Hallo!
Alle Fragen kann ich leider nicht beantworten, aber vielleicht einige.
Man muss sich erstmal bewusst machen, dass VOBASOF nichts anderes als ein Versuch der Politik ist, so schnell wie möglich Leute zu finden, die irgendwie den Bedarf an Sonderpädagogen abdecken. Wer VOBASOF besteht, gilt als "richtiger" Sonderpädagoge und wird gleichgesetzt mit den Sonderpädagogen, die das auch jahrelang studiert haben. Das finde ich persönlich nicht gerecht, aber ist anscheinend so gewollt.
Es stimmt, dass es diese Möglichkeit nur bis 2018 geben soll. Dann hofft man vermutlich, dass es genügend Sonderpädagogen gibt, die den Bedarf decken. Das wird m.E. aber nicht so sein.
Alle, die ich kenne, waren weniger als 5 Jahre im Schuldienst, waren also nicht "so weit weg" vom Ref. Sie haben VOBASOF vor allem deshalb gemacht, um eine feste Stelle zu bekommen. Ob dahinter wirkliches Interesse an Sonderpädagogik steckte (oder A 13 lockte), kann ich nicht beurteilen. Ich kenne nur eine, die VOBASOF macht, obwohl sie schon eine feste Stelle hat. Von der langjährigen Unterrichtserfahrung kann man nur profitieren, man ist ja kein Lehramtsanwärter in dem Sinne mehr, sondern man begibt sich bei den UBs quasi nur auf neues Gebiet im Hinblick auf den Förderschwerpunkt und wird eben benotet. Die meisten kamen damit klar.
Man macht VOBASOF nicht zwingend an der Schule, wo man danach auch bleibt. Es kommt ja darauf an, wie der sonderpäd. Bedarf an der Schule ist. Es muss ja auch jemand an der Schule sein, der die VOBASOF Ausbildung übernimmt als "Mentor".
Reduzierte Stundenzahl geht meines Wissens, 5 im Seminar und 14 in der Schule. Alle Angaben ohne Gewähr
Zur Aufteilung (angeleiteter/selbstständiger Unterricht) kann ich leider überhaupt nichts sagen, das weiß ich nicht.
Ob das Ganze Sinn macht, ist eine gute Frage.
Hat eben alles Vor- und Nachteile, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Wie gesagt, die meisten haben es nur deshalb gemacht, um eine feste Stelle zu bekommen und haben sich damit arrangiert.
Du musst dir vor allem gut überlegen, ob du mit der Tätigkeit eines Sonderpädagogen im GL klar kommst. (Wobei du natürlich auch an einer Förderschule arbeiten könntest). Das heißt zuallererst in den allermeisten Fällen, dass du keine eigene Klasse mehr hast. Dass du viel hin und her springst, oft auch an zwei Schulen tätig bist. Hier könnte man jetzt eine endlos Liste von den Vor- und Nachteilen machen, das spar ich mir jetzt.
LG