Beiträge von soulsound

    Hier der direkte Link zu SEVON ... so nennt sich das System für den Zugang zum Referendariat ... und da gibt es neben den Orten (für alle Lehrämter) auch alle anderen Infos!


    Danke sehr für den Hinweis. Auf der Homepgae bin ich seit Wochen schon jeden Tag, aber bis heute stand da nichts über die Seminare für Mai 2013, weil das Bewerbungsverfahren erst heute begonnen hat :D

    @ immergut: Ich finde es schade, dass man sofort als übertrieben empfindlich betitelt wird, wenn man von persönlichen diskriminierenden Erfahrungen berichtet (und davon habe ich genügend gemacht...oder wie nennt man das, wenn eine Frau auf der Straße von alten sowie jungen Menschen als "Schande für Deutschland" beschimpft wird, weil sie mit einem Afrikaner läuft? Nee, ist kein Rassismus, hat nichts mit seinem Aussehen zu tun. Nee, das ist meine übertriebene Empfindlichkeit, weil ich so vorurteilsbehaftet bin).
    Ich habe nie gesagt, dass alle Menschen in Kleinstädten/Dörfern rassistisch sind und auch nicht, dass in Großstädten alle offen gegenüber Fremdem/n sind. Es gibt immer solche und solche Menschen. Trotzdem gehe ich davon aus, dass man in Großstädten seltener als etwas "Sonderbares" angesehen wird und ungestörter leben kann, wenn man aus einem fremden Land stammt, als in der Provinz. Mehr sag ich dazu jetzt auch nicht, ist nur meine Meinung.


    @ coco77: Deine Beschreibung der Ruhrpottler hört sich sehr gut an, damit komm ich wohl klar :D


    Ich frag mich allerdings immer noch, wie ich herausfinde, welcher Seminarstandort ein kleines Einzugsgebiet hat ?(

    hier findest du einen bunten mischmasch aus allen kulturen.

    hier wirst du sicherlich herzlich aufgenommen, wenn du ein offener typ bist.

    Das mit dem Multi-Kulti-Mischmasch finde ich gut. Sowas mag ich total und mein Mann ist auch aus Ghana, weswegen ich auch weniger zu kleineren Städten tendiere aufgrund der Angst, dass man da vllt. doch öfter mal Probleme hat mit einem dunkelhäutigen Mann an der Seite (man merkt vllt., dass ich ursprünglich aus Brandenburg stamme :cursing: :thumbdown: )

    Aaah Leute, ihr seid einfach super.
    Ich liebe es, die Erfahrungsberichte zu lesen :D .

    Ruhrpott muss man mögen


    Ähm, wie ist das denn gemeint? Ist das eine hässliche Gegend? Sind die Menschen komisch? Ist es teuer? Wäre schön, wenn mir mal jemand den Pott erklärt :thumbup:

    Wie viel drum herum Kultur willst du denn noch gerne so haben? Viele Café, Theater, Oper?


    Also, ich habe jetzt nicht super hohe Ansprüche. Wäre schön, wenn es Cafés und Kinos gibt; wann der letzte Theater- bzw. Opernbesuch war, weiß ich gar nicht mehr :rolleyes: . Schön wäre es, wenn es in dem Ort auch ein paar schöne grüne Flecken gibt, sowas wie ein See, Waldstück oder großer Park.

    Ich würde mal auf die Seminarseiten gehen und gucken, wie groß das Einzugsgebiet des Seminars ist, sprich: wie weit weg können die Schulen liegen


    Ah ja, das ist ein super Tipp. Das Problem ist nämlich, dass ich kein Auto habe und mir auch nicht unbedingt eins anschaffen will, wenn es auch anders geht (sprich mit Ubahn, Bus u.ä.). Wie kommt man denn zu den Seminarseiten der einzelnen Gebiete? ?(


    Gibt es denn die Möglichkeit, irgendwo nachzulesen, wie viele Referendare pro Gebiet/Stadt/Seminar aufgenommen wurden bzw. werden?


    Mich würde sehr interessieren, wo du die Veröffentlichung der Seminarstandorte gefunden hast, die im Mai 2013 anbieten? Ich habe schon alles mögliche im Internet durchforstet, bislang aber ohne Erfolg.


    Ganz einfach: du googelst "ref nrw mai 2013" und klickst auf das zweite Ergebnis. Du wirst in ein Forum geleitet, in dem auf der zweiten (oder dritten.? ?( ) Seite die Links angezeigt werden. Weiß nicht, ob ich den Link hier posten darf, deswegen diese Wegbeschreibung :D

    Ich befürchte, das hängt wirklich von den Ausbildern (und die wechseln ja auch irgendwann mal) und der zugeteilten Schule ab...


    Ja, das weiß ich. Es ging mir auch in erster Linie um die Seminarstandorte an sich und nicht die konkreten Seminare. Dazu kann man eh noch nichts sagen...

    Hallöchen liebes Forum,


    dieser Fred :rolleyes: richtet sich an diejenigen, die in NRW ihr Ref machen bzw. gemacht haben, oder einfach dort leben und mir vllt. über die unterschiedlichen Seminarstandorte Auskünfte erteilen können.
    Morgen beginnt wahrscheinlich der Bewerbungszeitraum für das Ref ab dem 1.Mai 2013 in NRW und nun sind die Seminarstandorte veröffentlicht worden. Da ich aber aus Berlin stamme und noch nie in NRW war (außer als Kind mal in Köln, aber das zählt nicht ^^ ), bin ich mit der Wahl der Ortswünsche heillos überfordert. Deswegen hoffe ich, dass vllt. der Eine oder Andere sagt, welche Städte schön sind bzw. eine gute Wahl fürs Ref wären.
    Die Städte lauten:
    Arnsberg
    Dortmund
    Bielefeld
    Detmold
    Minden
    Paderborn
    Essen
    Kleve
    Mönchengladbach
    Aachen
    Köln
    Bocholt
    Gelsenkirchen


    Ich erwähne mal noch, was ich mir bisher gedacht habe, bzw. welche Städte schon ausgeschieden sind in meinem persönlichen Ranking.
    Also, Kleve, Aachen und Bocholt sind mir einfach zu weit weg. Köln scheidet aus, weil ich da Angst vor sehr hohen Mieten habe und auch generell die nächsten Jahre nicht schon wieder in einer Millionenstadt verbringen möchte.
    Die ganz kleinen Städte (Arnsberg, Minden, Detmold) machen mir auch irgendwie Angst, weil ich befürchte, da nicht so einfach/schnell eine Wohnung zu finden. Aber das sind alles nur Vermutungen. Mich würde auch mal interessieren, was hier die Meinungen zu Bielefeld z.B. sind, denn ich habe bisher immer nur schlechte Witze über diese Stadt gehört und weiß nicht, ob das alles wirklich so schlimm da ist.
    Meine Favoriten im Moment sind eigentlich Dortmund, Essen und Gelsenkirchen, aber zwei der drei Städte haben Universitäten und da befürchte ich, dass es viele Bewerber geben wird. Oder?
    Ihr merkt, ich bin verwirrt :rolleyes: und wäre total dankbar, wenn sich hier Leute finden, die von den Städten berichten und mir somit vllt. die Wahl der Ortswünsche erleichtern oder auch Leute, die sich ebenfalls zum 1.Mai 2013 in NRW bewerben und schon wissen, wo sie gerne hingehen würden.

    Ich frage mich auch gerade, wie das dann später mit der Verbeamtung aussieht. Der Amtsarzt hat ja abzuschätzen, ob die Gefahr besteht, dass ich frühzeitig aus dem Dienst ausscheiden werde, da ich herzkrank bin. Ich bin kein Arzt, aber von dem, was mir in der Berliner Charité von den Spezialisten gesagt wurde, schließe ich, dass wohl nicht davon auszugehen ist. Es steht fest, dass ich wahrscheinlich irgendwann nochmal eine neue Herzklappe bekomme, meine derzeitige habe ich aber seit 1997 und bisher ist mein Herz zu 100% leistungsfähig, also so wie jedes andere auch, und es ist nicht absehbar, dass der Eingriff bald geschehen wird...und selbst wenn die Klappe mal ersetzt wird, werde ich danach keine verminderte Lebenserwartung bzw. Arbeitsleistung haben. Ich denke auch, dass mir die Chartité diesbezüglich ein Attest diesbezüglich erstellen wird (für den Amtsarzt). Es kann ja aber auch sein, dass der Amtsarzt generell bei Herzerkrankungen davon ausgeht, dass der Stress als Lehrer zum Verhängnis werden könnte....Vllt. hat ja jemand hier Erfahrungsberichte über Amtsarztentscheidungen bei angeborenen Erkrankungen zur Hand :D
    Letztendlich liegt's natürlich am Amtsarzt selbst, aber spekulieren kann man ja.

    Danke für die Beiträge, obwohl das alles ja schon ETWAS kompliziert erscheint. Ich persönlich habe noch nicht den richtigen Durchblick. Ich kann mir persönlich noch nicht ausmalen, wie sehr die Beiträge für die PKV aufgrund meines angeborenen Herzfehlers ansteigen würden, also ob das ein kleiner Risikoaufschlag von 50Euro ist oder ob man da von mehreren 100Euro spricht. Aber solche Fragen kann wohl nur die PKV selbst beantworten. Ich bin jedenfalls weiblich, im Moment 26 Jahre alt und außer dieses Herzfehlers (die Berliner Charité wird mir sicherlich ein positives Attest über meinen Gesundheitszustand erstellen) geht's mir gesundheitlich super :)
    Mein Mann ist übrigens nicht privatversichert und wird auch nicht in Zukunft Beamter werden und wechseln.

    Danke für die Infos, Friesin. Ich habe mich gefreut, dass ich in NRW mehr verdiene als z.B. in Berlin und am Ende wird dann doch so viel gestrichen, dass am Ende wohl nicht viel mehr bei rauskommt :S

    Hast du mal bei einer PKV nachgefragt, zu welchen Konditionen die dich nehmen würden?

    Nein, das habe ich noch nicht gemacht. Ich blicke in dem ganzen KKV-Wirrwarr auch noch nicht so recht durch. Was ist letztendlich besser/günstiger - private oder gesetzliche? Welche Vor- und Nachteile haben beide? Keine Ahnung... ?( Das einzige, was ich weiß ist, dass man bei einer privaten KKV besser nicht arbeitslos wird, weil es sonst echt teuer werden kann.

    Hallöchen,


    ich habe schon wieder eine kleine Frage, weil ich gerade überlege, wie viel Geld ich im Ref (NRW) ungefähr erhalten würde.
    Und zwar geht es um die Abzüge für die Krankenversicherung. Da ich einen angeborenen Herzfehler habe, bin ich mir ziemlich sicher, dass ich nicht in der privaten KV aufgenommen werde und somit (soweit ich weiß) ziemlich viel für die gesetzliche KV zahlen muss. Von Freunden mit Gesundheitsproblemen, die ihr Ref z.B. in Berlin machen, weiß ich, dass sie in etwa 175Euro im Monat für die KV zahlen müssen, die sind aber alle nicht verheiratet. Da ich verheiratet und über meinen Mann familienversichert bin, frage ich mich jetzt, ob das von den Kosten her einen Unterschied macht. Ist es vllt. möglich, dass mir nicht so viel von den Bezügen abgezogen wird? Ich würde mich freuen, wenn sich Leute zu Wort melden könnten, die selbst in einer gestzlichen KV sind und in NRW ihr Ref machen.
    Danke schon mal!

    McGriffin, du sprichst genau das aus, was ich mittlerweile (wieder) denke. Bisher war immer ich der vernünftige Part, der sich vehement gegen ein KInd zum derzeitigen Zeitpunkt ausgesprochen hat, mein Mann war der emotionale Part, der eben von seinen Gefühlen geleitet wird. Es bleibt wohl erstmal besser so, dass ich vernünftig plane, denn, wie mir die Erfahrungen anderer Forenuser gezeigt haben, kann es leicht große Komplikationen geben, die ich mir bzw. dem Kind schlichtweg erspare, wenn ich erstmal das Ref durchziehe und dann weitersehe. Ich weiß ja auch selbst, dass mein Mann mit 31 noch viel Zeit zum Kinder-in-die-Welt-setzen hat, aber das muss man ihm erstmal klarmachen :rolleyes:
    Obwohl es gerade zum Ende hin oft OT wurde, :danke: ich allen für ihre Erfahrungsberichte und Ratschläge!
    Es ist schön, dass es solche Foren gibt, in denen man in Problemsituationen Hilfe erhält! :)

    Wo in Berlin wohnst du denn, denn ich kenne wenig Gegenden, wo du so einfach, wie du dir das vorstellst einen Kita-Platz bekommst. Da sind die Wartelisten schon lang, gerade bei den ganz Kleinen.


    Ja, da sprichst du einen Punkt an, von dem ich nicht wirklich viel Ahnung habe. Wir wohnen in Neukölln, doch hier möchte ich kein Kind bekommen/großziehen. Wir würden vor der Geburt in einen anderen Bezirk ziehen. Die Lage in den Kitas ist überall so schlecht oder wie?

    Also, wenn ich das Kind gleich nach dem Studium kriegen würde, würden wir in der Nähe meiner Mutter wohnen bleiben, sodass sie sicherlich öfter mal die Betreuung übernehmen könnte. Sie ist aber berufstätig, was das Ganze einschränkt. Grundsätzlich dachte ich, im ersten Jahr würde ich zuhause bleiben und somit die Betreuung übernehmen. Dann würde mein Mann nochmal 2 Monate zuhause bleiben und danach würde das Kind dann in eine Kita kommen, damit ich das Ref machen kann. Ich hätte auf jeden Fall Zeit, das Kind morgens hinzubringen, würde dann zur Schule gehen und es nachmittags abholen...und zuhause dann das Kind versorgen und abends den Unterricht planen oder was man halt noch machen muss. Ich denke, dass zwei Menschen das mit der Betreuung schon hinkriegen sollten, mein Problem ist halt wirklich bei der ganzen Sache, dass man so wenig wirklich vorher genau einschätzen kann. Ich hatte noch nie ein Kind :D und weiß deshalb auch nicht, wie gut ich arbeiten kann, wenn es neben mir herumwuselt...man weiß nicht, ob man ein Kind haben wird, das sich gut alleine beschäftigen kann und man sich auf die Arbeit konzentrieren kann oder ob es immer bei Mama/Papa sein will....oder ob man ein Kind kriegt, das ständig krank ist oder eben nicht. Das bereitet mir Sorgen, dass eben alles so unvorhersehbar ist...und wenn ich dann das Ref nicht schaffen würde, wäre das fatal...Ich bin verwirrt! ?(

    Mir fällt gerade noch etwas auf: fast alle, die sich zu Wort gemeldet haben, unterrichten in der Primarstufe.
    Kann man das Ref in der Primarstufe vom Stressfaktor her mit dem Ref für Gymnasiallehrer vergleichen? Ich würde annehmen, dass mein Ref sicher stressiger wird als das von Grundschullehrern. Schließlich muss ich auch viel korrigieren und zensieren, was in der Grundschule nicht so ins Gewicht fällt, oder? Vllt. können ja noch mehr Leute was dazu sagen, die sich auch am Gymnasium befinden...

    Vielen lieben Dank für die Erfahrungsberichte. Von anderen Leuten zu hören hilft mir sehr, denn all meine Freunde sind selbst noch Studenten und/oder haben noch keine Kinder. Da kann keiner so recht beurteilen, wie es geht oder nicht.
    Zunächst einmal möchte ich klarstellen, dass ich nicht fest mit Sozialhilfen rechne und damit mein Leben plane. Erstrangig in meiner Planung wären lediglich Kindergeld und Elterngeld, weil ich da weiß, dass ich es auch kriege. Und selbst wenn ich noch Leistungen beziehen sollte, wäre das nur für das eine Jahr vor dem Ref. Ich habe also nicht vor, dem Staat ewig auf der Tasche zu liegen und zum Sozialfall zu werden. Der Plan wäre Kind kriegen, ein Jahr zuhause bleiben und dann ins Ref gehen. Und wie gesagt, ich würde auf jeden Fall nebenbei Geld verdienen wollen.
    Und das mit dem abgefahrenen Zug wegen zu hohem Alter ist so eine Sache. Ich fände 28-30 grundsätzlich nicht schlecht als Alter für das erste Kind. ABER ich habe eben nicht vor, ein Einzelkind zu haben. Es sollten schon mind. 2 Kinder werden. Ich habe keine Lust, eine alte Mama zu sein. Meine Mama ist relativ jung(geblieben) und ich fand das immer super und wurde von den anderen mit älteren Eltern beneidet. Mein Mann selbst hat seeeeeehr alte Eltern (sein Vater ist über 80) und leidet darunter. Deswegen auch hat er so eine Angst, genauso zu "enden".

    5. Einstellungsaussichten PRIMAR!stufe NRW: 8| 8| 8|

    Ich werde Lehrerin am Gymnasium (Englisch/Spanisch) und bin mir eigentlich sicher, gleich nach dem Ref eine feste Stelle zu kriegen. Habe gerade mit der Direktorin meiner alten Schule gesprochen, die meinte, sie würden mich überall mit Kusshand nehmen, weil Spanisch Mangelfach ist und sie z.B. einfach keinen Lehrer dafür findet, weshalb es Spanisch an der Schule nicht als Fach gibt.


    Weiß vllt. jemand, ob es eine Beratung für Menschen in meiner Situation gibt? Also, wo man mit mir zusammen vllt. alles abwägt und mir auch genau erklärt, wie das alles finanziell aussieht usw.! Achso, jemand hatte die Kosten für die Krankenversicheurng nach dem Studium genannt. Ich bin über meinen Mann familienversichert und muss nichts zahlen, bleibt das dann nicht auch so mit Kind?


    LG Soulsound

    Willst Du (jetzt) ein Kind?


    Ja, auch ICH möchte ein Kind. Aber bei meinem Mann ist der Wunsch größer, es ganz bald zu kriegen. Er wird jetzt 31 und ist total traurig, weil er weiß, dass es nochmal zwei Jahre mindestens dauern würde, wenn wir warten bis ich fertig bin. Wenn es nur nach mir gehen würde, würde ich wohl eher warten bis ich mit der Ausbildung fertig bin. Ich schätze, das ist die deutsche Mentalität - erstmal alles in trockene Tücher bringen und auf Nummer sicher gehen. Ich bin ja auch noch ein paar Jahre jünger als er. Wenn ich sehe, was hier so gesagt wird, wäre es vllt. wirklich ein großer zusätzlicher Stressfaktor, mit Kind das Ref zu absolvieren...Das klingt nach warten und Tee trinken :/

    @immergut: Genau das war ja der Gedanke, den ich eigentlich immer hatte. Erstmal alles finanziell absichern und dann ein Kind, aber ich frage mich ehrlich, wann denn dann der richtige Zeitpunkt ist? Wenn ich als gerade ausgelernte Lehrerin ein Kind bekomme, wie soll ich denn dann klarkommen mit 26 Unterrichtsstunden pro Woche plus kleinem Kind? Egal wie ich es drehe, es gibt immer Nachteile und Sachen, die eigentlich nicht gehen :(

    Zitat von »soulsound«




    mein Mann arbeitet bald..... Wenn er dann so etwa 1.200Euro verdienen und ich Kindergeld plus Elterngeld plus Hartz4 beziehen würde,....


    Ich vermute, Du wirst hier niemanden finden, der diese Variante gutheißen kann.....

    Entschuldigung, aber was ist daran verwerflich? Mein Mann wird arbeiten, und JEDER bekommt Kindergeld und Elterngeld, denn das ist gesetzlich so geregelt. Bei dem Hartz4 bin ich mir sicher, dass es sowieso höchstens 200Euro wären, wobei ich ja gesagt habe, dass ich selbst noch nebenbei Nachhilfeunterricht geben würde, was ich jetzt schon mache und damit ein paar Hundert Euro dazu verdiene...Dass man dann ein Jahr lang nicht sehr viel Geld hätte ist klar, aber machbar wäre es sicherlich, wenn ich betrachte, von wieviel Geld mein Mann und ich seit Jahren leben, da ich als Studentin keinerlei Hilfen bekomme...und schaffen tun wir es jeden Monat.

    Hallo liebes Forum,
    ich muss einfach mal meine Gedanken loswerden und hoffe auf etwas Hilfe/Ratschläge zu meinem "Problem".
    ich hatte eigentlich geplant, jetzt meine Masterarbeit zu schreiben und dann zum Mai 2013 nach NRW zu gehen, um dort das Referendariat zu machen. NRW ist meine Wahl, weil ich in Berlin, wo ich derzeit wohne, und auch in Brandenburg, wo meine Familie lebt, keine Chance auf einen Referendariatsplatz (beim ersten Versuch) habe. Eigentlich hatte ich vor, direkt nach dem Referendariat, wenn eine feste Stelle gefunden ist, mein erstes Kind zu bekommen, weil ich dann finanziell besser gestellt bin und weiß, dass meine Ausbildung endlich abgeschlossen ist. Soweit sah die Planung aus.


    Jetzt muss ich dazu sagen, dass ich (26) verheiratet bin und mein Mann (30) schon seit Jahren supergerne ein Kind hätte. Er ist gebürtig nicht aus Deutschland und in seinem Heimatland haben Familienleben und Kinder(kriegen) noch eine andere Bedeutung als in Deutschland, wo oft erstmal alles andere wichtiger ist. Deswegen und weil er seine eigene Familie auch nicht hier hat, wünscht er sich total dieses Familiengefühl. Ich selbst hätte auch gerne ein Kind, habe aber immer das Finanzielle vorgeschoben und gesagt, es geht erst, wenn ich ordentlich verdiene (also als Lehrerin).


    So, jetzt hatte ich gestern ein Gespräch mit einer Freundin, die in einer ähnlichen Situation ist wie ich, und sich jetzt mit ihrem Freund dazu entschieden hat, nach der Masterarbeit schwanger zu werden (bzw. es zu versuchen).
    Das Gespräch hat mich richtig zum Grübeln gebracht, weil ich zum ersten Mal ernsthaft daran gedacht habe, vllt. doch schon früher ein Kind zu bekommen.
    Fakt ist, wenn ich nach dem Studium und vor dem Referendariat ein Kind kriege, ist es finanziell enger als z.B. im oder nach dem Referendariat. ABER erstens würde es meinen Mann (und ich denke auch mich) sooooo glücklich machen, einen kleinen Wurm zuhause zu haben und mein Mann arbeitet bald, wenn seine Umschulung beendet ist. Wenn er dann so etwa 1.200Euro verdienen und ich Kindergeld plus Elterngeld plus Hartz4 beziehen würde, wäre es doch finanziell auch machbar, oder? Ich würde auch noch nebenbei ein paar Stunden Nachhilfeunterricht geben und etwas dazu verdienen. Ich denke immer, Kinder kosten sowieso mehr, wenn sie älter sind. Zu Beginn hält sich das doch noch in Grenzen, oder?
    Und auch in Bezug auf die berufliche Zukunft denke ich, es ist nicht so schlecht, vor dem Ref ein Kind zu bekommen. Ich bleibe ein Jahr lang zuhause und gehe dann ins Ref. Das Kind kann in eine Kita gehen und ich hol es nach der Schule ab, kümmer mich um das Kind und plane meinen Unterricht. Jetzt denkt man ja eigentlich, dass das Ref mit einem Kleinkind noch viel mehr Stress bedeuten würde als ohne, aber ich habe auch schon oft gehört, dass Leute meinen, sie kommen/kamen sogar besser klar als diejenigen ohne Kind, weil sie sich nicht alles so sehr zu Herzen genommen haben, da es für sie im Leben noch andere Prioritäten gibt. Ich könnte mir auch vorstellen, dass ich das Ref mit einem Einjährigen schaffen würde, zumal ich ja auch meinen Mann als Unterstützung hätte. Hinzu kommt noch eine andere Überlegung. Wenn ich ein Jahr wegen dem Kind zuhause bin, mich aber in BRB für das Referendariat bewerbe, komme ich wegen der Wartezeit und dem Kind leichter an einen Platz und dann kann ich in der Nähe meiner Familie bleiben, die mich vllt. auch mal entlasten kann. Somit muss ich nicht nach NRW "auswandern", habe endlich eine richtige Familie mit Kind, bekomme letztendlich auch meinen Ref-Platz und bleibe in der Nähe meiner Familie. Wenn ich dann nach dem Ref Lehrerin bin, ist das erste Kind schon mal aus dem Gröbsten raus. Man hört ja auch oft, dass die ersten Jahre als Lehrer für viele schlimmer sind als die Ref-Zeit, ist ja logisch, man hat ja auf einmal viel mehr Unterrichtsstunden. Wenn ich mir jetzt vorstelle, dann ein Kind zu kriegen, stelle ich mir das mittlerweile irgendwie total schwer vor.
    So, jetzt habe ich hier mal meine Gedanken kundgetan, weil ich einfach mal Meinungen von anderen Studenten, Referendaren und Lehrern hören möchte. Ich bin momentan wirklich total verwirrt und weiß einfach nicht, was der richtige Weg ist. Den richtigen Zeitpunkt für ein Kind gibt es ja sowieso meist nicht, gerade in der Lehrerlaufbahn. Ich würde mich total freuen, wenn sich ein paar Leute zum Thema äußern und ihre Erfahrungen teilen würden. Vielleicht hilft mir das etwas bei der Entscheidungsfindung oder eröffnet mit Perspektiven und Argumente, die ich bisher übersehen habe.
    Vielen lieben Dank schon mal für eure Antworten.


    LG Soulsound

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