Liebe Fejona,
mir sind die Fragen zu unklar. Was ist denn ein 'behindertes Kind'? Reden wir vom kognitiv nicht eingeschränkten Kleinwüchsigen, vom disziplinunproblematischen, freundlichen lernverlangsamten Kind mit einem unterdurchschnittlichen Arbeitsgedächtnis, vom ADHS-Fall mit beinahe täglichen Wutattacken und solchen Auftritten, dass Sachwerte wie Mitschüler geschützt werden müssen, vom Autisten, der MItschüler in Fäkalsprache und sexistischen Worten belästigt und auch bei Lehrern keine räumlichen persönlichen Grenzen kennt? Alle genannten Fälle sind mir in den letzten beiden Unterrichtsjahren begegnet. Und ich vermute, ich würde den Fragebogen unterschiedlich beantworten für jeden der Fälle.
Wenn man wohl eines nicht tun sollte, dann ist es zu pauschalisieren, wenn es um Inklusion geht, denn es ist etwas anderes, einen Rollstuhlfahrer mit durchschnittlichen Lernleistungen zu integrieren als einen deutlich überalterten männlichen Schüler der FÖS für Erziehungshilfe mit einem Aggressivitätsproblem.
Viele Grüße
annmei