Beiträge von pipoca

    Wir sind ab diesem Jahr Gemeinschaftsschule in BW:


    - Ganztagsschule, anschließend Konferenzen und Unterrichtsvorbereitung. Wir kommen häufig erst gegen 18 Uhr raus und sitzen dann bis 22 Uhr zu Hause am Schreibtisch.
    - keine nennenswerten Pausen für die Lehrer
    - keinen richtigen Arbeitsplatz in der Schule
    - Arbeitsblattdidaktik mit schickem Namen wie "Freiarbeit" bzw. "Wochenplan" oder "individuelle Förderung"
    - die Eltern nehmen sich immer mehr zurück, haben keine Zeit für Gespräche und sind schon genervt, wenn
    sie mit ihren Kindern zum Arzt gehen sollen
    - minimale Unterstützung von Außen
    - wir werden immer stärker zur Brennpunktschule: Kinder abgeben und keinen Ärger mehr haben


    Danke an grün-rot. Um diese Pläne umzusetzen bräuchten wir viel mehr Personal und mehr Know-How von Außen.
    Alle Schüler optimal zu fördern ist eine fantastische Idee. Aber ohne den extremen Idealismus vieler Kollegien
    würde das Konzept nicht funktionieren.

    Ich nutze ein solches Belohnungssystem und bin sehr zufrieden damit. Besonders fleißige Schüler bekommen bei uns Spielestunden,
    gehen Eis essen oder backen zusammen. Die Kinder finden das super und auch Vertretungslehrer haben so die Chance mit diesen
    Klassen zu arbeiten.

    Meine Klasse war am Anfang des Schuljahrs sehr ähnlich. Manchmal fallen sie wieder in diesen Zustand zurück - besonders nach den Ferien.


    Wir verteilen Klassensmilies, wenn die 5er sich besonders gut benommen oder ein vorher vereinbartes Ziel erreicht haben. Sobald
    sie 5 Smilies gesammelt haben, machen wir etwas Besonderes(Eis essen, Film anschauen, Ausflüge, Spielstunden, Leseabend usw.)
    Das klappt meistens ganz gut. In den ersten Wochen gab es für jede Stunde ein +/-/0, je nachdem wie laut die Klasse war. Wenn in der
    gesamten Woche kein Minus vergeben wurde, dann gab es dafür einen Klassensmilie. Für besonders schreckliche Stunden verteile ich Meckerziegen.
    Fünf Ziegen fressen einen Smiley.


    Dieses System kommt bei unseren Schülern sehr gut an. Außerdem haben wir 6 Stufenregeln. Verstößt ein einzelner Schüler gegen eine Regel,
    so erhält er einen Eintrag in unserer Liste. Verstößt er innerhalb von einem Zeitabschnitt ( 6 Wochen) 3 mal gegen die gleiche Regel
    heißt das eine Stunde nachsitzen. Die Kinder mit den wenigsten Einträgen erhalten nach 6 Wochen eine Belohnung (Spielestunde, Kinobesuch usw.)

    Bei uns gibt es nicht ausreichend Krippenplätze. Gehen beide Eltern bei uns arbeiten, so liegt der Eigenanteil für eine Tagesmutter bei einer Betreuungszeit von mehr als 25 Stunden pro Woche bei ca. 650 Euro. Geschwister werden nicht berücksichtigt. Aus diesem Grund haben wir ein Aupair für unsere Jüngste. Das ist auch nicht teurer und die Kleine kann schlafen wann sie will.

    das sehe ich auch so. lass dich selbst wegen psychischer überlastung krankschreiben.
    wenn dein kind so krank ist, geht es dir mit garantie ebenfalls schlecht.
    andere kollegen bleiben wegen einer erkältung zu hause - das ist auch richtig so.
    aber dann brauchst du dir keine sorgen zu machen, wenn du jetzt nicht die nerven aufbringst,
    um arbeiten zu gehen.

    Eine Schwangerschaft in der Probezeit ist kein Problem. Es geht ja um deine fachliche Eignung und die kannst du auch im schwangeren Zustand zeigen.
    Natürlich freuen sich die Schulleiter nicht, wenn ihre neuen Lehrerinnen gleich in Elternzeit gehen - aber das ist nicht dein Problem.

    Liebe Erdbeerfee,


    die Frage ist doch eine ganze andere. Es geht hier nicht um irgendein Kind, sondern um dein Kind.
    Sobald man sein eigenes Kind in den Armen hält, lernt man den wunderbarsten Menschen der Welt kennen
    und möchte für diesen kleinen Schatz nur das Beste. Jede Planung, die vorher so sinnvoll erscheint, bekommt
    spätestens dann ein großes Fragezeichen: Will ich das so wirklich für mein Kind oder gibt es eine bessere
    Alternative?


    Als Mama im Ref erwischt man sich immer wieder dabei, dass man zu Hause nur an die Schule denkt und in
    der Schule nur an das eigene Kind. Gerade bei uns in BW müssen die Noten stimmen, da die Einstellungssituation
    nicht gerade rosig aussieht. Ein Baby ist aber nur im ersten Jahr ein Baby und braucht seine Eltern in dieser Zeit
    besonders intensiv. Babys kommen auch nicht immer als kleine süße Engel zur Welt. Unsere große Tochter hat
    in den ersten Wochen immer geschrien, wenn sie wach war. Bis wir den richtigen Arzt gefunden gingen 6 Wochen
    ins Land. In dieser Zeit war es gut, dass beide Elternteile viel Zeit für sie hatten.


    Meine Schwiegermutter hat uns damals am Anfang der Schwangerschaft auch versprochen, dass sie jeden Tag mit
    dem Zug zu uns kommt und dann auf die Kleine aufpasst. Sie hat im gesamten Ref 1 Tag auf die Kleine aufgepasst.
    Pläne funktionieren also auch nicht immer. Wir haben aber andere Möglichkeiten gefunden.


    Eine gute Freundin war damals von meiner ersten Schwangerschaft so begeistert, dass sie auch beschlossen hat während
    des Refs ihren Sohn zu bekommen. Ihre Familie hatte nicht die Möglichkeit sie zu unterstützen und ihr Mann war mit seinem eigenen
    Abschluss beschäftigt. Das Ende vom Lied ist, dass sie jetzt das 3. Jahr in Folge als KV arbeitet und abends in der VHS arbeitet.


    So ich werde jetzt gebraucht. Meine Jüngste ist gerade aufgewacht :)


    Das weißt du, weil du dich daran erinnern kannst, dass deine Mutter wieder so schnell arbeiten gegangen ist? Oder weil du in dein Kind reingucken konntest oder warum?
    Entschuldige, aber ich finde solche Ausagen einfach nur daneben.
    Für das Baby muss es die Hölle sein, wenn die Mutter entgegen ihrer Gefühle zuhause auf dem Sofa rumgammeln muss!


    Achso und außerdem, was ist denn so schnell? Hier ist doch von mindestens einem Jahr Pause die Rede, oder nicht?!?


    Ich bin im Referendariat schwanger geworden, nachdem meine Frauenärztin mir eröffnet hatte, dass ich niemals Kinder bekommen kann.
    Also habe ich im Februar 2007 das Ref begonnen, im Mai 2007 erfahren, dass ich schwanger bin, ab Oktober 2007 musste ich wegen Schwangerschafrsbeschwerden
    aussetzen, im Dezember2007 habe ich meine Tochter entbunden und dann aufgrund des Stresses im Ref erst einmal 10 Tage auf der Intensiv um
    ihr Leben gekämpft. Im September 2008 bin ich dann wieder arbeiten gegangen und habe im Februar2009 beide Lehrproben mit 1,0 gemacht.
    Damit das klappt heißt es nachts durcharbeiten. Selbst an Heilig Abend habe ich an meiner Abschlussarbeit geschrieben.
    Meine Tochter fand das nicht toll. Woher ich das weiß: weil sie weinend nach mir gerufen hat, wenn ich meine Unterrichtsvorbereitungen machen musste
    (natürlich hat immer jemand nach ihr geschaut) Sie hat jeden Morgen geschrien, wenn ich sie in die Kita bringen musste.Und sie hat heute noch große Angst davor,
    dass Mama und Papa gar nicht mehr nach Hause kommen.
    Ihr Papa war damals Student. Von daher konnte ich aus finanziellen Gründen nicht länger zu Hause bleiben.


    Ich weiß wovon ich rede. Wir haben das durch. Und ich denke, dass es für uns alle die Hölle war.


    Daher mein Rat: abwarten und die Babys später bekommen. Auf das eine Jahr kommt es für die Eltern nicht an, für das Kind später schon.

    So weit ich weiß darf ich das Zimmer, die Verpflegung und das Taschengeld von der Steuer absetzen.
    Das Zimmer rechnest du ab wie das Arbeitszimmer. Für die Verpflegung findest du im Netz einen
    Pauschbetrag. Was das Finanzamt anerkennt hängt wieder von deinem Sachbearbeiter ab.
    Subventionen erhalten wir keine. Bei uns würde ich aber über das Jugendamt auch mehr für die Tagesmutter
    zahlen, als wenn sie mir direkt eine Rechnung schreibt. Als ich das Jugendamt darauf angesprochen habe,
    wurde mir nur gesagt, dass man sich das leisten wollen müsse.


    Wir haben damals auch parallel nach Tagesmutter, Kindergartenplatz und Aupair gesucht. Das war der einzige Weg,
    um eine sichere Versorgung für meine Jüngste zu garantieren.

    Wir haben keine Agentur, sondern haben unser Aupair über die Seite aupairworld.net gefunden.
    Wir veranstalten immer ein Casting mit zahlreichen Bewerbern und telefonieren mehrfach
    über Skype bevor wir uns für einen Kandidaten entscheiden. Genauso wie bei einer Agentur muss
    man etwas Glück haben, damit das Aupair später auch in die Familie passt. Diese Garantie
    hat man mit einer Agentur jedoch auch nicht.


    Wir beginnen immer im Oktober, um ein Aupair für August zu finden. Dann habe ich einen Monat Zeit,
    um für das Aupair als Ansprechpartnerin da zu sein, bevor die Schule wieder beginnt.

    Danke, dass ihr euch so viel Gedanken mit meiner Frage macht.
    Die beiden Kinder bleiben privat versichert. Meine Große muss immer wieder mit Fieberkrämpfen ins
    Krankenhaus und dann fühle ich mich einfach sicherer, wenn ich weiß, dass ich mir alle Untersuchungen
    im Notfall auch leisten kann. Wir waren zwischen Ref und Anstellung einmal als gesetzlich versicherte
    Patienten mit ihr im Krankenhaus und kennen daher den Unterschied.
    Wir leben in Baden-Württemberg. Hier darf ich als Beamte mit jedem Kind 7 Tage zu Hause bleiben.
    Zurzeit haben wir auch ein Aupair, dass bei leichteren Erkrankungen die Betreuung übernehmen kann.
    Nur wenn die Kinder richtig krank sind, dann schafft sie das nicht mehr und dann bleiben Mama und
    Papa im Wechsel zu Hause. Aber so wie die Gesetzeslage aussieht, werde ich jetzt überwiegend mit den
    Kindern zu Hause bleiben, wenn sie sich nicht gut fühlen.

    Wir haben uns im vergangenen Jahr für eine Aupair/ Tagesmutter- Kombination entschieden, nachdem wir keinen Krippenplatz bekommen konnten.
    Unser Aupair betreut unsere Jüngste am Vormittag. Am Nachmittag ist Maya zwei mal pro Woche bei ihrer Tagesmutter, da das Aupair nicht mehr als 30 Stunden arbeiten
    darf.
    Wir haben gute und schlechte Erfahrungen mit unserem Aupair gemacht und stecken zurzeit wieder im Bewerbungsverfahren für das kommende Schuljahr,
    da wir noch immer nicht wissen, ob unsere Maya im kommenden Jahr im Kindergarten unterkommt.


    Positiv finde ich:
    - meine Tochter darf ausschlafen
    - ich brauche am Morgen nur die große Tochter mitnehmen
    - Maya braucht noch nicht in die Familiengruppe des Kindergartens (unsere Erzieherinnen scheinen mit der Altersmischung 1-6 vollkommen überfordert zu sein)
    - ich kann spontaner reagieren
    - die Kleine bleibt in ihrer gewohnten Umgebung
    - alles richtet sich nach Mayas Tagesabläufen und sie braucht sich noch nicht nach den Tagesabläufen unseres Kindergartens zu richten.
    - ich habe mehr Einfluss auf ihren Speiseplan
    - sie lernt Portugiesisch als Zweitsprache
    - ein Teil des Haushalts ist schon gemacht, wenn ich nach Hause komme.


    Die negativen Seiten:
    - unser Au pair hatte besonders am Anfang wenig Erfahrung mit Kindern trotz guter Referenzen
    - Au pairs bekommen Heimweh
    - es gibt immer wieder Schwierigkeiten bei der Entscheidung: was zählt als Arbeitszeit? Wie sieht die Arbeitszeitgestaltung aus (Bsp.: darf im Internet gesurft werden, wenn das Kind schläft?)
    - meine größere Tochter (4 Jahre) kann unser Aupair nicht leiden und wird nicht müde ihr das zu sagen.


    Zu den Zweifeln bezüglich des Lohns:
    Unser Aupair hat keine Kosten für Essen und Unterkunft. Sie hat ein 14 qm großes Zimmer. An den Abenden und den Nachmittagen hat sie fast immer frei. Wir zahlen ihren Sprachkurs, wenn sie das ganze Jahr bleibt. Die VHS ist 3 Minuten entfernt, sodass sie keinen Bus benötigt. Sie erhält 260 Euro Taschengeld. Wir stellen Internet-und Telefonflatrate zu Verfügung. Wenn sie Schwierigkeiten hat sind wir immer für sie da. Und Ihre Sprachkurshausaufgaben besprechen wir auch mit ihr, wenn sie Fragen hat.
    Ein eigenes Auto hat sie nicht. Die Kosten für sämtliche Versicherungen tragen wir (47 Euro pro Monat).
    Wir hoch lägen ihre Kosten, wenn sie im Ausland einen Sprachkurs machen würde und in einer Gastfamilie leben wollte?

    Überlege dir das gut. Es ist zu schaffen, aber für das Baby ist es die Hölle, wenn die Mama so schnell wieder arbeiten geht.
    Ich habe das hinter mir und bin traurig, dass ich das meiner älteren Tochter antun musste :(

    Hallo!
    Ich habe auf meine Frage im Internet nichts gefunden und der Herr von der Debeka konnte mir auch nicht weiterhelfen.
    Zu unserer Situation: Mein Lebenspartner ist Angestellter in einer mittelständischen Firma und ich Lehrerin.
    Die beiden Kinder sind mit mir privat versichert. Der Vater ist gesetzlich versichert. Als unsere jüngste Tochter das
    letzte Mal krank war, ist er mit ihr zu Hause geblieben. Seine Krankenkasse möchte den Verdienstausfall nicht übernehmen,
    da die Kinder nicht mit ihm versichert sind. Die Debeka ebenfalls nicht.
    Bedeutet das jetzt: immer wenn er zu hause bleibt, dann haben wir dadurch finanzielle Einbuße?
    Das würde ja bedeuten, das wir eigentlich nur meine Kindkranktage haben und er sonst unbezahlten Urlaub nehmen muss.
    Stimmt das so?

    Meine Tochter (4) muss ihre Kindergärtnerinnen siezen und mit Frau .... Das finde ich persönlich ok, denn irgendwo muss sie es lernen. Im privaten Umfeld spricht sie alle mit du an. Und man wird es kaum glauben: sie schafft das :) Man stelle sich vor, sie würde das erste Mal auf der Arbeit mit dem Sie in Verbindung kommen. Für mich wäre das deutlich zu spät.


    Und wenn eine Vierjährige in der Lage ist Erwachsene zu siezen, dann erwarte ich das auch von einer fünften Klasse und die Ärmsten haben es dank ihrer Grundschullehrerinnen oft nicht gelernt, wie man Erwachsene richtig anspricht. Wenn die Eltern dann kein richtiges Deutsch sprechen, haben sie fast keine Chance richtiges Benehmen zu trainieren. Ich bin nicht nicht die Freundin meiner Schüler, sondern ihre Lehrerin. Im Kollegium duzen wir uns alle. Wir sind schließlich ein Team. Aber das haben wir so für uns festgelegt. An anderen Schulen kann das wieder anders aussehen.


    Die permanente Verwendung des "du" führt doch auf lange Sicht dazu, dass das "sie" in unserer Sprache verschwinden wird. Für mich ist aber die Sprache ein Teil unserer Kultur und die gilt es zu erhalten.

    Wieder dieses Respekt-Argument. Du glaubst doch nicht im Ernst, dass Kinder mehr Respekt vor dir haben, weil sie Sie zu dir sagen. In der Arbeitswelt siezt man (bytheway ich duze alle Kollegen und sogar die Schulleitung), aber das ist ein Lernprozess. Ein 6-Jähirger wird dich nicht mehr respektieren, weil er auswendig lernt, dass man zu dir Sie sagen muss.


    Und was ist im Kindergarten. Da werden die Erzieher auch mit du und sogar Vornamen angesprochen und die könnten theoretisch auch siezen oder zumindest Frau ... sagen.

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