Beiträge von caliope

    dafür bekommen wir auch unser Leben lang A12... ohne Chance auf A13 ;(


    Und ich glaube, ich mach die Sache mit der Tafel morgen...


    Also... Schreibblöcke raus... ihr schreibt einen Test...
    Es geht um Sachen, die wir selbstverständlich gut geübt haben... Grammatik und Multiplikation im Tausenderraum... heute mal gemischt.
    Die Aufgaben stehen an der Tafel... ach... und Rechtschreibfehler zählen auch.
    Wenn alle fertig sind und ihr Etui auf dem Tisch haben... udn es leise ist, dann kanns losgehen...
    waaaart.... waaaart.....
    OK, jetzt sind alle leise....
    *Tafel aufklapp*


    Ich bin gespannt... :D

    Mein Sohn... 11. Klasse... gibt Mathematik Nachhilfe und bekommt 10 Euro die Stunde.
    Mein anderer Sohn hat jetzt einen Crash Kurs Mathe gebucht... zur Abiturvorbereitung.... beim Profi. Da zahlen wir für 10 Stunden 350 Euro.
    Also 35 Euro für die Stunde.

    Übermorgen ist ja erster April... und auch wenn ich nicht so auf Scherze stehe, finde ich das irgendwie nett.
    Und...ääääh... ich würde gerne meine Klasse ein bisschen in den April schicken.
    Natürlich nett und harmlos und liebevoll... aber schon witzig.
    Uhren verstellen mache ich nicht... und so Kleinkram wie... heute fallen alle Pausen aus, die Schulleitung hat festgestellt, dass ihr mehr üben müsst, also müsst ihr durcharbeiten... oder so... das finde ich zu lahm.
    Aber mir fällt natürlich auch nichts besseres ein.
    Ich bin immer so unkreativ.
    Habt ihr vielleicht eine gute Idee? Oder gar nette Erfahrungen?

    Ich lese regelmäßig vor... und meine Schüler lieben den kleinen Vampir... und auch die Geisterjägerbücher.
    Da jagen wir gerade Geister im vierten Band.
    Die magischen Baumhausbücher sind übrigens auch bei Jungen und Mädchen gleichermaßen beliebt und für ein zweites Schuljahr gut geeignet finde ich.

    Früher habe ich so gearbeitet, wie Craff das in seinem ersten Beispiel beschrieb.... ich habe das als sehr effektiv empfunden und hatte immer das Gefühl, ich differenziere und werde jedem Kind gerecht.


    Als ich im Sommer an meine neue Schule kam, wurde mir erklärt, dass die Schüler hier mit Einstern arbeiten... jeder in seinem Tempo und absolut selbstständig. Die Aufgaben seien selbsterklärend. Und die Kinder seien das aus den ersten beiden Schuljahren der Eingangsstufe bereits so gewohnt.
    Sicher... ich bin flexibel und passe mich an... und das ist ja auch total toll differenzierend und individualisierend, wie es sein muss.
    Ich habe nach einigen Wochen bereits gemerkt, dass einige Kinder fleißig, konzentriert und zügig im Einstern arbeiteten und schon weit gekommen waren... und andere Kinder den Einstern nicht mal in die Schutzhülle gepackt hatten, geschweige denn aufgeschlagen und darin gearbeitet hätten.
    Diese Kinder konnte ich nicht in ihrem Tempo arbeiten lassen, denn sie standen auf der Stelle. Denen musste ich erstmal ein Tempo vorgeben. Und sie mussten lernen, dass sie in einer bestimmtem Zeit ein Ziel erreichen sollen.


    Und dann stellte ich auch ein Defizit bei mir selbst fest: Ich schaffe es nicht, 30 Kinder im Auge zu behalten und immer genau zu wissen, wo welches Kind gerade ist, wo welches Kind Schwächen und Stärken hat, wenn die alle an unterschiedlichen Seiten im Einstern arbeiten. Auch die Hausaufgabenkontrolle... jeden Tag einfach 20 Minuten da weiterarbeiten, wo man gerade ist... überforderte mich und ich hatte keinen Überblick mehr.
    Hut ab vor Lehrern, die das können... und selbstverständlich den Deutschunterricht ähnlich abhalten... und Sachunterricht...
    Aber ich kanns nicht.
    Von daher ist bei mir da die Grenze der individuellen Förderung erreicht, weil ich gar nicht mehr im Überblick habe, wo welches Kind gerade individuell ist.


    ich bin ziemlich schnell dazu übergegangen, den Einstern in Wochenplanarbeit zu machen. Alle Kinder mussten Freitag mit einer bestimmten Seite fertig sein. Wer es nicht geschafft hatte, hatte Frist bis Montag und konnte zu Hause nacharbeiten. Montags war Kontrolltag... da habe ich die Wochenplanaufgaben kontrolliert.
    Die leistungsschwachen Kinder mussten also nicht nur den Einstern in die Hülle packen, sondern auch darin arbeiten. Sie konnten es sich selbst einteilen, aber bis Freitag war halt ein bestimmtes Pensum zu schaffen. Die Pflichtaufgaben MUSSTEN gemacht werden. Und schon hatte ich dieses... jedes Kind in seinem Tempo... ausgehebelt, denn ich gestand diesen Kindern ihre langsame Arbeitsweise ja nicht mehr zu, sondern beschleunigte sie etwas.
    Die schnellen Kinder bekamen Zusatzaufgaben, die der Einstern ja bietet. Nicht nur ein paar Aufgaben mehr... sondern auch auf einem höheren Niveau, aber zum Thema. Und diese Aufgaben habe ich für diese Kinder ebenfalls zu Pflichtaufgaben erklärt, denn sonst machen die das ja nicht.


    Meine Differenzierung läuft also mittlerweile im Wochenplan ab.
    Ich behalte so den Überblick, denn spätestens am Kontroll-Montag merke ich ja, wo bei einem Kind Schwierigkeiten sind und ich kann darauf eingehen und dieses Kind speziell in einer Förderstunde fördern.
    Für die schwächeren Kinder ist das auch gut, denn sie hängen nicht hoffnungslos weit hinter der Klasse zurück... sie sind immer am Ball.Ich merke sogar, dass sie erleichtert sind, denn sie waren von diesem selbstständigen Lernen hoffnungslos überfordert. Die können sich einfach noch nicht selbst organisieren mit ihren acht oder neun Jahren.
    Für die leistungsstarken Kinder ist es auch in Ordnung... die lernen ja eh immer gut und erreichen die Unterrichtsziele, egal, was wir für Methoden anwenden. Und ich habe immer extra Aufgaben für sie und mache regelmäßig Knobel-Förderunterricht.
    Die Eltern meiner Schüler haben mir übrigens auch signalisiert, dass sie so sehr zufrieden sind.
    Und von daher ist das jetzt die Methode, die für mich und meine Klasse prima passt... und ich will gar nicht so ganz genau wissen, ob das denn auch alles ganz korrekt ist.


    Übrigens habe ich IMMER ein freies Wochenende... ich bestehe darauf und arbeite da prinzipiell nicht.
    Ausnahmen gibt es nur in besonderen Zeiten... Vorbereitung Elternsprechtag oder Zeugnisschreiben oder so.
    Und Forenbeiträge schreibe ich natürlich auch ... 8)

    Seht ihr... und genau deshalb frage ich ja euch. :D
    In unserer Grundschule ist das Kollegium rein weiblich... und der einzige Mann ist schwul... also auch voll auf unserer Wellenlänge. 8)
    Ich hab ja schon das Gefühl gehabt, dass ich nicht die einen Karten erlauben kann und die anderen verbieten... und selbstverständlich habe ich geahnt, dass ich da Wrestling-Vorurteile habe...
    Vielen Dank für eure Meinungen, die mir das doch eindringlich klar gemacht haben.
    Ich werde das mal im Kollegium thematisieren, damit die Schule da eine Linie fahren kann.

    Wie die Kinder ihr Taschengeld anlegen, ist mir egal... und auch, wie teuer diese Karten sind. Das ist Sache der Eltern, das zu überwachen, finde ich.


    ich habe das schon mit dem betreffenden Kind und den anderen Wrestlingkarten-Liebhabern thematisiert.
    Was ist denn daran so toll?
    Die Jungs bekamen glänzende Augen.
    Guck mal Frau Caliope, die haben alle so tolle Namen... Zerschmetterer zum Beispiel... und die sind ganz stark und haben tolle Muskeln.
    Und die kämpfen ganz toll und gewinnen immer, weil die so stark sind.
    Auf meine Frage, welchen Beruf die denn neben ihrem Wrestling Hoobby haben, gabs nur ratlose Gesichter.
    da hab ich mir weitere pädagogische Fragen wie... welche Bücher lesen denn die werten Herren... und welche tollen Universitätsabschlüsse haben die.... verkniffen.
    Und dann kam noch... wooooow... Frau Caliope... und jetzt guck mal die Frauen... und die zehnjährigen Knaben guckten mit glänzenden Augen auf die halbnackten muskulösen Damen.
    Die sehen doch wohl sexy aus!
    Tja... wenn ihr meint???? Und ich habe auf einen Monolog über innere Werte mal verzichtet.
    Da kommt die Alice Schwarzer in mir durch... ich kanns nicht ändern. Ich mag solche Frauenbilder nicht.


    Natürlich geben diese Karten Anlass zur Kommunikation.... wow, haste DIE Titten gesehen???? Aber das ist irgendwie nicht die Art von Kommunikation, die mir als pädagogisch wertvoll vorschwebt... das sind nicht die Werte, die ich möchte, dass Kinder sie lernen...


    Aber wie gesagt... ich sehe das absolut subjektiv.


    Und mir wäre es in der Tat lieber, die Kinder spielen auf ihrem NintendoDS MarioKart oder sowas... da können bis zu acht Kinder ihre Nintendos connecten und zusammen spielen und sich unterhalten... und irgendwie ist das nur lustig und kein bisschen sexistisch.

    Ich habe im Sommer angefangen zu arbeiten und ich wusste ja, dass das Arbeitszimmer nicht mehr angegeben werden kann... also hab ich mir keins eingerichtet. :heul:
    Statt dessen hat jetzt jedes meiner vier Kinder ein eigenes Kinderzimmer und mein Schreibtisch steht in meinem Schlafziimmer.
    Ob ich besser wieder umräume???????
    ?(

    Dass die Schüler Pokemon Karten haben und tauschen, daran habe ich mich ja nun gewöhnt.
    Ich habe sogar ein subjektives Verständnis dafür, schließlich habe ich das Spiel auf dem Gameboy selbst gespielt und war Pokemon Meistertrainerin. 8)
    Selbstverständlich hatten die Karten im Unterricht nichts zu suchen, aber in der Pause konnten die Kinder meinetwegen Karten betrachten, tauschen und damit spielen.
    So konnten wir alle gut damit leben.
    Nun hat ein Schüler meiner Klasse aber keine niedlichen Pokemon-Karten, sondern er hat Wrestling Karten.
    Er spielte auch im Unterricht damit... ich habe einkassiert.
    Da habe ich mir die Karten mal angesehen. Ganz abgesehen davon, dass ich Wrestling einfach schrecklich finde... SUBJEKTIV!... finde ich die Bilder auch schrecklich. Halbnackte Wrestlerinnen, halbnackte, muskelbepackte Wrestler.
    Häßlich... und meiner Meinung nach sexistisch.
    Dazu ist Wrestling für mich gewalttätig.
    Keine guter Einfluss für die Jungs!
    Ich möchte diese Karten am liebsten verbieten.


    Aber nun helft mir mal, das alles objektiv zu sehen.
    Gegen Pokemonkarten hatte ich ja auch nichts... aber da hatte ich subjektive Sympathie, weil ich schließlich selbst Pokemon gespielt habe. Und die Aussagen der Filme waren immer... Freundschaft ist wichtig, man muss zusammenhalten, nur gemeinsam kommt man weiter, man muss zu seiner Verantwortung stehen... das fand ich nie schlecht.
    Und das bot dadurch auch gute Gesprächsbasis mit den Schülern.
    Diese Wrestlingkarten empfinde ich hingegen als schrecklich und möchte sie gerne verbieten. Ganz autoritär: Die bleiben zu Hause!
    Aber ist das vielleicht gar nicht mal was anderes? Karten sind Karten. Und Jungs haben nunmal andere Helden, als ihre Lehrerin das gerne hätte. Und nur weil die Lehrerin Wrestling ekelhaft und gewalttätig findet, und findet, dass Wrestler sich nicht als Vorbild eignen, muss es ja nicht jedermann so sehen.


    Kennt ihr solche Karten?
    Wie handhabt ihr das?
    Macht ihr Unterschiede zwischen Pokemonkarten und Wrestlingkarten?
    Oder gibt es bei euch vielleicht Schulregeln, die das alles erleichtern?

    Zitat

    Original von Elaine


    Caliope, erklärst du den Kindern beim Rausgeben des Wochenplans, was sie bei welcher Nummer zu tun haben? Oder sind die Kinder da ganz selbstständig und erlesen sie es sich selber (Zweities, nicht Erstis)?


    Ich erkläre nicht beim Herausgeben des Wochenplans, was bei welcher Aufgabe zu tun ist... denn meine Schüler sind allesamt Vergessnasen... das behalten die eh nicht bis zum Ende der Woche.
    Die Aufgaben sollten schon so selbsterklärend wie möglich sein.
    Ein Vorteil ist, wenn sich Aufgabenarten regelmäßig wiederholen. Bloß nicht zu große Abwechslung.
    Solche Aufgaben muss man wirklich nicht erklären.
    Und das hat man ja eigentlich, wenn man mit einem Lehrwerk arbeitet... da wiederholt sich viel.das System der Aufgaben ist immer gleich.
    Ich persönlich mag das... das gibt Kindern Routine und Sicherheit und sie arbeiten und müssen nicht erst stundenlang überlegen, was sie denn diesmal machen müssen.
    Guck dir doch mal Zebra an... ich finde das auch für jahrgangsübergreifende Klassen nicht schlecht...

    Ich habe nicht das Ziel, Unterricht neu zu erfinden.
    ich bin froh, dass es an unserer Schule Lehrwerke gibt und ich die in meinen Wochenplan einbauen kann.
    Ich hasse Kopien und diese Zettelwirtschaft.
    ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Kinder es motivierender finden, in einem Arbeitsheft zu arbeiten, als eine Kopie nach der nächsten zu bekommen.
    Also nehme ich eben die Themen, die das Sprachbuch vorgibt... da bin ich eben flexibel. Ob ich nun Riesen behandle oder Fliegen... das ist für mich Jacke wie Hose... also egal. Hauptsache ich muss nicht meine Zeit dafür aufwenden, das perfekte Arbeitsblatt zum Thema -ie- zu basteln oder irgendwo herauszusuchen... und mir noch passende Thematik zum Sachunterricht auszudenken.
    Ich gehe mal davon aus, dass die modernen Lehrwerke... und dazu zähle ich Tinto... richtlinienkonform sind... und dass sich da schlaue Leute Gedanken gemacht haben.
    ich verspüre nicht den Ehrgeiz alles neu zu erfinden... ich nehme, was ich habe... modifiziere das ein wenig... wirklich wenig... nach Bedarf... und plane damit meinen Wochenplan.... und kopiere so wenig wie möglich.
    Wir bekommen im nächsten Jahr übrigens Zebra... ich denke, damit wird Wochenplanarbeit auch gut möglich sein.

    Wir arbeiten mit den Zebra Arbeitsheft Sprache aus dem Klett Verlag.
    Die gefallan mir gut, die Kinder arbeiten gerne darin, die Eltern sind begeistert... so dass wir jetzt überlegen, auch die restlichen Teile des Zebra Programms anzuschaffen.
    Aber man kann das Heft auch isoliert einsetzen... ich finde es prima.

    Das ist uns allen klar.
    Wenn Lehrer ein Vormittagsberuf wäre, dann würde mir ja die Öffnungszeit der verlässlichen Schule von 8.00 Uhr bis 13.00 reichen, um die Betreuung meiner eigenen Kinder zu gewährleisten.
    Da unser Beruf aber eben KEIN Vormittagsberuf ist, habe ich ja schon die Komplettbetreuung mit Mittagessen bis 16.00 gebucht.
    Aber ich weigere mich, unseren Beruf als einen Rund-um-die-Uhr-verfügbar-ganz-wie-Schulleitung/Eltern/Schüler-es-verlangen-Beruf zu sehen!

    Ich habe da immer so meine Bedenken, ob wir da nicht unsere Grenzen überschreiten.
    Schließlich sind wir nicht als Gesundheitsbehörde eingesetzt... und auch nicht als Erzieher der Eltern.
    Und ich weiß nicht in welcher rechtlichen Zone wir uns da bewegen.


    Ich möchte mir von den Lehrern meiner Kinder auch nicht sagen lassen, dass ich bitte mehr Zeit mit dem Kind verbringen und Gesellschaftsspiele machen muss... die ich übrigens hasse... aber mein Kind macht so einen unglücklichen Eindruck und das läge am Fehlen der Gesellschaftsspiele mit Mutterbegleitung.... oder dass ihm mehr frischgepresste Obstsäfte geben soll... oder so.


    ich habe aber auch schon einer Mutter gesagt, dass es schön wäre, wenn ihr Kind mal ab und zu den total verdreckten Pulli wechseln und den nicht wochenlang tragen würde... und außerdem wäre auch eine tägliche Dusche eine prima Idee.
    Die Eltern haben das aufgegriffen und am nächsten Tag ein sauberes Kind in die Schule geschickt... aber ich fühlte mich nicht wohl dabei.


    Ich empfinde das als Eingriff in die Privatsphäre, die uns nichts angeht.
    Solche gesundheitlichen Dinge kann vielleicht ein Kinderarzt ansprechen... aber doch nicht wir..


    ich möchte auch keine Eheberatung machen... denn manche Kinder leiden sehr unter den Konflikten der getrennten Eltern... so dass ihre Schulleistungen nachlassen... und so hole ich mir dann doch beide Elternteile an den Tisch und rede mit ihnen.
    Auch das möchte ich in Wirklichkeit nicht machen!


    Aber wir müssen das natürlich trotzdem machen, obwohl wir in der Regel keine medizinische Ausbildung haben.... keine Sozialarbeiiterausbildung, keine Psychologenausbildung haben...aber sonst heißt es ja überall, dass die Lehrer sich wieder mal nicht gekümmert haben.


    Also machen wir das immer wieder, weil uns die Schüler ja wirklich am Herzen liegen... und überschreiten diese Grenzen...

    Ich sag ja... die Kinder können dazu tanzen.
    Eine Gruppe hat so getanzt:
    Rechts und links stand ein Kind, das so tat, als ob es Schalmei spielt. In der Mitte machten die anderen Kinder einen langsamen Reigen.
    Bei Tralalalalala... haben sie zu zwei sich untergehakt und haben sich so gedreht.
    Ich fand das ziemlich gelungen und kreativ.
    Bei Tralalala.... kann man auch einfach nur klatschen.


    Bei anderen Liedern haben meine Schüler die Arme hochgehoben und im Takt von links nach rechts und nach links usw geschwenkt.
    das macht was her...


    Außerdem können die Kinder abwechselnd singen... eine Strophe die Mädchen... eine andere die Jungen... auch das bringt ein bisschen Abwechslung.
    Wer singt, kann aufstehen und wer nicht singt, hockt sich hin....

    Wir haben das heute mal kurz besprochen und ich habe gesagt, dass ein Konferenzbeginn um 16.00 Uhr für mich ein extremes Kinderbetreuungsproblem mit sich brächte.
    Ich bin allein erziehend, habe meine Kinder bis 16.00 Uhr betreut... aber danach eben nicht mehr zuverlässig.
    Da könnte ich eher zu einer Konferenz um 20.00 Uhr kommen... da wären meine Kinder im Bett.
    Aber die Zeit zwischen 16.00 Uhr und 20.00 Uhr ist eben mütterliche Hochsaison.
    Zwei andere Mütter stimmten mir zu... aber 95% der Kolleginnen haben keine kleineren Kinder mehr... die sind ja alle Mitte 50.
    Immerhin sind noch mehrere Kolleginnen dabei, die aus anderen Städten kommen und einen längeren Anfahrtsweg habe und die es jetzt schon ätzend finden, in der Schule zu warten, bis die Konferenz losgeht. Dann aber wenigstens so früh wie möglich.
    Und andere haben Sportveranstaltungen oder sonstwas an frühen Abend... und überhaupt ist der Tag dann so zerrissen.
    Es wurde also beschlossen, dass erstmal alles bleibt, wie es ist: Konferenz um 14.00 Uhr.
    Es kam aber der Vorschlag, dass man den Stundenplan vielleicht so einrichten kann, dass am Konferenztag niemand länger als bis zur 5. Stunde unterrichten muss, dann kann sich jeder erholen, bevor die Konferenz beginnt.
    Also, ich bin gespannt, wie es im nächsten Schuljahr geregelt wird...

    Ich habe mal sozusagen nebenan gearbeitet.
    Der kurze Weg ist wirklich ein unschätzbarer Vorteil.
    Man spart Zeit und Geld.
    Man kann auch mal eben hin und hergehen... vor Konferenzen oder so ist das auch sehr fein.
    Natürlich trifft man die Kinder im Ort... und das ist auch irgendwie niedlich.
    Außerdem kennt man die Eltern alle, da sie nebenan wohnen, beim Einkaufen an der Kasse sitzen, im selben Sportverein sind... das eigene Privatleben ist vernetzt mit dem der Eltern und Schüler.
    Ich hatte dazu noch eigene Kinder, die zwar auf einer anderen Schule waren, aber mit meinen Schülern zusammen im Fußballverein, beim Judo, in derselben Kirchengemeinde...
    Und das war mir nicht immer Recht.
    Solange alles glatt läuft und die Eltern zufrieden sind und die Schüler glücklich sind, kann es nett sein und hat auch positive Aspekte, wenn man beim Einkaufen dauernd seinen zufriedenen Eltern und Schülern begegnet.
    Sobald aber etwas schief läuft, gucken die komisch... oder sprechen einen an der Obsttheke an... Hörnse ma, ich muss Ihnen ma sagn, dass der Kevin mit ihrem Matheunterricht ga nich klaa kommt.
    Und selbst wenn mit Kevin alles klar geht... ich möchte einfach nicht im Supermarkt über schulische Angelegenheiten sprechen. Da habe ich vielleicht meine eigenen Kinder mit... und bin nur privat unterwegs.
    Und dann ist es immer blöd, wenn man denn krank geschrieben ist. Da geht man zum Arzt im Dorf... man kauft eben noch ein Brot und etwas Butter.... und schon wird mal von fünf Eltern gesehen... die sich wundern... ach, SO krank sieht sie ja gar nicht aus... und an der Schule fällt der Unterricht aus.
    Und selbst wenn Eltern gar nicht so denken sollten... wenn sie ganz verständnisvoll und nett sind... selbst dann hätte ich dann ein komisches Gefühl.
    Mein Fazit: ich habe mich bei meinem Wiedereinstieg im Nachbarstadtteil beworben, der nichts mit meinem Stadtteil zu tun hat.
    Ich habe jetzt zwar einen Weg von 10 km... aber hier in meinem Stadtteil habe ich nur Privatleben. Ich treffe hier keine Eltern und keine Schüler. Mein Privatleben ist nicht mit dem meiner Schüler vernetzt.
    Ich finde das deutlich weniger anstrengend... und bin froh, dass es so geklappt hat.
    Dafür nehme ich gerne den Weg in Kauf.

    ich habe das Lied in meiner Klasse erstens von der Tafel abschreiben lassen... *g*
    zweitens über den Text gesprochen und unbekannte Wörter geklärt... Schalmei!
    drittens das Lied mit den Kindern zusammen gesungen... mehrfach immer wieder... bis sie es konnten.
    Dann haben wir es als Kanon gesungen... wobei ich sagen muss, dass es eine dritte Klasse bei mir ist.... und der Kanon in der ersten Stunde auch noch nicht sooooo toll geklappt hat. Aber ich bin optimistisch und versuche es immer wieder. Ich wette im vierten Schuljahr können meine Schüler ganz toll Kanons singen! 8)
    Und zum Schluss haben sich die Kinder zu dem Lied in Gruppen einen Frühlingstanz ausgedacht... und den dann vorgeführt.
    Wir hatten jedenfalls viel Spaß. :D

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