Danke Strucki,
und: lass mich wissen, wenns Neues gibt...
es ist für die Planung meines weiteren Aufenthalts hier von ziemlicher Megawichtgkeit...
Beiträge von Santiaguino
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Eurem Schweigen darf ich entnehmen, dass dies das aktuellste ist?
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Zitat
Deshalb denke ich: Wer in diesem Job richtig ist, merkt es, wer dort falsch ist, merkt es wohl auch .... nur ... - wann?
Hi Anna,
hab mich mittlerweile wieder einigermaßen entspannt, die Noten stehen, die Sonne scheint - trotz Winter! - und man kann herrlich mit den Kids auf dem Rasen liegen und bis zu 24 Grad geniessen. DAS ist doch mal was
Um aber auf dein Statement zurückzukommen. ICh habe ähnliche Probleme und mir geht das ewige sanktionieren bisweilen ziemlich auf den Keks und das hatte ich mir eben auch anders vorgestellt. Daran krankt ja irgendwo auch das System Schule: die Kids kommen neugierig und voller Fragen rein, müssen dann aber nur Fragen beantworten und gehen gelangweilt wieder raus. Ums erträglich zu machen, wird halt viel Unfug getrieben und man läßt mal den, mal den Lehrer platzen...ich hab mir jetzt jedenfalls fürs nächste Halbjahr vorgenommen, statt auf methodische und didaktische Finessen (die kann ich zumindest theoretisch schon, der Rest kommt mit der Zeit), mal mehr auf Disziplin und Gesprächsmoderation zu achten. Wenn man dort konsequent ist und die Schüler die Grenzen kennen, hat man irgendwann glaube ich mehr Ruhe und kommt vom Aufpasser weg...bei einigen Klassen klappt das bei mir auch so, die lernen, auch wenn ich grad nochmal losmuss, was kopieren....bei anderen ist danach der Teufel los....
Wenns nach dem nächsten Halbjahr nicht besser wird, dann halt eben Versuchsschule oder was anderes. Denn viele merken es glaube ich zu spät und wer stellt dann schon einen gescheiterten Lehrer ein? Mit rechtzeitigem Absprung ist man in der Wirtschaft mitunter noch recht gefragt...immer noch rat- aber nicht hoffnungslose Grüße, Santiaguino
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Hi,
also, ich dann auch nochmal: als Lehrer sind wir glaube ich alle ein wenig zu sehr auf Sicherheit bedacht. Die Überlegungen sind im Verlgeich zur freien Wirtschaft ziemlicher Luxus. Außerdem ist es der Job vom VBE-Mann und von deiner Mutter, dich auf diese sichere Seite zu ziehen.
Ums klarer zu machen: vor diversen Reisen hab ich mich anfangs teileise beim auswärtigen Amt oder auch bei Botschaften nach den Risiken erkundigt und es ist eben der Job der Botschaft, dich über die Risiken zu informieren und dir im Zweifelsfall von der Reise abzuraten. Sie selbst fahren jedoch mit Kind und Kegel dorthin und raten dir privat das gleiche.
Entscheiden musst du dann halt selbst, aber Probleme, die sich erst in 1-2 Jahren stellen, sollten dich jetzt noch nicht belasten... -
Hallo Rolf,
wenn die Bielefelder noch weitere Schulen kennen, dann gibt mir bitte Bescheid, ja? Bielefeld liegt vom mir zwar im Moment mehrere tausend Kilometer entfernt, ist aber nach meiner Rückkehr durchaus eine Option!
Das mit den 12 Tagen hört sich ziemlich heftig an und ich glaube auch, dass, wenn man wirklich etwas ändern und bewegen will, zumindest zu einem gewissen Teil gesundheitliche Risiken dabei eingeht. Um so wichtiger sind dann halt gute Hobbies und Freunde. Als Alternative schwebt mir zwar kein Antiquitätengeschäft vor, aber selbstständig machen dann schon. Vielleicht Bereich Tourismus, Exkursionen und sowas. Da gibts hier vor Ort tolle Möglichkeiten...
Ich denke aber, dass ich dem Job treu bleiben werde, aber man muss sich glaube ich auch immer hinterfragen. Das gehört irgendwie dazu. Schließliich kann ich schlechte Stunden nicht auf die schwache Konjunktur schieben
Vielen Dank jedenfalls, deine Page hat mir viel Mut gegeben, dass selbst an öffentlichen Schulen was geht!!LG, Santiaguino
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also, liebe Ronja, wieviel Überredung brauchst du noch?
Klar hat man am Anfang Angst vor diesem Schritt, aber einmal dort, wirst du dich wundern, wieviele ihn getan haben und (fast) keiner bereut ihn!!
Ich hatte die Hosen voll, als ich nach Chile (alleine!) gegangen bin und bin hier glücklich!!!Wenn du also noch Überredung brauchst, ich poste hier gerne bis zu deiner endgültigen Zusage
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Hey, erstmal vielen vielen Dank für die tollen Antworten, ich geh mal auf alle ein:
@ Remus Lupin + SisterA:
Ausgebrannt wär übertrieben, aber bei mir sinds jetzt 4 Monate UR am Stück, ohne Schulbücher, heterogene Klassen bis zum geht nicht mehr (Sonderschule bis hochbegabt), fremde Kultur, Privatschule usw. und mir machts auch noch Spaß!!! Ich weiß nur nicht, ob ich den Spaß mit 50 auch noch hätte und dann wirds in der Tat schwierig, sich was anderes zu suchen...deshalb vielleicht früher aussteigen...
Das schöne am Job ist da, kommt aber oft zu kurz...Einen Bürojob kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen..@ Grundschullehrerin:
Das Buch steht auf meiner Einkaufsliste für den Dt.-Urlaub@ Robischon:
JAAAAA, so stell ich mir das vor und ich weiß auch aus eigener Erfahrung, das das sogar gut klappt (www.endres.de). Doch ich mache im Moment das genaue Gegenteil....deshalb ja teilweise auch der Frust. Das System Schule ist zu starr, der 45Min. Rhythmus für gar nichts gut, den Schüler und Lehrern wird der Spaß am lernen regelrecht ausgetrieben und und und. Wenn ich aussteigen sollte, dann will ich eben auch nicht im Büro oder sonstwo landen. Arbeit mit Kids und Lernen solls schon sein, doch vielleicht eher freiberuflich. Daher mal eine Frage an dich, du hast doch da bestimmt Kontakte und Infos:
Gibt es solche Modelle auch bei weiterführenden Schulen (ich kenne nur die Bielefelder..). Wie siehts in Zukunft aus? Welche Unternehmen springen in diese Nische und brauchen Vollzeitkräfte? Wie hast du es geschafft, die sicherlich enormen Widerstände zu überwinden???Vielen Dank, ich hoffe die Diskussion geht weiter!!
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Hallo,
dies soll kein Meckerthread werden, doch beim Lesen des folgenden Artikels bin ich ins Grübeln gekommen und würde dazu gerne Meinungen hören:
http://www.zeit.de/2004/27/B-Schulausflug
Ein kleiner Ausschnitt weiter unten!
ok, ich bin ferienreif, und mit den Jahren wird es wohl auch besser werden, aber wenn ich so auf meine 2 Jahre Ref und 1,5 Jahre Lehrerdasein zurückblicke, dann macht mir der Job zwar auch viel Spaß, frage ich mich aber desöfteren, ob ich ihn wirklich mein ganzes Leben machen will, bzw. überhaupt machen kann.
Er zehrt an den Nerven, man kann selten abschalten, es gibt wenig Lob von oben, und eben: obwohl man ständig mit vielen vielen Menschen zu tun hat, ist man ein Einzelkämpfer. Für richtige Gespräche fehlt meist allen die Zeit. Außerdem hat man nur wenig mit Erwachsenen zu tun, was auf Dauer glaube ich nicht gut tut (wohin entwickelt man sich, wenn man den Großteil des Tages nur von Pubertierenden umgeben ist?). Einem selbst stellen sich vergleichsweise wenige Herausforderungen, man entwickelt sich nur wenig weiter, lernt kaum was wirklich Neues dazu...
So, vielen Dank fürs Lesen soweit. Vielleicht seht ihr das ja alles anders, könnt mir Perspektiven aufzeigen o.ä. Ich mache den Job wirklich gerne, überlege mir aber, nach vielleicht 1-2 Jahren weiterer Erfahrung auch Alternativen. Im Kollegenkreis siehts ähnlich aus, doch die meisten sind zu alt und sagen nur: ich würds nicht nochmal machen!Schreibt mir eure Meinungen, Santiaguino
17. Tag
Die Euphorie der ersten beiden Wochen ist verflogen, ich bin erkältet und erschöpft wie schon lange nicht mehr. Ein Burn-out schon nach zwei Wochen? Was macht diesen Job so aufreibend? Die Kinder sind lustig, die Jugendlichen diskursfähig, zum Teil freue ich mich richtig auf sie. Die Stimmung im Lehrerzimmer – und bei den netten Müttern in der Cafeteria – ist freundlich. Was mir als das Anstrengendste erscheint: Lehrer sind ständig umgeben von anderen Leuten, aber obwohl sie permanent kommunizieren, sind sie allein. Eine Aura von Einsamkeit umgibt sie, wenn sie auf den Schulfluren aneinander vorbeilaufen. Kaum reicht die Zeit für mehr als ein Kopfnicken, ein schnelles Hallo.
18. Tag
Während ich so viel Rotstift verbrauche, wie ich in meiner gesamten eigenen Schulzeit nicht zu Gesicht gekriegt habe, frage ich mich, ob Lehrer wirklich Sadisten sind. Oder nicht doch eher Masochisten? So viel Hingabe an die Unwissenheit anderer Leute! Diese Sisyphusarbeit! „An deiner Ausdrucksschwäche müssen wir noch arbeiten“, hat Frau Z., die ich vertrete, unter einige frühere Deutschaufsätze geschrieben. Soweit ich erkennen kann, hat sich an diesen Schwächen bislang nur einer abgearbeitet: sie selbst.
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UPS:
noch ein Nachtrag: das mit deinem Englisch wird vor Ort schon, ich konnte bestimmt weniger Spanisch als du Englisch und habe mittlerweile auch keine Probleme mehr, einen Elternabend auf Spanisch zu halten!!!
saludos, santiaguino
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Hallo Ronja,
als ADLK oder BPLK von Dt. vermittelt zu werden gleicht bei Grundschule in der Tat einem 5er im Lotto...dennoch lohnt es sich, auf die Seite regelmäßig reinzuschauen, da es immer wieder neue Stellen gibt.
Du findest darüber aber eben auch dt. Schulen und kannst sie direkt anschreiben und dich als Ortslehrkraft bewerben (es gibt dann keine Unterstützung aus Dt., sondern "nur" das ortsübliche Gehalt, was aber in den USA ganz ok sein dürfte)
Außerdem würde ich mir die Option Deutschlehrerin Sek 1+2 offen halten, schließlich unterrichten tausende Rucksackreisende weltweit englisch auch ohne Qualifikation...außerhalb von Dt. gibt es oft ganz flexible Lösungen für aktuelle Probleme
Das Kernproblem ist aber eher, ob du gehen willst oder nicht, glaube ich...alles andere ist machbar, sowohl in USA als auch später in Dt.
Und: lebe nicht für deinen Lebenslauf, sondern für dein Leben!!!Also, viel Spaß bei der Entscheidungsfindung und -festigung!!
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Hi Ronja,
Angebote von guten Schulen gibts immer wieder, fürs Ausland schon weniger...also ab und neue Wege gehen. außerdem suchen die USA händeringend Lehrer und hier lohnt sich vielleicht auch mal ein Blick:
www.auslandsschulwesen.de
ich hab den Schritt soweit jedenfalls nicht bereut und ne Stelle gibts früher oder später schon noch, da mach ich mir keinen Kopf drüber (bin eher eingeschränkt, da NRW nur bis 35 verbeamtet und DAS will ich dann schon mitnehmen...)
Also, auf nach USA, einleben, nichtstun geniessen, Job suchen, Spaß haben, neue Erfahrungen machen, usw... -
Hi,
gibts mittlerweile Neues zur Altersgrenze NRW?
Mein Kenntnisstand: bis 35, Mangelfächer bis 45, Maßnahme begrenzt bis zum aktuellen Einstellungsverfahren..., Verlängerung gefordert, aber (noch?) nicht durch...
Vielen Dank, Santiaguino
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jau, ausländer fänd ich gut, aber da unsere Kicker ja alle kein Englisch können, hat MV ja schon "fließendes Deutsch" als Voraussetzung genannt...da bleiben also Trapp (Flasche leer) und ein paar Holländer, und das kanns ja auch nicht sein, gelle
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ja, habs dann auch gemerkt...bin aber auch so schusselig nach vier Monaten druchgehendem UR bin ich jetzt aber so was von ferienreif...nur noch eine Woche!!!
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Hi,
bin zwar erst kurz dabei, aber da mir als rheinsche Frohnatur, Bonn, Köln oder Rhein-Sieg-Kreis sehr nahe liegen, würde ich mich da gerne auch noch einklinken. Bin vom 11.-31. Juli auf Heimaturlaub...vielleicht klappts ja...Terminvorschläge überlass ich euch -
hm,
es scheint bis jetzt nicht weiter problematisch zu sein, da viele schon schlafen, wenn ich poste, aber wenn ich am WE reingehe, wirds schwierig glaube ich...
kann aber auch sein, dass es anders angeziegt wird, daher mal ein Test:
Es ist jetzt 16:28 Ortszeit, 22:28 MEZ -
Zitat
Wurzeln...
dacht ichs doch. War mir aber nicht sicher, da ich vermutete, dass du hier schon länger unterwegs bist...im anderen wurds mir langsam zu blöd...
Ex-Junglehrer -
Hi,
und dank euch schonmal für die Antworten. Meine werden aufgrund der Zeitverschiebung leider an die falsche stelle gesetzt, aber damit muss ich wohl leben....
Klar, mein Thread war recht allgemein, da ich auch nicht unbedingt gerade in einer bestimmten Klassenstufe etwas suche (in einer Woche gibt es endlich Winterferien!!!)...
Da die Parallelklassen alle in Spanisch unterrichtet werden ist ein Materialtausch mit Kollegen nicht möglich und FA-Material selbst zu erstellen fehlt mir leider die Zeit...auch für Projekte fehlt die Zeit, da es hier letztlich auf eine zentrale Abschlußprüfung hinausläuft.
Sprich: der traditionelle Matheunterricht herrscht vor...
Was ich letztlich suche sind nette Einstiege oder Probleme, die in diesen Unterricht problemlos eingebaut werden können, um die Schüler mehr zu motivieren.
Bei quadratischen Funktionen habe ich jetzt z.B. die Baskettballer unserer Schule auf Video aufgenommen und die Schüler mussten mit einer Excel-Tabelle einen Graphen so anpassen, dass er der Flugbahn entsprach. Das war motivierend und sie konnten sehen, dass solche Funktionen in ihrem Leben durchaus vorkommen!
Habt ihr dazu mehr Ideen?
Nach meiner Siesta melde ich mich nochmal, auch mit weiteren Beispielen,
hasta pronto, Santiaguino@ Remus Lupin: hilf mir auf die Sprünge
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moin,
ich habs unter den FAQ zwar zur Kenntniss genommen, dass alles in der MEZ angegeben wird, doch wenn ich einen Beitrag abschicke, zeigt er meine hiesige Uhrzeit an...da ich 6 Stunden zurückhänge, ist es nervig für Diskussionen, da meine Beiträge immer unter den älteren Beiträgen landen. Meine Uhr würde ich nur ungern umstellen. Wie kann ich also mit der dt. Zeit angezeigt werden (im referendarsforum klappts ja auch...)?
Vielen Dank für die Hilfe, Santiaguino
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Moin moin,
bin noch ganz frisch hier und versuchs auch hier nochmal, Gleichgesinnte zu treffen, wenns auch schwierig erscheint. Bin seit ca. 1,5 Jahren in Chile v.a. als Mathelehrer tätig. Bücher gibts keine, Material erstelle ich selber bzw. sauge ich aus dem Netz. das läuft mittlerweile auch einigermaßen. Dennoch ist die Motivation der Schüler meist nur durch die Noten begründet. Ein Problem das sich sicher auch in Deutschland bei der Mehrheit der Schüler stellt.
Ich wollte daher gerne einen Ideenaustausch für wirklich gute Mathestunden bilden. Welche Einstiege oder Probleme kennt ihr, bei denen die Schüler wirklich motiviert bei der Sache sind und auch mal Spaß an Mathe haben???
Die Kleinen sind durch Rätsel oder Freiarbeit ja meist ganz zufrieden, die Großen arbeiten auf ihre Prüfung hin, aber wie siehts in der Mittelstufe aus?? Das wäre mein Schwerpunktvorschlag. Nach Durchsicht etlicher Beiträge scheint es hier an Mathe-Kollegen aber zu mangeln, also, wo seit ihr?
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