Beiträge von caliope

    Ich bin damals in meiner Probezeit schwanger geworden.
    Damals musste noch die Schulrätin zur Revision kommen, damit die Verbeamtung auf Lebenszeit statt finden kann. Ich weiß nicht, wie das heute geregelt wird.
    Ich habe die jedenfalls angerufen, und um einen möglichst frühen Termin gebeten, damit ich noch möglichst fit bin. Sie ist auch gekommen... Revision hat erfolgreich statt gefunden.
    Meine Probezeit betrug auch 1,5 Jahre auf Grund meiner Noten.... aber das wusste ich ja auch im Vorfeld.Habt ihr da keinen Bescheid?
    Ich habe meine Urkunde dann nicht sofort bekommen, sondern erst nach Ablauf der Probezeit. Aber da die Revision ja erfolgreich abgeschlossen war, war die Urkundenüberreichung dann nur noch ein formaler Akt, der bei mir übrigens dann auch im Mutterschutz gemacht wurde.
    Mutterschutz gilt wie normale Arbeitszeit... Erziehungsurlaub sogar auch noch... da dürfen keine Nachteile erfolgen.... soviel ich weiß. das ist dann wie bei *richtigen* Beamten. Aber frag lieber nochmal genau nach.

    Mein Rat: Bleib wo du bist!
    Der Sinn ist, dass deine Familie genug Geld hat, und versorgt ist.


    Wenn du jetzt anfängst zu studieren, stehen die finanziell magere Jahre bevor... und mit Familie und Kindern kann ich echt nicht dazu raten, es sei denn, deine Frau verdient gut genug und hat einen Beruf, in dem sie den Sinn sieht und unterstützt dich gerne und mit Freude in deinem Studium.


    Aber jeder muss selbst wissen, was für ihn und seine Familie das richtige ist.

    Die Aufsätze, die ich benote, gehen NIEMALS nach Hause. Ich sammel sämtliche Blätter, Notizen und Hefte am Ende der Stunde ein und gebe die am Anfang der nächsten Stunde wieder raus. Schreibkonferenzen finden auch ohne Eltern statt. Nur so weiß ich, dass die Kinder wirklich IHREN Aufsatz geschrieben haben.
    Hausauafgaben gebe ich in dieser Zeit aus dem Arbeiitsheft auf, das die Kinder haben.

    ICH suche auch keinen Schuldigen!
    Aber die Kinder beschuldigen sich untereinander... :rolleyes:
    Sie bleiben ja sitzen... aber nur mit hochgezogenem Pulli vor dem Gesicht... oder mit einem Schal, den sie sich ums Gesicht wickeln.... und stöhnen und leiden ganz entsetzlich... und vor allem so theatralisch.
    :rolleyes:

    Nein!!!! Nicht ich!!!!
    Aber das habt ihr auch nicht ernsthaft gedacht, oder? 8)


    Aber es kommt immer mal wieder vor, dass meine Drittklässler nicht ganz dicht sind und ihnen übelriechende Winde entweichen.
    Die Blähkinder können nie identifiziert werden, da alle natürlich abstreiten.
    Aber sie beschuldigen sich dann gegenseitig... alle streiten empört ab... die Kinder springen auf, reißen die Fenster auf... suchen sich Tücher und Schals, ums sie sich vors Gesicht zu halten und die Luft zu filtern, die sie einatmen. Stöhnen dabei und leiden, weils ja soooo stinkt...
    Meine Aufforderungen diese Sache doch höflich zu ignorieren wird überhört... das ist ihnen unmöglich... das stinkt doch so ekelhaft!
    Minutenlang ist der Unterricht dann unterbrochen, bis es wieder neutral riecht.


    Ich habe den Kindern verboten zu Blähen... ich habe gesagt, sie sind nun DRITTKLÄSSLER und keine Babys mehr, denen so etwas passieren kann. Sie können das rechtzeitig bemerken und eine Toilette aufsuchen.
    Und auch zu Hause würde bei ihnen ja nicht gebläht...
    Das löste große Heiterkeit aus... Da sollten Sie mal meinen Vater sehen... der pupst sogar beim Mittagessen.
    Und meine Brüder und ich machen immer einen Wettbewerb, bei wem es am meisten stinkt.
    Jaja, ich weiß schon, dass das ein Jungssport ist... muss irgendwie auf dem Y-Chromosom liegen... aber es stört meinen Unterricht!
    Und mich nervt das Theater, das meine Schüler dann abziehen.


    Was macht ihr mit diesen Pups-Unterbrechungen?
    Reagieren eure Schüler da wie meine?
    Oder ignorieren sie Pupser ganz höflich und machen mit dem Unterricht weiter, als wäre nichts geschehen?
    Oder pupsen eure Schüler vielleicht sogar nie?????
    Dann sagt mir, wie ihr das hinbekommen habt... *g*

    Ich habe dem Herrn mit den nichtgefärbten Haaren auch nie verziehen, dass er die Lehrer allesamt als *faule Säcke* bezeichnet hat.
    Da konnte er damals auch noch so schön Bundeskanzler sein... seine Einstellung zu unserem Beruf hat er nie geändert...
    Und wenn schon unser höchster Arbeitgeber... wenn man es so sehen will... auf diesem Stammtischniveau Parolen von sich gibt... dann wird sich da nie was ändern... und im schlimmsten Fall beeinflusst es Entscheidungen... wie... höhere Stundenzahl, Gehaltskürzungen, Pensionsgrenze nach oben, Konferenzen nur in unterrichtsfreier Zeit...

    Ich schätze, ich könnte mich weigern... und meine Kinder als Grund dürften genügen.
    Mir wurde aber auch schon angeboten, ich könne meine beiden kleineren Kinder doch mitnehmen.
    Das möchte ich übrigens gar nicht!
    Dann hat meine Parallelkollegin schon überlegt... um mir entgegen zu kommen... dass ich nur drei Tage fahre und ich dann abgelöst werde von einer Kollegin... oder dass ich gar nicht fahre und irgendwelche anderen Kolleginnen fahren dann, deren Unterricht ich in der Woche denn übernehme... aber das ist alles irgendwie nur blöd!
    Denn meine Klasse fährt also auf alle Fälle... daran gibts nichts zu rütteln.
    Und ich bin die Klassenlehrerin und will aber auch irgendwie nicht, dass meine Klasse nun mit anderen Lehrern fährt.
    Die Eltern meiner Klasse sagen übrigens... lieber drei Tage mit Ihnen als fünf Tage mit jemand anderem... was mich freut... aber das Problem insgesamt nicht löst...


    Dass wir selbst die Klassenfahrten bezahlen müssen kommt ja noch erschwerend hinzu... was mich empört und weswegen ich eigentlich prinzipiell nicht fahren möchte.
    Aber wenn die Kolleginnen fahren, will ich als neue Kollegin da auch nicht Einzelkämpferin aus Prinzip sein.


    Aber wir haben eh noch kein Haus... ob ichs einfach aussitze? *g*

    Ich möchte... naja... eher muss... mit meiner Klasse in diesem Jahr oder in der ersten Hälfte des nächsten Jahres 5 Tage auf Klassenfahrt fahren.
    Ich selbst möchte am liebsten gar nicht fahren... ich habe schließlich vier eigene Kinder, und bekomme da ein Betreuungsproblem.
    Drei Tage wären mir dann mehr als genug, wenn es denn schon sein muss... aber ich muss fünf Tage fahren.
    Schulleitung und Parallelkollegin finden fünf Tage einfach besser.
    Aber das ist eine andere Baustelle.


    Aber wenn ich denn nunmal fahren muss, dann hätte ich gerne, dass es nicht allzuweit weg ist vom Ruhrgebiet... gerne auch direkt im Ruhrgebiet... und dass das Haus in das es geht ein Komplettprogramm anbietet.
    Zirkus... oder Walderlebnis... oder Indianerwoche... oder... eigentlich egal was, Hauptsache ich muss nicht 24 Stunden die Kinder bespaßen.
    Gerne auch noch abends Disco und Nachtwanderung...


    Hat jemand eine Idee?
    Oder eine persönliche Erfahrung und Empfehlung?

    Bei uns ist es gut, dass wir nur zu zweit sind und wir sind beide keine Kleinigkeitskrämer.
    Also ist es uns durchaus recht, was die jeweils andere so vorschlägt... und so machen wir das dann.
    Keiine von uns ist rechthaberisch und will die anderen von einer bestimmten Arbeitsweise überzeugen.
    Das ist sehr angenehm und wirklich erleichternd.
    ich kann mir aber vorstellen, dass es mit vielen Kollegen nicht so effektiv ist und man sich leicht ins Schwatzen verirrt... oder bei sehr vielen verschiedenen Ideen nicht flott auf den Punkt kommt.
    Wir bereiten übrigens immer direkt zwei Wochen vor... komplett mit Arbeitsplänen, Arbeitsblättern... und haben dann zwei Wochen lang ein sehr entspanntes Schulleben...

    Da habe ich einen seltenen Glücksfall, dass ich mit meiner Parallelkollegin richtig gut zusammenarbeite.


    Wir haben zusammen den Mathematikunterricht fürs komplette Schuljahr geplant...


    In Deutsch planen wir den Unterricht in ebensolchen Sequenzen gemeinsam.


    Wir machen nicht jede Stunde parallel, das klappt ja nie, da immer spontan etwas dazwischen kommen kann, aber wir schreiben in diesen beiden Fächern parallele Arbeiten.


    Wir ergänzen uns gut, da wir ähnlichen Unterrichtsstil haben, beide sehr kompromissbereit und flexibel sind.


    So eine gemeinsame Unterrichtsplanung erspart ja nicht nur Arbeit, sondern gibt auch Sicherheit, dass man sich in die richtiige Richtung bewegt... es stärkt die eigene Position bei Elterngesprächen.
    Man erinnert sich gegenseitig an wichtige Dinge... haben wir auch diesen Punkt beachtet?... oder beschließt gemeinsam, einen anderen Punkt als nicht so wichtig zu behandeln.


    Ich möchte eigentlich nie wieder anders arbeiten...

    Bevor ich jemanden begeistern kann, muss ich ihn erstmal erreichen...
    Und wenn die Klasse nur über Tische und Bänke geht, erreiche ich diese Klasse niemals.
    Zuerst muss da etwas mehr Disziplin und Bereitschaft für Unterricht vorhanden sein... und wenn die Kinder das nicht auf freundliche Art verstehen, dann eben auf die etwas strengere Art.
    Jede Klasse braucht eine andere Zugangsweise.
    Und wenn das dann läuft... dann kann ich mir mal Gedanken über Kompetenzbereiche in Musik machen...


    Ich habe durch diese acht Musikklassen, die ich in einem Jahr hatte, echt den guten Vergleich. In secchs Klassen lief alles super... da habe ich total toll alle Kompetenzbereiche abdecken können... die Schüler haben mit Begeisterung und Freude mitgemacht... sie haben sich schon immer auf ihre nächste Musikstunde gefreut...
    Und der total gleiche Unterricht zog nicht in den beiden anderen Klassen.
    Da musste erstmal Disziplin geübt werden, bevor es da zu Musik kommen konnte.

    Ich habe in einem Schuljahr mal in 8... in Worten ACHT!!!!... Klassen Musik unterrichtet.
    Jeweils eine Stunde in der Woche.
    Und da waren Klassen bei, in denen hab ich diesen Unterricht fast als Hobby angesehen... so viel Spaß hat es auch mir gemacht. Kinder, die alles mitmachten, die begeistert alle Lieder sangen, die Orff#sche Instrumente einsetzten...
    Und dann in der Parallelklasse alles ganz anders! Die Kinder lärmten nur, die gingen über Tisch und Bänke, die sangen kaum mit und machten alles lächerlich.
    Es war der gleiche Unterricht und ich war die gleiche Lehrerpersönlichkeit.


    In einer der Klassen konnte ich mir die *lebhafte* Stimmung ja noch erklären... das war Freitags in der fünften Stunde... außer uns war niemand mehr in der Schule... die Kinder hatten einfach die Nase voll für die Woche.


    Aber in einer anderen Klasse war es auch so...


    Meine Erklärung dafür war... da war ansonsten eine sehr strenge Lehrerin... ich war am Anfang zu nett gewesen und das nutzten diese Kinder gnadenlos aus. Eine nette Behandlung waren sie nicht gewohnt... oder gar eine Eigenverantwortung für ihr Lernen. Denn dazu gehört auch, dass sie selbst mit für die Unterrichtsatmosphäre zuständig sind.


    Denn in den anderen sechs Klassen klappte es nicht nur gut... sondern richtig wunderbar.
    Nur an mir konnte das also nicht liegen.


    All das war in meiner Anfangszeit als Lehrerin... danach war ich nur noch Klassenlehrerin ohne Stunden in anderen Klassen.
    Ich glaube, heute würde ich von Anfang an mehr Regeln vorgeben und vor allem auch Sanktionen folgen lassen.Dreimal keine HAusaufgaben... Mitteilung an die Eltern PLUS extra Übungsaufgabe.
    Hefte einsammeln und kontrollieren...
    Nach jeder Stunde mündliche Noten notieren... und zwar so, dass die Kinder das sehen.
    Ich würde Musiktheorie einschieben und Tests schreiben.... gesungen wird nur bei gutem Benehmen...
    Ja... das ist miese Erpressung... das ist Druck mit Noten und Elternmitteilungen... und Unterrichtsinhalten... aber es ist auch reine Selbstverteidigung.


    Denn wenn schon viele Kinder und viele Eltern dieses Fach nicht ganz ernst nehmen, dann sollten wir es wenigstens selbst ernst nehmen.... und dadurch auch die Kinder dazu bringen, es ernst zu nehmen.

    Ich unterrichte fachfremd Musik in meiner dritten Klasse.
    ich kann zwar selbst mehrere Instrumente spielen, ich kann singen und natürliich auch Noten lesen, aber mir fehlt denn doch ein wenig die Erfahrung, wie ich die Musiktheorie vermittel.
    Vor allem fehlt mir das Material.
    Ich habe jetzt schon im Net geforscht... vielleicht habe ich nur nicht gut genug gesucht... aber nichts gefunden.
    Gibt es einen Notenlehrgang für die Grundschule?
    Vielleicht mit Arbeitsblättern?
    ich habe auf meinem PC nämlich auch keine Notenlinien, die ich dann wenigstens einsetzen könnte.
    Reicht es, wenn ich mit den Kindern Noten lerne? Nur eine Oktave? Halbtöne? Notenschlüssel? Tonarten?
    Was macht ihr also im dritten Schuljahr in der Musiktheorie?
    Und habt ihr vielleicht einen Notenlehrgang?

    Ich würde es nennen:
    Eigene Texte.


    Und das passt zu unserem Zeugnisprogramm, das zum Beispiel folgende Formulierungen vorschlägt:



    Sie setzte geschickt sprachliche Mittel ein.
    Sie fand immer treffende Ausdrücke, um ihre Texte eindrucksvoll zu gestalten.
    Sie schrieb eigene Texte in sehr origineller und fantasievoller Weise.
    Sie schrieb eigene Texte sprachgewandt und genau.
    Sie schrieb eigene Texte noch recht lückenhaft.
    Sie fand nur schwer treffende Ausdrücke um Texte angemessen zu gestalten.
    Sie baute Geschichte noch oft zu wenig logisch auf.
    Sie baute Erlebniserzählungen in der Regel logisch und durchdacht auf.
    Sie hatte keine Probleme Bildergeschichten folgerichtig aufzuschreiben.
    Sie entwarf ohne Anleitung kreativ eigene Texte.
    Sie plante eigene Texte zielorientiert und strukturiert.
    Sie sammelte zur Vorbereitung von Texten selbstständig Stichpunkte und treffende Begriffe.
    Sie entwarf weitgehend selbstständig eigene Texte.
    Sie plante eigene Texte meist zielorientiert und strukturiert.
    Sie plante eigene Texte zunehmend strukturiert.
    Sie entwarf unter Anleitung eigene Texte.
    Sie plante eigene Texte wenig zielorientiert und recht unselbstständig.
    Sie hatte Schwierigkeiten eigene Texte zu entwerfen.

    Hat bei meinem Schüler nicht funktioniert.
    Ich habe, in Absprache mit seinen Eltern, mit ihm so einen Verstärker-Sternchenplan ausgearbeitet... und er hat bis heute kein einziges Sternchen bekommen.
    Er arbeitet nur, wenn ich daneben stehe und ihm kleinschrittigst sage, was er machen muss.
    Wenn ich nur weggucke, hört er auf zu arbeiten.
    Wenn ich gar weggehe, dann liegt er quer über dem Tisch und muss mit seinem Freund kommunizieren, den ich ja gemeinerweise nicht direkt neben ihn gesetzt habe... oder er muss Stifte spitzen gehen... oder unterm Tisch was suchen... oder aufs Klo...
    Die Eltern sind kooperativ und möchten ihrem Sohn gerne helfen. Sie haben versucht, einen Termin beim Kinderpsychologen zu bekommen, aber das wird vielleicht was in zwei Jahren, so voll ist es da.
    Zwischenzeitlich waren sie dann wenigstens beim Jugendamt... die haben einem IQ-Test gemacht und festgestellt, dass das Kind normal bis überdurchschnittlich begabt ist.
    Ja... das war mir klar! Sonst wäre er nicht in der dritten Klasse, bei diesem Arbeitsverhalten.
    Außerdem können sie mit Sicherheit ADHS ausschließen... so wirkt er nämlich gar nicht. Sagen die da.
    Ach? Und ich hatte gedacht, dass es doch mehrere umfangreichere Tests erfordert, um ADHS festzustellen... aber wie auch immer... die Eltern haben das alles gerne gehört und wissen nun aber auch nicht, wie sie das Arbeitsverhalten positiv beeinflussen können.
    Mittlerweile lasse ich ihn alleine auf dem Flur arbeiten... da schafft er mehr, als wenn er in der Klasse arbeitet. Aber da tut er mir auch wieder Leid, weil er da so alleine ist....
    Und ich bete, dass der Kinderpsychologe bald einen freien Termin hat.

    Meine Gynäkologin macht ihre Privatabrechnungen nur so zweimal jährlich.


    Da ist die eigentliche Behandlung auch schon lange Vergangenheit, wenn man die Rechnung bekommt.
    Das Datum der Behandlung steht aber doch immer auf den Rechnungen, so dass es da noch nie zu einem Problem kam.

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