Beiträge von Remus Lupin

    Ich darf Kinder anfassen! Und ich darf sie auch vor die Tür stellen. Und ich hab sie auch schon mit dem Gesicht zur Wand in der Ecke stehen lassen, meist zählend. Das hängt sehr vom Kontext ab! Eine universelle Antwort ist daher kaum möglich. Aber geht es dir überhaupt um eine Antwort auf die Frage?


    Gruß,
    Remus

    Zitat

    Nimmst du nach einmaliger Ermahnung Dinge weg?


    Ich ermahne eigentlich nicht, sondern bitte die Schüler höflich, was auch immer einzustellen, falls nötig gebe ich eine knappe Begründung. Sofern die Schüler nicht angemessen reagieren, handele ich sofort. Ich nehme allerdings keine Dinge weg, sondern lasse sie mir geben. Sofern sich ein Schüler dann weigert, nenne ich ihm meine unmittelbar folgenden Handlungsalternativen. "Entweder du gibst mir das Handy jetzt, oder wir gehen zum Schulleiter und lassen den entscheiden, was zu tun ist". Ich würde den Teufel tun und "handgreiflich" werden. Wenn der Schüler unbedingt eskalieren will, soll er es doch tun. Dann geht es eben zum Schulleiter. Aber wenn ich das Handy nicht bekomme, dann gehe ich SOFORT mit diesem Schüler zum Schulleiter.


    Vorteil dieser Methode: Meist reicht schon ein Blick. Fast immer reicht eine Bitte. Eine Eskalation ist für die Schüler absehbar sinnlos.


    Rückgabe? Ich muss so gut wie nie etwas einsammeln. Daher muss ich es auch so gut wie nie zurückgeben. Ich knüpfe eine rasche Rückgabe an eine angemessene positive Tätigkeit. Freiwilliger Hof- und Tafeldienst, Aufräumen etc.


    Gruß,
    Remus

    Zitat

    Ja, Remus. Genauso sehe ich es auch. Und daraus kann man ableiten: "Früher war (all)es besser."


    Ich glaube nicht, dass es in den letzten Jahrzehnten in Deutschland je anders war. Zu meiner Schulzeit galt jemand, der immer gute Noten hatte und auch dafür gearbeitet hat, bereits als Streber. Das hat sich bis heute nicht geändert.


    Wer übrigens glaubt, das sei in allen Ländern so, unterliegt einem fundamentalen Irrtum!


    Gruß,
    Remus

    Zitat

    Ich beziehe mich damit auf die Pisa-Erkenntnis, dass die wichtigste Voraussetzung für einen guten Bildungsabschluss Eltern mit demselben sind. Und das resultiert doch wohl daraus, dass die Eltern sich als Nachhilfelehrer betätigen.


    Ein gängiger Fehlschluss. Im Gegenteil, von den Kindern mit guten Bildungsabschlüssen haben die wenigsten (elterliche) Nachhilfe nötig, obwohl die Eltern sie aufgrund ihres tatsächlich vorhandenen guten Abschlusses leisten könnten.


    Diese Eltern verfügen meist über ein hohes Maß an (Selbst-) Disziplin und Konsequenz, denn ohne diese Zutaten kommt man nur schwer an gute Abschlüsse. Diese Eigenschaften werden oft im Rahmen der Erziehung weitergegeben.


    Würde es gelingen, diese Qualitäten auch in anderen Schichten zu verbreiten, so würde die Korrelation mit der Elternbildung deutlich abnehmen.


    Gruß,
    Remus



    Edit: Wortwiederholung

    Ich empfehle Iche zwar nicht den Herrn N. oder den Herrn von B., aber es sollte schon nachdenklich stimmen, wenn Leute aus alles Berufen im Referendariat plötzlich an ihre Grenzen kommen. Ich kenne keinen Referendar mit vorheriger Berufstätigkeit, der das Referendariat nicht anstrengender fand, ganz abgesehen von der subjektiven psychischen Belastung. Sicher alles Memmen, die neben ihrem Beruf mal eben Abi und Studium nachgemacht haben und nun nach dieser dualen Schonphase schon bei der ersten Anstrengung verzweifeln.


    Gruß,
    Remus

    Leute, so komisch das auch ist... aber diese Frau könnte doch auch Fachleiterin sein. Und dann müssen irgendwelche armen Referendare das 1,5 Jahre ertragen. Was ist dagegen ein Tag. Da hilft dann nur ein Sprechstein in der linken Hand, ein sehr großer...


    Gruß,
    Remus

    Warum schauen wir nicht auf den letzten Vogelgrippe-GAU von 1917? Sterben da heute noch Leute dran? Wann sind die letzten Menschen daran gestorben? Warum ist danach keiner mehr gestorben? Sterben da heute noch Vögel dran? Wenn nicht, warum nicht?


    Gruß,
    Remus

    Das passiert auch Schülern in der SekI oder SekII manchmal versehentlich. Meist merken die Schüler es erst, wenn es ihnen "rausgerutscht" ist. Sofern ich darin keine absichtliche Geringschätzung erkennen kann, ignoriere ich es einfach.


    Sollte ein Schüler mich häufiger/vorsätzlich duzen, würde ich ihn freundlich darauf hinweisen, dass es üblich ist, "sie" zu mir zu sagen.


    Gruß,
    Remus

    Du konntest die Ebay Versicherung in Anspruch nehmen. Dazu musst du aber erst mal das Beschwerdeverfahren durchführen.

    Gleich vorweg, ich unterrichte nicht an der Grundschule!


    An deiner Stelle würde ich den Schüler daheim besuchen. Steht da ein Fernseher im Kinderzimmer, gibt es eine Plähstation etc. Vielleicht findest du eine Situation vor, die dir eine Erklärung liefern kann.


    Ist das Kind in einem Sportverein tätig?


    Viel Erfolg,
    Remus

    Derartige Unterschiede und Willkür setzen sich ja fort. Wenn ich es richtig sehe, dann haben hier viele Lehrer nur sehr geringe Eingrenzungen der Themen gehabt. Dennoch treten alle anschließend in einen Wettbewerb um Referendariats- und Lehrerstellen. Es wäre daher sicher vorteilhaft, wenn alle Prüflinge auf ähnlich anspruchsvolle und verbindliche Prüfsituationen träfen, die durchaus ausserhalb der Kontrolle einzelner Profs liegen. Dadurch würde die von dir geschilderte Willkür eingedämmt.


    Dieser Gedanke erscheint mir aus Sicht der Schüler auch wünschenswert. Sie würden so weitgehend vor Referendaren bewahrt, die sich in 3 Tagen mal eben fit gemacht haben.


    Gruß,
    Remus

    Zitat

    ...und mir dann immer wieder von sich aus versichert, daß ich nur die angegebenen Bereiche (waren trotzdem 22 einzeilig getippte Seiten) lernen müsste...


    Wow, 22 Seiten lernen für eine Staatsexamensklausur? Ich musste 4 Jahre dafür lernen. Ich bin ein Willküropfer!


    Entsetzt,
    Remus

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