Beiträge von annmei3

    Liebe Fejona,


    mir sind die Fragen zu unklar. Was ist denn ein 'behindertes Kind'? Reden wir vom kognitiv nicht eingeschränkten Kleinwüchsigen, vom disziplinunproblematischen, freundlichen lernverlangsamten Kind mit einem unterdurchschnittlichen Arbeitsgedächtnis, vom ADHS-Fall mit beinahe täglichen Wutattacken und solchen Auftritten, dass Sachwerte wie Mitschüler geschützt werden müssen, vom Autisten, der MItschüler in Fäkalsprache und sexistischen Worten belästigt und auch bei Lehrern keine räumlichen persönlichen Grenzen kennt? Alle genannten Fälle sind mir in den letzten beiden Unterrichtsjahren begegnet. Und ich vermute, ich würde den Fragebogen unterschiedlich beantworten für jeden der Fälle.


    Wenn man wohl eines nicht tun sollte, dann ist es zu pauschalisieren, wenn es um Inklusion geht, denn es ist etwas anderes, einen Rollstuhlfahrer mit durchschnittlichen Lernleistungen zu integrieren als einen deutlich überalterten männlichen Schüler der FÖS für Erziehungshilfe mit einem Aggressivitätsproblem.


    Viele Grüße
    annmei

    Hallo,
    gearbeitet hab ich mit der Lektüre nicht, aber zumindets hab ich sie gelesen.
    Du solltest überlegen, was DU möchtest: knallharte Spracharbeit (Vokabeln, Grammatik, etc) oder ein Leseerlebnis. Der Stoff hat jede Menge Anknüpfungsmöglichkeiten für Spannung und Spiel. Landeskunde zum Einstieg ist vllt auch nicht ganz schlecht.
    Ein paar didaktische Ideen:
    - Lieblingsfigur wählen und aus deren Sicht Tagebuch(notizen)/Blog/FB/twitter/... schreiben
    - Ergänzungen zum Text (mehr Info, Ausschmückungen, Alternativen, Bilder, Illustrationen, ...)
    - Text nicht als Büchlein servieren, sondern Teile anders gestalten (Die news reports z.B.)
    - Text umfunktionieren: zB Interview mit Protagonisten, Brief von/an..., ...
    - Fehlerstories
    - nachspielen
    - am Schluss scavanger hunt durchs Buch veranstalten
    ...
    Insgesamt hängt es natürlich von der Verfügung stehenden Zeit ab.
    Viele Grüße, Ann

    Nicht so verbissen, liebe Kollegen.


    eigentlich fand ich den Test gut, weil er eben nicht meinem täglichen Einerlei entsprach und mal wieder aufmachte, dass es noch etwas anderes gibt, als das, was ich grade tue.


    Die Ergebnisse konnten wir zwischen den Klassen/Kollegen in der Fachschaft vergleichen und konkrete Unterschiede sehen. Dabei haben sich ein paar Behauptungen und Erwartungen bewahrheitet. Die Schüler hatten vorab Vermutungen über ihre Kompetenzen angestellt (Europ. Portfolio) und sahen sich weitgehend bestätigt.
    Ich fand nervig, dass der Landesvergleich so spät zugänglich war, moderne Rechner sollten mehr leisten, aber grundsätzlich wurde deutlich, in welchen Teilbereichen der unterrichtliche Fokus mal ausgebaut werden könnte und wo gute Arbeit vorlag.
    Mit einzelnen Schülern hab ich die Kurven und Ergebnisse zu Fördergesprächen genutzt (ganz oberer und ganz unterer Bereich). Wirklich detailliert haben wir nicht ausgewertet, aber mittlerweile liegen mehr Anregungen dazu aus Fachzeitschriften und Fortbildung vor und wir haben vor, uns als Kollegen in der Region zu treffen bei den Märzterminen und mal drüber zu reden.


    Ich finde nämlich schon, dass es mein Job ist, die Schüler auf die Welt vorzubereiten und nicht nur auf meinen zufälligen Weltbildausschnitt. Und dazu war zumindest unser Test geeignet.

    Hallo
    das Nützlichste, was ich kenne, ist kein hochwissenschaftlicher Klassiker, sondern:
    Helms, Wilfried: Vokabeln lernen - 100% behalten. Verlag Kerle, Wien 1995. (Es gibt aber eine neue Auflage, hab ich erst letztes Jahr für die Schule erworben.)
    viele praktische Tipps und Spielideen, die aber nicht grundschulig sind und ab einem gewissen Sprachniveau wieder Spaß machen.


    Good luck

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