Beiträge von Modal Nodes

    Schulrelevante Informationen (Prüfungtermine usw.) sind absolut tabu, die haben auf Facebook und Co. nix zu suchen (siehe verlinke Seite). Ob ein Glückwunsch zur Prüfung auch verboten ist, würde ich mal eher bezweifeln.


    Gegen reine Marketing-Zwecke ist nichts einzuwenden ("Guckt mal unser schönes Gebäude"), solange keine Personen zu sehen sind.
    Wir hatten auch mal eine Facebook-Seite. Hat aber nichts gebracht, hat keine Sau geliked. Klar, wer teilt schon die Seite seiner Schule, wie uncool. Wir haben sie dann irgendwann wieder eingemottet.

    Irgendwie finden wir nicht zusammen.
    Wenn du mal Schüler bekommst, die bei jeder mündlichen Drei eine Diskussion starten, dass sie doch ganz toll sind, du sie aber nur nicht leiden kannst, oder wenn du selber mal Fachleiterin bist, und Referendaren mit schlechten Aussichten die traurige Wahrheit sagen musst, dann wirst du verstehen was ich meine.

    Wenn man das Gefühl vermittelt bekommt, dass der Prüfer einem nicht wohlgesonnen ist

    Du wiederholst immer wieder genau das, was du ja angeblich nicht meinst:
    Der böse Prüfer kann mich nicht leiden. Ob das der Wahrheit entspricht, wird von dir anscheinend nicht in Frage gestellt.


    Der Ausweis von Inkompetenz muss nichts mit "wohlgesonnen oder nicht" zu tun haben. Man kann als Ausbilder auch auf Basis nicht-emotionaler Beoachtungen zu diesem Schluss kommen. Es ist nicht immer alles persönlich gemeint.

    Aber wenn ich weiß, dass jemand, der so wichtig ist für meine eigene berufliche Zukunft, mich nicht mag

    Woher weißt du das? Hat sie dir das gesagt?
    Dieses "Die kritisiert mich nur, weil sie mich nicht mag" ist einfach zu billig.

    Ich dachte zuerst, das ist ein Scherz, aber die Software scheint es wirklich zu geben.

    Und je mehr man richtig macht, desto [...] höhere) Klassen darf man unterrichten.

    Das ist ein Zusammenhang, den ich im Alltag nicht feststellen kann.

    sollte ich dann einfach drei der vier Schulen auswählen oder ist das praktisch eine Verschwendung meiner Prioritäten, weil ich an den gewerblichen Schule und der Hauswirtschaftsschule sowieso keine Chance habe und ich mir dann besser zwei andere kaufmännische Schulen in anderen Städten suche, wo ich zumindest eine reelle Chance habe?

    Ich denke, dass du prinzipiell an allen Schulen eine Chance hättest. Im gewerblichen Bereich ist die Wirtschaftskunde aber eher unterrepräsentiert. Du müsstest dich damit abfinden jahraus jahrein, Elektrikerlehrlingen das Berufsbildungsgesetz nahe zu bringen (ich übertreibe ein wenig). An einer kfm. Schule kannst du dich in BWL voll reinknien, Oberstufe, Abi-Klassen, BWL, VWL, alles steht dir offen.


    Bei Informatik ist das eher das Gegenteil. Auch hier gibt es kfm. Schulen mit IT-Schwerpunkt (IT-Kaufleute, BK Wirtschaftsinformatik usw.) Wenn du aber keine solche Schule erwischt, läuft es auf Excel-Unterricht hinaus.


    Ich denke, dass du im Zweifel einer kfm. Schule zugeteilt wirst. Du könnest aber bestimmt auch an eine gewerbliche bekommen, wenn du unbedingt willst und dahingehend aktiv wirst. Du musst halt entscheiden, wie wichtig dir die fachlichen Inhalte sind.

    Die beiden Studiengänge (also Wi-Päd mit Informatik Schwerpunkt und Wirtschaftsinformatik Plus) führen dann aber tatsächlich zum selben Ergebnis, wenn man BWL und Informatik unterrichten möchte, oder?

    Nein!
    WI plus ist kein Studiengang. Du vergleichst hier zwei Dinge, die nicht gleich sind. Wi-Päd ist ein Studium das direkt zum Referendariat/Lehrerberuf führt. WI plus sind nur ein paar zusätzliche Module in raren Nicht-Lehramt-Fächern.


    Prinzipiell wäre es dann für einen hypothetischen Student mit Berufswusch „Berufsschullehrer“ (BWL/Informatik) leicht vorteilhaft den Studiengang „Wirtschaftsinformatik Plus“ zu wählen, weil man damit im Zweifel für die freie Wirtschaft einen eher gebräuchlichen Abschluss vorweisen kann, falls man sich dann doch für diese entscheidet. Kann man das so sagen?

    Im Prinzip schon, doch die Erfahrung zeigt, dass solche Programme oft kurzlebig sind. Ist der Lehrermangel erstmal behoben, kann das von heute auf morgen wieder eingestampft werden. Ich würde mich da nicht darauf verlassen.


    Der Königsweg ist das Wipäd-Studium.

    Allerdings bin ich gerade auf den Studienplan des Studienganges "Wirtschaftsinformatik Plus" gestoßen (also der Studiengang, den man eigentlich studiert, um Berufsschullehrer zu werden)

    Da irrst du dich. Den Studiengang den man eigentlich studiert, um Lehrer an kfm. Schulen zu werden hat Veronika Mars beschrieben.
    "WI plus" sind normale Studiengänge, bei denen man zusätzliche Module belegen kann, die u.U. zum Einstieg ins Referendariat berechtigen. Dies hat man für extrem gesuchte Fächer eingerichtet, und die gibt es halt v.a. an gewerblichen Schulen.


    Deine Schule wird vom auszubildenden Seminar bestimmt, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass du einer kfm. Schule zugewiesen wirst. Deine Fächer schreien einfach danach.

    Aber Lebensrealtiät ist es eben doch, dass man auf sowohl auf eigenes Fachwissen zurückgreift als auch auf das Wissen, das durch entsprechende Kanäle zur Verfügung steht.

    Ist schon richtig, aber das erfordert eine völlig neue Art von Prüfungsaufgaben. Und die Kultusverwaltung oder Prüfungskommisionen sind einfach noch nicht so weit. Und eine einzige Schule wird den Teufel tun, eigenmächtig bei Standard-Prüfungsaufgaben eigene Wege zu gehen.

    Siehst du - und genau an diesem Punkt trifft es die Lehrer, mit nicht so organisierten Schulleitungen

    Danke für deine Schilderung.
    Ich wollte mit meinem Beitrag nicht auf Kollegen rumhacken, die eine suboptimale Konferenzkultur ausbaden müssen.
    ich wollte nur klarmachen, dass ich das Argument mit der Anzahl der Konferenzen als nicht ausreichend erachte, pauschal den Freitag Mittag abzulehnen.

    handvoll termine....hahaha.

    Bei uns werden die wichtigsten Informationen über Intranet oder sonstige digitalen Infosysteme ausgetauscht. Oder die betroffenen Lehrer treffen sich in Kleingruppen.
    Und dann reichen eine gute Handvoll Termine, bei denen der Schulleiter auch ganz klar auf die Einhaltung der vorher vereinbarten Redezeit achtet.


    Wenn man natürlich meint, dass das ganze Kollegium über jeden Kleinkram stundenlang diskutieren und man erst aufhören kann, wenn wirkliche alle jetzt irgendwas dazu gesagt haben, ja, dann wundert es mich nicht, wenn man sich jeden Mittwoch treffen muss...

    Und nein, Kinderbetreuung ist nicht nicht das Problem des AG, dazu gibt es entsprechende Vereinbarungen

    Die wären?
    Wenn man also während der Arbeitszeit Kinder zu betreuen hat, weil der Mann oder Oma nicht können, dann ist es Sache der Schule/Schulamt sich darum zu kümmern? Echt?
    (Ich habe keine KInder, und lasse mich gerne von Eltern eines besseren Belehren)

    ist das die, die dauernd auf Elternabenden, Elterngesprächen und Schullandheimen rumhängt? Die, die sonntags korrigiert, abends am Telefon Kundengespräche führt, usw.? Die kann das nicht sein, die ist schon in der Klappsmühle.

    Darum geht's doch gar nicht. Es geht darum, dass eine Berufsgruppe meint, dass Freitag ab 13:00 Uhr grundsätzlich Wochenende ist, während die ganze Republik noch ein paar Arbeitsstunden vor sich hat.

    Dieses Thread zeigt mal wieder schön, warum Lehrer in der Öffentlichkeit genau diesen Ruf haben. Ich hoffe mal, das das hier kein Nicht-Lehrer mitliest.


    Frag doch mal die ALDI-Kassiererin: Freitag Nachmittag ist ganze normale Arbeitszeit und Kinderbetreuung ist nicht Problem der Firma. Außerdem reden wir über eine handvoll Termine pro Jahr.


    Also, ich finde diese Diskussion peinlich.

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