Mich wundert es nicht, dass der zweite Besuch so anders ausfiel als der erste, da bei vielen Fachleitern dort die Bewertungskritierien ganz andere sind.
Beim ersten Besuch liegt der Hauptaugenmerk darauf, ob man den Referendar überhaupt vor eine Klasse stellen kann. Die meisten Fachleiter schauen hier, wie er mit den Schülern kommuniziert, wie er als Lehrperson wirkt oder ob man das Gefühl hat, dass er sich da vorne wohlfühlt. Auf didaktische Feinheiten wird hier meistens noch nicht so intensiv geachtet.
Es ist sehr wichtig, dass man hier schon den Fachleiter überzeugen kann, was der/die Threadersteller/in wohl auch getan hat.
Beim zweiten und dritten Besuch muss dann mehr kommen. Hier muss man zusätzlich noch zeigen, dass man sein bisher erlerntes didaktisches Instrumentarium anwenden und eine Klasse führen kann. Eine gute Lehrerpersönlichkeit alleine reicht jetzt nicht mehr.
Würdet ihr mit der Fachleterin persönlich sprechen und fragen, ob sie etwas gegen mich hat?
Versteh mich nicht falsch, aber das ist etwas was ich in letzter Zeit in Gesprächen mit Referendaren immer stärker beobachte: Kommt eine Kritik, dann "hat man immer gleich was gegen ihn". Ich vermisse da eine Selbstreflektion oder Kritikfähigkeit.
Grüße
MN