Beiträge von jotto-mit-schaf

    Du redest gerade von meiner Klasse, oder? *g*
    Im Ernst, meine sechste Klasse, von denen ich Teile seit Ende der ersten Klasse unterrichte, verhält sich genau wie beschrieben (interessanterweise vor allem der Teil, der noch nicht so lange bei uns ist). Es ist ziemlich egal, was ich ihnen oder ihren Eltern erzähle, was sie brauchen, was sie lernen müssen und so weiter.


    Nach der letzten Einheit habe ich nochmal einen Elternbrief rausgegeben und gebe zumindest für die Zweisterner (also die Kinder, die den mittleren Abschluss machen sollen / wollen) an die Eltern und sie selbst ab.
    Ich habe meine Klasse bei Anton registriert, da gibt es wirklich zu jedem mathematischen Grundproblem tolle Herleitungen und Übungsaufgaben. Genutzt wird es aber trotzdem nur von denjenigen Kindern, die sowieso schon von alleine üben. Von denen aber mit Begeisterung (und durchaus auch Erfolg, weil die schrifliche Division mal von wem anders als immer nur mir erklärt wird).


    Den Brief habe ich mir unterschreiben lassen. Hilft nicht wirklich, aber so habe ich zumindest schriftlich für Chef, dass ich alles mir mögliche versuche, um sie auf Spur zu bekommen.


    Hier mein Brief (vielleicht für die ein oder andere Familie schon zu viel Text, aber es ging nicht kürzer (ist noch die Rohfassung, die Endfassung liegt auf dem Schul-PC und ich habe Ferien :) :(


    Ich hätte gerne, dass der Schulträger mein Audible-Abo bezahlt. Die unzähligen Stunden im Auto wären ohne Hörbücher kaum zu ertragen. Und Hörbücher (bzw. die damit verbundenen Kurzurlaube fürs Hirn) tragen definitiv zur Stressbewältigung bei.

    Muss es dann echt sein, dass jetzt alle auf den Besserwisser-Zug aufspringen? Hier wird gerade genau das negative Bild von Lehrern bestätigt, das sich als Vorurteil im Alltag festgesetzt hat: überheblich und besserwisserisch.

    Und die Tatsache, dass hier jeder mitlesen kann und das negative Bild "Lehrer wird jeder, der nichts besseres konnte" bestätigt wird, ist völlig unerheblich?


    Zum Thema:
    Gegen sinkende Lesekompetenz hilft, die Sprache selbst nicht total zu verunstalten.

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