Beiträge von Schubbidu

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    Original von Nananele
    Und nein ich werde mir immernoch keine Jacke kaufen, die in der Preiskategorie "Kleinwagen" rangiert ;)


    Zur Haltbarkeit kann ich nur sagen, ihr müsste ja nicht gerade da kaufen, wo Frau Feldbusch nun gerade Werbung macht, aber ein Produkt der "Mittelklasse" tut es genauso.


    Und ehrlich auf Berge steigen doch nun die wenigsten von uns, was meiner Meinung nach so ziemlich die einzige Begründung für so teure Kleidung ist. :tongue:


    Als langjähriger Verkäufer von Outdoor-Produkten während meiner Studienzeit, kann ich jetzt nicht anders und muss das kommentieren.


    Also, du hast sicherlich Recht, das der Durchschnittsbürger keine Jacke für 300, 400 Euro oder mehr braucht. Die meisten größeren Outdoorfirmen bieten aber auch solide Jacken für den alltäglichen Bedarf im Bereich zwischen 150 und 200 Euro an. Und anders als bei den Kaufhaus- oder Discounter-Marken kannst du hier dann trotz des akzeptablen Preises eben tatsächlich mit hoher Qualität und einem sehr guten Service (bspw. bei Reklamationen) rechnen.


    Wasserdicht sind z.B. auch viele wirklich billige Jacken. Aber in Punkto Dampfdurchlässigkeit (Atmungsaktivität) hinken diese Produkte dann massiv hinterher (auch wenn durch die Werbung anderes suggeriert wird - oder sie sind dampfdurchlässig und dann aber nicht wirklich wasserdicht). Ein ausgewogenes Verhältnis von Dichtigkeit und Dampfdurchlässigkeit spielt aber eine entscheidende Rolle für den Tragekomfort. Wer will schon im Alltag ständig eine wasserdichte Jacke tragen, in der man permanent massiv schwitzt?


    Zudem: Ich kenne eigentlich keine Branche, die so viel Wert auf Kundenbindung im positiven Sinne legt und wo der Kunde tatsächlich in diesem Maße als "König" wahrgenommen wird.


    Entscheidend ist halt immer das Preis-Leistungs-Verhältnis.

    Auch ich würde auf jeden Fall das Schulamt informieren. Allerdings macht es vielleicht Sinn über das Timing nachzudenken. Das Schulamt wird wohl recht schnell Kontakt zur Rektorin aufnehmen. In diesem Moment solltest du aber schon auf alle Eventualitäten (Anwalt, GEW, Fürsprecher...) vorbereitet sein.

    Nele, ich verstehe dich so, dass du für eine schwerpunktmäßig pädagogische Vergabe der Note 6 eintrittst.


    Gerade am unteren Rand der Notenskala halte ich aber die Transparenz für alle Beteiligten für zentral. Aus diesem Grund ist es eben auch notwendig über die skalenmäßige Abgrenzung nachzudenken. Dass ich schlussendlich über eine Note auch pädagogisch zu entscheiden habe widerspricht dem nicht.

    Also ich versuche maximal 2 KA mit in die Ferien zu nehmen. Bei kurzen Ferien (1 Wo.) sollte es max eine KA sein. Alles andere führt zu den von dir beschriebenen negativen Effekten. Ansonsten würde ich mir einfach Neles Rechnung aus dem "Nachbarthread" vor Augen führen und meine Arbeitsbelastung entsprechend dosieren.

    Zitat

    Original von alias


    Merke dir folgenden Begriff: "Verlustnachtrag"


    Auch wenns off-topic wird, muss ich hier nochmal nachhaken. Alias, ich habe jetzt nicht Stunden in die Recherche gesteckt, kann aber beim besten Willen nichts zum Thema "Verlustnachtrag" in der Einkommenssteuererklärung finden.


    Laut meinem Steuerprogramm gibt es einen Verlustvortrag und einen Verlustrücktrag. Beides bezieht sich aber auf den Fall, dass du in einem Jahr in einer bestimmten Einkommensart tatsächlich Verluste erwirtschaftet hast. Du hast also im Endeffekt ein negatives zu versteuerndes Einkommen. Diese Verluste kannst du dann steuerlich im Folgejahr geltend machen (Verlustvortrag).


    Sollte es die von dir beschriebene Möglichkeit tatsächlich geben, würden mich ausführlichere Informationen interessieren.

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    Original von Mopple_the_whale
    Schubbidu:


    ich werde mal herumfragen. Bisher kam von den Kollegen nur etwas resigniert wirkendes Schulterzucken, so dass ich davon ausging, dies sei eine bundeslandspezifische Regelung. Ist es bei euch so, dass Ihr einfach die Mitarbeit während der Unterrihctstunden bewerten dürft, also mit einer NOte ode rmit + o - ohne dass Ihr es extra ankündigen müsstet?


    Grundsätzlich bewerte ich nicht die Mitarbeit, sondern die mündliche Leistung. Es geht also primär nicht um Quantität, sondern um Qualität. Die mündliche Leistung geht in die mündliche Note als Teil der Fachnote ein. Die mündlichen Leistungsnoten bilde ich während dem Unterricht. Angekündigt wird da nix. Allerdings sind die Schüler zu Beginn eines Schuljahres über die Grundsätze der Notenbildung zu informieren.


    Die Mitarbeit wird getrennt als fachübergreifende Kopfnote im Zeugnis ausgewiesen.


    Schulrechtlich wird bei uns immer sehr stark die Trennung zwischen Mitarbeit und Leistung betont. Ich halte das aber für eine Überinterpretation der rechtlichen Vorgaben. Faktisch hängen beide Aspekte eng zusammen und lassen sich in der Praxis kaum sauber trennen. Die mündliche Leisungsnote wird also immer auch durch die Mitarbeit beeinflusst werden. Ich verstehe die Mitarbeitskopfnote als Zusatzinformation. Ihre Existenz bedeutet nicht, dass ich die Mitarbeit nicht auch zur Bildung der mündlichen Fachnote heranziehen kann. Natürlich sollte aber die Qualität der mündlichen Beiträge den Hauptanteil der mündlichen Note darstellen.

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    Original von Nighthawk


    Ich glaube mich auch daran zu erinnern, genau das so in meiner Ausbildung gelernt zu haben. Wenn ein Schüler das Recht der anderen auf Unterricht stört, ist eine Ordnungsmaßnahme fällig - die ergibt sich aus der Schulordnung und die kennt kein "vor die Tür stellen".


    Laut der von dir verlinkten Quelle liegt das Verhängen einer Ordnungsmaßnahme im Ermessen der Lehrkraft.


    Zitat: "Verstößt ein Schüler gegen diese Pflicht, liegt es im pädagogischen Ermessen des Lehrers, ob er eine Ordnungsmaßnahme ausspricht oder nicht."


    Der Lehrer kann aber, so verstehe ich den nachfolgenden Teil des Textes, auch auf mildere Erziehungsmaßnahmen zurückgreifen. Der befristete Ausschluss ist wohl als solche zu interpretieren.


    Nun wird in dem Artikel auch der Unterrichtsausschluss als Beispiel angesprochen. Diese Erziehungsmaßnahme(!) sei in Bayern nicht erlaubt. Als zentrales Argument wird hier allerdings ausschließlich auf die Aufsichtspflicht verwiesen.


    Mein Fazit: Da mit dem Trainingsraum-Modell das Aufsichtsproblem beseitigt ist, sollte der Umsetzung auch in Bayern rechtlich nichts im Wege stehen.


    Allerdings würde ich die Regelungen selbstverständlich, für alle transparent, in die häusliche Schulordnung aufnehmen.

    Zitat

    Original von Nighthawk
    Bin jetzt etwas verwundert - wieder was gelernt.


    Bisher war ich der Ansicht, dass in Bayern ein Recht auf Unterricht besteht und ein Lehrer deshalb einen Schüler nicht einfach aus dem Unterricht schicken kann. Die Aufsichtspflicht, die auch ein Problem darstellen könnte, ist ja dadurch gewährleistet, dass man den Schüler zum Chef bzw. in den Trainingsraum schickt, wo er beaufsichtigt wird.


    Die Schulordnung allerdings kennt diese Maßnahme nicht. Ein Ausschluss vom Unterricht kann nicht von einem einzelnen Lehrer angeordnet werden, sondern vom Disziplinarausschuss und der Lehrerkonferenz ... dachte ich bisher ?


    Die schulrechtlichen Regelungen in Bayern kenne ich natürlich nicht im Detail. Vielleicht hilft hier aber folgende Argumentation weiter:


    Eben gerade weil ein Schüler Recht auf Unterricht hat, werden nachhaltige Störer zeitweise aus diesem entfernt. Das Recht der Klasse auf störungsfreien Unterricht wiegt hier stärker als das Individualrecht des Störers. Ich könnte mir gut vorstellen, dass diese Auslegung auch vor Gericht bestand hätte.

    Obwohl ich der Gesamtschulidee ja wirklich auch einige sehr positive Seiten abgewinnen kann, teile ich Mikaels realpolitische Argumentation. Die Frage ist doch, was ist tatsächlich machbar und - vielleicht noch wichtiger - was ist durchsetzbar?


    Hierzu verweise ich auf einen sehr interessanten Artikel in der Badischen Zeitung http://www.badische-zeitung.de…ts-aendern--20033359.html


    Besonders interessant: Laut Forsa-Umfrage befürworten selbst Menschen mit Haupt- oder Realschulabschluss eine Zusammenlegung der Schulen nicht!

    Zitat

    Original von Friesin
    öhmmm... die Ausweisungen werden dokumentiert in der Schülerakte.
    da achtet (fast) jeder drauf, dass das nicht mehr als einmal, maximal zweimal vorkommt im Schuljahr.
    Klar, ist das keine Einsicht im eigentlichen Sinn des WOrtes. Das lässt mich aber relativ kalt, wenn es dazu führt, dass die Schüler nicht mehr stören.
    Pragmatismus vor edler Theorie :D


    Das die Ausweisungen dokumentiert werden und der (mehrfache) Aufenthalt im Trainingsraum dann auch weitere Folgen haben kann, ist mir schon klar. Deswegen bin ich ja auch grundsätzlich von der Idee überzeugt. Mir gefällt aber der moralisierende Beigeschmack an dem Konzept einfach nicht.


    Gerade wenn der Pragmatismus im Vordergrund stehen soll, kann man den ganzen Sermon mit der Reflektion wirklich auch weg lassen.


    Ich versuche mal, es an einem konkreten Beispiel fest zu machen, was mich an der Reflexion stört:
    Letztens hatte ich nach einem Vorfall zwischen einem Schüler und einer Kollegin ein Gespräch mit dem betreffenden Jungen. Er hatte die Kollegin übelst beleidigt - aus seiner Sicht aber mit guten Gründen. Ich fragte ihn, was er denn nun zu tun gedenke. Er meinte, er müsse sich nun wohl entschuldigen. Ich sagte daraufhin, er solle sich nur dann entschuldigen, wenn er auch der Meinung sei, dass er etwas falsch gemacht habe. Er müsse dann aber halt auch die Konsequenzen tragen. Offenheit wäre mir lieber als eine falsche Entschuldigung.


    Der Schüler hat sich schließlich nicht entschuldigt und entsprechende Disziplinarmaßnahmen getragen. Ich glaube er hat so wesentlich mehr gelernt, als wenn er eine Reflexion geschrieben/sich entschuldigt hätte.

    Ok, ich habe vielleicht etwas zu stark verallgemeinert. Dennoch: Für den gelegentlichen Einzelfall mag eine Reflexion auch ihre Wirkung entfalten. Bei jüngeren Schülern wird der Effekt vielleicht auch eine Weile anhalten.


    In den vergangenen Jahren durfte ich aber sehr intensive Erfahrungen mit einigen Mittelstufenschülern sammeln. Diese Jungs hatte ich vor Augen, als ich mein Kommentar schrieb. Die hätten sich mit Sicherheit einen riesen Spass aus der "Reflexion" gemacht. Vordergründig spielt man das Spiel mit, hinten rum lacht man sich über die vermeintlich pädagogisch sinnvolle Handlung halb tot. Ändern tust du damit nichts.


    Entscheidend ist dabei meiner Meinung nach folgendes: Die Reflexion fordert von den Schülern Einsicht ein. Einsicht ist aber etwas, das man in keiner Weise erwingen und schon garnicht überprüfen kann. Schließlich geht es um eine innere Haltung. Hier mit Zwang zu arbeiten - und diese Formulare und Rituale üben Zwang aus - ist kontraproduktiv. Als ich in besagtem Alter (Mittelstufe) war, hätte ich das auch wo es nur geht sabotiert.

    Zitat

    Original von Waleska


    ----- Vielleicht hat ja jemand Lust, seine Meinung zu einem solchen Programm abzugeben, was offensichtlich schon an zahlreichen Schulen
    gemacht wird.
    Waleska


    Grundsätzlich halte ich die Einrichtung eines Trainingsraums (oder wie man den auch immer nennen möchte) für sinnvoll, da so einfach effektiv für Ruhe im Unterricht gesorgt werden kann.


    Ich halte allerdings überhaupt nichts von dieser erzwungenen Psoidoreflexion. Wozu erziehen wir die Kinder denn da? Doch nicht zum ernsthaften Nachdenken über das eigene Handeln. Hier wird sich jeder halbswegs intelligente Schüler ein paar Floskeln aus den Fingern saugen und gut is.


    Die Anwesenheit im Trainingsraum kann sicherlich anders deutlich sinnvoller genuzt werden.


    Bei uns haben wir in einigen Klassen das "Auszeit-Modell" nach Hilt (Co-Autor von "Bei Stopp ist Schluss") eingeführt. Derzeit klappt das sogar ohne Trainingsraum. In großen Klassenzimmern lässt sich eine Auszeit womöglich sogar im Raum selbst absitzen. Ansonsten gibt es eine Liste. Auf dieser sieht der betroffene Lehrer, in welchen Unterricht eines Kollegen er den Störenfried für die Auszeit setzen kann. Das klappt soweit eigentlich ganz gut.

    Zitat

    Original von Mopple_the_whale


    Ich habe meinen Lieben heute sehr klar die Erwartungen kommunziert und wir hatten ein sehr angenehmes Gespräch in einem *oh Wunder* zum ersten Mal richtig ruhigen Klassenraum ;) Allerdings habe ich auch 2 mittelprächtige EXen herausgegeben :( Vielleicht klappt das mit dem Mitdenken jetzt besser, ich werde dranbleiben, bin weiter für alle Tipps dankbar und werd emal schauen, ob ich eine Geräuscheample bekommen kann.


    Schön, dass du positive Erfahrungen sammeln durftest.


    Die Geschichte mit den mündlichen Noten ist für mich völlig unverständlich. Sollte es sich nicht um eine länderspezifische Regelung handeln, sondern tatsächlich um eine individuelle Auslegung eurer Schule, würde ich alle Hebel in Bewegung setzen, um das abzustellen. Sprech doch mal die KollegInnen an, was sie davon halten.

    Zitat

    Original von Mopple_the_whale


    Ich darf (in Bayern? Bei uns an der schule?) keine allgemeinen mündlichen Npoten machen, wie es bei uns üblich war (also die Mitarbeite der Stunden kontinuierlich bewerten), sondern lediglich Kopfnoten geben, die in der 8. niemanden groß interessieren oder aber die Schüler prüfen, dann muss ich sie aber VOR der Vorbereitung schon davon in Kenntnis setzen und in der jeweiligen Prüfungssituation, also sagen "macht die Gruppenarbeit, ich prüfe dann einen darüber" und dann einen "nach vorne holen" (mit allen Vor- und Nachteilen eben dieser Methode). Natürlich kann ich ihnen eine Mitteilung nach Hause schicken, dass sie nicht mitarbeiten, was ich über kurz oder lang auch tun muss. Aber pädagogisch wirklich sinnvoll finde ich den Lehrer als große Drohkuliss enicht und ausserdem käme ich dann auch aus dem reinen kontrollieren nicht mehr heraus. Es muss (auch noch) andere wege geben...


    Also in Bezug auf die mündlichen Noten muss ich jetzt nochmal nachhaken. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ihr eine mündliche Leistungsbewertung nur nach Ankündigung vornehmen dürft. Es muss doch möglich sein, sich im normalen Unterrichtsgeschehen und damit ohne Vorankündigung ein Leistungsbild von Schülern zu machen und dieses auch in Form einer mündlichen Note festzuhalten. Dürft ihr in Bayern denn auch keine unangekündigten schriftlichen Tests schreiben? Das würde ja ungefähr der Regel im mündlichen Bereich entsprechen.


    Was die Umfrage anbelangt: Bei einer Klasse mit xy SchülerInnen wirst du auch xy Lerntypen mit unterschiedlichen Vorlieben finden. Natürlich kann man eine Binnendifferenzierung versuchen, aber wie weit willst bzw. kannst du in Anbetracht der Rahmenbedingungen und eigenen Kapazitäten gehen? Vielleicht wäre es ehrlicher und einfacher den Jungs und Mädels klipp und klar zu sagen, was von ihnen in Klasse 8 erwartet wird. Du bist ihnen dann gerne behilflich, mögliche Defizite zu beseitigen - aber eben nur so weit, wie von ihnen ein Mindestmaß an Eigeninitiative aufgebracht wird.

    So, nun dann noch ein paar Bemerkungen zum Thema Disziplin.


    Zunächst würde ich mich mal bei den KollegInnen umhören, ob es dort ähnliche Probleme mit der Klasse gibt. Es gibt zwar immer einige, bei denen tatsächlich oder angeblich keine Probleme existieren, meist steht man aber nicht alleine. Gemeinsam kann man in der Regel mehr ausrichten. Ich würde z.B. den oder die DeutschlehrerIn über die Defizite im Bereich Textverständnis unterrichten. Hier sollte sie dann gezielt gegensteuern.


    Ansonsten hört es sich für mich doch auch so an, als ob da einige Schüler ganz deutlich ihre Grenzen austesten wollen.
    Ich frage einfach mal: Hast du deine "Leithammel-Rolle" tatsächlich vollständig akzepiert? Einige deiner Aussagen lassen mich da zweifeln. Ich habe übrigens auch locker zwei Jahre gebraucht, um da wirklich reinzuwachsen. Die Schüler merken jede Unsicherheit, wenn man sich diesbezüglich über seine Rolle nicht klar ist und nutzen das aus.


    Einiges, was du an Verhalten schilderst, hört sich nach Arbeitsverweigerung an. Das würde ich auch entsprechend sanktionieren. Hier verstehe ich dein Problem mit der mündlichen Mitarbeit/Leistung nicht ganz. Mitarbeit und Leistung stehen in einem engen Zusammenhang. Vollständig trennen lässt sich das nicht. Ich halte auch alle schulrechtlichen Interpretationen, die in diese Richtung argumentieren, für nicht haltbar. Wie auch immer, wenn ein Schüler bspw. während einer Gruppenarbeit nicht produktiv arbeitet, leistet er nichts oder wenig. Diese Leistungsverweigerung wird von mir entsprechend benotet.


    Was verstehst du unter einem "Lobbrief"? So, wie ich mir das vorstelle, könnte der Schuss nach hinten los gehen (Altersangemessenheit, Effektivität?). Die gute Mitarbeit oder Leistung würde ich sofort im Unterricht positiv hervorheben. Es gibt auch komplexe Systeme (z.B. von Hilt: Bei Stopp ist Schluss!) bei denen mit positiven Anreizen (Gutscheine) gearbeitet wird. Ist aber nicht ganz unumstritten.


    Was willst du mit der angesprochenen Umfrage erreichen? Einen Überblick über die fachspezifischen Interessen der Schüler?

    Also ich denke du musst das Problem von zwei Seiten angehen. Zum einen auf der Disziplinebene, zum anderen methodisch/didaktisch.


    Zum methodisch-didaktischen habe ich ja in einem anderen Thread bereits versucht einige Hinweise zu geben. Hier scheinst du dich ja auch intensiv selbst um Abhilfe zu bemühen.


    Bist du eigentlich im Ref oder gar noch im Praktikum? Aus der Angabe in deinem Profil (Studentin LAG) werde ich nämlich nicht ganz schlau.


    Wenn du den Stoff zum ersten Mal bearbeitest, wäre es auf jeden Fall kein Wunder, dass es methodisch-didaktisch noch nicht ganz rund läuft. Vieles entsteht erst Schritt für Schritt mit den Jahren. Ich habe jetzt in den meisten Klassen schon einige Durchgänge hinter mir, bin aber immer noch am umbauen und optimieren. Man darf da seine eigenen Erwartungen auch nicht zu hoch hängen, sonst macht man sich verrückt. Wichtig ist, dass man den Ehrgeiz behält, es einfach Jahr für Jahr ein wenig besser zu machen.


    Eigentlich wollte ich noch was zur Disziplinebene schreiben. Ein Blick auf die Uhr zwingt mich aber aufzuhören. Vielleicht finde ich heute Abend nochmal etwas Zeit.

    Tja, auch mir stellt sich immer wieder die leidige Wochenendfrage - bzw. sie wird mir gestellt, von meiner Frau und meinen Kindern, die sich zu Recht darüber beschweren, dass ich am Wochenende zu viel arbeite.


    Eigentlich würde ich es geren wie Mia halten. Ich merke aber, dass mir das Abschalten schwer fällt, wenn ich die Arbeit für den Anfang der kommenden Woche vor mir her schiebe. Also wird dann doch oft noch freitags und/oder samstags gearbeitet.

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