Dieses Musical habe ich mir auch schon angesehen.
Aber der Passus über das Aufführungsrecht... klar, kann man haben, wenn man das Komplettpaket für 250 Euro bestellt... lässt mich da zurückhaltend sein...
Wenn man also das nicht bestellt, sondern nur das Textheft und die CD... und dann die Texte kopiert... führt man illegal auf?
Aber für legale Aufführung habe ich kein Geld in der Klassenkasse...
Beiträge von caliope
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Ja, das habe ich gelesen... und deswegen dachte ich, es ist vielleicht besser geeignet, um ein neues erstes Schuljahr zu begrüßen?
Das wollen wir ja nicht... wir wollen mehzr so Abschied von der Grundschule und gleichzeitig positiv nach vorne gucken... Aufbruch zu einem neuen Lebensabschnitt... oder so... -
Meine Viertklässler verlassen ja im Sommer die Grundschule.
Ich würde mit ihnen gerne ein Theaterstück einüben... bin aber völlig ideenlos.
Vor zwei Jahren habe ich mit meinem letzten Durchgang ein Theaterstück zum Schuljubiläum gespielt... das ich selbst geschrieben habe.
Kam gut an... aber passt ja jetzt nicht.
Ich würde ja sogar auch wieder selbst schreiben... aber ich hab nichtmal eine Idee, welches Thema denn nett wäre.
Ich habe hier im Forum schon nachgelesen... und dieses Piratenstück gefunden. Piraten lesen nicht.
Ist das nicht etwas zu einfach oder von der Thematik her zu kindlich für ein viertes Schuljahr?
Meine Schüler sind eher weit in ihrer Entwicklung... schon voll cool.
Kennt jemand diese Musicals? Bleib einfach anders und Schule der Träume?
http://www.auer-verlag.de/shop…bleib-einfach-anders.html
http://www.auer-verlag.de/shop…6-schule-der-traeume.html
Ich mag ja eher was mit Musik... so ein Musical wäre echt auch nett.Was macht ihr denn zum Abschluss... oder wie habt ihr das in den letzten Jahren gemacht?
Welche Stücke habt ihr aufgeführt? -
So ein Antrag und all der zusätzliche Gesprächs und Zeitaufwand ist normaler Dienstalltag... es gibt keine Deputatermäßigung dafür.
Deshalb habe ich auch kühl überlegt und zum Beispiel für einen meiner Schüler so einen Antrag (AOSF) nicht gestellt.
Das ist ein anstrengendes Kind... in der vierten Klasse mir bereits körperlich überlegen. Der wiegt mehr als ich... ich werde mich ganz sicher nicht auf Ringkämpfe einlassen.
Er hat klare Defizite im Bereich sozial-emotionale Entwicklung, war acuh bereits in der Kinder und Jugendpsychiatrie. Er hält sich nicht an Regeln, stört, ist laut, ist aggressiv, macht nur, was er will.Nun stelle ich mir vor, ich stelle so einen Antrag... NEBEN dem, was ich eh so zu tun habe. Dann muss ich seitenweise diese Zettel ausfüllen, muss Dokumentationen beifügen, muss mit Schulleitung, Fachlehrern über das KInd reden, die müssen womöglich auch ihren Senf dazu geben... dann mit einem Förderschullehrer... der muss auch begutachten, es müssen Gespräche erfolgen... Eltern müssen ins Boot geholt werden...
Dann wird so ein Antrag vielleicht auch noch genehmigt... aber die Eltern würden niemals einem anderen Förderort zustimmen, als der Regelschule. Also behalte ich das Kind und es ändert sich nichts, außer dass zwei Stunden in der Woche jemand kommt und mich berät... wieder ein zusätzlicher Zeitaufwand... was ich mit diesem Kind denn so schönes machen kann.
DANKE NEIN!
Da mache ich direkt lieber alles selbst, denke mir Maßnahmen aus, investiere eh schon genug Energie in dieses Kind... mehr geht von meiner Seite aus nicht.
Und im Somemr geht er... gegen meine Empfehlung übrigens... aufs Gymnasium.
Dann gebe ich den schwarzen Peter weiter... aber ich bin ihn dann los.
Bis dahin schaffe ich es auch noch so.Das ist sicher nicht im Sinne des Erfinders von Inklusion... aber reine Selbstverteidugung.
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Keine Zeit bei der Fortbildung.
Wir hatten ja schon die tollen kooperativen Unterrichtsmethoden gelernt...
Wobei offen blieb, ob es denn bei genügend Zeit hätte beantwortet werden können... -
Oh... wir haben tolle kooperative Unterrichtsmethoden gelernt.
Kann man immer brauchen... -
... von mir oder von Dr. Hans Wocken. Jeder mag selbst entscheiden:
http://www.youtube.com/watch?v=dSdjgYhS4Gg&feature=relmfu
Besonders nett ist seine Feststellung "vor kurzem" zum Zeitpunkt 01:10. Da kommt einem schon etwas hoch.
Oder 04:57 "ganz einfach deshalb, weil..." Betonung auf ganz einfach.
Kanntet ihr das tolle Video schon?
Ich kenne zwar nicht dieses Video... aber ich habe Herrn Wocken bereits im Rahmen einer Fortbildungsveranstaltung kennen gelernt.
Er hatte auch diese oder eine andere tolle Präsentation dabei... und hat uns mit seiner netten und freundlichen Art viel erzählt.
Er war allerdings etwas überrascht, als er hörte, dass bei uns Klassenstärken von ca 30 Schülern normal sind.,.. das fand er auch nicht so wirklich optimal für Inklusion...
Leider bleiben außerdem einige Fragen offen wie... Leistungsbewertung, VERA, Vorgaben der Richtlinien und Lehrpläne, Personalsituation, Raumsituation, Empfehlung für weiterführende Schulen, Umgang mit Schülern, die Förderbedarf im Bereich emotionale und soziale Entwicklung haben...
Dafür war einfach keine Zeit... sagte er.
Ich glaube, wir brauchen eine weitere Fortbildung zu diesen Themen... -
Ich habe auch schon Schüler die Klasse wiederholen lassen.
In der Regel war der Grund extrem mangelhafte Deutschkenntnisse. Diese Schüler kamen aus bildungsfernem Elternhaus mit Migrationsgeschichte und sprachen zu Hause kein Deutsch, sondern lernten es erst in der Schule.
Sie bekamen dann immerhin noch ein zusätzliches Jahr Deutschtraining, bevor es dann auf die weiterführende Schule ging.Ich habe aber auch schon Schüler die Klasse nicht wiederholen lassen.
Da waren die schlechten Noten zum Beispiel durch eine starke LR Schwäche begründet, die auch bei Wiederholung nicht besser geworden wäre. Oder das Kind war eh schon zu alt für die Klasse. So habe ich jetzt ein Kind in meiner vierten Klasse, die mit dem Mathebuch der zweiten und jetzt dritten Klasse arbeitet. Sie ist aber bereits zwei Jahre älter als die anderen Viertklässler.Ich sehe es so, dass man das individuell für jedes Kind entscheiden muss. Dass man da mit Eltern und allen Lehrern, die in der Klasse unterrichten, zusammen arbeiten muss.
Aber pauschal zu sagen, dass Sitzenbleiben ein pädagogischer Unsinn ist, ist nicht korrekt.
Für manche Kinder ist es ein Segen. -
Ich bin voll in dem Thema drin... gezwungenermaßen.
Meine Schulleitung sieht sich als Inklusionsvorreiterin... und seit
einem Jahr sitzen wir schon in wöchentlichen Steuerungsgruppensitzungen
zusammen und reden über Inklusion, und planen. Das Schulamt will genau
das und unterstützt theoretisch sehr. Praktisch haben wir sogar eine
Inklusionslehrerin bekommen. Volle Stelle. Da es keine Sonderpädagogen
gibt, ist das eine Grundschullehrerin, frisch aus dem Referendariat, die
nun eine Sockelqalifikation machen darf und damit total fit sein wird,
für alles, was da kommt. Oder so...Wenn in LK oder Steuerungsgruppe jemand seine Ängste oder Vorbehalte
formuliert, wird abgewunken, nicht ernst genommen und geraten, einen Versetzungsantrag zu stellen. Und dabei betont, dass man der Inklusion nicht entkommen kann. JEDE Schule muss das machen.Ich habe außer meiner Schulleitung noch niemanden getroffen... und ich
kenne viele Regelschul- und auch Förderschullehrer... der sich auf
Inklusion freut. Alle sind mehr als skeptisch und haben Angst, dass sie
damit total überfordert sind. Die meisten arbeiten jetzt schon am Rande
ihrer Kräfte. Da geht einfach nicht mehr.Unterstützung fühlt bei uns niemand... es fühlt sich auch niemand ernst genommen.
Ich selbst sehe außer diesem berühmten Versetzungsantrag keine Chance,
gehört zu werden, und der Inklusion vielleicht zu entkommen.Wobei ich eigentlich gerne eine Klasse mit Regelschulkindern und
Förderkindern unterrichten würde. Kleine Klasse... höchstens 20
Kinder... und permanent im Team mit einem Förderschullehrer. Aber nicht
indem ich meine 28 KInder-Klasse habe wie bisher, die zudem schon sehr schwierig und
anstrengend ist.. und die dann noch bis 31 KInder mit Förderkindern
aufgefüllt wird.... und ich den größten Teil des Tages damit alleine
bin.Das ist doch ein Alptraum.
Und es gibt keine Unterstützung, niemand, der uns da ernst nimmt... auch von den Gewerkschaften fühle ich mich nicht unterstützt...
Wo ist unsere Lobby?
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ich bin nach meiner Elternzeit mit einer halben Stelle wieder eingestiegen und hatte darum gebeten, keine Klassenführung machen zu müssen, da ich allein erziehend mit vier Kindern bin.
Rate mal, ob meine Schulleitung darauf Rücksicht genommen hat?
Natürlich nicht... ich hatte sofort eine Klasse, habe alle Hauptfächer mit Klassenarbeiten und Korrekturen unterrichtet... und war niemals in Doppelbesetzung. -
Huch, da habt ihr es aber gut.
Wir haben Unterricht nach Plan... -
Ganz ehrlich... ich mache das, weil ich Mathe mag.
Und weil ich mit diesem Zusatzjob für mich noch fein raus bin und keinen anderen machen muss.
So habe ich nichts zu tun mit... Sicherheitsbeauftragter, Gleichstellungsbeauftragter, künstlerischer Gestaltung der Flure und Fenster im Lehrerzimmer, Gartenarbeit auf dem Schulhof und Blumendienst in den Fluren... und was es da alles noch für Jobs neben dem eigentlichen Unterrichtsgeschäft gibt und die man unentgeltlich nebenher erledigen muss.
Das liegt mir grüßtenteils nicht... Mathe aber liegt mir.
Also bin ich bei uns die Mathebeauftragte und für Mathematikwettbewerbe zuständig.... mache ordentlich Wind darum... und jeder ist froh, dass er es nicht machen muss, sondern ich diese undankbare Aufgabe erledige.
Damit kann ich leben. -
Känguru ist geschafft... wie habt ihr das gemacht?
Bei uns war es so, dass ich mal wieder alles alleine gemacht habe... Vorbereitung, Info Briefe an Eltern und KInder, Geld einsammeln, überweisen, teilnehmende Schüler in Excel Tabellen schreiben und bei Känguru hochladen.
Aber das war in den letzten Jahren ja genau so.Die Stundenplanverschiebung habe ich gemeinsam mit der Konrektorin gemacht, ebenfalls die Durchführung des Wettbewerbs.
Dann war uns ja eigentlich jemand zugesichert worden, der die Eingabe übernimmt... das wurde dann aber doch so gelöst, dass meine Kollegin und ich unsere Klassen eine Stunde später bestellt haben und immerhin eine Stunde für diese Eingabe bekommen haben. Mit Segen der Schulleitung.
Wir hatten 60 Teilnehmer... und haben ca 40 Minuten gebraucht.Von daher ging es eigentlich... so lange ich diese Eingabe nicht zusätzlich zu meiner Unterrichtszeit machen muss, mache ich das auch im nächsten Jahr wieder.
Ansonsten ist das... vor allem in Schulen mit höherer Teilnehmerzahl... echt eine Zumutung für die Lehrer. -
Viele Autoren leben von ihren Lesungen... deshalb kommen sie ja auch so bereitwillig.
Und natürlich möchten sie dafür erstens ein Honorar und zweitens Fahrtkosten und bei größerer Entfernung auch noch Übernachtungskosten.
Meine Erfahrung ist, dass es kein Problem ist, den Autor zu einer Lesung zu bekommen... das Problem ist meist die Finanzierung der Angelegenheit. -
Ist bei uns auch so. Wir haben eine Eingangsstufe und jedes Kind lernt da individuell... selbstgesteuert selbstverantwortlich.
Fein, wie sie das können... in einem Alter, in dem sie sich oft nichtmal selbst anziehen können.
Ich übernehme in Klasse drei und kann nicht sagen, dass ich nun Kinder übernehme, die unglaublich viel gelernt habe, diszipliniert und lernbegierig und wissensdurstig sind. Ich erkenne keine besodnere Leistungs- und Anstrengungsbereitschaft, im gegenteil, ich habe das Gegfühl, das wird von Durchgang zu Durchgang weniger.
Früher konnten die Kinder nach der zweiten Klasse noch das Einmaleins... heute steht selbst in den Richtlinien, dass die Kinder da nur noch Kernaufgaben lernen müssen... der Rest fliegt ihnen dann offenbar im Schlaf zu, denn in Klasse drei ist da nichts mehr vorgesehen.
In meinen Augen bietet das System des eigenverantwortlichen Lernens keinerlei Vorteile... die pfiffigen Kinder kommen hier wie dort gut zurecht. Aber es benachteiligt massiv die Kinder, die sich einfach nicht selbst steuern können beim Lernen, die schon von der Entscheidung, mach ich jetzt Arbeitsblatt A oder lierb das Blatt B, hoffnungslos überfordert sind und dann lieber ein bisschen den nachbarn prügeln oder sich unter den Tisch setzen...
das sind die Kinder, die auch bei PISA durchfallen... und die wir schon in Klasse 1 nicht adäquat fördern und fordern. Mit Anleitung und lehrerzentriert. Anders können die das nicht leisten.
Silicium hat da nicht Unrecht. -
Annie, genauso läuft es doch.
Unsere Schule hatte 18 Punkte bei der QA.
All meine Freundinnen haben bei uns vom Schulprogramm abgeschrieben, als bei denen die QA vor der Türe stand...
Wir schicken uns die Halbjahrespläne hin und her...
Wir sind in vier verschiedenen Städten in NRW... es gelten also überall dieselben Richtlinien und Lehrpläne.
Und wenn eine unserer Schulleitungen mal wieder auf Druck von oben einen lästigen Aktivismus entwickelt und uns solche Dinge tun lassen möchte... dann machen wir uns nicht unnötig das Leben schwer, sondern kopieren von einer Freundin.... oder aus dem Net... und schreiben es auf unsere Schule passend um.
Nur blöd, dass meine Schulleitung die aktionistischste von allen ist... ich muss es immer zuerst machen und kann nicht kopieren.
Und all das läuft natürlich nur unter der Hand... unsere Schulleitungen wissen nicht, dass wir das so machen. -
Mir sind Säue jeder Art völlig egal... ich kann mich mit allem arrangieren.
Hauptsache, es sind keine Säue im Bastelsatz... -
Tja, Du lebst mit der Schule in einer Demokratie und erfreust dich der Vorteile, dann musst Du auch mit den Nachteilen leben.
natürlich.
ich sag ja auch gar nichts gegen Kopfnoten oder nicht Kopfnoten oder Noten oder Berichtszeugnisse oder Empfehlungen die mal bindend sind und mal nicht und ich diskutiere auch nicht den Sinn warum man neben der Gesamtschule nun auch noch eine Gemeinschaftsschule und eine Sekundarschule haben muss... und natürlich wie gehabt auch noch Gymnasium, Realschule und Hauptschule... alles in einer Stadt.... sondern informiere gerne die Eltern darüber, welch tolle individuelle Möglichkeiten sie jetzt für ihr Kind haben.
Das alles wechselt nach jeder Wahl im Bundesland... und manchmal auch zwischendurch je nachdem, wie PISA oder andere Studien ausfallen und man mal wieder gerne einen aktionistischen Schnellschuss machen muss, um zu zeigen, wie toll und flott man sich doch darauf einstellt.
Daran sind wir doch alle schon immer gewöhnt.Und ich verwende meine Energie sicher nicht darauf, diese Dinge zu überdenken oder gar noch dagegen zu sein.
Mir egal.... sagt mir, was ich machen soll, ich mach es.
Ich bin jeder Neuerung gegenüber aufgeschlossen.Ich will es nur nicht selbst erfinden, entwickeln, Konzepte schreiben...
Ich will endlich einfach nur unterrichten.
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In Deutschland haben wir schon 16 Bundesländer mit 16 mal unterschiedlicher Schulpolitik und teilweise anderem Schulsystem und anderen Schulformen.
Damit kann man ja leben... das ist offenbar die heilige Kuh, an der nicht gerüttelt werden darf.
Solange ich nicht umziehe ist es mir wurscht, ob Schleswig Holstein da anders arbeitet als Hessen.Aber was in einem einzigen Bundesland so abgeht... das ist auch schon bemerkenswert.
Die Regierung wechselt... schwupp, gibt es Kopfnoten... die Regierung wechselt wieder... schwupp, sind die Kopfnoten wieder weg.
Mir egal... wes Brot ich ess, des Lied ich sing und dessen Kopfnoten schreib ich oder auch nicht.
Mal gibt es Noten, mal Berichtszeugnisse, mal dies mal das...
Alles klar... so sind wir Lehrer das gewohnt und stellen uns flexibel darauf ein.Aber jetzt muss sich jede Schule auch noch dauernd selbst erfinden... und sich ein Schulprogramm schreiben... höchst individuell... sich selbst ein Konzept zur aus dem Boden gestampften Eingangsstufe überlegen... sich selbst überlegen, wie sie Inklusion verwirklicht.... so dass schon ein Umzug in derselben Stadt zu völlig anderem Unterricht und völlig anderer Schulphilosophie führen kann...
Alles ohne Hilfe, ohne Fortbildungen, ohne ein Konzept der Leute, die mehr als A 12 dafür bekommen und das eigentlich hauptberuflich machen sollten und nicht wie wir, neben dem Alltagsgeschäft.Hätte ich an Schulentwicklung Freude, wäre ich an der Uni geblieben!
Dann wäre ich da in Wissenschaft und Forschung gegangen, hätte Schulkonzepte erfunden... vielleicht sogar VOR der Umsetzungspflicht in Schulen.Aber nun sitzt da bei uns ein Kollegium... Durchschnittsalter 54 Jahre... und soll ein Konzept zur Inklusion entwickeln... soll über Notengebung entscheiden... soll ein neues Schulprogramm entwickeln... soll Halbjahrespläne schreiben....
Alles neben dem normalen Unterrichtsgeschäft!Wofür gibt es denn Richtlinien und Lehrpläne?
Soll die doch jemand hauptberuflich konkretisieren und ich unterrichte danach? Wegen mir brauch ich auch keine pädagogische Freiheit... ich mach es, wie es da steht!
Aber ich will mir nicht jede Kleinigkeit selber ausdenken müssen.
ich will nicht zu allem und jedem selbst ein Konzept entwickeln...
Wie wäre es denn mal, dass das Schulministerium selbst mal arbeitet und Konzepte entwickelt? Möglichst BEVOR mal wieder so halbgare Theorien in der Zeitung stehen, die uns informieren, was wir als nächstes zu entwickeln haben.... und im Schulministerium klopft man sich auf die Schulter! Wieder keine Arbeit fürs Ministerium... keine schlechte Presse... denn irgendjemand hat ja immer was zu meckern... udn man kann es den Schulen auch noch so schön verkaufen, dass sie selbst entscheiden dürfen... ganz individuell... wie sie arbeiten möchten.
Ich will da nichts mehr entscheiden und entwickeln.ich möchte eigentlich nur mal in Ruhe unterrichten!
Wenn man mir dabei helfen will, dann reduziere doch mal jemand meine Klassenstärken von 28-30 Kindern auf 20 bis 23... das würde mir schon reichen... da brauche ich auch keinerlei neue Konzepte mehr.Wollte ich nur mal gesagt haben!
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Ja, fand ich auch interessant.
Argumentation der Kollegen aus Klasse 3 und 4 war:
An unserer Schule gibt es eine Eingangsstufe und dann kommen die Kinder in Klasse drei... ab da wird jahrgangshomogen unterrichtet und sie bekommen eine neue Lehrerin. DAZU auch noch Noten, wäre vielleicht der Neuerungen zuviel. das kann dann vielleicht besser die vertraute Lehrerin der Eingangsstufe in Klasse 2 einführen.
Außerdem hören die Lehrerinnen von Klasse 3 und 4 von Eltern und auch Schülern sehr oft... ENDLICH gibt es Noten. Noten verstehen die Eltern einfach besser. Die geben einen schnelleren Überblick. Vor allem, da es dann ja auch in Richtung weiterführende Schule geht. Die wären ja auch nicht frei von Noten und je eher die Kinder sich daran gewöhnen, umso besser. Die Berichtszeugnisse sind oftmals den Eltern nicht richtig verständlich und vermitteln ein falsches Bild. SO eindeutig kann einfach niemand formulieren.
Argumentation der Lehrerinnen der Eingangsstufe:
Noten passen nicht zu unserem Unterricht,. Wir fördern individuell, also wollen wir auch individuell formulieren. Und Noten sind da nicht individuell und aussagekräftig genug. Außerdem demotivieren Noten die schlechten Schüler, die niemals auf einen grünen Zweig kommen werden... aber mit Berichtserzeugnissen kann man deren individuelle Fortschritte beschreiben, auch wenn sie weit unter dem Niveau der Klasse liegen... und wird so auch diesen Schülern individuell gerecht.
Die Abweichlerin aus der Eingangsstufe schloss sich der Argumentation der Kollegen aus Klasse 3 und 4 an. Die Eltern verstünden die Berichtszeugnisse einfach nicht.... sie wäre die Frage so leid... "Was wäre das denn jetzt in Noten?".... Und wer, wenn nicht die Eltern der Kinder und die Kinder selbst seien denn die Addressaten der Zeugnisse? Gespräche würden ja ohnehin dauernd statt finden, so dass Information und Kommunikation gegeben ist. Aber Noten seien eindeutiger und verständlicher.
So wars bei uns...
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