Elternzeit: Nimmt eine Lehrkraft ihr Recht auf Elternzeit in Anspruch, wird sie von Schüler- und Elternseite kritisert. "Klasse im Stich lassen" usw. Genauso wenn eine Lehrerin schwanger wird und in Mutterschutz geht.
Hat du da eine persönliche Erfahrung? Oder von einer Kollegin? Oder eine Internet-Quelle?
Krankheit: Kennen wir alle. Wer sich als Arbeitnehmer in der Wirtschaft krank meldet, ist laut öffentlicher Meinung wirklich krank, notfalls liegt's den "schlechten Arbeitsbedingungen".
Das glaubst auch nur du. Schonmal in der Wirtschaft gearbeitet?
Lehrkräfte neigen dagegen laut öffentlicher Meinung zum "Krankfeiern"
Wer ist die "öffentliche Meinung"?
Ständige Verfügbarkeit: Es wird erwartet, dass Lehrkräfte auch am Abend und am Wochenende für alle möglichen Gespräche und Termine zur Verfügung stehen. Das "Recht auf Feierabend" scheint für Lehrkräfte nicht erwünscht zu sein.
Echt jetzt? Kann ich in keinster Weise bestätigen
Zusatzaufgaben: Sollen selbstverständlich zur üblichen Arbeit "nebenbei" erledigt werden. Geld- oder Freizeitausgleich gibt's natürlich keinen dafür. Gut, das kommt auch in der Wirtschaft vor, aber i.d.R. nur bei AT-Beschäftigten. Nur: Keine Lehrkraft wird außertariflich bezahlt oder bekommt "Bonuszahlungen".
Genausowenig, wie der größte Teil der Bevölkerung, der nicht bei einem traditionellen Großunternehmen mit starker Arbeitnehmervertretung arbeitet, wie Z.B. Bosch oder "dem Daimler"
Motivation: Will man Arbeitnehmer in der Wirtschaft zu besonderen Leistungen motivieren, stellt man ihnen Vergünstigungen in Aussicht (Gewinnbeteiligung, Bonusprogramme, Dienstwagen).
Nochmal: Quelle? Erfahrungen?
Glaube mir, dem ist mitnichten so!
Gewerkschaften: Während überall sonst die Gewerkschaften "heilig" sind (Tarifautonomie), sind die Gewerkschaften des öD in der öffentlichen Meinung das Böse schlechthin. Streiks in der Privatwirtschaft erscheinen immer "gerechtfertigt", Streiks im öD nur von der Gier der dort Beschäftigten getrieben.
Halte ich für völlig falsch, ist aber meine Privatmeinung
Eins wurde noch vergessen:
Die völlige Ungerechtigkeit, dass normale Arbeitnehmer von Zeit zu Zeit die Chance bekommen, von ihren Arbeitgebern freigesetzt zu werden, und so zu außerplanmäßigem Urlaub und neue Erfahrungen in Sachen Jobsuche zu kommen, während wir armen Lehrer auch in wirtschaftlichen schlechten Zeiten auf Gedeih und Verderb unseren Job und Lohn behalten müssen...
Was ist dir denn über die Leber gelaufen, dass du dich zu so einem Post hast hinreißen lassen?
Ich halte fest: Keine handfesten Vorwürfe oder Fakten, nur Clichees und Vermutungen aus dem Schlaraffenland der freien Wirtschaft, gemischt mit Lehrer-Jammerei. Mikael, das kannst du besser!!