Beiträge von Modal Nodes

    Solche Artikel und Bilderserien provozieren nur Hater, deswegen lese ich in den meisten Internet-Medien keine Artikel mehr über den Lehrerberuf. Bei SpOn ist es ganz schlimm.


    Ich habe kürzlich eine Einladung zu einer Gartenparty bei einer Freundin abgesagt, weil ich bis oben voll war mit Klausuren, die ich vor dem Notenschluss noch fertig kriegen musste.
    Ich habe sie angelogen und etwas von einer Sommergrippe erzählt, weil sie mir nie abgenommen hätte, dass ich als Lehrer am Sonntag arbeiten muss. So weit bin ich schon...

    Wenn die echten Lehrer halt alle nur Sprachen, Politik, Deutsch oder ähnliches studieren, braucht sich niemand wundern, wenn man für Mathe, Physik u.ä. dann auf falsche Lehrer zurückgreifen muss.


    Man stellt diese Leute ja nicht aus Lust und Laune ein, sondern aus purer Not, weil echte Lehramtsabsolventen keine Lust auf Mathe haben.

    Mir vor kurzem passiert:


    Ich sitze alleine in der Schulkantine als sich mir plötzlich ein mir unbekannter Typ gegenübersetzt. Er fragt nach meinen Fächern, und als ich frage, was das soll, stellt er sich als Vertreter eines großen Schulbuchverlages vor. Irgendwie war mir langweilig und ich habe ihn reden lassen. Er erzählt mir von den tollen Mathebüchern für die Oberstufe und es interessiert ihn auch nicht, als ich ihm erzähle, dass ich da gar nicht unterrichte. Dann bietet er mir an, dass er mir mal eins davon zur Ansicht schicken kann. Ich soll ihm mal meine Adresse geben, was ich dann getan habe.


    Gestern gehe ich an den Briefkasten, in dem ein großer Umschlag mit dem besagten Buch liegt und dazu eine Rechnung über 30 Euro! Ich bin naiverweise davon ausgegangen, dass er mir ein Ansichtsexemplar kostenlos schicken wollte, doch nun hatte ich plötzlich ein Buch bestellt. Auf der Rechnung standen sogar noch zwei weitere Bücher drauf, die ich dann bei Erscheinen für jeweils 30 Euro ebenfalls bekommen werde.


    Ich habe natürlich sofort bei dem Verlag angerufen, mich beschwert und alles rückgängig gemacht, trotzdem ärgert mich das tierisch. Zum einen natürlich über mich selber, dass ich tatsächlich auf so eine Masche reingefallen bin. Zum anderen natürlich über diesen schmierigen Vertreter, der mich tatsächlich so über den Tisch gezogen hat, und mir ein Buch aufgeschwatzt hat, was ich nicht brauche und nichtmal das "tolle" Kapitel hat, das er so vollmundig versprochen hat.


    Normalerweise wäre mir das nie passiert. Auf der Straße, an der Haustüre oder am Telefon bin ich völlig immun gegen solche Verkaufsmaschen, doch in meiner Komfortzone "Schule" bin ich da voll drauf reingefallen. Ich denke, es kann einfach nicht sein, dass diese Vertriebler, die als Gäste an der Schule sind, in absoluter Drückermanier über die Kollegen herfallen dürfen. Ich werde ihnen auf jeden Fall zukünftig anders gegenübertreten.

    Eins der Lehrerklischees ist doch, dass ein Kollegium wie ein Schwarm Piranhas einen Elefanten binnen Minuten auffressen würde, würde man ihn als Kuchen verkleidet im Lehrerzimmer abstellen.

    Ich habe mal vorgeschlagen, im Lehrerzimmer einen Schokobrunnen auszustellen, der rund um die Uhr läuft. Konnte mich leider nicht durchsetzen...

    Also ich überlege an ein technisches Gymnasium zu gehen.


    Ich denke, Du hast da was Grundlegendes missverstanden.


    Du kannst dein Referendariat nicht an einem "beruflichen Gymnasium" machen, aber du kannst dein Referendariat an einer beruflichen Schule machen. Das ist ein großer Unterschied.
    Eine berufliche Schule besteht aus Berufsschule (d.h. Azubis), Berufskollegs, Berufssfachschulen, etc. und eben auch das Berufliche Gymnasium. Dies ist also nur ein Teil einer Berufsschule. Und ich bin mir ganz sicher, das es in BW keine berufliche Schule gibt, die nur aus einem Gymnasium besteht.


    Für dich heißt das also, dass Du dein Rerendariat an einer beruflichen Schule machst (was ich dir empfehlen kann). Ob du dort aber auch am Beruflichen Gymnasium eingesetzt wirst, kannst du vorher nicht wissen (Ist z.B. bei uns bei Referendaren nicht zwingend vorgesehen).


    VG
    MN

    Ich selber habe mir ca. 3 bis 4 vegetarische Tage pro Woche zur Gewohnheit gemacht, und fühle mich ganz gut dabei. Ich bevorzuge Bio-Fleisch oder direkt vom örtlichen Metzger. Außerdem schaue ich prinzipiell zweimal hin, was ich da einkaufe.


    Aber vegan? Niemals, das hat für mich mehr was von Ernährungs-Esoterik. Nachdem man sich als Vegetarier mittlerweile nicht mehr als Besser-Mensch abheben kann, muss nun die Vegan-Welle geritten werden. Ich kann da keinen Sinn drin sehen.

    Das Problem ist aber, die Person ist in meinen Augen nicht qualifiziert die Klasse zu leiten, ... und ist in ihrer Art grundlos gemein zu den Kindern und Kollegen.


    Mmmh,
    kann es vielleicht sein, dass du dir von der Klasse auf der Nase rumtanzen lässt (und es als Berufseinsteiger nicht mal merkst), während der Kollege strenger ist, weil er ein bisschen Zug in die Klasse bringen will?


    Ist nur so ein Gedanke. Ich will dir nichts unterstellen, sondern nur aufzeigen, dass das was du empfindest, einfach nur Auslegungssache ist. Der Kollege hat vielleicht gute Gründe so vorzugehen. Du solltest seine Argumente anhören und auch bereit sein, diese ggf. zu akzeptieren.

    Nutzt die Zeit und macht euch fachlich zumindest ein wenig fit.


    Wenn ein Mathe-Referendar bei mir hinten drin sitzt, der mir nach der Stunde sagt: "Jetzt weiß ich auch wieder wie eine Parabel ausssieht"
    oder Informatik-Referendare an die Schule kommen, die gerade mal Excel können, dann sagt mir das, dass es mit der passenden fachlichen Vermittlung an der Uni nicht so weit her sein kann.

    War jemand zufällig schonmal in Karlsruhe beim Amtsarzt?


    Ja, hier. Ist allerdings schon 10 Jahre her.


    Ein Referendarskollege war auch übergewichtig, der dann ein halbes Jahr zurückgestellt wurde. Er war nicht wirklich "fett", hatte aber schon sichtlich zuviel Kilos. Er musste eine Dauer-EKG-Messung über sich ergehen lassen und wurde auf Diät gesetzt. Frag mich jetzt aber bitte nicht, wie viel er gewogen hat.


    Müßig zu erwähnen, dass er bald nach der Verbeamtung wieder sein altes Gewicht hatte (=;


    Ich selber bin normalgewichtig ins Ref gegangen, und habe in den zwei Jahren dann zugelegt, so dass ich am Ende des Refs ~90kg (bei 1,82m) wog. Und das hat mir beim Karlsruher Amtsarzt einen deutlichen Verweis eingebracht. Fand ich doch deutlich übertrieben, aber da es keine weiteren Maßnahmen gab, habe ich dann nicht protestiert (und bin als "Übergewichtiger" zwei Monate später einen Halbmarathon gelaufen).

    Was für ein geiler Thread, dass da vorher noch niemand drauf gekommen ist!


    Also hier meine Beiträge:


    1. Der Kollege, der während seiner Hausrenovierung sechs Wochen krank geschrieben ist, aber trotzdem an einer Privatschule unterrichtet, und jeden Tag Kollegen ansimst, ob jemand beim Sandsäcke-Schleppen helfen kann.


    2. Der Kollege, der in der Schule erzählt, eine Fortbildung halten zu müssen, dort aber erzählt, dringend in der Schule gebraucht zu werden, in Wirklichkeit aber auf dem Liegestuhl im Garten gesehen wird.


    3. Die Kollegin, die ein Nickerchen im Sani-Raum machen wollte, und sich hinterher im Lehrerzimmer fürchterlich beschwert, dass der Kollege nebenan "so laut unterrichtet hat".


    4. Der Schulleiter, der eine neue Kollegin, die bereits seit einem halben Jahr an seiner Schule unterrichtet, an der Weihnachtsfeier fragt: "Wer sind Sie denn eigentlich?"


    5. Der Kollege, der eine prüfungsrelevante mehrwöchige Unterrichtseinheit weglässt, mit der Begründung, dass "er sich da jetzt extra hätte einlernen müssen."


    6. Der Kollege, der nach einer Feueralarmübung für unzählige Schülerohren hörbar den Satz loslässt: "Wenn's mal wirklich brennt, schnappe ich mir eine Schülerin und hab nochmal so richtig Spaß."


    7. Der (leicht adipöse) Kollege, der im Sommer komplett oben ohne in der Schulbuchbibliothek steht und meint: "Wo ist das Problem, ich bin doch nicht im Unterricht."


    8. Die Kollegin, die die BfC-Wahl organisiert und bei der immer dann, wenn jemand wählen wollte, der vermutlich die ihr nicht genehme Kandidatin wählen würde, die Wahlurne weggeschlossen war "und sie natürlich keinen Schlüssel hat". Wenn dann 5 Minuten später jemand die 'genehme' Kandidatin wählen wollte, war die Urne plötzlich wieder da.


    9. Der Referendar, der in seiner ersten Woche einen Kollegen anspricht mit den Worten: "Also Ihre Klasse findet Ihren Unterricht ja nicht so toll, darf ich da mal unterrichten?"

    Hallo Realschul-Kollegen,


    ich bin bei der Recherche nach Informatik-Inhalten in anderen Schularten auf folgenden Bildungsplan gestoßen:Bildungsplan ITG Realschule, Baden-Württemberg.


    Nun stellen sich mir einige Fragen:
    - Handelt es sich bei ITG um ein eigenständiges Fach welches auch eigenständig unterrichtet wird?
    - Ist das ein Wahlfach oder besucht das jeder Schüler?
    - Gibt es das Fach grundsätzlich auf jeder Realschule?
    - Gibt es über diesen Bildungsplan hinaus noch Konkretisierungen der fachlichen Inhalte?
    - Was genau lernt man da? (Der o.g. Bildungsplan ist etwas vage)
    - Mit welcher Lehrbefähigung kann man das unterrichten?
    - Wird das überhaupt unterrichtet, oder wird das auch gerne mal wegen Lehrermangel fallengelassen?


    Es würde mich freuen, wenn mir baden-württembergische Realschullehrer etwas mehr zu diesem Fach sagen könnten.
    Grüße und Danke
    MN

    warum habt ihr es so eilig? wer hat euch erzählt, dass es toll ist, als fastnochjugendlicher mit anfang zwanzig einen vollen job zu haben?

    Vielleicht weil man auch als Mittzwanziger den Wunsch haben kann, endlich mal "richtiges" Geld zu verdienen? Oder sich ein Auto kaufen will? oder eine Familie gründen? Oder etc?
    Nicht jeder möchte bis Dreißig in einer Studenten-WG rumsitzen und sich von Mensa-Kost ernähren. Und so toll ist Studieren jetzt auch wieder nicht, dass man das länger machen muss als nötig...

    Wie gesagt, ich sage mir sonst, Pech gehabt.
    Aber wie ist die Rechtslage, wenn z.B. bei der ZP10 ein Schüler den TR nicht dabei hat. Auch: Pech gehabt? Nicht, dass da dann noch Ärger folgt.


    Ich gehe davon aus, dass die Schüler prinzipiell schon mit Taschenrechnern ausgestattet sind, manche halt einfach zu [bitte einsetzen] sind, den Taschenrechner mitzubringen?


    Ich bin in dem Fall hart. Mit dem Smartphone wird nicht gerechnet (das vergessen sie seltsamerweise nie zu Hause), und zwei Schüler dürfen sich auch bei der Arbeit wegen Spickzettelgefahr keinen TR teilen. Wer keinen dabei hat, hat Pech gehabt oder kann sich noch rechtzeitig einen in der Parallelklasse ausleihen.


    Wie soll es denn rechtlich anders laufen? Die Arbeit verschieben? Noch schnell umformulieren? Smartphones zulassen? Dann kann der Gesetzgeber auch Spickzettel für legal erklären. Nein, auch wenn ich die rechtliche Regelungen nicht kenne (gibt es die überhaupt?) sagt mir mein "persönliches Schulrechtsempfinden", dass ich da rechtlich völlig auf der sicheren Seite bin. Und erzieherisch sowieso.

    In Zeiten der Smartphones setzte ich keinen Nachschreiber in einen unbeobachteten separaten Raum. Niemals.
    Außerdem nehmen einige Schüler genau aus diesem Grund immer ein altes Handy mit in die Schule. Das wird dann dem Lehrer überlassen.


    Wenn ein Kollege zufällig eine Arbeit schreibt, setzte ich meine Nachschreiber dazu. Falls nicht, schreibt sie/er halt während des Unterrichts, geht dann einfach nicht anders.
    Und wenn die Nachschreiber vorher mit einem Eintages-Attest bei der regulären Arbeit gefehlt haben, habe ich auch gar kein Mitleid.


    Wenn ich gleich runter auf die Straße in meiner Dortmunder Nordstadt gehe, werden mir wahrscheinlich wieder mindestens drei Mütter mit Kinderwagen zwischen 15 und 21 entgegenkommen, die Fluppe im Maul, rosa Ballonseide und Spandex, strähnig blondierte Haare zur Assipalme gebunden. Mit dem Zweijährigen an der Hand verständigen sie sich in gebrüllten Einwortimperativen. Aber Hetero sind sie, also alles in Ordnung...

    Einfach nur "Gefällt mir" anzuklicken reicht mir hier nicht. Was für ein geiler Beitrag, You made my day! :victory:

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