Beiträge von caliope

    Update:
    Klinik sieht den Knaben, wie ich ihn sehe... das ist also schon mal eine Linie.
    Klinik sagt, sie sähen durchaus Erfolge und Verbesserung der sozialen Kompetenz.
    Und der Entlassungstermin ist tatsächlich so gelegt, dass der Knabe mit zur Klassenfahrt kann.
    Was ich aber nicht wusste: Er war bisher in einer Tagesklinik und steht nach der Klassenfahrt auf der Warteliste zur stationären Aufnahme.
    Behandlung und Therapie sind ja noch lange nicht abgeschlossen.
    Danach werden dann weitere ambulante Möglichkeiten ins Auge gefasst, über die wir heute auch gesprochen haben.
    Klassenfahrt ist also genau in der Pause zwischen Tagesklinik und stationärem Aufenthalt in der Klinik.


    Ich habe ja außerdem noch etliche Jungs in der Klasse, die ebenfalls therapiert werden... udn ebenfalls Sozialkompetenzprobleme haben.


    Jugendherberge hat zudem eine ungünstige Zimmerverteilung... alle Jungs sind in einem 10er Zimmer.
    Was tun?
    Auf Kurzkonferenz von allen mitfahrenden Lehrern und Schulleitung bestehen? Situation schildern?
    Gemeinsame Entscheidung fällen? Das Ergebnis der Besprechung schriftlich in Schülerakte?
    Dazu neige ich im Moment...

    Kannst du in dieser dritten Klasse nicht zu den angekündigten Terminen den Zahlenraum ganz handlungsorientiert und schülerselbstentdeckend erweitern?
    Gibt es da nicht nette Werkstätten mit Selbstkontrollen zu?
    Dann noch eine tägliche Reflektionsphase?


    Ich bin zugegebenermaßen ideenlos... bei uns war die QA schon vor Jahren... als ich noch nicht an der Schule war.
    Ich habe also keine Erfahrung damit.
    Aber ich habe die Kolleginnen erzählen hören, dass sie den Deutschunterricht mit Sommer-Stumpemhorst gestaltet haben. Alles ganz nach den NRW-Richtlinien korrekt und vor allem sehr individuelles Lernen für die Schüler. Kam gut an... unsere Schule hat gut abgeschnitten.

    Ich habe die Kinder in Partnerarbeit Bügelperlen zählen lassen.
    Man hat dann zwar noch tagelang Bügelperlen im Klassenraum, weiß aber dann, wie viele Bügelperlen sich in der Bügelperlendose von Ikea befinden.
    Bei uns waren es so um die 16.000
    8)

    Ich sehe ja auch das Problem, dass dieses Kind ohne Klassenfahrtsteilnahme weiter in der Randstellung verbleiben könnte... die es tatsächlich hat.
    Und ich will ihm auch gerne eine Chance geben.
    Aber ohne meinen Kopf hinzuhalten.
    Deshalb habe ich ja schon versucht, mit dem Krankenhaus zu telefonieren... um von den behandelnden Therapeuten eine Stellungnahme oder Beurteilung zu bekommen... aber die reden nicht mit mir, weil sie über Patienten schlicht nicht reden dürfen. Auch nicht mit der netten, vertrauenswürdigen Lehrerin dieses Kindes. 8).
    Da müssten die Eltern eine Entbindung der Schweigepflicht unterschreiben.... was ich in dieser Woche versuche zu erreichen.
    Aber ohne eine solche Stellungnahme, die im übrigens sehr positiv ausfallen müsste, sehe ich mich eher nicht in der Lage, die Verantwortung für dieses Kind auf der Klassenfahrt zu übernehmen.
    Das Kind ist übrigens Viertklässler... und ja, es gab mehrere, konkrete, aktenkundige disziplinarische Vorfälle im Vorfeld.
    Und wenn ich es gegen meine Überzeugung mitnehmen muss, dann werde ich es so machen, wie Moebius vorschlägt. Vielen Dank für diesen Rat... ich denke, dass die Schulleitung nämlich auch nicht diese Verantwortung übernehmen möchte.

    Ich habe es mit der Schulleitung versucht zu besprechen.
    Problem ist: Schulleitung sagt... natürlich fährt er mit.
    Inklusion ist das neue Schlagwort... und da gerade zeigt es sich, ob wir es ernst damit meinen.
    Ich meine... noch machen wir keine Inklusion an unserer Schule, aber Schulleitung fährt im Moment voll darauf ab und will es unbedingt möglichst bald einführen.
    Und fängt schon mal an, die Kinder mit egalwelchen Problemen als Kinder der Inklusion anzusehen.
    Und wenn ich sage, ich bin da unsicher, traue mir das nicht zu... und zähle all die Punkte auf, die hier auch erwähnt wurden, dann findet Schulleitung, ich drücke mich und will es mir unbedingt leicht machen und den Problemen aus dem Weg gehen.


    Es handelt sich übrigens nicht um den nächsten Montag, sondern ich hab noch zwei Wochen Zeit. Aber Entlassungstag ist eben der Freitag vor dem Klassenfahrtsmontag. Extra, damit der Junge auch mitfahren kann.
    Eltern haben auch schon die Klassenfahrt bezahlt. Für sie ist klar, der Knabe fährt mit.

    Einer meiner Schüler ist seit Beginn der Sommerferien stationär in der Kinder- und Jugendpsychiatrie.
    Finde ich prinzipiell gut, er braucht viel Hilfe in diesem Bereich.
    Nun habe ich eine Mail von den Eltern bekommen, dass der Knabe Freitag entlassen wird und am Montag dann pünktlich zur Abfahrt zur Klassenfahrt an der Schule sein wird.
    Mir ist nicht ganz wohl dabei.
    Er war ja vorher nicht gerade das Kind, das sich an Regeln halten konnte oder verträglich mit seinen Mitschülern war... sondern in allen Punkten ein sehr extremes Kind...
    Will sagen... ich weiß nicht, ob ich die Verantwortung übernehmen kann... ich weiß ja gar nicht, wie er sich jetzt verhält, wie er jetzt mit seinen Mitschülern klar kommt...
    Ich habe versucht, mit den Therapeuten zu sprechen... aber die dürfen ja nicht mit mir sprechen. Der Lehrer der Schule dort hielt sich auch bedeckt und sagte nicht. Die Eltern können fast kein Deutsch, da kommen auch keine Infos.
    Hattet ihr schon mal einen Schüler in einer solchen Einrichtung?
    Gab es da einen Bericht? Oder Gespräche mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie?
    Wie haben die Kinder sich nach ihrem Aufenthalt dort wieder in die Klasse eingegliedert?
    Würdet ihr den Knaben direkt mit auf Klassenfahrt nehmen?

    Ich werde nach den Ferien keine Klasse haben, aber in der ersten und zweiten Klasse mit Mathe eingesetzt. Sicher werder ich auch auf dem Elternabend der Klassenlehrerinnen etwas zum Fach Mathe sagen können. Da ich darin nicht ausgebildet wurde und auch noch nie Mathe unterrichtet habe, würde ich gerne von einem "Profi" wissen, was ich den Eltern da mitteilen sollte! (NRW)


    Bei uns ist es nicht üblich, dass alle Fachlehrer der Klassen zum Elternabend erscheinen. Da wären einige Kollegen aber sehr beschäftigt und jeden Abend in einer anderen Klasse.
    Ich werde nicht beim Elternabend meiner Mathe-Fachklasse erscheinen, dafür sitzt die Sachunterrichtslehrerin oder der Englischlehrer auch nicht neben mir, beim Elternabend, den ich in meiner Klasse halten muss.
    Ich gebe dem Klassenlehrer schriftlich, was ich im nächsten Halbjahr in Mathe in der Klasse machen werde... und habe ähnliche Notizen der Fachlehrer, die ich auf meinem Elternabend auch nur vorlesen werde. Das ist eh der Teil des Elternabends, an dem die meisten Eltern fast einschlafen, den halte ich schön kurz und knapp.
    Sollten da spezielle Fragen kommen, verweise ich auf den Fachlehrer, der natürlich Sprechzeiten hat. Die meisten Eltern haben aber keine Fragen, die wollen das alles eigentlich eh nicht wissen, es ist ja halt nur Pflicht, den Punkt auf dem Elternabend abzuhandeln. Einzelne Streber-Eltern, die da Diskussionsbedarf haben, müssen dann eben nochmal persönlich beim Fachlehrer vorsprechen. Was bei mir übrigens noch niemals vorgekommen ist.

    In meiner jetzigen Klasse finden gar keine Elternstammtische statt... das sind etwas unengagierte Eltern.
    Oder die machen die so heimlich, dass ich nichts davon mitbekomme. 8)


    Aber in meiner früheren Klasse gab es regelmäßige Elternstammtische und ich wurde auch immer eingeladen.
    Ich bin auch hingegangen und fand es immer sehr nett.
    In der Klasse und zwischen Eltern und mir gabs keine Probleme... von daher konnten wir das als gesellige Veranstaltung betrachten, die erstens einfach nett war... und zweitens auch noch das gute Verhältnis der Eltern untereinander und auch zwischen mir und den Eltern förderte.... und drittens auch Gelegenheit bot viele Dinge mal eben schnell und unbürokratisch abzusprechen und zu klären.

    Dann würde ich den Eltern raten, die Hausaufgaben nicht mehr selbst zu betreuen.
    Muss ja nicht sein, dass die ganze Familie leidet, weil der Knabe drei Sätze mit Nomen schreiben muss.
    Hausaufgabenbetreuung im Hort oder OGS... geht das nicht? Das ist ja fast wie Schule udn wenn der Junge in der Schule gut arbeitet und nicht verweigert, dann wird er da hoffentlich auch so arbeiten.
    Aber die Mutter muss auf jeden Fall aus der Rolle der Hausaufgabenbetreuerin raus.

    Habe mit der Schulleitung heute gesprochen und es wird eine Regelung gefunden werden.
    Das ist ja schon mal gut. Auch wenn die wohl so aussieht, dass ich irgendwelche undankbaren Aufgaben nun von zu Hause erledigen muss.
    Egal... aber zeitlich kann ich nunmal nicht anders.
    Ich denke ja auch, dass im Dienstrecht nicht wirklich etwas darüber steht und selkst wenn, dass es nicht unbedingt günstig für mich ist.
    Aber da anderen Müttern in unserem Kollegium immer mal wieder alle Wünsche erfüllt wurden, wenn es um Stundenplan und Dienstverpflichtungen ging, konnte die Schulleitung kaum anders, als mir bei meinem ersten wirklichen Wunsch, auch entgegen zu kommen.
    Also... hier wird alles halbwegs gut werden.

    Meine Schulleitung hatte eine neue tolle Idee.
    Alle Klassenlehrer müssen am neuen Schulprogramm mitwirken und dafür wird eine Dienstbesprechung angesetzt. Schön nach der letzten Stunde. Einmal wöchentlich. Zusätzlich zur monatlichen Konferenz, die ja auch nachmittags statt findet.... und zusätzlich zu den Besprechungen mit den Kollegen zur allgemeinen Unterrichtsabsprache.
    Ich hab ja nichts gegen solche Besprechungen und ich wirke auch gerne überall mit.
    Aber die Zeit an dem Tag und nach der letzten Stunde ist für mich nicht machbar.
    ich hab ja nicht eine Teilzeitstelle, weil ich gerne wenig Geld habe, sondern weil ich alleinerziehend bin und Kinder und Job unter einen Hut bekommen muss.
    Und nach der letzten Stunde kann ich einfach nicht einmal wöchentlich in der Schule bleiben.... oder zumindest nicht an dem Tag. An drei anderen Tagen in der Woche haben meine Kinder länger Schule und keine Nachmittagsveranstaltungen... aber das ist der einzige Tag der Woche an dem meine KInder früher nach Hause kommen, wir gemeinsam Mittag essen... das ich ja auch noch vorbereiten muss... und es dann ins Nachmittagsprogramm geht.
    Ich komme also gerne Abends nochmal... da liegen meine Kinder im Bett... oder auch gerne an den drei anderen Tagen und entwickel was zu entwickeln ist... aber an dem Tag geht es bei mir einfach nicht.
    Über Goodwill will ich ja gar nicht reden... sicher ist immer viel möglich, wenn es gewollt wird und man sich entgegen kommt. Das versuche ich noch... aber was ist, wenn Schulleitung sagt... jeder muss kommen!
    Gibt es irgendeine Grundlage, dass ich sagen kann... sorry, Leute, ich komme nicht.
    Oder ist es so, dass meine Schulleitung mich selbstverständlich dienstverpflichten kann... und ich dann erscheinen muss?

    Muss man nicht mindestens 13 Jahre alt sein, um bei Facebook einen Account zu haben?
    So offiziell wenigstens?
    Alleine deswegen nehme ich keine aktuellen Schüler in meine friendlist... Grundschüler sind nicht alt genug.
    Und den Blödsinn machen die lieben Kleinen doch eher auf SVZ... da sind sie ja ganz unter sich.

    Bei uns gibt es keine Hausschuhe.
    In den Fluren sind keine Schuhregale erlaubt und in den Klassen ist kein Platz dafür. Altbau, denkmalgeschützt, winzige Klassenräume.
    Also gibt es keine Hausschuhe. Schon schade, dann hätte ich wenigstens einen Grund, meine Crocs auch in der Schule anziehen zu können... 8)

    Ich habe eine aktuelle Schülermutter in meiner Freundesliste auf fb.
    Das ist eine sehr nette Frau, angenehm, symphatisch und diskret.
    Ich schreibe auf fb eh nicht viel... habe nichtmal ein Foto auf dem ich richtig zu erkennen bin... geschweige denn Fotos meiner Kinder.
    Also... das kann ich schon gut aushalten.
    Mit Schülern bin ich nicht befreundet... vielleicht kommt das noch... sobald sie alt genug sind, einen fb-Account zu haben. Und dann sind sie eh ehemalige Schüler.

    ich war 33 als ich meine erste Stelle hatte.... natürlich war ich auch erstmal Beamtin auf Probe.
    Ich wurde in der Probezeit schwanger.
    Damals musste noch die Schulrätin zur Revision kommen und es gab nur eine Revision, die im zweiten Jahr der zweijährigen Probezeit lag.
    Ich rief also die Schulrätin an, schilderte meine Situation und bat sie, mich doch möglichst bald zu besuchen.
    Das tat sie auch. War zwar stressig, da ich mich sehr kurzfristig vorbereiten musst, aber alles lief super und das wars dann auch.
    Meine Urkunde zur Beamtin auf Lebenszeit konnte ich mir dann hochschwanger eine Woche vor der Entbindung abholen.

    Ich finde mein Wochenende wichtig... ich habe vier Kinder und möchte auch mit ihnen meine Zeit genießen.
    Also habe ich meine Arbeit so organisiert, dass alles geht.
    das heißt unter anderem, ich arbeite nicht am Wochenende!
    Jeder andere Arbeitnehmer hat am Wochenende frei... und ich in der Regel auch.
    Ausnahmen gibt es... vor den Zeugnissen oder wenn mehrere Klassenarbeiten auf einmal zu korrigieren sind. Das wars aber auch. Ansonsten habe ich zwei freie Tage, die der Familie und meiner Erholung gehören. Alles andere wird unter der Woche erledigt. Am besten direkt nach dem Unterricht noch in der Schule.
    Weitere Erleichterung: ich bemühe mich um parallele Lerngruppen. Da ist immer noch doppelte Korrekturarbeit... aber zumindest nicht doppelte Vorbereitungszeit des Unterrichts.
    Außerdem: gute Zusammenarbeit mit den Kollegen. gemeinsame Planungen. das erfordert minimalen zusätzlichen Zeitaufwand, bringt aber große Erleichterung.
    Dann muss ich weder das Rad noch den Unterricht neu erfinden. Ich schnorre... gebe aber im Gegenzug auch ab. So lade ich bei 4teachers nicht nur runter... sondern auch rauf.
    Und so ist es im Kollegium... jeder kann von mir alles haben... aber gibt mir bitte auch, wenn ich nachfrage.
    Dann sind Schulbücher nicht nur kryptisch bedrucktes Papier, sondern richtlinienkonformes Unterrichtsmaterial. Damit kann man gar nichts falsch machen. Sowohl Schüler als auch Eltern sind zufrieden, wenn man danach arbeitet. Und es ist eine große Erleichterung.
    Dann wende ich weder mein Geld noch meine Freizeit für Unterricht auf.
    Will heißen, ich kaufe keine Unterrichtsmaterialien... ich nehme, was es in der Schule gibt. Gibt es nichts... dann gibt es eben nichts. Dann nehme ich, was da ist und mache damit Unterricht.
    Ich verwende auch ganz sicher nicht meine Zeit und bastel für jeden Schüler irgendwelche Rechenspiele oder egalwas oder mache gar Elternbastelevents am Nachmittag dafür... wenn es keine gibt, dann gibt es keine.
    meine Erfahrung: Die Schüler lernen trotzdem etwas... und auch noch reichlich und richtig gut. Es kommt nämlich vor allem auf eine entspannte und fröhliche Lernatmosphäre an... auf die Vermittlung von Lernbegeisterung... dass sich jedes Kind wahrgenommen und angenommen fühlt. Da ist das Schulbuch egal und auch gebastelte Lernspiele... da muss man nicht UnterrichtsbesuchsniveauStunden machen.
    Ich bin mit meinen Alltagsstunden völlig zufrieden... ab und zu mal ein Highlight... damit es auch mir Freude macht... und alles läuft rund.
    Und ich hab am Wochenende frei. ;)

    Und all die Lehrer für Schüler mit Förderbedarf fehlen... denn es soll ja nun flächendeckend GU eingeführt werden.
    Unsere Schule hat zum Beispiel ausgeschrieben und keinen solchen Lehrer gefunden. Eine Bewerbung gab es... aber die Dame ist dann doch lieber woanders hingegangen. Sie konnte ja wählen.
    Der Markt ist wie leer gefegt.

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