Beiträge von caliope

    Zitat

    ein Kollege ist sogar mal direkt im Anschluss an die Weihnachtsferien noch mal privat in den Skiurlaub gefahren - wenn man das dementsprechde Standing hat, geht alles!:)

    Das habe ich noch niemals erlebt und auch noch nie gehört... und bin mir fast sicher, dass das in NRW überhaupt nicht geht.


    Bin aber gerne bereit, mich vom Gegenteil überzeugen zu lassen... und bitte darum, mir mitzuteilen, was ich wo beantragen muss. Eine Woche Norderney mit meinen Freundinnen, die auch Lehrerinnen sind, wäre uns allen sehr angenehm.
    Auch würde ich gerne demnächst als Elternbegleitung das Zirkusprojekt meiner Tochter betreuen. Dauert eine Woche und findet an fünf Vormittagen statt. Bisher dachte ich, da kann ich eh nicht mitmachen... aber nun sehe ich da auf einmal doch eine Möglichkeit? Also, da bin ich sehr aufgeschlossen... was muss ich wo beantragen?

    Ja, da gibt es auch viele Geschwister. Und ich schätze, die Eltern, wussten nichtmal in welchem Jahr oder an welchem Datum die Kinder geboren wurden.
    Ihr habt Recht... es ist halt so... ich kann es nicht ändern. Ich werde ganz sicher kein Fass aufmachen.
    Vom Wissensstand sind sie wohl in der Grundschule schon noch richtig... und sogar da noch weit zurück im Vergleich zu ihren Klassenkameraden.
    Und ich bin echt erstaunt, dass es das so häufig gibt.

    Auf der Klassenfahrt haben wir zwei Mädchen dabei gehabt, die erst seit Beginn des Schuljahres unsere Schule besuchen.
    Sie sind erst seit einem Jahr in Deutschland sind Roma und kommen aus einem Balkanland. Haben in der Heimat keine Schule besucht.
    Merkt man auch, sie sind rein vom Wissen her jetzt auf dem Stand der zweiten Klasse.
    Sie sind bei uns in der vierten Klasse und angeblich 10 und 11 Jahre alt.
    Beide sind aber körperlich so dermaßen weit entwickelt, dass uns Zweifel am Wahrheitsgehalt der Altersangabe kam.
    Was machen?
    Nicht? Geht uns nichts an? Ändert auch nichts?
    Oder müsste man sich um Richtigstellung bemühen? Was würde das ändern?
    Denn irgendeinen Grund muss es doch haben, dass die Eltern schwindeln, wenn sie nach dem Alter ihrer Kinder gefragt werden.

    Meine Freundin hat nicht mal zur Einschulung ihres eigenen Kindes frei bekommen.... und das wären nur ein paar Stunden gewesen... nicht mal ein ganzer Schultag.
    Ich hätte als Mutter auch gerne das schulische Zirkusprojekt meiner Tochter begleitet. Oder wäre mit der Freundin gerne mal eine Woche nach Norderney gefahren.
    Also... eine Woche dienstfrei aus privatem Grund... das halte ich für unwahrscheinlich.... und ehrlich gesagt auch nicht für gerechtfertigt.
    Vergleiche mit krankheitsbedingtem Fehlen halte ich hier für eher unangemessen.

    Es war eine Einzelfallentscheidung, die mit allen begleitenden LehrerInnen plus Schulleitung gemeinsam getroffen wurde.
    Juristisches Scharmützel gab es (bislang) nicht. Und ich musste auch nicht härtere Geschütze auffahren oder gar drohen, dass ich die Klassenfahrt dann ausfallen lasse oder dergleichen. Das war nicht notwendig.
    An unserer Schule gibt es keine grundsätzlichen Überlegungen dazu, nur Einzelfallentscheidungen.

    Ich sehe zu, dass ich sämtliche Veranstaltungen in den Vormittagsbereich integriere.
    Ich habe eine Teilzeitstelle, weil ich eben vier eigene Kinder habe... und da ist der Nachmittag für mich die mütterliche Hochsaison. Da habe ich Termine mit meinen eigenen Kindern.
    Schon Konferenzen sind für mich organisatorische Meisterleistungen.
    Abends könnte ich wieder berufliche Termine wahrnehmen.
    Also sind alle Bastelaktionen und auch Weihnachtsfeiern in meiner Klasse am Vormittag.
    Ausnahme ist nur das Abschlussfest der vierten Klasse.

    Bei mir müssen die Kinder in der dritten Klasse Schreibschrift schreiben.
    Die Grundlagen wurden in Klasse zwei mit dem Schreibschriftkurs gelegt, aber wer Schreibschrift nicht übt und anwendet, der wird sie auch nie schreiben. Ist ja mühsamer, als bei der Schrift zu bleiben, die man schon vor Schuleintritt kannte. Dritte Klasse ist bei mir schlicht ein Schreibtraining.
    Also bestehe ich auf Schreibschrift und Füller. Oder eben Tintenroller, der ist auch OK.
    In der vierten Klasse erwähne ich die Schrift nicht mehr. Da entwickeln sie dann ihre eigene Handschrift.
    Wenn mich ein Kind fragt... Schreibschrift oder Druckschrift?... dann sage ich: So, dass ich es lesen kann.
    Und lasse das Kind dann die Entscheidung selbst treffen.


    Ich finde, Kinder müssen die Wahl haben.
    Aber eine Wahl treffen kann man nur, wenn man beide Alternativen kennt. Und ein Schreibschriftkurs, bei dem man die Buchstaben ins Schreibschriftheft malt, ist noch kein Kennenlernen der Schreibschrift.
    Wenn die Kinder Druckschrift und Schreibschrift im Alltag kennen... erst dann können sie ihre Wahl treffen.


    Bei mir bleiben viele KInder bei der Schreibschrift... vor allem Mädchen.
    Jungs gehen oft wieder zur Druckschrift zurück.
    Einige weinge KInder kommen nie bei der Schreibschrift an, da sie extreme motorische Probleme haben. diesen Kindern gestatte ich selbstverständlich auch im dritten Schuljahr bei der Druckschrift zu bleiben.

    Als ich nach längerer Erziehungszeit wieder in den Job kam, da habe ich mir geschworen, dass ich weder eigene freie Zeit noch eigenes Geld in Unterricht investiere.
    Also... ich werde keine Unterrichtsmaterialien in meiner freien Zeit basteln. Ich kaufe keine Vebrauchsmaterialien für Schüler.
    Und ich halte mich auch daran.
    Wenn es keine Materialien in der Schule gibt, dann unterrichte ich eben mit dem, was ich vorfinde.
    Wenn ich etwas anderes möchte, kann ich das bei der Schulleitung beantragen... wenn es nicht genehmigt wird, dann gibts das eben nicht.
    Dann mach ich halt Buchunterricht. Kann ich auch... und wenn jemand wünscht, ich soll anders unterrichten, dann soll derjenige mir die Bedingungen dafür schaffen.
    Tesafilm, Locher und Tacker, Folien und so was, das kaufe ich übrigens aus der Klassenkasse... denn das ist Material, das ich ja nicht privat verbrauche.
    Zu Fortbildungen gehe ich nur, wenn die in für mich annehmbarer Zeit liegen und ich keinerlei Kosten habe.
    Natürlich kaufe ich auch mal privat Dinge, die ich brauche, um mir selbst meine Arbeit erfreulich zu gestalten.
    ich habe ein schönes Auto für den Weg zur Schule, ich habe zu Hause PC und Drucker, die ich viel beruflich nutze. Fachliteratur habe ich auch, aber wenig. Fachzeitschriften habe ich abgeschafft.
    Ich nutze mein iPhone beruflich, denke über ein iPad nach und liebäugle sogar mit einem Beamer.
    Das nur, weil ich persönlich Spaß an diesem technischen Kram habe... und es mir Spaß macht, den auch im Unterricht einzusetzen.
    Also... alles was in Hände der Schüler gerät, das finanziere ich niemals selbst.
    Aber alles, was mir gehört, was mir erhalten bleibt, das ausschließlich ich nutze und Freude damit habe... und das zufällig auch im Unterricht einsetzbar ist... das kaufe ich auch schon mal von meinem Geld.

    Der Kleene in der Grundschule ist 10 Jahre alt und wiegt mehr als ich.
    Seine Akte ist ziemlich dick... und das sind nicht Belobigungen. Er ist ja nicht ohne Grund in Behandlung.
    Er braucht einfach mehr Aufmerksamkeit, als wir ihm geben können. Denn wie Tintenklecks es schreibt, kippt sein Verhalten von jetzt auf gleich.
    ich habe den Eltern angeboten, dass er tagsüber teilnehmen kann, dass er morgens gebracht und abends abgeholt wird. Das wurde abgelehnt.

    Ich hatte damals nur ein Jahr Elternzeit genommen und die ging nahtlos in den nächsten Mutterschutz über.
    Aber... ich hätte die nicht genommene. 2 Jahre Elternzeit gerne auf den Schuleintritt der beiden Kinder verschoben und dann zu dem Zeitpunkt in Anspruch genommen.
    das ging nicht... weil es damals schlicht nicht ging.
    Heute geht das ja... und ich würde diese Option eher nicht verschenken. Man weiß nicht, ob man es nicht doch noch brauchen kann.

    Zwingen ist natürlich das falsche Wort.
    Ich meinte eher, wie ist die korrekte Vorgehensweise?
    Nicht dass ich da irgend etwas versäumt habe und die Eltern schnell noch per Eilklage oder so es durchsetzen können, dass das Kind mitfahren muss.
    ich hab mich ja durchs Net gelesen und bin zu dem Thema mehrfach in ADHS Foren gelandet, in denen Eltern den Ausschluss ihres Kindes von einer Klassenfahrt total ungerecht finden und sich gegenseitig beraten, wie man dagegen vorgehen kann.

    Zitat

    Es gibt Schüler, die verschweigen, dass sie eigentlich nichts Süßes essen dürfen...

    Genau das hatten wir vor zwei Jahren an unserer Schule... inklusive anaphylaktischem Schock und Notarzteinsatz...
    Seitdem darf nichts Essbares mehr verteilt werden.
    Deine Schüler sind natürlich älter und da kann man schon davon ausgehen, dass sie wissen, was sie essen können und sich auch daran halten.
    Trotzdem würde ich dieses Weingummi nicht direkt am ersten Tag verschenken... einfach weil du die Schüler noch nicht kennst und nicht einschätzen kannst.
    Wenn du merkst, dass es geht, dann kannst du das Weingummi ja zum Schuljahresende mit den Zeugnissen verteilen... ;)

    Zusätzliche Betreuung gibt es nicht. Woher sollte die kommen?
    Wir sind schon je zwei Lehrerinnen pro Klasse... bei drei mitfahrenden Klassen also sechs Lehrpersonen, die mitfahren. Mehr Lehrpersonen kann die Schule nicht stellen.
    Außerschulische Betreuungspersonen können wir nicht engagieren und bezahlen. Und niemand zahlt doch freiwillig eine Klassenfahrt selbst, nur um ein sehr problematisches Kind betreuen zu dürfen.
    Betreuung durch die Mutter lehnt die Schule prinzipiell ab.
    Und ganz davon abgesehen, ist in der Jugendherberge kein zusätzliches Bett mehr frei. Alle Zimmer sind ausgelastet.
    Schulleitung hat sich aus der Entscheidung herausgehalten. Aber das Team der mitfahrenden Lehrer hat sich gegen eine Mitnahme des Schülers ausgesprochen.
    Wir können diese Verantwortung nicht übernehmen. Vor allem, wenn etwas passiert, dann sind wir ja sehenden Auges das Risiko eingegangen.
    Mir tut der Knabe Leid, er wäre gerne mitgefahren. Da schlagen zwei Seelen in meiner Brust.
    Aber ich bin auch verantwortlich für die restlichen 27 Kinder meiner Klasse und auch für mich selbst.
    Von daher ist es so richtig.
    Nur... wie sieht das rechtlich aus? Kann man uns zwingen, den Knaben mit zu nehmen?

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