Beiträge von Modal Nodes

    Hier wird ja wieder relativiert, dass sich die Balken biegen.


    Es war schon immer so und es wird auch wohl so bleiben: Die Nordafrikaner/Araber und deren Symphatisanten sind die Guten, wer Fragezeichen im Kopf hat, ist der Böse. Und falls es doch mal andersrum ist (siehe Köln), wird solange drumherum argumentiert, bis es wieder passt.

    Sascha Lobo verurteilt die Vorfälle. Eindeutig. Klarer gehts nicht.

    Das tut ja momentan jeder, das ist nicht besonderes. Das ist aber nicht sein Thema. Sein Thema ist die Instrumentalisierung der Geschehnisse, um jeden in die braune Ecke zu stellen, der auch mal auf die Täter zeigt.


    Ein Satz wie "Das plötzliche Interesse an Frauenrechten ist gespielt und nichts als ein vorgeschobenes Argument, um den eigenen Rassismus zu legitimieren" lässt nicht viel Spielraum über das abstruse Relativieren der Ereignisse. Eine Ohrfeige für all diejenigen, die solche Zustände in D nicht dulden wollen, eine besonders schallende Ohrfeige aber für die Opfer von Köln.

    Und, by the way: spiegel.de/netzwelt/web/koeln-…ob-kolumne-a-1070724.html

    Die Kolumne von Sascha Lobo im Spiegel ist das widerlichste was ich zu diesen Vorfällen lesen musste.
    Wenn ich mich darüber aufrege, was den Frauen in Köln passiert ist, dann tue ich das nur, weil ich damit meinen Rassismus ausleben kann? Ich finde keine Worte für so einen Blödsinn...


    Bei der (vier(!) Tage verspäteten) Berichterstattung mancher Medien bekomme ich den Eindruck, dass hier nur wieder eine neue Nazikeule ausgepackt wird. Wer die Sylverstervorfälle verurteilt, macht sich gleich mal wieder verdächtig. In meinen Augen unterirdisch, was da abläuft.

    aber warum sollte ICH das der Klasse sagen?

    Du hast dir die Klagen der Klasse angehört, und jetzt wo die Kollegin dich braucht, geht dich das nichts mehr an? Das kann es ja nicht sein. Wenn die Situation so verrannt ist, benötigen dich beide Seiten als Vermittler. Du hast doch hier dargestellt, dass du für alle nur das Beste willst, also drück dich jetzt nicht...

    dass das Verhalten der TE Potential zur Versöhnung hatte

    War meinem Empfinden nach nicht der Sinn der TE (siehe oben).

    auf den Tischen darf nichts als das Material liegen, wenn sie Klasse betritt, darf niemand mehr reden, essen, auf dem Handy tippen etc. Sie will die ganze Stunde mucksmäuschenstille Schüler,

    Jetzt reicht es also schon, etwas Zug in die Klasse bringen zu wollen, um von den "Schüler-sind-meine-besten-Kumpels"-Kollegen in einem öffentlichen Forum durch den Kakao gezogen zu werden.


    Bei den jungen Lehrerinnen sind wohl Dinge wie Essen im Unterricht etc. erlaubt, die sind sehr kumpelmäßig und dementsprechend beliebt bei den Schülern. Wenn ich da aber auf dem Weg zu den Fachräumen an der Klasse vorbeikomme, herrscht totales Lärmchaos. Da weiß ich dann, ah, es sind wieder die beliebten Kolleginnen drin, die sich im Lehrerzimmer darüber echauffieren, dass die älteren beiden Kolleginnen die Klasse nicht ordentlich behandeln.

    So siehts nämlich aus. Selber schon erlebt, find's immer wieder zum Kotzen...

    @Offtopic:
    Wir hatten mal einen Referendar, der durch eine Prüfungslehrprobe gefallen ist, und anschließend im Lehrerzimmer seinen Frust freien Lauf gelassen hat: "Mobbing", "hat mich auf dem Kieker",
    "ist selber unfähig" usw. waren noch eher harmlose Aussagen.


    Ich habe dann bei der Klasse nachgefragt, was in der Stunde los war. Die Auflösung war, dass der Prüfling zu seiner Lehrprobe 10 min(!) zu spät in den Unterricht kam (war eine Stunde kurz vor Mittag) und dann gemerkt hat, dass er die Arbeitsblätter noch nicht kopiert hat, und nochmal für weitere Minuten
    verschwunden ist.
    Aber natürlich war das unfähige Seminar schuld...


    ...bei uns allen blieb der fade Beigeschmack, dass der Geschichtsseminarleiter da seine Revanche genommen hat um mir eine reinzuwürgen

    Sorry, aber bei solchen Aussagen geht mir echt der Hut hoch. Wenn ein Seminarleiter jemanden nur aus persönlichen Gründen raushaben will, wird er dies niemals schaffen. An solch einer Entscheidung sind mehrere Personen beteiligt. Selbstreflexion ist auch eine Eigenschaft, die einen Lehrer auszeichnet.
    Trotzdem viel Glück für den zweiten Versuch!

    Hallo,


    nein, die Lage ist definitiv nicht aussichtslos. Wenn du schon lange an der Schule bist und deine Gründe nachvollziehbar sind, versetzt das Schulamt/Regierungspräsidium auch mal am Schulleiter vorbei. Vielleicht ist ja deine Wunschschule noch mehr unterversorgt, dann gibt es ein Interesse dich dorthin zu lassen.


    Und wenn dem Schulleiter ein Ersatz für dich angeboten wird, dann ist die Sache durch: Die Begründung "Die anderen Kandidaten sind nicht so gut wie az2015" zieht nicht, er muss einen davon nehmen und dich ziehen lassen.
    (So war es vor zwei Jahren bei mir in BaWü, RP Karlsruhe)


    Deine weiteren Schritte sollten also über deinen Personalreferenten gehen, nicht über den Schulleiter.


    Grüße

    Wird also nur der billige Jakob gesucht? Also Pensionäre, die man auf 450 Euro Basis anstellt und schnell los wird?

    Yep, genau das ist der Plan.
    Zuerst werden die Pensionäre angeschrieben, egal ob Physik- oder Handarbeitslehrer. Und wenn das nicht reicht, muss es der bestehende Lehrerbestand richten.
    Neuanstellungen? *schenkelkopf*
    Aber wir schaffen das!


    Nebenbeibemerkt: Ein befreundeter pensionierter Lehrer hat auch eine Anfrage per Post erhalten. Er hat durchaus Interesse, doch seit zwei Wochen erreicht er am RP niemanden unter der angegeben Telefonnummer und auf seine E-Mail hat auch niemand reagiert... :autsch:

    Die Fach- und Seminarleiter sind oft die größten Pfeifen, die es überhaupt nicht beurteilen können und auf diesen Posten sind, weil sie dem Schulleben entkommen wollten.

    Gequirlter Käse...


    Wie sagte ein Fachleiter-Kollege neulich: "Die Schüler-Generation kommt langsam im Referendariat an, es sind nämlich immer die Anderen Schuld..."

    Vermutlich ist es genau der Rat, den Du nicht hören willst: Du bist noch so jung, du hast noch alle Möglichkeiten etwas anderes zu machen als zu Unterichten. Geh in dich, überlege was besser zu dir passt oder lass dich beraten (z.B. Arbeitsagentur). Vielleicht geht auf der Spanisch-Schiene etwas


    Du sprichst von einem "Durchhänger". Doch ist es wirklich ein Durchhänger, wenn dich -nun, fast am Ende des Refs- das Unterrichten immer noch Überwindung kostet? Das darf eigentlich nicht sein.
    Und da deine Prüfungen wohl auch nicht so toll ausfallen, merken das wohl auch Andere. Du musst davon ausgehen, dass sich deine Probleme im Lehreralltag nicht einfach auflösen, sie werden eher noch mehr.


    Schau nach vorne, sei optimistisch, Möglichkeiten gibt es einige.
    Viel Glück

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