Noch ein kleiner Nachtrag zur möglichen Beihilfeberechtigung deines Ehemannes: Er dürfte in den beiden zurückliegenden Jahren vor Einreichung eines Antrages nicht mehr als 18.000€ pro Jahr verdient haben. Sonst hätte er keinen Beihilfeanspruch. (Die Angaben beziehen sich auf Baden-W.)
http://www.lbv.bwl.de/fachlich…e/bemessungssatz/ehegatte
Beiträge von Schubbidu
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Selbst das Nennen einer "Hausnummer" halte ich für schwierig. Die Betragshöhe hängt von so vielen Faktoren ab. Ganz entscheidend ist bspw. dein Alter. Dann kommen natürlich noch die Gesundheitsfragen hinzu, die zu entsprechenden Risikoaufschlägen oder einer Ablehnung führen können.
Ich zahle bspw. rund 150€ pro Monat. (Meine Frau ist derzeit noch gesetzlich versichert. Unsere beiden Kinder über sie ebenfalls.)
Ohne es genau zu wissen, kannst du deinen potentiellen PKV-Beitrag nicht einfach verdoppeln, um den gemeinsamen Beitrag von dir und deinem Mann zu ermitteln. Das klappt vermutlich noch nicht mal näherungsweise. Erstens gelten die oben genannten Einschränkungen für deinen Ehemann natürlich auch. Außerdem wäre er über dich ja auch Beihilfeberechtigt.
Bei einem Kind beläuft sich dein Bemessungssatz für die Beihilfe auf 50%. Seiner liegt aber bei 70%. Nur den Rest (30%) versichert er nun über die PKV. Da die Belastungen der PKV entsprechend geringer als bei dir ausfallen würden, wäre auch sein Beitragssatz ziemlich sicher geringer.
Ich bin kein Versicherungsexperte, deshalb sind alle Angaben ohne Gewähr. Falls ich hier Mist verzapfe, möge man mich bitte korrigieren.
edit: Die Angaben gelten ausschließlich für BW.Lass dir doch einfach mal von einigen Gesellschaften Angebote erstellen. Dann siehst du klarer.
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Die Frage wurde in ähnlicher Form letztens schonmal gestellt. Schau mal hier rein, vielleicht helfen dir die Informationen weiter...
keine Verbeamtung bei Psychotherapie? -
Zitat
Original von der PRINZ
Ich glaube es hängt nich tmit Volzeit und Teilzeit zusammen, sondern mit BAT oder Beamten - Bezahlung.Doch, ich kann die Aussagen von alias bestätigen. Wobei die BW-Landesregierung nach meinen Informationen (diesbezüglich bin ich mir aber nicht völlig sicher) für die Teilzeitkräfte eine Bagatellregelung erlassen hat bzw. erlassen will.
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Hallo Nighthawk,
ich halte deine Argumentation in weiten Teilen für sehr gut nachvollziehbar. Mir geht es auch nicht darum, dass wir alle nur noch als distanzierte Profis in Anzug und Kravatte auftreten. Ich glaube ja, dass Schule hier gerde von der Heterogenität unter den Kollegen profitiert. Es werden durch die unterschiedlichen Lehrerpersönlichkeiten unterschiedliche "Kanäle" bedient, die eben auch unterschiedliche Schüler ansprechen und in das "System" einbinden.
Auch wenn ich hier stellenweise ganz anders argumentiere - auch ich würde mich als Lehrer sehen, der der Lebenswelt der Schüler ziemlich nahe steht. Einige der Aussagen, die ich den Schülern im vorausgegangenen Beitrag in den Mund gelegt habe, könnten sie vielleicht auch über meine Person äußern.
Du beschreibst in deiner Argumentation eben genau die positiven Seiten, die ich auch tagtäglich erlebe.Dennoch frage ich mich eben gelegentlich auch (und das war auch die Motivation für meinen ersten Beitrag) was die Schattenseiten sein können. Diese Schattenseiten habe ich hier ganz bewusst stärker betont, da ich die Diskussion darüber sehr interessant finde.
ZitatUnd nein, ob ich mit jemand Kumpel bin oder nicht wirkt sich nicht auf meine Fähigkeit aus, auf der Sachebene bei der Kommunikation zu bleiben. Eher umgekehrt habe ich das Gefühl, dass die, die den Schüler als "unterlegen" sehen, schneller persönlich bei Konflikten werden.
Ein interessanter Gedanke, den ich nachvollziehen kann. Wobei ich einen Unterschied sehe zwischen klar definierten, sinnvollen Hierarchien im System Schule und einer "Unterlegenheit".
Mein Beispiel mit den Oberstufenschülern war in bestimmter Hinsicht schlecht gewählt. In Punkto mangelnder Konfliktbereitschaft und -fähigkeit von Seiten der LehrerInnen dachte ich eher an die Mittelstufe.
Oberstufenschüler können einfach schon viel stärker ihre Situation reflektieren. Die "Nähe-Distanz-Problematik" spielt hier deshalb wohl eine deutlich geringere Rolle. Anders in der Mittelstufe. Gerade im meinem kollgegialen Umfeld (und teils auch bei mir selbst) beobachte ich da immer wieder Probleme, die ich u.a. auf die im ersten Betrag beschriebenen Ursachen zurück führe. Für einen pubertären Jugendlichen, der darauf aus ist seine Grenzen auszuloten, ist der Konflikt einfach von zentraler Bedeutung. Dem darf ich in meiner Lehrerrolle aus falsch verstandener Schülernähe nicht ausweichen. Gerade in diesen Fällen glaube ich auch, dass die Konfliktaustragung von einem relativ hohen Maß an professioneller Distanz eher profitiert. Distanz bedeutet aber nicht - um das nochmal klar zustellen - das ich den Schüler nicht auch wertschätzend behandle. -
Zitat
Original von Piksieben
Auch kleine Kinder sind Persönlichkeiten mit einem Charakter.Den möchte ich weder als Mutter noch als Lehrerin verbiegen.
Auch ich habe eigene Kinder im Kleinkindalter, die selbstverständlich einen eigenen Charakter haben. Das Aufzeigen von notwendigen Grenzen hat aber nichts mit dem Verbiegen von Charakteren zu tun.
ZitatOriginal von Piksieben
Den Verfolgungswahn von Herrn Winterhoff kann ich nicht teilen. Weder sehe ich ringsrum Tyrannen. Noch kann ich eine Tendenz erkennen, dass Eltern ihre Kinder als "Partner" heranzüchten.Ich habe ja schon angedeutet, dass ich mit vielen Aussagen von Winterhoff nicht einverstanden bin. Was die pauschale Aussage der "Tyrannen" anbelangt, sind wir bspw. auf einer Linie. Ich glaube nicht, dass Kinder und Jugendliche heute "schlimmer" sind, als vor 20 oder mehr Jahren. Sie sind aber anders und auch ihre Probleme sind andere. Gleiches gilt für die Ursachen.
Im zweiten Punkt muss ich dir aber widersprechen: Nach meinen Erfahrungen beruflicher und privater Art sehe ich die Tendenzen zur partnerschaftlichen Erziehung sehr deutlich in allen Lebensbereichen. Ich nehme mich und meine Frau übrigens nicht aus. Die partnerschaftliche Erziehung im winterhoffschen Sinne hat ja auch nicht nur negative Seiten. Die problematischen werden aber eben aus meiner Sicht nicht ausreichend beachtet.
ZitatOriginal von Piksieben
Und noch weniger kann ich beobachten, dass Lehrerinnen und Lehrer "auf Augenhöhe" unterrichten.Hier ging es mir eher um die Wahrnehmung der Schüler. Beispiel: Oberstufenschüler unterhalten sich über einen Lehrer. Es fallen Aussagen wie: "Der macht guten Unterricht, da machts mir einfach Spass" "Der versteht uns halt auch einfach." "Herr X ist halt einfach cool, der nimmt nicht alles so ernst." "Letztens war ich auf nem Konzert, da war der auch." "Mit dem kann man bestimmt auch mal gut ein Bierchen trinken gehen."
Das klingt ja erstmal ganz schön. Die Nähe zu den Schülern schafft ganz offensichtlich Motivation. Im Konfiktfall kann das aber problematisch werden. In der Rolle als potentieller "Kumpel" gehen die Schüler in dieser Situation instinktiv und unbewusst einfach anders mit ihm um, als mit einem Erwachsenen, der sich als "Leithammel" von der Lebenswelt der Schüler stärker abgegrenzt hat. In einigen Konfliktfällen mag das vielleicht sogar positive, weil deeskalierende Wirkungen haben. Auch hier werden aber die problematischen Seiten aus meiner Sicht oft nicht ausreichend beachtet. Als "Kumpel" kommuniziere ich bspw. viel stärker auf der persönlichen Ebene. Als Folge steht eher die Person im Mittelpunkt des Konfliktes und nicht ihr Verhalten. Der Lehrer kritisiert dann (auch wenn er das Verhalten meint) aus Sicht des Schülers seine Persönlichkeit. Als Folge verhärten sich die Fronten, es kommt zu Kränkungen, denn Verhalten kann ich möglicherweise recht leicht ändern. Persönlichkeitsstrukturen aber nicht.
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Ich arbeite selbstverständlich auch lieber in kleineren Klassen. Wobei aus meiner Sicht meine Ausführungen (in abgeschwächter Form) auch hier zutreffen.
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In einem anderen Thread wird eine interessante Diskussion zum Thema Klassengröße geführt.
Ich möchte das Thema mal noch aus einem etwas anderern Blickwinkel betrachten und damit einige Gedanken ausformulieren, die mir schon seit einiger Zeit im Kopf rumschwirren. Da ich dabei doch recht stark vom eigentlichen Beitragsthema abkomme, mache ich mal einen neuen Thread auf.In der genannten Diskussion wurde ja unter anderem die Frage aufgeworfen, ob es nicht an fehlender Disziplin und mangelndem Leistungswillen der SchülerInnen liegen könne, dass ein Unterricht in goßen Klassen nicht (mehr) funktioniert. Auch der IQ oder die übermäßige Betonung des Spaßprinzips wurden angesprochen. In allen Fällen liegt der Focus mehr oder weniger stark auf den Schülern und den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, in die sie eingebettet sind.
Ich drehe den Spieß jetzt mal um. Um es gleich deutlich zu sagen, geht es mir dabei aber nicht um eine Schuldzuweisung nach dem Motto: Wir Lehrer sind zu doof große Klassen zu unterrichten, obwohl es doch gehen müsste (laut der eingangs erwähnten Studie). Doch so wie die Schüler zumindestens zum Teil ein Produkt ihrer Gesellschaft sind, sind wir diesen Einflüssen natürlich auch ausgesetzt. Meine These wäre nun, das sich insbesondere jüngere Lehrer (zu denen ich auch gehöre) Verhaltensweisen zu eigen machen, die gesellschaftlich zwar völlig normal und akzeptiert sind, sich aber auf unsere berufliche Tätigkeit - und insbesondere auf unsere Arbeit in großen Klassen - teilweise negativ auswirken können.
Ich muss noch ein wenig weiter ausholen, um mich verständlich zu machen.
Drei Bereiche halte ich für besonders bedenkenswert:
[list=a]
[*]Das Verschmelzen von Jugend- und Erwachsenenwelt
[*]Das Prinzip der "partnerschaftlichen Erziehung"
[*]Gewandelte pädagogische Leitsätze
[/list=a]In vielen Lebensbereichen (Mode, Musik, Freizeitverhalten...) lässt sich seit Jahren beobachten, das die Grenzen zwischen Jugend- und Erwachsenenwelt verwimmen. Ein Großteil der Musik die ich höre, hören meine SchülerInnen bspw. auch.
In vielen Bereichen sind Erwachsene Jugendlichen also heute "näher" als früher. Die größere emotionale Nähe bewirkt aber bei uns möglicherweise eine geringere Konfliktfähigkeit bzw. -bereitschaft: Stehe ich den SuS nahe, kann ich ihr (nicht regelkonformes) Verhalten gut nachvollziehen (weil ich mich in bestimmten Situationen ja ähnlich verhalte oder zumindest ähnlich denke), neige ich evtl. eher dazu, Verhalten der SuS zu entschuldigen oder zumindest in einem milderen Licht zu betrachten.Das kann oft genau die richtige Strategie sein, um eine Situation nicht unnötig eskalieren zu lassen. Wir werden uns aber wohl einig sein, dass Jugendliche eben auch klare Grenzen und entsprechende Konflikte bei Grenzüberschreitungen zur erfolgreichen Sozialisation brauchen. Ich würde aber behaupten, dass wir ihnen diese aus den oben angesprochenen Gründen nicht mehr in dem Maße bieten, wie es vielleicht sinnvoll wäre.
Der "partnerschaftliche Erziehungsstil" verstärkt diese Tendenz. Eltern betrachten ihre Kinder oft schon im Kleinkindalter als eigenständige, charakterfeste Persönlichkeiten. Das Kind ist ein gleichberechtigter Lebenspartner. Regeln werden deshalb erklärt und nicht durchgesetzt, unabhängig davon, ob das Kind entwicklungspsychologisch in der Lage ist, eine Erklärung zu verstehen. Endlose Diskussionen sind die Folge. Fortgesetztes Fehlverhalten wird von Elternseite mit dem "eigenen Charakter" des Kindes und seiner ausgeprägten Selbstständigkeit entschuldigt.
Michael Winterhoff beschreibt das Problem anschaulich und detailliert in seinem Buch "Warum unsere Kinder Tyrannen werden". (Nebenbei: Ich halte das Buch in vielen Details für problematisch, der Grundanalyse stimme ich jedoch zu.)
Ich würde behaupten, dass auch viele Lehrer zumindest Teile des partnerschaftlichen Erziehungsstil verinnerlicht haben, schließlich können wir uns nicht von gesellschaftlichen Trends abkoppeln. Diese Sichtweise verstärkt aber das Problem der mangelnden Konfliktbereitschaft. Als "Partner" erfahre ich zudem einen Autoritätsverlust, denn ich stehe ja auf "Augenhöhe". Deshalb ist es auch für SuS dann nichts ungewöhnliches, wenn sie mit uns im Konfliktfall ähnlich umgehen wie mit Gleichaltrigen.
Schließlich kommen bestimmte Veränderungen im pädagogischen Bereich hinzu. Ich bezeichne das als "Auflösung von Strukturen". Das fängt schon im Kindergarten mit dem Prinzip der offenen Gruppen an. Das Kind geht hier viel stärker als das früher der Fall war individuell seinen Neigungen nach. Das mag viele Vorteile haben. Gleichzeitig werden die Kleinen damit aber auch viel seltener mit Situationen konfrontiert, in denen sie als Teil einer großen Gruppe einfach "funktionieren" müssen - unabhängig davon, ob das, was man gerade tut, Spass macht oder nicht. Wenn wir in den weiterführenden Schulen im Sinne der neuen Bildungsstandards verstärkt auf methodisches Lernen Wert legen, mit dessen Hilfe der Schüler zum selbstbestimmten Lernen erzogen werden soll, setzen wir dieses Prinzip in abgewandelter Form oft weiter fort.
Fazit:
Zum erfolgreichen Lernen in Großgruppen bedarf es (neben anderen Faktoren) einem notwendigen Maß an klaren Strukturen und Reglen sowie einem "Leithammel", der die Einhaltung derselben überwacht. Die beschriebenen Vorgänge untergraben jedoch diese Rolle des Lehrers. Gleichzeitig bleibt die Fähigkeit zur Integration in größerer Lerngruppen auf Seiten der SuS unterentwickelt, da sie z.B im Kindergarten aber auch an den Schulen nicht mehr in dem Maße eingefordert wird, wie das früher der Fall war.Hm, dass ist jetzt länger geworden, als ich dachte.
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Original von Julischka
Wir haben Mentoren für jedes Fach und ich denke, ich schnapp mir die Mentorin für's andere Fach und besprech das mal mit ihr... weil wenn ich zum anderen gehe, ist's doch so petzenmäßig, weil die müssen aufgrund dessen, dass sie in ihrem Fach ja nur zu zweit sind (mit mir zu dritt) tagtäglich miteinander umgehen... ich denke, dass das am sinnvollsten ist!Danke für den Beistand und den Zuspruch!
Ich vermute ja mal, dass du mittelfristig nicht umhin kommen wirst, auch den Mentor des betroffenen Fachs zu informieren. Dann kannst du's auch gleich erledigen. Schließlich wird er sich auf Dauer mit Sicherheit wundern, warum du nur noch bei ihm hospitierst usw.
Außerdem ist er für das betroffene Fach der dir zugeordnete Ansprechpartner. Ich persönlich würde es also weniger als "petzen" interpretieren, wenn du den "richtigen" Mentor ansprechen würdest.
Ganz abgesehen davon: Solange du den Konflikt nicht unnötig in die Breite trägst, sondern dich auf die Kollegen und Kolleginnen beschränkst, die mit der Ausbildung von Referendaren beschäftigt sind, kann man dir meiner Meinung nach so oder so nicht den Vorwurf einer "Petzliese" machen.
Als Ausbilder/Mentor egal welcher Fachrichtung wäre ich jedenfalls dankbar, wenn ich solche Informationen erhalten würde. So lassen sich zumindest in Zukunft weitere Konflikte evtl. vermeiden. -
Hallo Julischka,
also ich halte nicht dein sondern das Verhalten des werten Kollegen für ziemlich problematisch. Da macht einer eine Mücke zum Elefanten.
Bei mir können die SchülerInnen - in Abhängigkeit von der Altersstufe - auch im Unterricht trinken. Da geht eben jeder Lehrer anders mit um.
Ich würde das Verhalten zunächst mit deinem Mentor besprechen. Sollte dir der Kollege weitere Probleme dieser extrem überzogenen Art machen, dann würde ich das auch vor dem Direktor und der Seminarleitung ansprechen.
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Ich halte es wie Dalyna. Bei den "Kleinen" bin ich noch recht milde. Spätestens ab der oberen Mittelstufe werde ich aber sehr ungehalten und vergebe die entsprechende Note (=6!).
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Zur Finanzkrise habe ich die folgenden Arbeitsblätter eingesetzt. Die sind zwar auf Deutsch aber vielleicht kannst du ja trotzdem was damit anfangen. Insbesondere die Fließschemata finde ich gelungen.
http://www.jugend-und-bildung.…rise_Finanzen_Steuern.pdf
http://www.bundesfinanzministe…search=%22arbeitsblatt%22
Das erstgenannte behandelt den deutschen Bankenrettungsplan. Das zweite AB ist unter dem Aspekt der Globalisierung vielleicht das interessantere. Hier wird sehr einfach dargestellt, wie aus der lokalen us-amerikanischen Immobilienkrise eine internationale Finanz- und Wirtschaftskrise wurde.
Sehr hilfreich zur Selbstbildung ist auch der folgende Artikel:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,583769,00.html -
Vielen Dank für die Hinweise. Insbesondere der Aspekt mit den Fahrtkosten beim Einkaufen von Arbeitsmaterial war neu für mich.
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Als Hintergrundinformation wäre aber noch zu erwähnen, dass es für die Gymnasien und beruflichen Schulen bereits im November 08 eine umfangreiche vorgezogen Stellenausschreibung gegeben hat. Viele aber sicher nicht alle Stellen sind in den genannten Schularten also bereits besetzt.
Ein Beispiel aus dem Regierungsbezirk Tübingen: http://www.rp-tuebingen.de/ser…9655_pdrucken/drucken.htm
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Zitat
Original von Prusselise
Mein Problem ist mein Chef, der erwartet irgendwie jedesmal auch unter Krankheit vollen Einsatz, weil auch er stets krank zur Arbeit kommt und nie fehlt.
Er ruft dann zu Hause an, fragt nach irgendwelchen Unterlagen, fragt nach Areitsmaterial, das die Schüler denn nun erledigen können, heißt: auch im Akutfall sollte man möglichst alles noch planen, damit keiner mit der Krankheit Last hat.
Da dies so ist, denk ich mir, dass ich eh die Zeit auch noch absitzen könnte, beinah egal in welchem Zustand Ist nicht richtig, das denk ich jedesmal, wenn ich wieder gesund bin, aber wenn man auch noch ein schlechtes Gewisen >>gemacht bekommt<<, wenn man fehlt, dann ist das absolut furchtbar. Als ob man das extra macht....Dieser Druck bei uns iist übrigens u.a. mit ein Grund, warum ich nicht mehr konnte vor zwei Wochen. Schlecht fürs Betriebsklima!
Ich halte das Verhalten deines Chefs für ziemlich problematisch. Aus meiner Sicht findet durch die Anrufe eine klare Grenzüberschreitung und ein massiver Eingriff in deine Privatssphäre statt. Das Problem hast doch bestimmt nicht nur du. Ich würde mich also mit anderen Kollegen abstimmen und das ganze über den Personalrat kollektiv angehen.
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Du musst bedenken, dass hier überwiegend Lehrer schreiben. Erfahrungen aus der Wirtschaft bringt da kaum einer mit, noch dazu, wenn es um ganz spezielle Fächerkombinationen wie in deinem Fall geht.
Als Geograph der immer mit dem Ziel Lehramt studiert hat, ist mir aber aufgefallen, dass die erfolgreichen Diplom-Kommilitonen ihr Studium anders organisieren: frühzeitig Auslandsaufenthalte durchführen, sich an Forschungsprojekten aktiv beteiligen, sich in den Lehrbetrieb der Uni als Hiwi einbringen...
Abgesehen von den Erfahrungen die man dabei sammelt, geht es hier wohl insbesondere um das Öffnen und Offenhalten von "Türen".Die Chancen in der freien Wirtschaft oder dem Uni-Betrieb schaffst du dir also zu einem erheblichen Teil selber. Du solltest halt im Laufe deines Studiums möglichst Schlüsselqualifikationen und Alleinstellungsmerkmale erwerben, die dich und keinen anderen für einen potentiellen Job geeignet erscheinen lassen.
Mehr als diese allgemeinen Aussagen kann ich zu diesem Thema nicht beitragen.
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Zitat
Original von Nighthawk
Genau das ist aber rechtlich gesehen in meinem Bundesland problematisch:
a) Ausschluss vom Unterricht ist eine Ordnungsmaßnahme, die der Lehrer nicht allein verhängen kann
b) SuS haben ein Recht auf Unterricht - und es steht nirgends, dass bei "Stören" dieses Recht vom einzelnen Lehrer aberkannt werden kann
c) den Schüler aus der Klasse schicken verletzt die Aufsichtspflicht des Lehrers
Die bayerischen Regelungen kenne ich natürlich nicht im Detail. Mich würde aber doch sehr wundern, wenn der (zeitweise) Verweis aus einer Einzelstunde als Ordnungsmaßnahme im Sinne des Schulgesetzes betrachtet wird, die nur vom Direktor vorgenommen werden kann.
Außerdem ist bei uns das Vorgehen mit der Direktion im Vorfeld abgestimmt worden. Auch die Eltern wurden selbstverständlich vorher umfassend informiert.
Zudem gibt es bei rechtlichen Regelungen immer einen Spielraum der Auslegungen in die ein oder andere Richtung zu lässt. Insbesondere dann, wenn sich die Rechtsansprüche unterschiedlicher Personen gegenüber stehen. Schließlich hat der Rest der Klasse, wie bereits von CKR angemerkt, ebenfalls ein Recht auf ungestörten Unterricht.
Das Problem mit der Aufsichtspflicht wird wohl in allen Bundesländern vergleichbar geregelt sein. Einfaches, unbeaufsichtigtes Vor-die-Tür-Stellen geht auch in BW nicht. Die Einrichtung eines Trainigsraumes ist hier eine von mehreren möglichen Lösungen.
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Vielen Dank für den Hinweis.
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Zitat
Original von Ginster
Die Kritik, die hier an der Methode des Bloßstellens geäußert wird (Bei Stopp ist Schluss), teile ich aber. Das wäre für mich keine LösungZu deinem Nachtrag: Genau auf diesen Passus bezog sich meine Aussage, dass Hilt hier wohl "nachgebessert" hat. In der mir vorliegenden Ausgabe ist bspw. von bewusster Erzeugung von Angst nicht mehr die Rede. Dennoch kann man diesen Teil natürlich für problematisch halten. Ich würde auch mit der milderen Form so nicht arbeiten wollen.
Was die unruhige Klasse anbelangt, spielt die Kritik aber - wie gesagt - keine Rolle, da sie sich auf einen völlig anderen Aspekt der "Methode Hilt" bezieht.
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So, habe mal die Suchfunktion bemüht und mich insbesondere auf die Kritik konzentriert. Einiges kann ich nachvollziehen, vieles nicht.
Erstmal zu meinen Erfahrungen. Wir haben einen Teil des Konzeptes in einer probelmatischen Klasse (Unruhe, respektloses Verhalten untereinander und gegenüber Lerhern, Mobbing...) eingeführt. "Wir" sind in diesem Fall nahezu alle Kolleginen und Kollegen, die in der Klasse unterrichten.
Hilt unterscheidet zwei Bereiche
- Regeln des Zusammen-Lebens
- Regeln des Zusammen-Arbeitens
Bei den Regeln des Zusammen-Lebens geht es um die Regulation von problematischem Sozialverhalten (Mobbing, Gewalt etc.). Nach der ersten Durchsicht, bezieht sich der überwiegende Teil der auch hier im Forum geäußerten Kritik auf diesen Teil.
Hilt hat auf die Kritik übrigens anscheinend reagiert. Einige der als besonders problematisch zitierten Passagen aus seinem Buch konnte ich in der mir vorliegenden Ausgabe nicht mehr auffinden.
In unserem Fall arbeiten wir NICHT nach diesen Reglen des Zusammen-Lebens, sondern beschränken uns auf die Regeln des Zusammen-Arbeitens.
Im Zentrum stehen eininge zentrale Verhaltensregeln, die im Wesentlichen das Ziel haben, einen störungsfreien Unterricht zu ermöglichen. Regelverstöße (z.B. Arbeitsmaterial nicht dabei) werden dokumentiert. Die Schüler, die über einen definierten Zeitraum in den einzelnen Regelbereichen nicht negativ auffallen, sammeln Bonuspunkte. Diese Bonuspunkte können sie gegen unterschiedlich wertige Gutsscheine eintauschen. Ein möglicher Gutscheintext könnte z.B. lauten: "Ich muss heute meine Hausaufgaben im Fach xy nicht machen."
Über die Gutscheinregeln hinaus gibt es das "Auszeit-System". Schüler die im Untericht störend auffallen, werden in die Auszeit geschickt.
Jeder Lehrer trägt drei gelbe Karten zur schnellen, nonverbalen Verwarnung bei Unterrichtsstörung bei sich. Bei einer unruhigen Klasse sind diese schnell aufgebraucht. Wird nun nochmals ein Schüler auffällig, wird er in die Auszeit geschickt. D.h. er verlässt in der Regel bis zum Ende der Stunde (!) das Klassenzimmer und bearbeitet an einem vorher festgelegten Ort dort für solche Fälle bereitgelegte Aufgaben. Vom Schüler wird darüber hinaus erwartet, dass er den versäumten Stoff selbstständig nachholt.
Insbesondere dieses Auszeit-System funktioniert nach meinen Erfahrungen sehr gut. Anders als bei der Dokumentation der Regelabweichungen und dem Punktesammeln entsteht für den Lehrer hier kaum Verwaltungsaufwand. Der Effekt auf das Störverhalten der Schüler ist dagegen deutlich spürbar.
Das ganze steht und fällt mit der Konsequenz, mit der die Regeln von einem selbst und den Kollegen durchgesetzt werden. Ziehen alle an einem Strang, lassen sich recht schnell nachhaltige Veränderungen im Verhalten der SuS erzielen.
Die Meinung der SuS zu dem System ist durchaus positiv. Sie schätzen das hohe Maß an Transparenz und Berechenbarkeit der Konsequenzen sowie die positiven Anreize.
Zur Kritik an Hilt könnte ich jetzt eigentlich noch viel schreiben, aber das würde den Rahmen und mein Zeitbudget sprengen. Das hier muss erstmal reichen. Einen schönen Abend noch...
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