Beiträge von Sunrise1982

    Hallo,


    wieso solltet Ihr den jungen Mann denn in den Zug setzen? Der fährt mit dem Taxi und das unterschreibt Euch die Mutter vorher (bzw alle Eltern, wollen ja niemanden vorführen). Vermutlich erledigt sich das dann von alleine...


    Mit klaren Anweisungen ist es nicht getan, er gefährdet sich und andere, wenn er beschließt einfach auf die Straße zu rennen. Alles ist irgendwie händelbar, man kann auch auf einer Klassenfahrt (fast) alles aushalten, aber damit macht man sich selbst bloß kaputt.


    Unsere Schule fährt mit den Kurzen übrigens nur noch aufs platte Land in den Wald. Dort gibt's dann Erlebnispädagogisches. Finden alle vorher äääätzend und hinterher toll.


    lg Sunrise

    aber natürlich! Das ist DIE Lösung! Wie wir aus der äußerst geringen Anzahl von Konflikten in der Menschheitsgeschichte wissen, lösen Schläge eigentlich jedes Problem sofort und für immer!


    Dass das noch niemand patentiert hat...

    Stille Mitleserin:


    In "Deiner" Welt bringst Du den Schülern primär bei, dass das Gras auf der anderen Seite immer viel grüner und man das arme Schaf ist, obwohl man eigentlich selber der Wolf im Schlaraffenlandschafpelz ist.


    Dies führt nicht zu der von Dir angestrebten Kritikfähigkeit, sondern zu Neid, Missgunst und ,wie Du ironischerweise selber demonstrierst, zu einer gehörigen Portion Wut.


    Sunrise

    @ stille Mitleserin:


    ich glaube, ich verstehe das jetzt nicht richtig. Es wird immer überall Situationen geben, in denen Menschen unabhängig von was auch immer für Dinge, die sie verbotenerweise getan haben, nicht belangt werden. Daraus lässt sich aber nicht ableiten, dass es ein Recht auf Gleichbehandlung im Unrecht gibt. Es gibt nur ein Recht auf Gleichbehandlung im Recht. Bin ich immer regelmäßig in der Schule, wäre es gesetzeswidrig mir trotzdem das Kindergeld zu streichen. Passiert es trotzdem, kann ich dagegen vorgehen.


    Indem Du Deine Schülerin in der Litanei gegenüber anderen, die nicht bestraft werden, zuhörst und ihr Recht gibst, lässt Du es zu, dass sie sich aus der Verantwortung stiehlt.


    In erster Linie vermittle ich meinen Schülern, dass sie über sich selbst und ihre Handlungen nachdenken und dafür Verantwortung übernehmen lassen lernen. Die Welt ist IMMER und für JEDEN in einigen Aspekten ungerecht. Das sollte man ganz schnell akzeptieren und nicht zum Ausgangspunkt seiner Handlungen machen, sonst wird man nur verbittert oder verzweifelt an der Tatsache, dass Menschen auch an grünen Ampeln überfahren werden, obwohl es doch total ungerecht ist, weil man mal gelernt hat, dass man nur an roten Ampeln stehen bleiben muss.


    Sunrise

    Stille Mitleserin:


    Da findet doch überhaupt keine Ungleichbehandlung statt? Deine Schüler haben etwas falsch gemacht und müssen dafür grade stehen.Die anderen hatten bloß Glück. Genauso wie Deine Schüler, dass sie von Deutschen in Deutschland geboren wurden.


    kleiner Tipp: Probier bloß nicht die gleiche Taktik, wenn Du das nächste Mal mit dem Ordnungsbeamten wegen eines Knöllchens diskutierst...


    Sunrise

    Hallo,


    weißt du eigentlich, was Placebo bedeutet? In einer Medikamentenstudie wird immer das neue Medikament, ein altbewährtes (so existent) und ein Placebo getestet. Dabei wissen weder Behandler noch Patient, wer was bekommt (doppelt verblindet), außerdem randomisiert, d.h. die Teilnehmer werden zufällig und nicht nach vorher festgelegten Kriterien auf die drei Medikamentenarten verteilt. Wirkt das Präparat nun signifikant besser als das Placebopräparat, spricht man pharmazeutisch von einem Medikament. Durch die Randomisierung, die Doppelverblindung und ein sorgfältiges (weil valide, reliabel und objektiv angelegt) Studiendesign wird ein Präparat zum Medikament. Homöopathika erfüllen dies nicht, in nach wissenschaftlich durchgeführten Studien wirken sie eben nicht besser als Placebo.
    Den Placeboeffekt als solchen sollte man übrigens niemals unterschätzen (genausowenig wie seinen Bruder, den Noceboeffekt).
    Homöpathie etc. ist so lange nicht gefährlich wie es um harmlose spontan selbst ausheilende Krankheiten geht. Leider (und da packe ich mir ls NWT-Lehrer an die eigene Nase) ist Wissenschaft heute so komplex, dass ohne Vermittlung von oder der Bereitschaft sich intensiv in die wissenschaftliche Arbeitsweise und die entsprechende Wissenschaftstheorie (Popper und co.) , es ein leichtes ist, in pseudowissenschaftliche und sich den Anschein der Ganzheitlichkeit (das klingt doch super! Besser als Symptombehandlung) und Menschlichkeit (Ich habe Zeit für Sie - für 50 € die Stunde) Gedankenkonstrukten zu verlieren.


    Sunrise


    *geschrieben mit einem vor sich hinspinnenden Handy

    hallo,


    bei uns gehört die Präsenzzeit (Zurverfügungstehen für Vertretung) ins Deputat, das tatsächliche Halten einer Vertretungsstunde ist aber dann Mehrarbeit (bis zu drei Stunden pro Monat ohne Lohnausgleich). Dies war bei mir in beiden Schwangerschaften verboten. Vertretung erfolgte nur, wenn anderweitig Stunden ausfielen.
    Ansonsten kann ich Dir leider auch nicht helfen. Sollst du grds. in den Klassen bleiben und für den Kollegen dann mitarbeiten und zusätzlich Klassen übernehmen oder gehst du dann aus den I-Klassen raus?


    Herzlichen Glückwunsch auch von mir!


    lg Sunrise

    Hallo,


    ich bin da fächerbedingt zweigeteilter Meinung. Im Unter-und Mittelstufenunterricht in Deutsch benutze ich meist das Buch/Arbeitsheft (und eigene Ergänzungen), allerdings gibt es spätestens in Kl. 10 jeweils mind. ein Drama und einen Erzähltext, für die ich das Buch nicht nutzen kann. In der Oberstufe arbeite ich auch schwerpunktmäßig an den Lektüren, greife aber insofern auf das Buch zurück, als dass es zur ersten Informationssammelanlaufstelle wird z.B. um Inhalte der Mittelstufe zu wiederholen oder um methodische Hilfestellungen bzgl. des Verfassens von Analysetexte zu bekommen. Ich lege auch Wert darauf, dass sich die Schüler mit Hilfe des Buches einen Epochenüberblick verschaffen. Das ist dann die gemeinsame Ausgangsbasis und erfordert kein mühsames Zusammenführen von Informationen aus Wikipedia oder anderen (fragwürdigen) Internetquellen.


    In Bio sehe ich ein großes Problem, wenn ich durchweg bzw. möglichst oft problemorientiert im Sinne des naturwissenschaftlichen Erkenntnisganges unterrichten möchte. Im Normalfall präsentieren deutsche Biobücher nämlich kein Problem/Phänomen, sondern hübsche Bildchen und Graphiken mit der Erklärung im Text nebendran. Deswegen kopiere ich oft die Abbildungen aus anderen Lehrwerken, damit die Schüler sich mit dem Problem befassen ohne ständig auf die Erklärungen im Text zu schielen. Auch ein echtes kontextorientiertes Lernen ist mit den gängigen Lehrwerken nicht möglich. Ich habe mir ein britisches Lehrwerk gekauft , das die Kontextorierung zu verschiedenen Oberstufenthemen ganz gut umsetzt. Das benutze ich auch ab und an im Unterricht.


    lg Sunrise1982

    Hallo,


    wenn ich Nele richtig verstanden habe, dann ist der Aufgabenpool derselbe, d.h. dort sind auch Klausuren zum Prozess drin. Nur wird (vermutlich von der BR/Schulamt/Schulleitung?) vorher dafür gesorgt, dass diese Klausuren nicht auf den Tischen der Abiturienten an den WBK auftauchen. Sollte ja auch nicht wirklich schwierig sein, einen Aufgabenpacken nicht zu versenden.


    Daraus würde ich nicht schließen, dass der Prozess nicht Thema sein könnte und v.a. auch für den Fall, dass es dieses Jahr zufallsmäßig tatsächlich so sein sollte, nicht die innere Regel ableiten, dass es immer so ist.


    lg Sunrise

    Hallo,


    bleib bitte zuhause. Habe mich in meiner zweiten Schwangerschaft mit Zytomegalie infiziert. War ein Riesenstress, weil keine anerkannte Therapie vorhanden, nur ein Heilversuch, der uns Gott sei Dank eine gesunde Tochter beschert hat. Aber auf das Drama hätte ich echt gut verzichten können.
    Im Vorfeld hieß es auch immer, wie unwahrscheinlich es sei, sich damit zu infizieren und ich habe es trotzdem geschafft. Wenn Du Dich und das Kind schützen kannst, tu es bitte. Egal, wer was sagt oder für wie übertrieben Du es hältst...


    lg Sunrise

    Hallo,


    im Normalfall zahlt die Rechtschutz nicht für bereits geschehenen Dinge. Manche Versicherungen arbeiten auch mit Sperrungen bis zu einem halben Jahr für bestimmte Rechtsprobleme. Mein Mann (Anwalt) rät zum Fachanwalt für Verkehrs- oder Strafrecht.


    lg Sunrise

    Hallo,


    ich habe einmal an einer Schule in einer Vivarium-AG mitgearbeitet. An sich wirklich toll, wenn ich könnte, hätte ich einen Zoo zuhause.... Neben den üblichen hier schon genannten Aspekten (Betreuung in den Ferien...) gab es ein Hauptproblem: Bis auf die Axolotl fanden die Schüler die Aquarien irgendwann langweilig. Jetzt gab es im Vivarium natürlich auch noch andere "interessantere" Tiere (also wahlweise die mit Fell und putzigen Näschen oder die die diese gefressen haben ; ) ), diesen Konkurrenzdruck hast du in einer Nanowelt natürlich nicht, aber trotzdem glaube ich, dass man irgendwie fehlende Motivationsphasen überbrücken können muss. Es gibt natürlich auch mittlerweile coole Sachen, z.B. Aquascaping.


    Lg Sunrise

    Hallo,


    auf meiner letzten Verafortbildung (2012) wurde noch einmal explizit betont, dass auf keinen Fall das Aufgabenformat von Vera (8) geübt werden sollte, denn schließlich ginge es um das Abprüfen von bereits jahrelang im Unterricht erprobten und geübten Kompetenzen. Üben verstelle die Ergebnisse.


    Da selbst ich ohne Lösungsbogen an der ein oder anderen Stelle Schwierigkeiten hätte, mag es doch öfter mal an der schrägen Aufgabenstellung liegen.


    Die Ergebnisse sollen dann übrigens genutzt werden, um den Unterricht kompetenzorientierter zu gestalten. Wie genau, konnte auf der Fobi keiner sagen, das hätte in Teil 2 stattgefunden, aber aus unerfindlichen Gründen wurde diese immer wieder verschoben, bis ich den Überblick verlor.


    Meine persönliche These ist ja zu dieser ganzen (Pseudo)Kompetenztesterei, dass D auch deshalb so oft schlecht abschneidet, weil wir eben meist kein teaching for the test machen. Oder ich müsste endlich mal das Aufgabenformat meiner Klassenarbeiten und Klausren umstellen...


    Lg Sunrise

    Hallo,



    zum Thema "die Add hat doch davon gewusst": bei meiner Kollegin war es so, dass sie ihre Planstelle (bzw. die Verbeamtung zur Planstelle) kurz vor dem errechneten Geburstermin hätte antreten sollen. Dabei hat sich dann herausgestellt, dass die einstellende Stelle nichts von ihrer Schwangerschaft wusste und es auch nicht hätte wissen dürfen, um sie nicht zu benachteiligen. Auch der Direktor, mit dem sie dann telephonierte, wusste nichts von der Schwangerschaft. Da bei handelte es sich um eine Stelle, die über das Listenverfahren und dementsprechend ohne Vorstellungsgespräch etc. geregelt wurde.


    Sie hat auch Ref in RLP gemacht, ein Jahr als Vertretungskraft gearbeitet und dann die Planstelle bekommen.


    lg Sunrise

    Hallo,


    aber wie Fossy schon geschrieben hat, hat das Bundesverwaltungsgericht dies überhaupt nicht geregelt. Es ging in dem Verfahren nur um die Frage, ob der Personalrat beim Beschluss einer derartigen Regelung seine Zustimmung hätte geben müssen. Vermutlich hat das Gericht überhaupt keine weiteren Aussagen zu der Dienstanweisung getroffen, außer festzustellen, dass die Herausgabe der Nummer nicht erzwingbar ist.


    Effektiv müsste Hamburg diese Dienstanweisung jetzt flächendeckend durchsetzen, dann müsste sich jemand weigern und dann klagen. Dann ginge das ganze durch die verschiedenen Verwaltungsinstanzen und landet vielleicht wieder beim Bundesverwaltungsgericht.


    Die Frage ist eher, ob Hamburg wirklich auf dieser Anweisung beharrte, wenn sie Gefahr liefen, am Ende ein Urteil zu kassieren, in dem drinstünde, dass nur für den Fall der Bereitstellung eines Diensthandys/-telephons zuhause, eine derartige Regelung (tägliche Erreichbarkeit zu jeder Zeit) angemessen wäre.


    lg Sunrise

    Hallo,


    ich habe alles nur überflogen und weiß nicht, ob es auf dich zutrifft, aber wir (rlp) haben vor 2 (?) jahren den hinweis bekommen, die eltern darüber zu informieren für fahrten ins ausland eine auslandskrankenversicherung abzuschließen. offenbar zahlt sonst der kollege, wenn die kinder im ausland behandelt werden und die inländische krankenkasse nur den in d üblichen tarif bezahlt.


    lg sunrise

Werbung