wir unterrichten ja eh alle Fächer... und der Sportlehrer kommt immer im Traningsanzug.


    Aber wenn ich an meine eigene Schulzeit denke... der Physiklehrer war immer angezogen wie Mamas Liebling... der Kunstlehrer trug originelle künstlerische Rüschenhemden... der Mathematiklehrer trug entweder Anzug oder schwarzen Rollkragenpullover... später der Mathematiklehrer stand dann auf karierte Hemden... die Deutschlehrerin war der Typ Filzkette...


    Doch... da ist was dran... 8)

    Neulich saßen wir am Frühstückstisch. Mein ältester Sohn warf einen Blick auf mich und meinte... Mama! das ist ja wohl nicht dein Ernst!
    Hä? Was ist nicht mein Ernst?
    Ich blickte ihn verständnislos an.
    Mama... das Tuch da!!!!
    Das Tuch?
    Naja, ich hatte mir ein Tuch um den Hals gelegt... so dekorativ... farblich perfekt passend zum Outfit.
    Mama! Zieh das sofort aus! Das ist ein Lehrerinnentuch!
    Nun... immerhin bin ich Lehrerin... und ich gebe zu, dass auch die eine oder andere Kollegin schon mal ein Tuch trägt.
    Aber Bankangestellte tragen auch Tücher... und Krankenversicherungsmitarbeiterinnen... und die Verkäuferin im Modegeschäft... und überhaupt.
    Mama, die Tücher sehen anders aus... deins ist ein Lehrerinnentuch.
    Mein Zweitältester nickte bestätigend. Stimmt, das ist ein Lehrerinnentuch.
    Und der Älteste ergänzte... das passt zu den anderen Lehrerinnenklamotten... und beide kicherten.
    Das also ist ein Lehrerinnentuch.... das passt zu den anderen Lehrerinnenklamotten...
    Beide nickten und kicherten weiter...
    Ich legte das Tuch ab... denn irgendwie... SO typisch will ich nicht aussehen...
    Aber ich wurde neugierig...
    Was genau sind denn Lehrerinnenklamotten?
    Gefilzte Halsketten... sagte der Älteste spontan... ja... und so Walleröcke... sagte der Zweite... und wieder kicherten beide.
    Ich glaube, sie stellten sich gerade die Lehrerinnnen ihrer Schule vor. Und das ist keine Waldorfschule.
    Und eben Tücher, die farblich so unglaublich zum Rest der Klamotten passen... sagte der Zweite... und der Älteste feixte... Ton in Ton...
    Gesunde Schuhe, fielen dem Großen noch ein... bloß keine hohen Hacken.
    Genau, sagte der zweite Sohn... und beide betrachteten meine Füße, die in sehr gesunden Schuhen steckten.
    Pfff... ihr wisst eben nicht was bequem ist... sagte ich... und streckte meine Füße trotzig nach vorne.
    Tücher muss ich nicht dringend anlegen... die sehen bei mir eh nie wirklich dekorativ aus, sondern eher so, als ob ich Halsschmerzen habe, aber zu den Schuhen stehe ich!
    Ach, sagte mein zweiter Sohn... hatten wir schon die Westen erwähnt... und wieder kicherten meine Kinder. An der Schule meiner Kinder scheinen die Kolleginnen Westen zu tragen...


    Gibts denn wirklich Lehrerinnenklamotten? Dabei dachte ich, wir kleiden uns total individuell und gar nicht berufsentsprechend...
    Diese Aussage sorgte übrigens für erneuten Heiterkeitsausbruch bei meinen Sprößlingen.


    Meine Kinder sind natürlich nicht ernst zu nehmen...
    Aber ich habe heimlich im Lehrerzimmer die Kolleginnen betrachtet... und habe drei Filzketten gesichtet... und vier Tücher die perfekt, Ton in Ton mit dem restlichen Outfit harmonierten. Und die Schuhsorte, die ich trage, die hatten noch zwei andere Kolleginnen... und wir sind alle sehr zufrieden damit...
    Das macht mich jetzt aber irgendwie betroffen... *g*


    Tragt ihr auch Lehrerinnenoutfit?
    Was fällt für euch darunter?
    Wenn ihr nicht wisst, wovon ich spreche, dann fragt eure halbwüchsigen Kinder... wenn die eine gute Minute haben, dann klären sie euch diesbezüglich auf.


    Und was tragen eigentlich die Kollegen? Mit Filzkettchen habe ich den Sportlehrer noch nicht beobachten können....

    Als Mutter habe ich gesagt... ich kann nichts dafür, dass andere Kinder keine Geschwister haben... meine Kinder haben DREI Geschwister, die können das schon mit Rücksichtnahme, Gönnen können, Teilen, warten, bis sie dran sind... dafür brauche ich keine Eingangsstufe für mein Kind.
    Und als Mutter darf ich das sehr subjektiv sehen... und mir sehr wohl aussuchen, wo diie Vorteile für mein Kind sind.


    Als Lehrerin bin ich natürlich froh, wenn die Erstklässlereingewöhnung mit Hilfe der Zweitklässler schneller und effektiver klappt... wenn die Organisation nicht mühsam erklärt, sondern abgeguckt werden kann.... dann finde ich als Lehrerin, dass die Zweitklässler daran reifen und davon profitieren... und soziale Kompetenz entwickeln.


    Scheint mir eine Sache des Blickwinkels zu sein.


    Wie auch immer... meine Kritik geht ebenfalls in Richtung Bildungspolitik.
    Ich möchte nicht mehr länger mit einem 15 Jahre alten Sprachbuch arbeiten... und ich wäre sehr für kleinere Klassen... mit 20 Kindern als Höchstgrenze... dann könnte man sich viele Reformen glatt sparen.

    Finde iich spannend zu lesen... vor allem dein Fazit: Weniger ist mehr!
    Auch die Tages- und Wochenpläne finde ich klasse... denn das scheint wirklich eine praktischere Organisationsform zu sein.
    Ich glaube, das haben meine Eingangskolleginnen so nicht verwirklicht.
    Die Vorteile für Erstklässler sehe iich ja auch... aber wo genau war nun der Vorteil für die Zweitklässler?
    Sie sind Helfer für die Erstklässler.... das lässt sie wachsen.
    Aha.
    Sie haben ab und zu Jahrgangsunterricht, sie haben eine gemeinsame Förderstunde in der Woche, sie sind eine kleine Lerngruppe.
    Kleine Lerngruppe hat natürlich viele Vorteile, das sehe ich schon. Da hat man jedes Kind besser im Blick, als ich das bei meinen 30 Kindern kann.
    Aber hat man sie wirklich im Blick, wenn gleichzeitig noch die andere kleine Lerngruppe der Erstklässler sehr viel Energie zieht?


    Die EingangsstufenLehrerinnen an unserer Schule sprechen nicht über solche Themen... Eingangsstufe ist Schulprinzip und da üben sie nicht Kritik.
    Außerdem haben wir Drittklässlerlehrerinnen ja keine Ahnung, weil wir da nicht unterrichten... und jede Frage wird sofort als persönliche Kritik aufgefasst.
    Deshalb frage ich ja hier... ;)

    Ich kann ja nur für mich sprechen... und bei mir klappt es so besser.
    Ich habe diese Klasse übernommen und man sagte mir, dass die Kinder gewohnt sind ganz frei zu arbeiten.... zum Beispiel im Einstern.
    Aha... hab ich gedacht... und die Kinder mal machen lassen.
    Nach zwei Wochen waren die leistungsstarken Kinder schon sehr weit... und die leistungsschwachen Kinder, die dazu auch noch ein Problem mit dem Arbeitsverhalten haben, dümpelten noch auf den ersten Seiten des Einsterns herum.
    Da habe ich in Absprache mit der Parallelkollegin angefangen, die Freiheit einzuschränken...
    Die Kinder haben von mir Pflichtaufgaben bekommen... das MUSSTE am Ende der Woche fertig sein.
    Und damit waren die Spezial-Kandidaten immer noch überfordert... sie bekamen sich nicht organisiert, dass sie wirklich fertig wurden.
    Also gibt es bei mir nun Tagespläne... die sind Pflicht für alle... das ist im Prinzip fast immer eine Seite aus dem Einstern, die zu schaffen ist. Wer schon weiter ist... wunderbar! Für den gilt der Wochenplan! Ich bremse sie flotten Kinder dadurch nicht aus... und der Einstern bietet ja noch reichlich zusätzliches Material.
    Außerdem haben wir Möglichkeiten am PC, die Blitzrechenkartei, ich habe eine Gehirnjogging-Kartei angelegt... usw.
    Die Wochenpläne sind Arbeiitspläne, die auf dem Arbeitsplan im Einstern basieren. Wir haben die am Anfang des Schuljahres für das ganze Schuljahr fertiggestellt. Das war eine schreckliche Arbeit... aber es hat sich gelohnt.


    Ich will nicht behaupten, dass das nun so die Offenbarung ist... aber ich komme gut damit klar... und die Parallelkollegin ebenfalls.


    Ich komme mit diesen Wochenplänen besser zurecht... ich habe für mich besser im Überblick, wo jedes Kind gerade ist... ich sehe das ja täglich im Unterricht und ich kontrolliere immer am Ende der Woche bei jedem Kind die Hefte, die Pläne, die Arbeitshefte...


    Mag sein, dass das auch an meiner Unfähigkeit liegt, freie Arbeit korrekt durchzuführen... mir ist das nicht strukturiert genug... aber es ist eben wie es ist... und bei mir sind alle zufrieden. ;)

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