Beiträge von piep

    Ich mache ja zur Zeit keine Wochenpläne.


    Und, liebe craff, ich will die Kinder ja optimal fördern, wirklich und ehrlich! Aber ich habe zu viele davon, um es wirklich individuell und bestmöglich zu tun! Ich bin in der deutlichen Minderheit. Leider habe ich unterschiedliche Kinder und ich habe den leisen Verdacht, dass Wochenpläne nicht wirklich geeignet sind, guten Unterricht zu vermitteln.


    Ich glaube, ich lasse es auch in Zukunft sein, denn wenn ich was nicht mag, dann ist es eine Unterrichtsarbeit, bei der ich mehr arbeite als die Kinder. Individuelle Wochenpläne erfüllen genau dieses Muster...

    Caliope, das hast du schön beschrieben. Du hast recht: Wenn Dennis und Chantal nicht arbeiten können, liegt es nicht an uns. Eigentlich weiß ich das, aber hier hatte ich das vergessen. Und auch ich pflege einen guten Kontakt zu den umliegenden Kinderärzten, Ergotherapeuten und Logopäden. So manchen Patienten verdanken sie mir...


    Neben Dennis und Chantal habe ich auch Kevin, Marvin (!) und Jennifer anzubieten. Mandys waren auch nicht übel, aber das Zeitalter der Peggys, Mandys und Cindys ist rum :-).


    Habt ihr mal "Kevinismus" gegoogelt???

    ...vertraue ich meinen Kindern nicht genug, oder...
    Ich denke mir, dass sich Dennis und Chantal auch von den Tagesplänen nicht vom Zeit-verträumen abhalten lassen, wenn ich sie dann nicht länger drin behalte (was ja nicht möglich ist, denn irgendwann ist die Stunde rum).


    Ist das so oder vermute ich falsch?

    Bei Bäckern und kleinen Zeitungsläden gibt es oft Süßigkeiten von Haribo, die man für 10 ct kaufen kann. Ich liebe die eckigen Dosen. Sie sind klarsichtig, stapelbar, robust und lebensmittelecht. Der Laden gibt sie gerne ab. Diese sind für ich unterlässlich um all das Nähzeug, Kleber,... übersichtlich im Klassenschrank griffbereit zu haben.


    Ansonsten fehlt noch: ABC-Tabelle(n), Zahlenstrahl für die Wände.

    Puh, noch online?


    Ich hatte mal den Fall. Der Tod der Mutter war abzusehen (Krebs). Als sie gestorben war, habe ich zuerst mit dem Kind geredet und sie gefragt, ob sie es den Kindern sagen will, oder ob ich es tun soll. Sagen müssen wir es, weil es sich ja sowieso rumspricht.


    Dann habe ich es der Klasse gesagt und die Kinder haben über Sterben- und Beerdigungserfahrungen geredet und haben viel Anteil genommen. Ich hatte gesagt, dass ihrem Mama nun im Himmel ist und immer zuschaut aber nicht mehr hier ist (ob das gut war, weiß ich aber nicht). Da dieses Kind vier Geschwister hatte, bleib der Vater fortan Zuhause und kümmert sich seitdem um seine Kinder.

    Wie geht ihr damit um, wenn Kinder nicht fertig werden, mit ihrem Wochenplan??


    Nacharbeiten? Unerledigte Aufgaben den nächsten Wochenplan mit hinein nehmen? Oder die Aufgaben dann einfach auslassen?

    Ich habe denen immer erklärt, dass in dem Haus mit der Nummer 10 auf jeder Etage 10 Wohnen müssen. Analog dazu 7, 9, ... Dann ein paar Beispiele und alle, die ein Mengenverständnis hatten, hatten dann den Bogen raus.


    Ist aber nicht so aufregend, nicht wahr?

    Ich habe nur in der 1. Klasse Freiarbeit gemacht. Begonnen habe ich mit einem Regal voller Spiele, die sie aus dem Kindergarten kannten und habe am Beginn jeder Freiarbeitsstunde allen Kindern (was nur eine halbe Klasse war) 2 oder 3 neue Arbeitsmittel und deren Platz vorgestellt. Protokoll haben wir nicht geführt und ich habe nach einem halben Jahr mit Stationsarbeit begonnen und die Freiarbeit auf eine Stunde reduziert in der ich mit den Kindern die Ergebnisse der Stationsarbeit besprechen konnte.


    Die Ergebnisse der Stationsarbeit habe ich mit den einzelnen Kindern besprochen ("Hier hast du gut gearbeitet, hier ist dir ein Fehler unterlaufen, hier hättest du besser fragen sollen - mich oder ein anderes Kind, diesmal hast du viel mehr Aufgaben erledigt, achte darauf, dass du rechnest und schreibst und nicht nur schreibst,...). Dies konnte ich nicht immer mit allen Kindern machen, aber mit 10 pro Woche und so fühlten sich alle überwacht und Rück-gemeldet, was sehr effektiv war.


    Dies war leider nur einmal vor einigen Jahren möglich, weil der Stundenplan dies zulies. Oft scheitern wir, glaube ich, auch an den Rahmenbedingungen.

    Wie wäre es mit einem (geheim abgegebenen) Meinungsbild der Mitschüler zur Zufriedenheit mit der Unterrichtssituation, die das Stimmungsbild in der Klasse darstellt? Die Fragen sollte er sich dann nicht allein überlegen. Gibt es bei euch so etwas wie den "Klassenrat", bei dem Schüler über ihre Klassenfragen reden und wenn möglich demokratische Lösungen finden?


    Vielleicht ist das aber auch zu hoch gegriffen und er soll nur dabei sein, damit die Schülerschaft gehört werden kann. Dein Sohn wird mehr von den Kommentaren seiner Mitschüler mitbekommen als die Lehrer. Und daran sind die anderen Konferenzteilnehmer interessiert. Will heißen: finden die anderen Schüler die Uterrichtssituation cool und toll oder sind die auch angepisst von den Störern?

    Kennst du die Tests der Floh-Kiste? Das ist eine Zeitschrift, deren Vertrieb nur über die Lehrer geht. Sie stellt Leseanregung dar, ist werbungsfrei und daher recht teuer für die Eltern.


    Wenn sieben Kinder diese ZEitschrift aus der Klasse bestellen, dann kann man die "Lese-Fitness-Tests" bekommen. Sie bestehen aus 7 Tempotests und 7 Leseverständnistest und sind sehr leicht durchzuführen und zu korrigieren. Bieten sich auch zur Vorbereitung von Vergleichsarbeiten hervorragend an, weil sie immer so ausgelegt sind, dass sie nicht schaffbar sind. Motto: Wo ist deine Grenze?

    Einen Link habe ich zwar nicht, finde aber folgende Bücher lohnenswert, da sie gute Kopiervorlagen anbieten:


    - Machs gut, Ethik 1/2 von Diesterweg
    - Ethik Arbeitsheft 1/2 von Cornelsen


    Schema des Unterrichts ist dann oft ähnlich:
    Übers Thema reden und dann AB oder AB begleitend als OH Folie eingesetzt.

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