Beiträge von Sunrise1982

    Hallo,


    du könntest die schüler auch eine arbeit wählen lassen und die wird dann noch schnell von der gruppe auf folie gezeichnet, vorgestellt und im anschluss daran für alle kopiert. du verteilst die kopien dann einfach in der nächsten stunde.


    welchen mehrwert hat eigentlich das zeichnen der gesamten tulpenpflanze? ich hätte als erwachsener (und als biologielehrer ; ) probleme beim detailgetreuen zeichnen einer tulpe, vermutlich bekommst du da je nach künstlerischer veranlagung unterschiedliche ergebnisse, die durch ein zu beschriftendes ab umgangen werden könnten. es muss auch von anfang an klar sein, welche kriterien für die zeichnung gelten, soll die tulpe bspw. angeschnitten gezeichnet werden etc. etwas anderes ist es natürlich, wenn du das pflanzenzeichnen geübt hättest, aber ich erinnere mich noch mit grauen an die anatomiezeichnungen im studium. und wenn die schüler nur ein schema machen, dann kann man auch gleich wieder auf ein ab ausweichen.


    was ist denn eigentlich die problemorientierung an der stunde? oder geht es um artenkenntnis/systematik?


    lg Sunrise

    Hallo,


    wir haben in einer sehr schwachen Klasse 10 schon einmal einen Elternabend veranstaltet und explizit daraufhin gewiesen, dass ein Großteil der Schüler ein Problem mit der Arbeitshaltung und dem Vorwissen hat. Wir haben dargestellt, welche Hilfen wir angeboten haben, und auf den Lehrplan verwiesen. Außerdem haben wir noch einmal deutlich gemacht, welche "durchschnittliche" Zeit mit HA bzw. Lernen für die Klassenarbeiten angemessen ist. Die Reaktion der Eltern war daraufhin eher zurückhaltend, ein Vater hat versucht, alles auf ein Fach abzuwälzen, aber da wir die Gesamtleistung der Klasse in allen Fächern dargestellt hatten, war dies natürlich kein Argument.


    Ist die Klasse denn leistungsmäßig sonst unauffällig? Das kann ich mir fast nicht vorstellen. Damals in der 10 waren die schlechten Schüler einfach durchweg schlecht, wobei es immer mal wieder Ausnahmen gab.


    Je nachdem, wie die Kollegen darüber denken, wäre aber eine Flucht nach vorne vielleicht nicht die schlechteste Lösung. Aber nicht Du alleine auf weiter Flur, sondern mit anderen Kollegen zusammen, die ähnliche Erfahrungen machen!


    lg Sunrise

    Hallo,


    ich habe an einer Schule in kirchlicher Trägerschaft (Bistum) Referendariat gemacht und es gab nicht einmal im Ansatz eine Aufforderung o.ä. bestimmte Themen nicht zu unterrichten. Natürlich haben wir über Kreationismus gesprochen und natürlich haben wir die Kritikpunkte herausgestellt. Meine Schüler können auch zwischen Theorie und Hypothesen unterscheiden (sowie Glauben und Wissen ;) ).


    Ich weiß nicht, wie es an Schulen aussieht, die keine Ersatzschulen sind. Gibt es so etwas in D? Also Schulen, an denen man keinen deutschen Bildungsabschluss erwirbt, die aber trotzdem besucht werden können trotz Schulpflicht? Ansonsten müssen sich alle an die Lehrpläne halten.


    An meiner Refschule beschränkte sich die kirchliche Trägerschaft im übrigen auf Angebote des Schulseelsorgers, Schulgottesdienste (die besucht werden konnten, aber nicht mussten), sowie ein gemeinsames Gebet vor Beginn der ersten Stunde (an dem man ebenfalls teilnehmen konnte oder eben nicht).


    lg Sunrise

    Hallo,


    hattest Du Lateinunterricht?


    Natürlich muss man Formen lernen. Aber darüberhinaus eben auch übersetzen und da muss man a) ständig Fachvokabular verwenden, um sich verständlich zu machen (d.h. die Begriffe müssen sitzen, weil die Zeit sich ständig mühsam zu erinnern, was noch einmal ein Akkusativobjekt ist, nicht da ist) und b) darüber nachgedacht werden, wie Du es ins Deutsche übersetzt.


    Dies führt dazu, dass die Schüler ständig neben der Grammatik des Lateinischen über die Deutsche nachdenken (oder es sollten, gibt natürlich auch immer Schüler, die meinen, sie könnten ohne).


    Für den modernen Fremdsprachunterricht funktioniert aber diese Art des Lernens nur bedingt. Die Schüler sollen in der Sprache denken und die Grammatik der Sprache anwenden, es geht nicht um eines systematischen Vergleich.


    Deine letzte Bemerkung spiegelt übrigens wieder, was ich meine. Zur Anwendung von Grammatikkenntnissen im Französischen sind natürlich Kenntnisse der französischen Grammatik am besten geeignet, um sie wirklich zu verstehen (und darin ging es in deinem Zitat) und nicht nur anzuwenden, kann es aber helfen Formen des Lateinischen und des Französischen (das sich aus dem Lateinischen entwickelt hat) zu vergleichen, genauso wie eine sprachhistorische Betrachtungsweise von Vorstufen des Französischen.

    SteffdA:


    es geht weniger darum zu zeigen, dass auch andere sprache komplexe Grammatiken haben, als darum dass das Grammatiklernen im Lateinischen oder Griechischen sehr systematisch geschieht und ständig über die Form reflektiert und mit dem Deutschen verglichen wird, z.B. Pendelmethode beim Übersetzen. Das ist im modernen Fremsprachenunterricht nicht so. Es soll ja gerade keine Kontrollinstanz geschaffen werden, die das Deutsche in die Fremsprache übersetzt.

    Hallo Cassiopeia,


    Unterrichtsreihe und Unterrichtseinheit wurden bei uns immer synonym verwendet. Unterrichtssequenzen sind bei uns das, was du unter "aturräumliche Gliederung Deutschlands", "Alpen und Alpenvorland", "Mittelgebirge" beschreibst, also einfach größere inhaltliche Unterteilungen, die sich aus dem Gesamtthema ergeben. Die einzelnen Teile einer Unterrichtsstunde sind dann Phasen, also Einstieg, Problematisierung etc.


    Grüße


    Sunrise


    Ich habe auch eine: Wird wird man eine Gebärmutter?

    Hallo,


    hab´s nur überflogen, möchte aber anmerken, dass wir in rlp keine sog. epochalnoten (die im wesentlichen die mündliche mitarbeit umfassen) vergeben müssen. es wäre möglich nur aufgrund von schriftlichen leistungen eine note zu erteilen.


    ob das wirklich sinnvoll ist, ist natürlich eine andere frage.


    lg Sunrise

    Hallo,


    ich bin kein Englischlehrer, aber das simple present wird doch immer do/does not verneint, oder? dann könnte das auch wegen des tempus nicht passen.


    Grüße
    Sunrise

    Hallo,


    ich habe das mit den Teststreifen schon im Unterricht gemacht. Das sind die Teststreifen, die eigentlich für Urinuntersuchungen gedacht sind. Allerdings kannst Du damit den Zuckergehalt nicht nachweisen, sondern nur, ob Glucose drin ist. Funktioniert dementsprechend natürlich auch nur bei Glukose. Es ist also ein qualitativer, kein quantitativer Test.


    Zu berücksichtigen ist, dass die meisten Lebensmittel nicht Glucose, sondern Saccharose enthalten (Zweifachzucker aus Glucose und Fructose), der erst hydrolisiert von dem Stäbchen nachgewiesen wird.


    lg Sunrise

    Aktenklammer:


    ich glaube, man kann betreuungzeiten in einer kita wählen (also quasi wie viele stunden pro woche betreut werden sollen) und da kann man durchaus, wenn man viel zeit mit seinen kindern verbringen möchte, kürzere betreuungszeiten wählen.


    ich wünsche dir viel Glück, Panama! hoffentlich findest Du einen Weg!

    Hallo,


    am besten schreibst du einmal den Musikfachbereich der Uni an, an der Du eventuell studieren möchtest und fragst nach, was die für Stücke für die Aufnahmeprüfung haben wollen und dann fragst du am besten deine Instrumentallehrer, ob sie dich vorbereiten können. Generell gilt, dass oft die musikalische Ausbildung nicht an der Uni, sondern an der Musikhochschule ist und da ist es dann noch einmal schwerer, weil du dort mit den "richtigen" Musikern konkurrierst. Außerdem gibt es "Massenfächer", in denen es schwieriger ist, einen Platz zu bekommen, weil die Konkurrenz größer ist. Die Aufnahmeprüfung beinhaltet auch einen theoretischen Teil, auf den man sich meist an Musikschulen gesondert vorbereiten kann und auch sollte.


    lg Sunrise

    Hallo Spooky,


    ich weiß nicht, ob ich Dich richtig verstehe, aber man einzelne Aspekte aus der szenischen Interpretation auch durchaus zu Sicherungszwecken einsetzen, nachdem man etwas analystisch erarbeitet hat. Das ist dann zwar nicht mehr die szenische Interpretation nach Ingo Scheller (die tatsächlich komplett ohne Analyse im klassischen Sinn auskommt), aber das ist auch nicht weiter schlimm. Am Ende einer Stunde muss ja nicht immer das klassische Tafelbild und/oder der Merksatz im Heft stehen.


    Ich halte es aber für einen Irrglauben, dass man ohne Analyse wirklich szenisch interpretieren kann, da die Schüler immer vorher verstanden haben müssen, worum es geht. Deswegen ist das Argument, dass szenisches Interpretieren eher die analog-bildhaft denkenden Schüler ansprechen würde, meiner Meinung nach falsch.


    lg Sunrise

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