Beiträge von Anja25

    Ich muss sagen, ich habe Panik, dass ich nach dem Ref keinen Platz bekomme. Ich habe gehört, meine Fächerkombination (HS, DE und GSW) ist ziemlich ausgebucht...
    auch meine Noten sind so lala (vielleicht ne 3?), also o.k., aber nicht spitzenmäßig. Überall höre ich: "Ach, du brauchst dir doch keine Gedanken zu machen, die suchen doch Lehrer". Aber mir kommt es so vor, als ob zwar Lehrer gebraucht, aber durchaus nich gesucht werden!
    Weil das Land kein Geld hat und so...
    Deshalb frage ich mich, ob es Sinn macht, das Ref zu beenden (mit der Lala-Note) oder umzusatteln, so lange es noch geht. Versteht mich nicht falsch: Ich unterrichte gerne, aber ich will nicht arbeitslos werden und zu alt, um anderes zu werden.
    Was tun? Oder steigere ich mich in eine unbegründete Panik rein? Wie ist der Markt für HS-Lehrer denn so (v.a. in Niedersachsen)? Und: Bin ich die Einzige, der das "Alle werden glücklich und bekommen Arbeit"-Gerede langsam spanisch vorkommt?

    Hallo,
    hier noch mal zur Grundschulthematik:
    Ich war tatsächlich etwas säuerlich, als ich den Beitrag oben schrieb *tutmirleid*. Natürlich weiß ich, dass die in der Grundschule tatsächlich viel leisten, gerade was Wochenplan- und Freiarbeit angeht. Ich versuche auch, diese Dinge in der HS weiter fortzuführen. Aber mal im Ernst: In jeder GS-Klasse gibt es doch 2-3 SuS, die bei der Freiarbeit ewig stören, ihre Aufgaben nicht erledigen, mit freier Zeiteinteilung nicht klar kommen, andere ablenken usw. Genau die landen dann aber oft in der HS und schon habe ich Probleme. Ich versuche dann, das Ganze langsam anzugehen: Zuerst Partnerarbeit, dann GU und später Stationenelernen usw. Auch kann ich nicht unterschreiben, dass wir in den höheren Schulformen den Kiddies diese Methoden "abgewöhnen". Bei uns (Niedersachsen) sind die ja eh erst mal 2 Jahre in der Orientierungsstufe, bis sie zu uns kommen. Wenn sie dann da sind, sind die Klassen von ihrer Methodenkompetenz total heterogen: Einige können sich keine 2 Minuten auf Erklärungen konzentrieren, weil sie nur Freiarbeit gewöhnt sind, andere wissen gar nicht, wie das Ganze überhaupt funktionieren soll! Auch die Ausgangslage beim Lernen ist viel gemischter als allgemein angenommen: Die Klasse besteht aus SuS mit Verhaltensproblemen oder LRS_SuS (die z.T. in die Sonderschule gehören, diese sind aber überfüllt), nicht-deutsch-sprechenden SuS (die es auch manchmal nicht lernen möchten, weil sie eben in der Pubertät sind und gegen alles und vor allem eine neue Sprache rebellieren), SuS, die es auch auf dem GYM schaffen könnten, wo sich aber keiner ( am Wenigsten die Eltern) drum kümmert usw.
    Auch ich habe schon in der GS unterrichtet und weiß genau, welch ein Aufwand es ist, mit den SuS die Methoden einzuüben (war in der 1. Klasse). Aber dort waren die SuS viel lernwilliger, fanden noch vieles spannend und erzählten gern vom Wochenende. Meine SuS jetzt finden viele Ideen (gerade handlungsorientierte), die ich mir ausdenke, ganz furchtbar kindisch und es gibt ewig Kämpfe, bis ich solche Sachen durchsetze. Frontalunterricht ist da oft (auch bei meinen Kollegen) nicht zeitlich das, was am wenigsten Aufwand macht, sondern die letzte Möglichkeit! Jeder Lehrer an unserer Schule würde gern mit tollen Methoden und Freiarbeit arbeiten und auch gerne dafür mehr Arbeit reinstecken: Aber oft funktioniert es trotzdem nicht und das frustriert besonders!
    Und dann kommen auch noch die SL und sagen: Ich weiß, wie es in der HS ist, ich habe da auch schon unterrichtet. Und die entscheidende Frage sit: Warum haben sie dann damit aufgehört? Die Antwort (o-ton): Das war mir auf Dauer wirklich zu stressig, die wollen ja gar nicht lernen und sind so aufsässig!
    Ich habe schon Tipps von GS-Anwärtern bekommen, da wurde ich von meinen SuS fast geköpft. Tatsächlich müsste ich viel mehr handlungsorentiert arbeiten, aber dazu werden mir Methoden und Material aus dem GS-Bereich empfohlen, die mit der Lebenswelt der SuS rein gar nichts zu tun haben! Die meisten Schulbücher sind noch dazu viel zu verkopft und schwer für meine SuS. Und zuletzt gibt es natürlich immer Schulen, die behaupten, bei ihnen funktioniere alles ganz wunderbar: Ich habe so eine HS noch nicht gefunden und klar gibt es Klassen, die super arbeiten können und mit denen man viel frei arbeiten kann. Aber die sind bei uns eher rar...<br>

    Also, ich finde es gar nicht schlimm, wenn sich jemand von mir Materialien leiht. Legt derjenige dann mit diesem Material eine gute Stunde hin, dann hat er vermutlich ein gutes Gespür, wie er mit diesen Materialien didaktisch umzugehen hat. Was mich aber WIRKLICH aufregt, sind Leute, die sich wegen jedem AB, dass man sich borgt, übernimmt oder ähnliches tierisch aufregen. Wo bleibt da denn der Zusammenhalt??? Ich persönlich rücke gern mit Ideen und Materialien raus, schließlich muss man ja auch das Rad nicht jeden Tag neu erfinden (und dann auch noch ohne Hilfe und - pscht - bloß nichts sagen, die Anderen könnten dann ja einen Wagen daraus bauen!).
    Was mich noch aufregt: Die Superlehrer, die nur begrenzt welche sind - nämlich in der Grundschule!Bei uns bekommen Grundschulanwärter durch die Bank tolle Noten - und verdient, weil sie ja auch tolle Stunden halten: Mit Produkt- und Handlungsorientierung, mit Basteln, Spiele erfinden und so weiter und so fort. Die aus der HS und RS gucken dumm aus der Wäsche, weil die Hälfte dieser Superdidaktikideen in diesen Schulformen nicht funktionieren (SuS zu laut, unkonzentriert, finden viele Sachen, z.B. Sitzkries zu kindisch usw.). Die Seminarleiter wissen zwar um diese Problematik, bei der Benotung wird darauf aber leider keine Rücksicht genommen.
    Und die GS-Anwärter kritisieren dann auch noch den Unterricht von HS und RS-Anwärtern. Dabei würden die sich vor Angst in die Hose . . ., wenn die vor meiner Klasse voller Gangsta-Rapper, Pubertierenden, Desinteressierten und grölenden 15Jährigen auch nur EINE Stunde unterrichten müssten.<br>

    Zu Morphea. Ich unterrichte in der Hauptschule. Da ist GE, EK und SK zusammengefasst zu GSW /Geschichtlich-soziale Weltkunde). Das heißt konkret: Ich unterrichte abwechselnd diese Fächer, der Wechsel erfolgt nach eigenem Ermessen. Allerdings muss ich pro Halbjahr mindestens eine UE in jedem Fach gehalten haben und eine fächerübergreifende UE. O.K., dann versuche ich auch mal, meine Sachen auf die Homepage zu schicken!!!<br>

    Also, ich meine (last but not least - oh Gott, ist das jetzt richtig geschrieben?), dass man sein Fach zwar schon mögen muss, aber der Lebensinhalt und privates Hobby muss es nicht sein!Ich unterrichte z.B. u.a. (zu viele Abkürzungen!!!) GE und kann nicht behaupten, dass ich dort ein Genie bin mit profunden Kenntnissen über die Einzelheiten des römischen oder dritten Reiches. Das mag aber vor allem an meinem miserablen Gedächtnis liegen. Dafür lerne ich bei jeder UE wieder neu mit den SuS, finde das sehr spannend und interessiere mich dann im Verlauf der Vorbereitung für die Stunden immer mehr für den Stoff. Ich glaube, das "auswendige" Wissen kommt mit der Zeit: Nach dreimal "Die parlamentarische Demokratie" in der 10. Klasse kann ich jetzt Wahlregeln, Wahlen, Aufgaben von Regierung und Abgeordeten, Verfassungsgrundsätze und die Gründung der BRD auswendig runterrasseln!!! Wichtiger finde ich die Fähigkeit, Kleinigkeiten und Besonderheiten aus dem Alltag geschichtlich erklären zu können, beziehungsweise für solche Sachen ein Auge zu haben. Das ist auch für die SuS sehr interessant. Die spitzen mittlerweile schon alle die Ohren, wenn ich einen Satz mit "Ach übrigens..." anfange.
    ( Ach , übrigens... wusstet ihr, dass man sich heute noch "Gesundheit" nach dem Niesen wünscht, weil dies eines der ersten Anzeichen der Pest war ?! Ach, übrigens, wusstet ihr, dass die Aboriginies erst als erwachsen galten und heiraten durften, wenn sie sämtliche Geschichten aus der Traumzeit ihres Stammes auswenig wussten?!) Das ist auf jeden Fall interessanter als die Information "Die Pest wütete in Europa im 14. Jahrhundert" - und dann die Daten runterrasseln!!! Die Daten kann man sowieso noch mit den SuS erarbeiten!<br>

    Hi! Ich will mit meiner 7. Klasse gerne etwas zum Thema Comics (Deutschunterricht) machen. Weiß aber nicht genau was!!! Und nun kommt auch noch ein UB auf mich zu.Für Ideen, Literaturtipps usw. zum Thema Comics wäre ich sehr dankbar. Am besten wären Beiträge, die mir didaktisch, methodisch weiterhelfen. Irgendwas mit Handlungsorientierung ist auch erwünscht (da haperts bei mir immer an Ideen).Klar, das Übliche ist mir auch schon eingefallen: Comics selbst entwerfen, zu Texten welche erfinden, welche vergleichen um Merkmale herauszufinden usw. Irgendwie ist das aber zu wenig für eine ganze UE. Übrigens: Die Klasse ist EXTREM unruhig. GU oder ähnliches schier undenkbar!
    Danke für alle Hinweise!!<br>

    Hallo, ich suche ptaktisch alles zum Thema Motivation (Linktipps, Literaturhinweise, Referate, Anregungen). Soll im Seminar ein Referat zu diesem Thema halten!!!! ?(<br>

    Ne, das hab ich auch schon gehört mit der Hemmung (ist übrigens das Gleiche!!!!). Das Prinzip kenne ich. Es soll in dieser Stunde auch nicht beides auf einmal behandelt werden, sondern nur entweder das oder dass. Das Thema der Unterrichtseinheit lautet "das-dass".<br>

    Habe bald einen Ub in einer 7. Klasse/DE/HS. Die Stunde soll eingebettet sein in eine Unterrichtseinheit über das Thema "das/dass". Eben habe ich hier gelesen, dass Rechtschreibung nicht isoliert behandelt werden sollte, sondern eingebettet. Erinnere mich auch daran, sowas schon mal gehört zu haben. Aber so richtig kapiert habe ich das nicht: WORIN eingebettet?????
    Wer hat außerdem Ideen zu solch einer Stunde im Zusammenhang mit meinem Thema?<br>

    Hallo! Habe bald einen BuB, bei dem ich die erste Stunde einer neuen Unterrichtseinheit (Irakkrieg) zeige. Ich möchte in dieser Stunde mit den SuS etwas über das Land (Bevölkerung, Politik, allg. Daten) machen (Internetrecherche). Das Ding ist: Mir fällt kein Einstieg ein, der SOWOHL einen Einstieg in das Thema der Stunde ALS AUCH in das Thema der Unterrichtseinheit bildet.Es ist immer entweder das eine oder das andere im Vordergrund. Was soll ich tun??? Einstieg in die Stunde oder Einstieg in die Einheit (dann ist der Übergang zum Stundenthema aber ziemlich plötzlich). Vielleicht fällt euch ein Einstieg ein, der beides verbindet?????? Sonstige Vorschläge????<br>

    Nachdem wir uns schon des Öfteren über die Seminarleiter aufgeregt haben, möchte ich jetzt ein anderes Thema einbringen: Nicht nur die FSL und PSL können ein Dorn im Auge sein, sondern auch die Mitreferendare. Damit meine ich nicht nur diejenigen, die sich vor (`tschuldigung) "Schleimscheißerei" kaum noch einkriegen. Vor allem meine ich solche, die, je näher die Prüfungen rücken, versuchen, die anderen schlecht zu machen, um selbst besser da zu stehen. Da wird mit Vorliebe auf Entwürfen rumgehackt, auf eigene Vorzüge verwiesen, Streit wegen jeder winzigen Formulierung angefangen. O-Ton: Herr FSL, darf amn eigentlich das so und so schreiben??
    Wohlgemerkt, solche Fragen zielen dann manchmal auf tatsächliches Interesse ab, aber ich habe auch schon erlebt, dass mit solchen Formulierungen lediglich auf einen weiteren Fehler in der schriftlichen U.-vorbereitung aufmerksam gemacht werden soll. Ist bei mit "Gott sei dank" noch nicht so oft aufgetaucht. Allerdings habe ich schon von anderen gehört, die nach der Besprechung voll fertig waren: Und das etwa nicht wegen den Kommentaren der FSL, sondern weil die eigenen "KOLLEGEN" jeden noch so winzigen Fehler, Unaufmerksamkeit usw. kommentieren und ausschlachten müssen!!!!! Wer solche Mitrefis hat, braucht keine fiesen FSL mehr! Haben wir wirklich nicht genug Probleme am Hals, dass wir uns auch noch mit einer ekelhaften "Stutenbissigkeit" an die Gurgel gehen müssen?????????? :(:(:(
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    - Rede mit den SuS, aber nicht vor der Klasse(sonst kann es sein, dass sich schnell ALLE gegen dich wenden)
    - Lass die SuS vor- bzw. nachsitzen
    - Gib ihnen zusätzliche Hausaufgaben, in denen sie den U-Stoff nachholen sollen( sag aber nicht, es wären Strafarbeiten, das ist nämlich verboten)
    - Beschäftige sie: Setze sie zu allen möglichen Klassendiensten ein, das hält sie davon ab, deine Aufmerksamkeit durch Lautstärke zu erringen;
    - Oder: Strafe sie mit Missachtung des Gelächters und des Laberns. Mach einfach so weiter, wie geplant;
    - Lies ihnen die Zensuren vor, die du ihnen bei einer lauten Stunde gegeben hast - und gleich darauf die Noten, die du ihnen in einer guten ruhigen Stunde gegeben hast,
    - Informiere die Eltern, verbrüdere dich am Besten noch mit anderen Lehrern, verteile Klassenbucheinträge (informiere dich aber vorher, ob und welche Konsequenzen die haben)
    - Lass sie in einer Ecke der Klasse alles schriftlich machen, was du mit den restlichen SuS mündlich machst (funktioniert besonders gut, wenn du eine Stunde hälst, die eigentlich viele Highlights hat)
    - Versuche, die Gründe nicht nur bei dir zu suchen (vielleicht ist vorher eine sehr strenger Lehrer in der Klasse?)
    -Informier dich, was an deiner Schule üblich ist.


    Last, but not least: Versuche nicht, nur lieb zu sein, das hilft nämlich nicht!!!! Dann mögen dich vielleicht die SuS, sind aber auch eventuell laut! Sei am Anfang lieber etwas streng. Dass du trotzdem ok und eine nette Lehrerin bist, kriegen sie dann noch mit der Zeit mit....<br>

    Bei uns (und wahrscheinlich nicht nur bei uns) muss auf dem Zeugnis etwas zum Arbeitsverhalten und Sozialverhalten der SuS geschrieben werden. Kennt jemand Kriterien, nach denen man dies bewerten kann?Insbesondere suche ich Kriterien zur Bewertung des Arbeitsverhaltens von SuS!!!!<br>

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