Beiträge von Sunrise1982

    Hallo,


    ich muss mal kurz wiedersprechen: ein satz ist definiert als Subjekt+ Prädikat.


    "Es regnet" ist ein vollständiger Satz.


    Ansonsten stimmt das mit der Valenztheorie. Je nachdem, wieviele Ergänzungen ein Verb fordern kann, ist es nullwertig ("es regnet",einwertig, zweiwertig, dreiwertig oder vierwertig ("Ich schütte dir mein Herz wegen meiner Schüler aus").


    Es gibt Verben, die fordern zwingend eine bestimmte Anzahl von Ergänzungen ("Ich gebe dir ein Buch") und welche mit fakultativer Ergänzung ("Ich schenke ein Buch")


    lg Sunrise

    hallo,


    das problem, das ich hieran sehe, ist folgendes:


    du gehst davon aus, dass es in der kindheit ein konkretes erlebnis gab, das diese reaktion hervorruft. wie willst du dieses ereignise finden (odr meinetwegen die ereignisse)?
    und wenn du es gefunden hast, was passiert dann?


    ich finde durch diese überlegungen entziehst du dich als lehrer aus der situation (nicht in dem sinne, dass du dich nicht kümmern möchtest, sondern, indem du dich aus dem kommunikationsprozess entziehst).
    ich habe jetzt keine ahnung von psychoanalyse, aber so wie ich dich verstanden habe, könnt man ja überspitzt formulieren, dass es ab einem bestimmten zeitpunkt keine konflikte zwischen menschen mehr gibt, sondern nur noch einzelpersonen, die an anderen menschen frühere konflikte abarbeiten. das ist doch reichlich merkwürdig, findest du nicht?
    wir sprechen hier ja von erfahrungen, die jeder macht und nicht von ausnahmesituationen wie traumata, die ja tatsächlich in situationen getriggert werden können.
    das heißt ja nicht, dass mich die erfahrung, die ich früher als kind gemacht habe, nicht noch beeinflussen. vielleicht hat diese schülerin als kind gelernt, dass sie nur genug "terror" schieben muss und schon bekommt sie ihren willen. jeder setzt strategien ein, die ihm vorteile bringen und wenn ich in vielen situatonen erlebt habe, dass mit "herumnörgeln" etwas bringt, dann mache ich das weiter.


    ich würde auch eher die okham´s razor methode bevorzugen. näher liegend ist, dass die schülerin ein problem mit ihrer selbstüberschätzung und eventuell nicht bewusst genug gemachter/von ihr erfahrener notentransparenz hat.


    lg Sunrise

    es ist, wenn ich mich recht erinnere, eine lampe... aber du hast recht, mordrom ist ein großer schwarzer kater, der die katzen der nachbarschaft unter seiner fuchtel hat und den hund von nebenan terrorisiert.


    immer wenn ich sehe,wie er maiestetisch durch den garten streicht, muss ich unwillkürlich denken:


    lassen sie den kater durch. er hat einen auftrag!

    Hallo,


    für nrw gibt es zertifikatsstudiengänge (musst du dich mal an der uni erkundigen), die z.zt. heiß diskutiert sind und worüber viele fakultäten nicht glücklich sind, weil du ein sehr schmales schmalspurstudium für theologie bekommst.
    es sind minimal wenig scheine (bzw. punkte) zu erwerben, dann muss, soweit ich informiert bin für die missio, was am sefüla gemacht werden und eine abschlussprüfung....


    ich kenne jemanden, der das jetzt für die gs in 2 semestern neben vollzeitstelle gemacht hat, kann aber dessen arbeitsverhalten nicht wirklich einschätzen. das ist, da an der uni, jederzeit möglich. ich weiß nur nicht, wie sich das mit nicht-modularisierten abschlüssen verträgt.


    lg Sunrise

    Hallo,.



    ich möchte noch einmal etwas anmerken: viele amphibien kehren nur in die gewässer zum laichen zurück, in dem sie selbst geschlüpft sind. wenn man sie zu spät zurückbringt (ich bin mir grad nicht mal sicher, ob nicht bereits in den ersten stunden nach dem schlupf das "memoprogramm" anspringt), verpassen die ihre "prägephase" auf ihr gewässer und wissen im jahr drauf nicht, wo sie laichen sollen. einige werden zwar dann irgendwann irgendwo laichen, aber das ist mit viel stress für die tiere verbunden und viele werden beim umherirren noch schneller opfer von autos oder fressfeinden als sie es sowieso schon auf ihren wanderrouten werden. und einige werden ziemlich jämmerlich eingehen...


    wenn man unbedingt kaulquappen im klassenzimmer halten möchte: es gibt zwergkrallenfrösche, das sind aquarientiere. vielleicht kann man sich bei einem züchter "laich" ausleihen, "ausbrüten" und die kleinen frösche wieder zurückgeben.

    hallo,


    ich möchte noch hinzufügen, dass man bei interpretationen auch immer sprachliche aspekte ansprechen muss. man kann ja schlecht "das dingen hinter dem tu-wort und vor dem fürwort" sagen, da ist es einfacher zu sagen: adverbiale bestimmung x,y,z und die wird eingesetzt, weil...

    Hallo,


    mir ist auch nicht klar, auf was das ganze hinauslaufen soll. ich habe jetzt auch nicht jeden post im kopf, möchte aber dennoch darauf hinweisen, dass fragen wie "ich möchte nicht so schwer arbeiten" nicht dazu beitragen, dass man wahrheitsgemäß antworten kann und zwar weil


    1. "schwer" keine kategorie ist, es wird vorher nicht gefragt, wie man seine eigene arbeitsbelastung bewertet. ich stehe z.b. noch relativ am anfang und finde daher fast alles "schwer".


    2. wer mit einem funken selbstachtung kreuzt so etwas an? ich verteidige mich gegenüber freunde und verwandten, dass ich einen anstrengenden beruf habe und nicht 14 wochen ferien und nachmittags frei.
    und jetzt soll man in einem fragebogen genau solch ein vorurteil bestätigen?
    "ich möchte nicht so schwer arbeiten" heißt für mich mind. 7 std. schlafen und nicht bis mitternacht am schreibtisch hängen, was aber im moment nicht anders geht, weil ich noch viel zu lernen habe. im kontext des lehrerbashing heißt es für mich aber auch, wenn ich so etwas ankreuzen würde: die will nicht, die ist faul, wer sich nicht aufopfert, ist kein guter lehrer... und diese "blöße" gebe ich mir auch in einem fragenbogen nicht, damit nicht genau solch ein ergebnis hinterher in irgendwelchen weitergeführten untersuchungen steht und dann der spiegel titelt: "deutsche lehrer wollen nicht schwer arbeiten"


    mit anderen worten, so lange die fragen so undifferenziert sind und die eigentlich wichtigen überlegungen (wie teile ich meine zeit ein, damit ich nicht mit 40 geburned out bin?) nur über negative folien abgefragt werden können, wirst du kein wirklich aussagekräftiges ergebnis bekommen, weil es einfach nur wenige wahrheitsgemäß beantworten werden und das ist glaube ich das, was dir nele sagen wollte!


    lg und ebenfalls frohe ostern Sunrise

    hallo,


    guck soch mal bei st*ftung w*arentest, die haben garantiert irgendetwas getestet. ansonsten gebe ich auf die bewertung bei amazon nicht mehr viel, nachdem sie mein derzeitiges lieblingsbuch zerissen haben. pah, alles banausen :D


    nein, im ernst, warum nicht mal bei m*dia markt nachfragen?

    huhu,


    ich kenne das mit den probestunden nicht, aber lass dich gut von einem erfahrenen lehrer beraten und bei der stundengestaltung beraten!


    ich weiß nicht nach was für kriterien dort sortiert wird, könnte mir aber vorstellen, dass es in erster linie darum geht, ob du in der lage bist, die lehrerrolle zu übernehmen (inkl. lernatmospäre schaffen, wertschätzende haltung etc.). ob du deine themen in der stunde alle schaffst, ist vermutlich eher nebensache. wichtig ist auch, dass du versuchst, dich völlig auf die schüler einzulassen, also keine ergebnisse vorwegnehmen etc.


    puh, ich merke gerade, dass das eine ganz schön anspruchsvolle aufgabe ist, so ganz ohne pädagogikkrams an der uni oder praktika an der schule/seminare....


    da würde ich auf keinen fall unvorbereitet reingehen und mal "einfach so" loslegen... was für ein irrsinnige idee der landesregierung so zu testen, ob jemand geeignet ist: eine unbeklannte klasse, keine erfahrung im unterrichten, keine anleitung, keine didaktik, keine methodik... das müssen ja dann schon echt ausnahmetalente sein, die das mal locker hinbekommen...


    lg Sunrise

    hallo,



    ich möchte auch noch einmal den aspekt muttersprachliche kompetenz durch lateinunterricht betonen.


    aktuell fällt mir gerade auf (wir üben indirekte rede, weil ein großteil es nicht hinbekommt), dass es die lateiner sind, die mit den konjunktivformen umgehen können, das haben sie nämlich beim übersetzen schon geübt.
    auch fachtermini werden sicherer von den latinisten beherrscht.
    bei der letzten gedichtinterpretation ist mir aufgefallen, dass (vermutlich durch die kenntnis der fachtermini und was der begriff beschreibt) einige schüler bei der sprachlichen gestaltung dinge besser benennen konnten. es ist zwar vielen aufgefallen, dass das gedicht einen befehlston hat, aber viele haben sich sehr schwer getan, die sprachliche struktur (imperative und satzreihen) zu beschreiben.
    (was natürlich auch für mich ein zeichen ist, dass wir das dringend wiederholen müssen).


    und aus eigener erfahrung (also englisch, latein, französisch in der schule und graecum an der uni) kann ich sagen, dass ich grammatik im englisch/französischunterricht zwar mitgenommen habe, sie aber natürlich nie als zentral für das erlernen der sprache erlebt habe. man hat dann "eben" grammatikfehler in den arbeiten kassiert, aber so lange dadurch der inhalt nicht völlig unverstädlich wurde, war das dann auch nicht so wichtig) das graecum war trotz latein bis zum abi kein zuckerschlecken, was mal "so eben" in drei semestern gemacht wurde. von anfangs über 70 leuten sind noch 13 zur prüfung angetreten und das waren alles leute, die vorher latein hatten und daher ungefähr wussten, welche übersetzungsstrategien es gibt. von den nicht-lateinern, die sowohl latinum als auch graecum nachmachen mussten, war nach dem ersten kursteil keiner mehr da.
    (und dann habe ich das fach für das ich das graecum brauchte auch noch geschmissen *facpalm*)


    aber viele anekdoten machen ja noch keine daten...


    trotzdem, wenn die möglichkeit besteht, später noch eine moderne fremdsprache dazuzunehmen, würde ich auch eher latein empfehlen. die systematische auseinandersetzung mit sprache sollte keinesfalls als i-tüpfelchen, sondern auch als basis verstanden werden.


    lg Sunrise

    joa, kenne ich, meine mutter arbeitet in einer tischlerei und erzählt auch immer, dass die akademiker und im besonderen die lehrer ja die schlimmsten wären, meist in kombination mit einem sermon über ganz viel ferien, unkündbarkeit und zuviel gehalt für zuwenig leistung. aber ganz ehrlich, selbst wenn die geschichten (ich vermute es zumindest) nur halb aufgebauscht wären, dann gibt es schon echt merkwürdige begebenheiten, z.b. der mathelehrer, der nicht in der lage war eine fläche auszurechnen, aber darauf bestand seine angaben (die eben falsch waren) zu übernehmen und der dann natürlich klagen musste...


    (auf jeden fall denkt sie, dass ich natürlich die glorreiche ausnahme sein werde, na super, ich bin dann die königin der idioten :D)


    für meine oma und die kaffeekranznachbarn habe ich allerdings seit dem examen ein ansehen, das in der altersgruppe wohl nur noch von priestern getoppt wird.


    das habe ich natürlich ganz uneingennützig ausgenutzt, um mal so richtig anzugeben und habe auf dem geburtstag meiner oma "zaubertricks" mit rotkohl, wasser, essigsäure, hochprozentigem alkohol und gemopster natronlauge veranstaltet. mein anschließendes schaubild ener pflanzenzelle war dann irgendwie aber nicht mehr richtig interessant.stattdessen wurde eifrig darüber diskutiert, dass es ja schon ein bißchen schade um den rotkohl wäre, aber hey, ich könnte jetzt sagen, dass günther jauch ein alter dummschwätzer ist und sie würden mir glauben! ich kann schließlich machen, dass rotkohl bunte säfte absondert.... :D

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