Beiträge von stone

    Zitat

    Original von Shadow



    Ja, das versuche ich mittlerweile auch. ;)
    Wobei wirklich noch viel ansteht, allein in Mathe.
    Das Schuljahr in NRW ist immerhin recht lang, da die Sommerferien spät beginnen, daher hat man evtl noch ein bißchen mehr Luft als sonst.


    Jetzt hätt ich doch glatt was Wichtiges vergessen:
    MUT ZUR LÜCKE !!! ;)


    Schließlich ist es ja ein Rahmenlehrplan, das heißt immer noch man KANN, aber man MUSS nicht alles, was da drinsteht, machen.


    Und genauso ist es mit den Büchern:
    Sie beinhalten Angebote, die man nützen kann, aber keinesfalls muss.


    Lieber weniger, was sitzt, als alles so wischiwaschimäßig.
    Wie gesagt, Mut zur Lücke!

    Zitat

    Original von Shadow


    Hm, ich finde immer, besonders in der 2. und 3. Klasse hat man mega viel Stoff. Kann aber auch täuschen, so viel Erfahrung hab ich noch nicht.


    In meiner jetzigen 2 hab ich das Gefühl, als könne ich unmöglich alles Verlangte, sowohl in Deutsch als auch in Mathe, bis zu den Sommerferien schaffen *seufz*


    Dann such dir mal die Schwerpunkte heraus, das was wichtig ist und das was schwierig ist.
    Erfahrungsgemäß lernt es sich jetzt noch leichter als im Mai/ Juni gegen Ende des Schuljahres, daher die schwierigen Brocken vorziehen.
    Da hast du auch noch Zeit für Wiederholungen und Vertiefungen.
    Leichteres und weniger wichtiges eher nach hinten legen.

    Das ist EIN Grund, warum ich immer sehr darauf bedacht bin, die Schreibschift mit Ende der 1. Klasse fertig zu machen!!


    Zu Beginn der 2. wird sie natürlich wiederholt und geübt, die schwierigen Stellen nochmal mitgesprochen (Abschreibkarteien vom Zaubereinmaleins z.B.), aber für die Buchstabenerarbeitung ist in einer 2. nicht mehr sooooo viel Zeit - finde ich, da man eben schon "anderes" unterrichten will /soll.


    Das tägl. Rechtschreibfrühstück braucht zwar in Summe gesehen schon seine Zeit, aber der Lerneffekt steht dafür.
    Unser Wortschatz baut sich portionsweise Woche für Woche auf.


    Spezielle Rechtschreibthemen (-regeln) nehmen wir langsam dazu. Meist wird in den Büchern ja viel angerissen, was wir zu vermeiden versuchen. Lieber weniger, dafür aber intensiv.


    Wir unterrichten auch ohne Buch, sind daher relativ frei von der Zeiteinteilung her gesehen. Den roten Faden legen wir selbst.
    Da z.B. das Kapitel mit dem Verb durch seinen Umfang mehr Zeit benötigt als z.B. das mit den Nomen, bleiben wir auch viel länger bei diesem Thema.
    Ich bin froh, dass wir uns heuer erstmals für einen buchfreien D- Unterricht entschieden haben - erst mit ein wenig Bauchweh: "Können wir das überhaupt?"- aber nach einem Halbjahr gesehen bin ich dankbar für unseren Mut.


    Von der Aufsatzschreibung her mischen wir in der 2. die Aufsatzgattungen noch durch, damit die Kinder die verschiedenen Arten (Rezept, Brief, Bildgeschichte,...) erst einmal kennenlernen. Hier geht es einmal um den Grundstock, d.h. ganze Sätze zustande bringen, Ablauf einhalten,...
    Im Feinschliff kann man schon beginnen, Satzanfänge abzuwechseln, mal jemanden sprechen zu lassen, Gefühle einzubringen, Wortwiederholungen zu vermeiden, etc.
    In der 3. beginnen wir dann die Aufsatzgattungen nach System; d.h. den wesentlichen Aufbau einer bestimmten Aufsatzart durchzunehmen, und den begonnenen Feinschliff zu vertiefen. Dann erst wird die Aufsatzgattung gewechselt (vom Einfachen zum Schweren).


    Wir bringen schon alle D- Bereiche (also Grammatik, Lesen,..)in einer Woche unter. Allerdings wechseln die einzelnen Themen in den Bereichen nicht so schnell, ziehen sich also über mehrere Wochen, bis es sitzt.


    Zu Beginn der 2. haben wir uns überlegt, was sollen wir durchnehmen, wie viel Zeit benötigen die einzelnen Themen , wie teilen wir das auf´s Jahr auf und- was nicht zu unterschätzen ist- Zeitpölsterchen einkalkulieren!
    Soooo viel Stoff ist es ja wirklich nicht.

    Zitat

    Original von Linna


    das fragen wir uns momentan auch noch... aber die hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt...


    Freund, wenn du dies Haus betrittst,
    vieles nicht ganz sauber blitzt.
    Du merkst, dass es hier Kinder gibt,
    die man wohl mehr als Putzen liebt.


    Da gibt es Spuren an den Wänden,
    kreiert von flinken, kleinen Händen.
    Wir machen das mal später weg,
    jetzt spielen wir erst mal Versteck.


    Spielzeug liegt an jedem Ort,
    doch eines Tages ist es fort,
    denn Kinder sind nur kurz geliehen,
    bis sie erwachsen von uns ziehen.


    Dann wird auch alles aufgeräumt,
    dann läuft der Haushalt wie erträumt.
    Jetzt freuen wir uns an uns`ren Gören
    und lassen uns daran nicht stören.


    (Verfasser mir unbekannt)

    Ein Tipp:
    Rede dich mit Kollegen zusammen, die vor oder nach dir Turnen haben.
    Der eine baut dann mit seinen Kindern auf, lässt am Ende alles stehen, der andere turnt weiter und räumt dafür mit seiner Klasse wieder weg!

    @ Flipper: Ja, hatte ich vorher schon ziemlich erfolglos probiert....


    @ Mayflower: Danke, genau das ist es! :D


    Jetzt gibt es nur noch einen kleinen Haken: die Melodie dazu.....

    Wer weiß, wo ich dieses Lied von den 12 Monaten finden könnte?


    Der Refrain heißt:


    Es klopft zwölfmal
    wer kann das sein,
    wer steckt den Kopf
    zur Tür herein?


    Dann folgt jeweils eine Strophe mit dem Monatsnamen.

    Ich denke mal ein Knackpunkt beim Schönschreiben - egal, welche Klasse- ist immer auch das Schreibtempo.


    Wenn du Übungen machen lässt, macht sie bewusst langsam; lass die Kinder richtig "malen" und dabei mitsprechen, was wichtig ist ("geraaader" Strich, die 2 Linien berühren sich /nicht/ genau in der Mitte, ... etc)


    Schwungübungen halte ich in einer 4. nicht so sinnvoll, denn den Schwung haben sie ja schon gut drauf.

    "1000 mal probiert, 1000 mal ist nix passiert,...lalalal"
    :pfeif:


    Auch bei Tauchglasuren hat es bei mir immer einwandfreie Ergebnisse gegeben, die Glasuren halten "bombenfest".
    Aber wenn du schon mal nicht so gute Ergebnisse erhalten hast, kann ich verstehen, dass du eine Wartezeit einlegst.

    Zitat

    Original von alias
    Nach dem Auftrag der Glasur müssen die Stücke nochmals ein paar Tage trocknen.


    Das ist der einzige Punkt, der nicht stimmt (in allen anderen gebe ich dir recht).
    Du kannst SOFORT nach dem Glasieren die Stücke in den Ofen stellen!!!
    Ich arbeite viel mit Ton und habe das schon x- mal gemacht.

    Erstmal ein Zeittipp:
    Alles, was du aus Ton machst, sollte mindestens eine Woche langsam trocknen, bevor es in den Ofen kommt, da es dir die Werkstücke sonst zerreißt.


    Der Kegel ist mit Sicherheit mit einem Nudelholz ausgerollter Ton - nicht zu dünn, sonst fällt der Kegel in sich zusammen.(Notfalls kann man auch einen Knäuel Zeitungspapier innen reinstecken als Stütze, nach einem Tag kann man den dann entfernen. Oder aus dünnem Karton einen Kegel schneiden und zusammentackern und als Stütze verwenden, aber spätestens nach einem halbenTag oder noch besser nach ein paar Stunden rausnehmen, damit es dir den Ton beim Trocknen nicht zerreißt) Mit Hilfe eines Tellers können die Kinder die runde Form nachschneiden- du brauchst ca. 1/3- 1/2 Kreis pro Kegel-, dann mit kleinen Keksausstechern die Löcher ausstechen.
    Wenn das Kreissegment zu einem Kegel geschlossen wird, muss die Nahtstelle beiderseits mit einem Holzstäbchen (zur Not auch ein Bleistift) ordentlich aufgerauht werden, danach mit Wasser benetzt, aufeinandergelegt und sowohl innen als auch außen an der Nahtstelle ordentlich mit dem Finger(nagel) verstrichen werden.
    Empfehlenswert ist auch ein kleiner Kreis als Boden, auf den man das Teelicht und den Kegel stellen kann. Der darf aber mit dem Kegel nicht verbunden werden.


    Die Krone ist ebenso zu machen, da aus dem ausgewalkten, rechteckigen Tonstück wie oben mit Ausstechern die seitl. Löcher gestochen werden, die Zacken mit dem Messer entweder frei oder nach Schablone geschnitten werden und das fertige Teil einfach rund geschlossen wird. Für die Nahtstelle gilt die selbe Anleitung wie oben.


    Schnellere und einfachere Kunstwerke sind z.B. Mit Keksausstechern Formen aus einer ausgewalkten Tonplatte ausstechen - Aufhängeloch nicht vergessen und Ornamente einritzen oder nach dem Brand mit weißem Lackstift oder weißem Edding Punkte und Wellenlinien malen lassen (sieht dann wie Lebkuchengebäck aus, wenn du roten Ton verwendet hast)


    Ebenso einfach: Schweine ausstechen lassen und 2011 einritzen lassen - so hast du Glücksbringer fürs neue Jahr.


    Tastmemory für die Klasse: jedes Kind schneidet 2 gleich große Quadrate aus (vorher mit der Klasse die Größe ausmachen oder Kartonschablonen verwenden) und gestaltet die beiden gleich. Entweder Knöpfe o.ä. eindrücken, gravieren, oder kleine Würste oder Kügelchen draufsetzen. Hier gilt wieder: anritzen und mit Wasser benetzen, wenn was draufgestzt wird. Trockenen, brennen.
    Ist ein tolles Tastspiel für die Klasse (Augen verbinden)


    Kerzenständer: Ton auswalken, mit 2 verschieden großen Sternkeksausstechern 2 Sterne ausstechen, versetzt aufeinandersetzen (aufrauhen und mit Wasser benetzen nicht vergessen). Dann eine Stabkerze (oder auch Teelicht möglich) in die Mitte eindrücken. Dabei ein wenig hin und herdrehen, damit die Vertiefung für die Kerze ein wenig dicker ist als die Kerze selbst, da der Ton beim Trocknen ein wenig schrumpft.


    Namensschild: ovales (Kartonschablone), ausgewalktes Tonstück:
    Falls du Buchstabenkeksausstecher hast, den Namen eindrücken (nicht ausstechen) und rundherum verzieren. Falls der Name aus dünnen Tonwürsten aufgebracht wird: :rolleyes: aufrauhen und mit Wasser benetzen nicht vergessen. (ist wirklich wichtig)


    Weihnachtsgirlande: mit Keksausstechern 4 gleich Sterne, Herzen, Glocken oder was auch immer ausstechen - dabei bei jeder Form oben und unten ein kleines Aufhängeloch stechen, 4 kleine Tonkugerl formen und durchbohnren . Ausstechformen durch Einritzen verzieren, alles brennen. Danach immer eine Form auf einen Spagat auffädeln, Knoten machen, eine Tonkugel auffädeln, Knoten machen, usw. Hängt dann von oben nach unten und sieht nett aus.

    Wir (2.Klasse) haben heuer auch diese Häuser aufgeklebt. Mit schwarzer Farbe malen wir noch kleine Zäune, den einen oder anderen Baum, ein bisschen Rauch aus den Schornsteinen,.... dazu.


    Die Kinder bekamen keine Schablonen, nur schwarzes Tonpapier in passender Größe. Ich zeigte ihnen, wie man durch das Falten des Blattes ein regelmäßiges Dach und symmetrische Fenster bekommt und wie man aus den weggeschnippelten Resten Fensterkreuze und Schornsteine machen kann - wenn man welche möchte.
    Dadurch und auch durch die freie Farbwahl beim Transparentpapier sehen die Häuschen alle doch unterschiedlich aus.


    Als nächstes werden wir Sterne falten, die wir in der Weihnachtszeit über die Häuser kleben, im Jänner kommen diese runter und werden durch Schneeflocken (Scherenschnitt oder gemalt, weiß ich noch nicht) ergänzt.


    So hat man mit 1x Arbeit doch für Herbst, Weihnachten und Winter eine Fensterdeko, die immer ein wenig verändert wird, ohne gleich ganz neu gestaltet werden zu müssen.

    Zitat

    Original von marienkaefer
    ?([quote]Original von stone
    Meist liegen an den Schulen auch viele Materialien zum Kopieren auf , z.B. Die Serie "Das will ich wissen", Werkstättenmappen zu div. Themen.
    quote]
    darf ich fragen, wie du "das will ich wissen" einsetzt? hast du dazu arbeitsblätter dazu gemacht ??? irgendwie kommen die vielen karteikarten bei den kindern nicht so an ...


    Bei mir steht im Sachunterricht das berühmte Arbeitsblatt eher im Hintergrund. Wichtiger ist mir mehr das Handeln (und Sprechen) an sich.


    Manchmal machen wir als Abschluss ein AB, manchmal ein selbstgemachtes Büchlein, manchmal gibt´s Stationen mit Karteikarten, manchmal ein Plakat,...usw. Dafür kann man dann z.B. diese "Das will ich wissen" Materialien brauchen. Aber auch nicht tonnenweise, sondern eben nur das, was passt und nur dann, wenn es passt.
    Manchmal machen wir auch nichts Schriftliches, sondern eine Sammlung oder ein Experiment (wo man vielleicht eine Anleitung in Bildern oder in Textform verarbeiten kann)


    Ich glaube, dass es für die Kinder relativ gleich ist, ob sie eine Buchseite, eine Arbeitsblattseite oder eine Karteikartenseite bearbeiten müssen.


    Eigentlich braucht man es nicht wirklich immer wieder als Dokumentation, dass man was getan hat.


    Gelernt wird sicher leichter/lieber/eher bei aller Art von Handeln.
    Ich bin übrigens heilfroh, nur mehr in Mathe (Lesebücher möcht ich mir in Zukunft auch sparen) Bücher zu haben und genieße die Freiheit, die wir dadurch gewonnen haben.

    Bei uns gibt es täglich ein Rechtschreibfrühstück, bei dem täglich 4 Kinder 5 Wörter aus unserer Wörterkiste ziehen dürfen und den anderen ansagen.


    In der ersten Klasse waren es ca. 10 Wörter, jetzt in der 2. Klasse sind es 20 pro Tag.
    Das ist aber für die Kinder eine reine Übung.


    Gelegentlich gibt es eine "richtige" Ansage, die dann aus Sätzen besteht.
    Die ist dann auch ein wenig länger, die Sätze bestehen aber ebenfalls aus Wörtern unserer Kiste.
    Hier müssen die Kinder auch darauf achten, Satzanfänge groß zu schreiben und auch, dass sich manche Wörter leicht ändern (z.B: die Personalform bei Verben anders ist als in der Nennform zuvor)
    Diese Ansagen sind nicht angekündigt.

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